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Ernährung an Buden bei Meisterschaften - Druckversion

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+--- Thema: Ernährung an Buden bei Meisterschaften (/showthread.php?tid=3063)



Ernährung an Buden bei Meisterschaften - Gertrud - 20.10.2018

Was mir bei vielen Meisterschaften - vor allem auch bei Jugendmeisterschaften auffällt - ist die schlechte Ernährung an den Buden mit unglaublich fettigen Würstchen, Pizza, Pommes, Ketchup, Mayo, Süßem ... letztens noch in Wattenscheid. Das ist aber nicht nur spezifisch für Wattenscheid, sondern durchweg bei Meisterschaften und Sportfesten der Fall. Solche Dinge sind mir auch aus Schülermensas bekannt. Einer sagte mir mal, dass man mit gesunder Kost nichts verdienen könne. Ich wünsche mir ein Umdenken hinsichtlich Salz- und Zuckerkonsum, damit man sehr gut versorgt wird. Ich kaufe diesen Schrott nicht mehr. Man sollte die Zusätze Salz und Zucker bereithalten, aber generell nicht oder nur mäßig verwenden.

Generell isst in Deutschland eine Person 10-15g Salz pro Tag, 6g sind noch vertretbar, ich als sehr salzsensitive Person bleibe im Bereich 3g. Ich decke den Bereich meistens morgens zum größten Teil und verzichte beim Reis, bei Nudeln und Kartoffeln vollständig auf Salz.  

Gertrud


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - Atanvarno - 20.10.2018

Ich bin zwar schon länger nicht mehr bei DJM gewesen, aber vor ein paar Jahren gab es auch Stände mit gesunden Alternativen zu Bratwurst und Pizza. Da kann der mündige Athlet dann selbst entscheiden, was er seinem Körper zumuten kann Wink

Zu Salz ist die Studienlage aktuell wieder in Bewegung, scheint so zu sein als wären die Empfehlungen der DGE zu niedrig.


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - dominikk85 - 20.10.2018

(20.10.2018, 10:14)Gertrud schrieb: Was mir bei vielen Meisterschaften - vor allem auch bei Jugendmeisterschaften auffällt - ist die schlechte Ernährung an den Buden mit unglaublich fettigen Würstchen, Pizza, Pommes, Ketchup, Mayo, Süßem ... letztens noch in Wattenscheid. Das ist aber nicht nur spezifisch für Wattenscheid, sondern durchweg bei Meisterschaften und Sportfesten der Fall. Solche Dinge sind mir auch aus Schülermensas bekannt. Einer sagte mir mal, dass man mit gesunder Kost nichts verdienen könne. Ich wünsche mir ein Umdenken hinsichtlich Salz- und Zuckerkonsum, damit man sehr gut versorgt wird. Ich kaufe diesen Schrott nicht mehr. Man sollte die Zusätze Salz und Zucker bereithalten, aber generell nicht oder nur mäßig verwenden.

Generell isst in Deutschland eine Person 10-15g Salz pro Tag, 6g sind noch vertretbar, ich als sehr salzsensitive Person bleibe im Bereich 3g. Ich decke den Bereich meistens morgens zum größten Teil und verzichte beim Reis, bei Nudeln und Kartoffeln vollständig auf Salz.  

Gertrud

Haben Sie dort beobachtet das Athleten Pommes und co auf solchen Meisterschaften essen? Klar ist es ungesund, aber es sind doch eher die Zuschauer die das dort essen, oder?

generell finde ich es schon bedenklich das McDonald's, coca Cola und co hauptsponsoren von Olympia und Fußball WM sind, zumal die Werbung ja auch klar kinder targeted.

bei salz und co wird teilweise auch übertrieben gewarnt, aber insgesamt ist die heutige Ernährung schon furchtbar. Viele könnnen nur noch fertiggerichte, imo gehört frisches kochen in jeden weiterführenden  schul Lehrplan wenn man bedenkt wie die wirtschaftlichen Folgen schlechter Ernährung sind.


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - Gertrud - 20.10.2018

(20.10.2018, 12:22)dominikk85 schrieb:
Zitat: 

Haben Sie dort beobachtet das Athleten Pommes und co auf solchen Meisterschaften essen? Klar ist es ungesund, aber es sind doch eher die Zuschauer die das dort essen, oder?

Ja, es waren junge Athletinnen.

Gertrud


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - Diak - 20.10.2018

(20.10.2018, 11:35)Atanvarno schrieb: Ich bin zwar schon länger nicht mehr bei DJM gewesen, aber vor ein paar Jahren gab es auch Stände mit gesunden Alternativen zu Bratwurst und Pizza. Da kann der mündige Athlet dann selbst entscheiden, was er seinem Körper zumuten kann Wink

Zu Salz ist die Studienlage aktuell wieder in Bewegung, scheint so zu sein als wären die Empfehlungen der DGE zu niedrig.

Bei DJM gibt es weiterhin die sehr leckeren Joghurtbecher der Leichtathletikjugend mit ungesüßtem Obst. Und natürlich die Buden daneben...


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - aj_runner - 20.10.2018

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Viel wichtiger ist aber, was die Kinder von Montag bis Samstag essen und nicht sonntags beim Wettkampf. Und bei der Ernährung gilt es nicht nur Zucker und Salz zu beachten.
Wir handhaben es deshalb so, dass wir etwas Gesundes zum Wettkampf mitnehmen (für vor und während dem Wettkampf) und nach dem Wettkampf darf es "als Belohnung" auch an die Pizza- oder Pommes-Bude gehen. Die Dosierung macht das Gift.
Sollten sie später den Willen und das Talent für den Leistungssport haben, sollte das insgesamt sicherlich konsequenter gehandhabt werden.
Ich gebe Dir aber auch recht, dass ich nur den Kopf schütteln kann, was in den Schulen verkauft wird. In der Grundschule wird in der "Klasse 2000" die Kinder für gesundes Essen senibilisiert, in der weiterführenden Schule gibt es ein Nachhaltigkeits nach dem anderen, es wird die Schule als Zukunftsstaat geprobt und gleichzeitig gibt es Schoko-Croissants, Smarties und Eistee in der Pause zu kaufen. Hauptsache der Umsatz stimmt.


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - AndyI - 22.10.2018

Wenn man selbst auf seine Ernährung achtet, sind Sportveranstaltungen oft eine erstaunliche Katastrophe was das angeht. Die EM in Berlin war jetzt ein wenig besser - zwischen 5-6 Bratwurst-Ständen gab es dann auch einen mit Wraps und co. 

Das sollte es einfach vieeeel öfter geben. Stände mit gesundem, gutem Essen. Schon mit 2-3 Ständen pro Meisterschaft / Sportevent wäre ich happy Smile


RE: Ernährung an Buden bei Meisterschaften - krebsan - 22.10.2018

Es ist ja wieder mal die Frage nach Huhn oder Ei. Als Veranstalter möchte man auch etwas verdienen, bzw. ist sogar darauf angewiesen. Und stellt dann fest, dass die meisten Athleten sich sowieso praktisch ausschliesslich selbst versorgen. Also muss man sich auf die (manchmal sehr wenigen) Zuschauer konzentrieren.
Die Kinder und Jugendlichen, die vielleicht nach dem Wettkampf etwas essen, möchten dann vermutlich auch lieber etwas nach ihrem Geschmack, als das Gesunde, das viel täglich auch zu Hause bekommen.
Würde auch gesunde, ausgewogene Angebote funktionieren? Nach meiner Erfahrung eher nicht. Braucht meistens eher mehr Aufwand, und findet dann doch kaum Abnehmer.