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Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Druckversion

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RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Jo498 - 19.02.2019

Laura Muir wirkt aber fast immer platt und Koko fast nie. Auch wenn ich schon entsprechend gewitzelt habe, glaube ich dennoch nicht, dass Koko deswegen immer noch einen draufsetzen könnte, nur weil es relativ locker aussah. Der optische Eindruck kann täuschen. Selbst bei den Cross-Rennen, die Koko gegen Reh verloren hat und bei denen sie sicher alles gegeben hat (weil sie gewiss nicht verlieren wollte) gegen Ende des Laufs ungewohnt gequält aussah, wirkte sie im Ziel nicht so, dass sie gestützt werden müsste o.ä.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Andreas - 19.02.2019

(19.02.2019, 19:19)Dr. Klaus schrieb: Daher mein Tip: Koko gewinnt in 8,25 bis 8,28 und Laura bleibt der Trost (und die Goldmedaille) das Koko nicht auch noch über 1500m antritt!

Das wäre zu schön um wahr zu sein. Ich bin jetzt schon gespannt auf dieses Rennen wie ein Flitzebogen Big Grin
Aber eine Medaille generell wird Koko schon gewinnen. Wer zweimal hintereinander eine 30-er Runde zum Schluss laufen kann und das bei einer Endzeit von knapp über 8:30 min, den muss man auch erst einmal schlagen.
Was ist mit Hassan macht die bei der EM nicht mit ? Auch nicht zu verachten Eilish McColgan.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Atanvarno - 19.02.2019

Hassan macht keine Hallensaison und läuft stattdessen die Cross-WM.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Jo498 - 19.02.2019

Nein, Hassan läuft heuer keine Hallensaison. Sie lief letztes Wochenende 5km Straße "Weltrekord" und wird bei den Cross-Weltmeisterschaften antreten (sozusagen die ultimate challenge gegen alle Afrikanerinnen).
McColgan ist nicht recht in Form, zwar noch knapp unter 9 min die Norm gelaufen, aber ich weiß nicht genau, ob sie überhaupt starten wird [edit: sie ist nominiert]. Die stärkste Athletin nach Muir und Koko wird vermutlich Melissa Courtney sein. Die hat auch ein starkes Finish, aber es wäre eher überraschend, wenn sie unter 8:35 laufen könnte, dazu müsste sie sich schon klar verbessern (BL 8:39 im Freien). Dann kommt schon Reh etwa gleichauf mit Koster, Grovdal, Bobocea, alle um 8:44-47 PB/SB. Dann kommt von der Papierform erstmal nichts. Und da jedenfalls ein eher schnelles Rennen zu erwarten ist, glaube ich nicht, dass noch jemand, den man gar nicht auf dem Schirm hat, in die top 6 laufen könnte.
Der DLV hat ja noch keine Nominierungen bekannt gegeben, aber ich nehme stark an, dass Klein 1500m bevorzugen wird, zumal der DLV vermutlich auch lieber je 2 Läuferinnen auf die Strecken schicken dürfte. Da ist sie zwar mit ihrer SB nur auf 18 in Europa, aber in einem eher taktischen Rennen könnte sie sogar eine Chance auf Bronze (hinter Muir und Ennaoui) haben.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Robb - 19.02.2019

Will Burkard eigentlich zur Cross WM? Der DLV schickt ja fast schon traditionell niemanden hin, aber vielleicht macht man eine Ausnahme, wenn jemand hin will?


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - dominikk85 - 19.02.2019

Ich denke die 3k sind für muir fast schon zu lang, während sie für koko die optimale Distanz sind. Über 1500 hat muir mehr Potential, aber ich glaube über 3k liegen koko mehr und sie kann da auch schneller laufen als muir. 

schade das es die 3k draußen nicht gibt, wäre die optimale Distanz  für koko während die 1500 etwas zu kurz und zu taktisch sind.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Küstenkrebs - 19.02.2019

Hat man (IAT?) bei der DM eine Leistungsdiagnose unter Praxis-Bedingungen bei Klosterhalfen gemacht
https://www.instagram.com/p/Bt9WtE9nj9k/
Es wäre auch im Hinblick auf die EM interessant, wie sie den DR weggesteckt hat.

Alina Reh mag beim Lauf locker ausgesehen haben, berichtete aber später von sehr schweren Beinen. Bis zur Nummer 2 gleich hinter Koko in der ewigen deutschen Bestenliste sind es für sie noch 2sec, doch die sind vielleicht diese Saison noch zu viel.

Interessante Duelle auf höchstem Niveau gab es diese Hallensaison über die Frauen-Mittelstrecke noch nicht. Vielleicht hält ja Koko gegen Muir, was es zu versprechen scheint. Bisher hatten beide relativ leichtes Spiel und viel Konkurrenz auf gleichem Niveau war nicht aktiv - eigentlich bisher nur Dibaba mit einer Zeit unter 4min über 1500.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - JoelH - 20.02.2019

(19.02.2019, 23:59)Küstenkrebs schrieb: Alina Reh mag beim Lauf locker ausgesehen haben, berichtete aber später von sehr schweren Beinen. 

Hat man im Ziel direkt gesehen. Koko wollte sie zur Ehrenrunde animieren aber Alina hat, recht fertig, zunächst nur abgewinkt.  Die Szene hatte irgendwie etwas von einem Flummi der um einen Stein rumspringt. Da sprang einem der Leistungsunterschied der beiden geradezu ins Auge.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Jo498 - 20.02.2019

Wenn die EM schon längerfristig geplant war, werden Training und WK sicher auch auf diesen peak ausgerichtet sein. Was mich eher wundert, ist, dass Koko in dem kurzen Interview bei la.de sagt, der Aufenthalt in Deutschland sei zuerst gar nicht geplant gewesen. Da frage ich mich, ob das auch für die EM gilt, denn sie hätte doch normalerweise bei der DM starten müssen, um nominiert zu werden. Es wäre aber doch Unsinn gewesen, eine Hallensaison ohne EM zu machen.


RE: Klosterhalfen bei Hallen-EM und -DM: Chancen und Taktik - Jo498 - 20.02.2019

(20.02.2019, 08:39)JoelH schrieb:
(19.02.2019, 23:59)Küstenkrebs schrieb: Alina Reh mag beim Lauf locker ausgesehen haben, berichtete aber später von sehr schweren Beinen.

Hat man im Ziel direkt gesehen. Koko wollte sie zur Ehrenrunde animieren aber Alina hat, recht fertig, zunächst nur abgewinkt.  Die Szene hatte irgendwie etwas von einem Flummi der um einen Stein rumspringt. Da sprang einem der Leistungsunterschied der beiden geradezu ins Auge.

Der frappierendste Flummi-Moment war bei den DM 2017, da hüpft sie beinah in die Kameraleute rein. Dass das für Alina eine relativ härtere Belastung war, ist gar nicht so verwunderlich. Sie ist knapp 9 min. in einem für sie sehr schnellen Tempo (sie kann ja 1500m "nur" etwa 5-6 sec. schnellere pace laufen) an der Leistungsgrenze gelaufen. Koko ist 7 min in einem für sie längst nicht so schnellen (15 sec. langsamer als 1500m-pace) gelaufen und wurde dabei auch noch gezogen und dann gut anderthalb Minuten richtig schnell, wie bei einem Trainingsintervall. Aber davon abgesehen ist es schon etwas unheimlich, dass sie im Ziel kaum je wirklich erschöpft wirkt (ist aber auch schon länger so, kein NOP-Effekt Wink ‌).