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Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Delta - 22.06.2014
(22.06.2014, 18:41)Astra schrieb:Ist leider so. Die Konkurrenz im eigenen Land ist dermassen schwierig, dass jeder versucht bis zum 10.7 maximal im Training zu bleiben für die Russischen Meisterschaften.(22.06.2014, 18:10)Robb schrieb: Es gibt also mindestens 15 russische 400m Läuferinnen, die Ende Juni noch kein einziges Rennen absolviert haben und im stillen Kämmerlein trainieren? Den Gedanken finde ich unheimlich beruhigend.Das ist ja eines der Hauptprobleme der LA - da tauchen Leute aus der versenkung auf, erreichen Superleistungen und keiner glaubt sie.
Das gilt aber nicht nur für Russland.
Dadurch, dass Russlands Athleten von der IAAF Diamond Leaque stark diskriminiert werden - haben sich offenbar dieses Jahr viele entschlossen der Diamond Leaque fern zu bleiben. Die Anzahl der Russischem Athleten ist minimal.
In der Diamond Leque gilt möglichst billig sprich viele Afrikaner. Deren Leistungen sind überwiegend mässig. 90% der Russischen Disziplinensieger geben nie ein Interview.
edit mod: Thema aus dem "Team-EM 2014, Braunschweig" Thread abgetrennt
RE: Team-EM 2014, Braunschweig - mic.now - 22.06.2014
(22.06.2014, 19:02)Delta schrieb: Dadurch, dass Russlands Athleten von der IAAF Diamond Leaque stark diskriminiert werden - haben sich offenbar dieses Jahr viele entschlossen der Diamond Leaque fern zu bleiben.
Was meinst du damit? Kannst du das bitte näher erläutern?
RE: Team-EM 2014, Braunschweig - Delta - 23.06.2014
(22.06.2014, 19:41)mic.now schrieb:Halbwegs vernünftige Einladungen gab es faktisch nur für dass Meeting in Rome. New York, Shanghai, Doha. Oslo Selbst in Russischen Hauptdsiziplinen wie Herren Hoch. Wenn keiner im 400 m in Europa eingeladen wird, Damen 800m, Damendreisprung.(22.06.2014, 19:02)Delta schrieb: Dadurch, dass Russlands Athleten von der IAAF Diamond Leaque stark diskriminiert werden - haben sich offenbar dieses Jahr viele entschlossen der Diamond Leaque fern zu bleiben.
Was meinst du damit? Kannst du das bitte näher erläutern?
TV Interview bedeuten logischerweise mehr Sponsorengeld. Alleine bei allen IAAF Meetings von Zürich und Lausanne über die letzten 15 Jahre findest Du keine 8 Interview mit Russischen Athleten Siegern wohlverstanden.
Dies ist kein Vergleich zum Tennis wo jeder Finalist ein paar Worte abgibt.
Die Situation ist hochproblematisch weil Russland das gross der Europäischen Topathleten stellt. Es wird zu einer Situation kommen wo die sich nicht mehr bei der Diamon League betätigen und eine eigene Organisation gründen.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - alist - 23.06.2014
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass keine Russen eingeladen werden. Auch außerhalb der Diamond League sind ja russische Athleten in diesem Jahr nicht besonders aufgefallen - eher scheint es so, dass sie wie in all den Jahren vorher in der Versenkung verschwunden wären (was auch immer sie dort tun) und dann Mitte/Ende Juli plötzlich auftauchen. Ich denke, die mangelnde Präsenz liegt eher an den Russen selbst - und die fehlenden Interviews an fehlenden Englischkenntnissen.
Es sind nicht immer die anderen die Bösen. Mir scheint es eher so, als ob die russische Leichtathletik gern ihr eigenes Süppchen kocht. Auch bei der Team-EM waren ja kaum russische Topathleten am Start.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Astra - 23.06.2014
Ich vermute mal, dass es für russische Athleten lukrativer ist bei lokalen Meetings zu starten - und bei der EM. Ich bin sicher der große Vorsitzende verteilt wieder Wohnungen und Autos.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - krzom - 23.06.2014
Das alte russische Opfersyndrom. Das heilige Russland wird immer benachteiligt und keiner liebt es.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Delta - 23.06.2014
(23.06.2014, 18:59)krzom schrieb: Das alte russische Opfersyndrom. Das heilige Russland wird immer benachteiligt und keiner liebt es.
Das hat @krzom viel mit Geld zu tun. Da werden Felder gebaut wo man faktisch die Reisekosten spart 3-4 Amerikaner, 2 billige Kubaner und dann noch ein Auffüllstarter aus UK/FR/D/RU/UKr beliebiges ankreuzen.
Ein Chinese wird nie eineladen ausser in Shanghai.
Ich empfehle Euch intensiv mal die Teilnehmerfelder von 2005-2008 mit den aktuellen zu vergleichen.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Front604 - 23.06.2014
Du kannst daraus aber ja nicht unbedingt auf die Einladungen schließen. Die Russen können auch immer abgesagt haben. Aber seit der Annektion der Krim wissen wir ja, dass die Russen in Wirklichkeit immer nur das arme Opfer sind, dem man übel mitspielt.
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Atanvarno - 23.06.2014
Hinweis des Moderators: Sportpolitik gerne hier, Weltpolitik bitte in der Plauderecke
RE: Benachteiligung Russischer Athleten durch die Diamond League Organisatoren - Robb - 23.06.2014
Wenn wir Felder von 2005-2008 vergleichen sollen, dann lass uns aber bitte auch die Leistungen von damals mit jetzt vergleichen. Wieviele Weltklasse-Läufer hat Russland noch? Bei den Männern ist es einer, Shubenkov, der lief in Doha, Shanghai, Eugene und Oslo. Bei den Frauen gibts aktuell nur Poistogova über 800m, die in die DL gehört. Die Springer, die Einladungen verdient haben, waren alle schon in der DL aktiv. Ich wüßte gerne, wer konkret benachteiligt wurde und woher du wissen willst, ob diese Athleten bei bestimmten DL-Meetings starten wollten und keine Einladungen erhielten. Man könnte sich auch darüber beschweren, dass z.B. Mihambo und Malkus nie eingeladen werden, aber keiner von uns weiß, ob sie nicht vielleicht schon eingeladen wurden und verzichtet haben?