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RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Jonny - 25.07.2018
(25.07.2018, 19:52)dominikk85 schrieb:Es geht glaub ich wenn eher um die vornomineriung von Moguenara , die bei der DM ja nicht gerade toll aussah(25.07.2018, 19:45)Gertrud schrieb:wobei wester ja bei der DM vor ihr lag. Der Sprung von wester war imo ein zufallssprung, ansonsten war ihr Tag wesentlich schwächer als der von gerter, aber wester war sowohl bei der dm als auch bei der sb vor ihr.(25.07.2018, 16:20)UliH. schrieb: Für mich hätte auf alle Fälle Julia Gerter als 3. der DM im Weitsprung mit ins Team gehört. Sie sprang im Wettkampf ja auch 2x über 6,65m. Schade für sie.
Sie ist ganz klar ein Opfer der Vornominierung. Sie war auf den Punkt topfit.
Gertrud
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - longbottom - 25.07.2018
(25.07.2018, 19:52)dominikk85 schrieb: wobei wester ja bei der DM vor ihr lag. Der Sprung von wester war imo ein zufallssprung, ansonsten war ihr Tag wesentlich schwächer als der von gerter,
Die Sprünge geordnet von "gut" nach "schlecht"
Wester 6,69/6,60/6,53/6,50/x/x
Gerter 6,68/6,65/6,51/6,31/x/x
Da war wirklich kein großer Unterschied. Wester hatte halt das Glück auf ihrer Seite.
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Gertrud - 25.07.2018
(25.07.2018, 20:13)longbottom schrieb:(25.07.2018, 19:52)dominikk85 schrieb:Die Sprünge geordnet von "gut" nach "schlecht"
Wester 6,69/6,60/6,53/6,50/x/x
Gerter 6,68/6,65/6,51/6,31/x/x
Da war wirklich kein großer Unterschied. Wester hatte halt das Glück auf ihrer Seite.
Man kann hier nicht mit Glück argumentieren. A. Wester war im besten Sprung besser. Man hätte im Weitsprung nicht zwei Springerinnen vornominieren sollen!!!
Gertrud
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - GeheimerBeobachter - 25.07.2018
(25.07.2018, 13:31)longbottom schrieb: Was mich interessieren würde, ist warum Hingst anstatt Knäsche nominiert wurde. Ich meine, das ist keine falsche Entscheidung, man kann es so oder so sehen. Aber weiß jemand, was da als finaler Maßstab genommen wurde?Das ist ziemlich einfach. Knäsche hat keine DLV Norm. Hingst hingegen hat sie. Knäsche kann also gar nicht vom Verband nominiert werden.
So sieht das auch der Bundestrainer.
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - vedo - 25.07.2018
.....
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Jo498 - 26.07.2018
(25.07.2018, 19:33)dominikk85 schrieb: Na ja man hat ja trotzdem ein Riesen Team wo fast alle Disziplinen besetzt sind und viele sogar dreifach.Ich sehe ein, dass man in Disziplinen wie Hammer M, bei denen keiner nur annähernd die Norm hat, niemanden nominiert, obwohl man ja auch einen nominieren darf.
Aber Böhm wegen 4/100 und Salterberg als Dt. Meisterin nicht zu nominieren und somit keinen Starter über 400m Hürden F zu haben, obwohl beide die EAA-Norm erfüllt haben und in der europ. BL ähnlich plaziert sind wie zB Gonska über 400 oder Maduka im Dreisprung, finde ich unverständlich. Ähnlich 800m-Sarah-Schmidt (zugegeben deutlich weiter hinten in einer sehr dicht besetzten Disziplin), bei der ich vermutet hätte, dass sie jedenfalls nominiert wird, weil Weiß BT geworden ist. Aber vielleicht hat der noch nicht genügend standing, um "seine" Leverkusener zu plazieren, wenn die A-Norm fehlt.
Man sollte bedenken, wie frustrierend es für junge Athleten ist, die zu den zwei besten Deutschen gehören, die Norm des Veranstalters erfüllt haben, aber kaum eine Chance die WM bzw. OS-Normen in den Folgejahren zu schaffen. u23 ist für 96er-Jahrgänge auch zu Ende, d.h. bis vielleicht zur "B-EM" 2020 kein internat. Großereignis mehr drin.
