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Gesundheit unserer Kinder - Gertrud - 13.04.2019

https://www.arte.tv/de/videos/079474-056-A/re-kampf-dem-kinderspeck/Wie Schüler in Finnland spielend schlank werden

Der Artikel ist nur zeitlich begrenzt einsehbar.

Gertrud


RE: Gesundheit unserer Kinder - trackman - 14.04.2019

Danke für den Link!  Thumb_up

Schade, dass die arte-Dokus auch auf YouTube nur zeitlich begrenzt abrufbar sind:
https://www.youtube.com/watch?v=rVJ7ghOaAf8


RE: Gesundheit unserer Kinder - MZPTLK - 14.04.2019

Man beachte den Kommentar: 'Wenn die Frau vom Gesundheitsamt selber dick ist'


RE: Gesundheit unserer Kinder - Jo498 - 15.04.2019

Ja, die Gesundheitsamtskantine unterliegt anscheinend noch nicht den strikten Regeln für die Schulen...

Ich habe das nur mit halbem Ohr verfolgt, aber ein bißchen absurd schienen mir die Maßnahmen in Rostock. Habe ich das richtig verstanden: Es gibt Schulessen, aber viele gehen nicht hin, weil es daneben den Kiosk mit leckeren Süßigkeiten gibt. Und dann schnippeln Freiwillige Obst, das aber auch nur von den Kindern genommen werden, die ihre Schokoriegel vergessen haben? Wieviele der Obststücke landen im Kompost, frage ich mich da....


RE: Gesundheit unserer Kinder - Diak - 16.04.2019

Danke für die Quelle, interessante Doku, die mal wieder zeigt, wie tiefgreifend die Auswirkungen des sozialen Status sind. Anders als in Finnland tolerieren wir die massive Ungleichheit sozialer Chancen in unserer Gesellschaft. Solange sich das nicht grundlegend ändert, bleibt es extrem schwer, dem Problem systematisch zu begegnen, um so schöner, dass kleine Initiativen gezeigt werden, die Wirkung haben, ohne deswegen flächendeckend übertragbar zu sein.


RE: Gesundheit unserer Kinder - lor-olli - 16.04.2019

Finnland ist in Schulfragen ein sehr gutes wie ein schlechtes Beispiel… (hängt vom Standpunkt ab! Wink)

Es gibt nur die eine Kultusbehörde die landesweit die Richtlinien vorgibt und sie hat sich schon immer sehr weitgehend in die Erziehung auch im privaten Rahmen eingemischt (wie in ganz Skandinavien übrigens). Chancengleichheit lautet ein hehres Ziel, mit dem die Schweden als erste begannen die Schule zu reformieren, dennoch muss man in der Realität akzeptieren, dass dies in der Theorie anderes aussieht als in der Praxis. (Armut gibt es durchaus auch in Skandinavien, in Finnland ausgeprägter in Norwegen weniger - eine "revolutionäre Haltung" dagegen ist aber auch nicht erkennbar)

Der Staat hat auch schon in den 80er Jahren massiv die Essgewohnheiten zu steuern versucht, Hintergrund war die ungewöhnlich hohe Anzahl an Toten durch Herzkreislauferkrankungen. (Sehr viel Fleisch, viel Alkohol, hoher Zigarettenkonsum, wenig Bewegung…)

Skandinavier scheinen aber eine größere Bereitschft zu haben dem Staat Steuerungsfunktionen zuzugestehen, wenn sie dem ganzen Volk dienlich sind…. Beschränkung des Alkoholverkaufs - in Finnland eine Zeitlang nur an einem Tag im Monat - drastische Erhöhung der Tabaksteuer, unterschiedliche Steuern auf "gute" und "schlechte" Lebensmittel etc.

Eine Funktion die der Staat aber nicht übernehmen kann und die ich persönlich für die wichtigste in dieser Frage halte: die Vorbildfunktion der Eltern… (Gesundes Essen ist keine Frage des Geldes, Bewegung und Spiel sind keine Frage des Geldes, medizinische Vorsorge ist keine Frage des Geldes > das sieht in vielen Ländern der Erde oft anders aus!)

Es ist trotzdem richtig bei den Kindern anzusetzen und zwar dort, wo sie dem Einfluss der Eltern entzogen sind > in der Schule. Man wird nicht alles korrigieren können, aber die Kinder müssen und können lernen, dass es Alternativen gibt, beim Essen, bei der Bewegung, in der Freizeitgestaltung (Leichtathletik statt Fußball etwa Wink)


RE: Gesundheit unserer Kinder - SarahBeer - 16.04.2019

Skandinavien ist ja generell in vielen Bereichen schon viel Weiter als wir, allerdings haben die auch keine 80 Millionen Menschen zu "versorgen" und gerade Norwegen hat ja durch seine Ölvorkommen ganz andere Möglichkeiten, Dinge für das Allgemeinwohl zu tun.


RE: Gesundheit unserer Kinder - dominikk85 - 02.05.2019

IMO müsste (gesund) kochen auf dem Stundenplan der 7-10 klässler stehen. Früher gab es ja mal Hauswirtschaft, allerdings sexistischerweise vor allem für Mädchen. 

ich denke man müsste kochen in der Schule lehren, genau wie einige andere praktische Fähigkeiten des Lebens (mit geld umgehen...), davon würde  gerade haupt, real und gesamtschüler mehr von haben als von Musik, Kunst oder Religionsunterricht.

das ist imo die einzige Chance wie Brennpunkt Kinder die mit Fastfood aufwachsen das lernen können.


RE: Gesundheit unserer Kinder - Gertrud - 02.05.2019

(02.05.2019, 09:32)dominikk85 schrieb: IMO müsste (gesund) kochen auf dem Stundenplan der 7-10 klässler stehen. Früher gab es ja mal Hauswirtschaft, allerdings sexistischerweise vor allem für Mädchen. 

ich denke man müsste kochen in der Schule lehren, genau wie einige andere praktische Fähigkeiten des Lebens (mit geld umgehen...), davon würde  gerade haupt, real und gesamtschüler mehr von haben als von Musik, Kunst oder Religionsunterricht.

das ist imo die einzige Chance wie Brennpunkt Kinder die mit Fastfood aufwachsen das lernen können.

Ich informiere meine SuS in meiner LA-AG über die neuesten Ernährungshinweise. Sie nehmen es dankbar auf. Ich hoffe, dass doch einige auf die Ingredienzien bei Nahrungsmitteln (vor allem Zucker, Salz, Ballaststoffe, unterschiedliche Fettsorten...) achten. Es wäre aber auch nicht schlecht, die Grundbegriffe im Stundenplan unterzubringen. Sie wissen auch, was sie vor und nach dem Training essen sollen. Sie nehmen auch ihre Flasche Wasser auf den Platz mit. 

Sie wissen auch, wie Vit. D produziert wird und wann sie sich genau beim Training im Freien eincremen sollten.

Gertrud


RE: Gesundheit unserer Kinder - dominikk85 - 04.05.2019

Imo muss es nicht mal die neueste ernährungsweise sein, Hauptsache frisch und ohne Unmengen Sahne, fett oder Zucker. Wenn ich frisch koche und 2 Becher Sahne reinkippe ist es natürlich genauso schlecht wie fertiggerichte, aber generell hat man halt mehr Kontrolle und so gut wie alles fertigzeug ist voller fett und Zucker (mit wenigen Ausnahmen die dann allerdings auch meistens entsprechend kosten.