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RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - krebsan - 20.09.2018
Wenn der Zehnkampf durch einen fachkundigen Kommentar begleitet wird, stetes Umrechnen von Punkten in Sekunden oder Meter angeboten wird, schnelle Ranglisten, vielleicht sogar live wie in Berlin, zur Verfügung stehen, dann kann das sehr wohl auch für den Laien interessant sein.
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - dominikk85 - 20.09.2018
Vielleicht sollte man doch darüber nachdenken stab und hoch zu kürzen so das es nur noch eine Gesamtzahl versuche gibt. Gerade stab dauert schon ewig.
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - gera - 20.09.2018
wir hatten die Diskussion " Gundersen " hier schon öfter.
Es wundert mich, dass es trotzdem noch Anhänger gibt.
Es ist wegen der nicht linearen Punktbwertungskurven nicht möglich, Punktabstände nach Speerwurf in Zeitabstände umzurechnen.
Es ist auch ein organisatorisches völliges Durcheinander ,wenn die Athleten mit teils großen Zeitabständen in die 1500 m gehen.Da würden dann Läufer nebeneinander sein, die in Wirklickeit 1 Runde auseinander liegen. usw.
Ich muss das jetzt nicht alles wiederholen.
Wielange es doch dauert, bis sich korrigiertes Wissen einprägt.?
Übrigens:
Der Gedanke den Mehrkampf durch Gundersen interessanter zu machen, stammt - viele werden es wissen- von wenigen ehemaligen Weltklassezehnkämpfern. Was belegt, dass das solche Leistungskönner nicht unbedingt theoretisch auf höchstem Stand sind.
Müssen sie auch nicht , sie sollen Leistung liefern / die Trainer sie dabei unterstützen und die Funktionätre die Rahmenbedingungen schaffen.
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - benutzer - 20.09.2018
will hier mal mein Erlebnis Zehnkampf schildern.
ein Übungsleiter Kollege nahm mich mit nach Bernhausen. Er sagte da sind echte Weltklasseleute.
der spätere Sieger Müller lief dann11,0 und sprang 7,21. Mein Kollege war begeistert. Zwischendurch immer
2 Stunden Pause,rumstehen,Wurst essen.
17 Uhr endlich die 400 m.Ich habe keine Leistung gefunden die ich bejubeln konnte. Mein Kollege fands prima, Müller war auf dem Weg zum Weltklassresultat.
Mir wäre es lieber gewesen einer hätte mal 8,m weit rausgehauen, dann bei Kugel bei 12m hängen geblieben.
ich hätte dann gefiebert ob er diesen Punktrückstand noch mal aufholen könnte.
Zum 2.Tag bin ich nicht mehr hingefahren, habe meine Jungs beim kleinen Meeting verfolgt.Meine Erwartungen wurden da erfüllt.
Aber ich bin ja auch kein Mehrkampfnarr, nur leichtathletikinteressiert..
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - dominikk85 - 20.09.2018
Prinzipiell sollte der 10k schon Ausgeglichenheit belohnen denke ich. Jemand mit massiven schwächen sollte keinen 10k gewinnen.
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - gera - 20.09.2018
@ jo 498 ,
Du schreibst, Du hast jetzt keine Muße mein NBL-Wertung durchzusehen.
Eine Meinung dazu solltest Du aber erst danach äußern.
In II./ D 1 meiner website steht nämlich :
..die Punktsteigerungen sollten nicht so groß sein, dass ein Athlet mit nur einer exorbitant guten Leistung
alle anderen Schwächen überdeckt.
Das ist mit der Tabelle eingehalten, was man aber erst nach Beschäftigung mit derselben merkt.
Am besten geeignet dazu sind die veröffentlichten Rahmendatenpläne je Disziplin in 100-Punkteschriten.
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - alex72 - 20.09.2018
Also gundersen ist mit der aktuellen 1.500 Tabelle nicht machbar.
Aber die 1.500 Tabelle linear zu machen ist ja nun nicht undenkbar. Dann laufen die innerhalb 1min Abstand liegenden 10kämpfer dann in einem Lauf und dann sieht jeder Zuschauer den Sieger als Sieger des Laufes und oftmals spannende Aufholversuche.
Könnte man zumindest mal ausprobieren...
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - Sebastian - 20.09.2018
(20.09.2018, 15:57)alex72 schrieb: Also gundersen ist mit der aktuellen 1.500 Tabelle nicht machbar.Das Verhältnis passt dann einfach nicht mehr! Gundersen kommt ja aus der Nordischen Kombination (Gut, gibt es inzwischen auch beim Modernen Fünfkampf als Schlussdisziplin Schießen/Laufen, aber auch da ist die Strecke wesentlich länger). Wie ist denn die momentane Standardform? 1 einziger Sprung und dann eben 10 KM(!) Langlauf. Da kommen dann im Mittel sagen wir so zwischen 1,5 und 2,5 Minuten Abstand heraus (also im Bereich, in dem es noch interessant bleibt).
Aber die 1.500 Tabelle linear zu machen ist ja nun nicht undenkbar. Dann laufen die innerhalb 1min Abstand liegenden 10kämpfer dann in einem Lauf und dann sieht jeder Zuschauer den Sieger als Sieger des Laufes und oftmals spannende Aufholversuche.
Könnte man zumindest mal ausprobieren...
Beim Zehnkampf hätte man zum Schluss nur 1500 Meter, allerdings 9 Disziplinen, die sich ja im Extremfall aufkumulieren davor. Ein Abstand von 1 Minute wäre ja schon absurd und für die Attraktivität des Zehnkampfes eher ein Todesurteil, also dürften die Abstände nicht so gewaltig sein. Das bedeutet dann im Umkehrschluss eben auch, dass in den einzelnen Disziplinen gar nicht so viel rauszuholen wäre, was auch wieder sehr schade wäre! Da ist dann ein Athlet 0,5 Sekunden über 100 Meter (eine absolute Welt) langsamer, verliert aber entsprechend nur 2 Sekunden (jetzt rein willkürlich) in der Gundersen-Wertung, ein Abstand von einem Zehntel, der über 100 Meter immer noch recht relevant wäre, könnte sich also fast gar nicht aufs Endresultat niederschlagen, das kann doch einfach nicht sinnvoll und gewollt sein?
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - alex72 - 20.09.2018
Die Abstände könnten ja so in etwa bleiben wie bisher nur müsste jede Sekunde abstand eine feste Punktzahl bedeuten. Also 150punkte Vorsprung nach 9 Disziplinen sind dann 20sec oder so...
RE: ein Zehnkampfrekord zum nachdenken - Oliver - 20.09.2018
Die NBL-Methode ist nicht die einzige Methode, bei der Eaton sein Weltrekord behalten hätte. Nimmt man die Punkteberechnung der neuen Weltrangliste zu Grunde, dann hätte Eaton 9613 und Mayer 9496 Punkte erzielt. Interessaant ist hier, dass Mayer vor den 1500m Lauf noch geführt hätte.