(Und zum wiederholten Male: Mir scheint das wieder Mal unfair ggü. denen, die im Sprint/Langsprint für Staffeln mit sehr bescheidenen Leistungen nominiert werden. Wenn Böhm oder Schmidt ein Jahr lang alles aufs 400m-Training setzen würden, hätten sie vielleicht eher eine Chance in der Staffel irgendwo dabei zu sein als auf ihrer Spezialität...)
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Jonny - 26.07.2018
Die EM 2020 wird schon besser besetzt sein als 2016, da sie ja jetzt nach Olympia liegt. Zum Saisonabschluss die EM werden sicher viele sich nicht entgehen lassen
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Paragraf - 26.07.2018
Aus
http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/sport/djamila-boehm-erlebt-grosse-enttaeuschung-1.2729432
Nach der DM und vor der Nominierung geschrieben.
"Dass der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei den Beratungen für die Nominierungen Milde walten lässt und Böhm doch nach Berlin zur EM fahren darf, erwartet niemand. Dabei haben Böhm und Salterberg den internationalen „Entry Level Standard“ (57,50 Sekunden) klar unterboten, stehen mit ihren Saison-Bestzeiten auf den Rängen 20 bis 23 in Europa. Nun droht Böhm an einer wenig gerechten, erheblich verschärften deutschen EM-Norm zu scheitern. Timmermann hofft, dass das gesamte Förderkonzept – auch seitens der Stadt Düsseldorf – nach dem Misserfolg nicht zusammenbricht, und sich Djamila nicht woanders auf die Olympischen Spiele in Tokio (2020) vorbereiten muss."
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - longbottom - 26.07.2018
Die Sache ist einfach die, dass die DLV-Normen nach dem Stand der letzten Jahre erstellt worden. Wenn man sieht, dass das mit den leistungen europaweit dieses Jahr nicht übereinstimmt, sollte man da schon entsprechend handeln können. Böhm und Salterberg zum Beispiel stehen in der Rangliste besser da als einige, die die Norm erfüllt haben.
In anderen Fällen erscheint mir die Normverschärfung ziemlich willkürlich. Macht es wirklich einen Unterschied, die Norm im Kugelstoßen von 19,90 Metern auf 20 Meter zu verschärfen?
Ich muss aber andererseits auch sagen, dass gerade Böhm und Bayer beim Weltcup und dann auch der DM nicht gerade die Chance genutzt haben, für sich Werbung zu machen. Aber da waren sie auch nicht die Einzigen. Es hätte schon niemandem weh getan, die paar zusätzlichen Starter auch noch zu nominieren.
RE: DLV-Team für Berlin nominiert - Diak - 26.07.2018
Zitat:Man sollte bedenken, wie frustrierend es für junge Athleten ist, die zu den zwei besten Deutschen gehören, die Norm des Veranstalters erfüllt haben, aber kaum eine Chance die WM bzw. OS-Normen in den Folgejahren zu schaffen.Nominierungen werden immer für Streit sorgen, solange es keine Trials gibt, gegen die fachlich einiges spricht, was hier ja schon auskömmlich diskutiert wurde.
Natürlich ist es extrem hart, wegen 4/100 nicht zu fahren und ich wäre immer dafür, Athletinnen in dieser Situation mitzunehmen.
Über diesen Deinen Satz bin ich dennoch gestolpert. Wer in den Folgejahren keine Chance auf WM oder OS-Normen haben sollte (gesetzt den Fall, dies wäre seriös zu prognostizieren), der hat aus meiner Sicht nicht unbedingt den Anspruch, ohne Norm mitgenommen zu werden, Heim EM hin oder her. Wir haben in Deutschland nun einmal viel zu wenig Mittel und insofern wäre es legitim, diese vorwiegend für Athletinnen einzusetzen, die Perspektive haben - ohne damit jetzt dem Irrsinn der Leistungssportreform das Wort reden zu wollen...
Insofern hätte durchaus sehr viel dafür gesprochen, Anjuli mitzunehmen statt Carolin und die Begründung, dass sie die 45 bei einem Meeting mit schwacher Konkurrenz gesprungen ist (was kann sie dafür, wenn Sabine ogV macht), Carolin jedoch bei einer Meisterschaft mit noch schwächerer Konkurrenz, ist dann schon sehr dünn. Carolin hatte mehr gute Wettkämpfe als Anjuli, richtig, aber wer von den beiden wohl eher die Perspektive hat, in 2 Jahren 4,60-70 zu springen, beantwortet sich wohl von selbst.