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ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - Druckversion

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RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - gera - 28.09.2018

natürlich kann durch verstärktes Training einer Disziplin ein Abfall der Leistungen in anderen Disziplinen ausgelöst werde.
Die beste Möglichkeit der Optimierung der Gesamtpunktzahl ist und bleibt eine Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.
Versucht man die Punmktzahl zu optimieren, weil man meint nach bestehender Punktwertung und erkanntem Leistungspotential in einer bestimmten Disziplin am meisten Punktzuwachs zu realisieren, kann das ganz schön schiefgehen.
Denn wie bereits gesagt, hängen alle Disziplinen zusammen.
Die chancen, mit solcher Art eine Optimierung der Punktzahl zu erreichen, besteht noch dann, wenn der Athlet+Trainer sich ansehen in welchen Disziplinen es Leistungsbereiche gibt, die von vornherein überbewertet werden.
Und solche Diziplinen gibt es nach IAAF-Wertung.
Beispiele:
Wie bereits erwäht, werden im obersten LB das Speerwerfen und das Diskuswerfen überbewertet..In solchen Disziplinen geht die Überbewertung meist ab einer bestimmten leistung in eine Unterbewertung über.
( beides ist durch Beispile begründbar und bereits von mir dargelegt worden )
Im Speerwurf ist die Äquivalenz Leistung/Punkte mit anderen Disziplinen bei etwa  70  m.
Im Diskuswurf ist diese Äquivalenzpunkt bei etwa 45 m.
Wer also seine Leistung über 70 m Speer und über 45 m Diskus bringen kann, erhält von vornherein mehr Punkte als eigentlich gerechtfertigt sind. Hier lohnt es also am ehesten mehr Aufwand zu betreiben.
Man sollte versuchen, nicht im unterbewerteten Leistungsbereich zu verharren.
K,Mayer hat das wunderbar hingekriegt, während Eaton gerade in den Disziplinen seine schwächeren Leistungen hat, die dort nach IAAF untebewertet sind.Und bei seiner überragenden 400m-Leistung auch im unterbewertetn bereich landet
Deshalb sage ich ja, K,Mayer hat seinen WR auch der fehlerhaften IAAF-Wertung zu verdanken.


RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - Atanvarno - 28.09.2018

(28.09.2018, 10:00)gera schrieb: Deshalb sage ich ja, K,Mayer hat seinen WR auch der fehlerhaften IAAF-Wertung zu verdanken.

Der Unterschied zu Eaton nach NBL sind 16 Punkte. Wenn Mayers 10-Kampf tatsächlich nach NBL bepunktet worden wäre, hätter er die fehlenden 16 Punkte irgendwo rausgeholt. Ich empfinde es als ungerechtfertigte Geringschätzung der Leistung Mayers zu behaupten, er wäre nach NBL nicht Weltrekordler geworden!


RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - gera - 28.09.2018

es geht hier nicht um Namen.
Ich beurteile nur sachlich die Dinge, aus meiner Perspektive.


RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - Javeling - 28.09.2018

(28.09.2018, 10:00)gera schrieb: .......natürlich kann durch verstärktes Training einer Disziplin ein Abfall der Leistungen in anderen Disziplinen ausgelöst werde.
Die beste Möglichkeit der Optimierung der Gesamtpunktzahl ist und bleibt eine Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.
Versucht man die Punmktzahl zu optimieren, weil man meint nach bestehender Punktwertung und erkanntem Leistungspotential in einer bestimmten Disziplin am meisten Punktzuwachs zu realisieren, kann das ganz schön schiefgehen.
Denn wie bereits gesagt, hängen alle Disziplinen zusammen.
Richtig, das kann ganz schön 'in die Hose gehen' (schiefgehen), denn 'alle Disziplinen hängen zusammen'. 
Und die Bewertung des 'Mayer-Zehnkampfes' ist tatsächlich keine 'ungerechtfertigte Geringschätzung' des Athleten, sondern nur die Bewertung /Vergleich aus den unterschiedlichen IAAF - und NBL-Tabellen. So habe ich das verstanden.


Allerdings konnte man die *gera*- Bemerkung 'Deshalb sage ich ja, K.Mayer hat seinen WR auch der fehlerhaften IAAF-Wertung zu verdanken' als 'Geringschätzung' beurteilen. Manchmal kann auch ein Satz 'in die Hose' gehen ! Tongue