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Ausblick auf die/Fazit der Europameisterschaften 2018 in Berlin - Druckversion

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RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - DerC - 25.07.2018

(24.07.2018, 22:06)frontrunner800 schrieb: Was Du zu Klosterhalfen schreibst, ist Quatsch – sorry!

Das ist ja ein tolles Argument. Aber du zeigst hier ja schon lange, dass dir fast nichts zu peinlich ist.

Denk doch mal ein wenig über deinen Anspruch nach - den Anspruch, an das, was du hier schreibst, und nicht über die Ansprüche die Klosterhalfen angeblich hat oder haben sollte.

Das würden dir sicher viele Forumsteilnehmer danken.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Sprunggott - 25.07.2018

(24.07.2018, 21:52)Jo498 schrieb: Für Roleder wird es extrem schwer werden, eine Medaille zu gewinnnen oder gar den Titel zu verteidigen. Gesetzt, sie wäre sogar nur in 12,9-Form, sollte sie dann lieber auf die EM ganz verzichten, anstatt zu riskieren, sogar das Finale zu verpassen? Natürlich soll man aus gesundheitlichen Gründen nicht völlig außer Form starten. Aber nur nicht, weil man schonmal (deutlich) besser war?

Ich sag mal so, wenn Roleder am Start war, hat sie IMMER geliefert.
Die ist mental stark, und für mich nicht einzuschätzen.  Undecided


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Sinafan - 25.07.2018

(25.07.2018, 00:25)DerC schrieb:
(24.07.2018, 22:06)frontrunner800 schrieb: Was Du zu Klosterhalfen schreibst, ist Quatsch – sorry!
Das ist ja ein tolles Argument. Aber du zeigst hier ja schon lange, dass dir fast nichts zu peinlich ist.

Denk doch mal ein wenig über deinen Anspruch nach - den Anspruch, an das, was du hier schreibst, und nicht über die Ansprüche die Klosterhalfen angeblich hat oder haben sollte.

Das würden dir sicher viele Forumsteilnehmer danken.
Leute, setzt ihn doch einfach alle wie ich auf eure Ignorierliste und dann ist Ruhe. Der Typ nervt fast so wie die russischen Propagandabots und das will er vermutlich auch. Wozu also den Troll füttern?


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Gertrud - 25.07.2018

(25.07.2018, 00:35)Sprunggott schrieb:
(24.07.2018, 21:52)Jo498 schrieb:

Ich sag mal so, wenn Roleder am Start war, hat sie IMMER geliefert.
Die ist mental stark, und für mich nicht einzuschätzen.  Undecided

Dutkiewicz kann allerdings auf eine wesentlich bessere Technik zurückgreifen. Da gibt´s keine "Schnörkel im Windkanal". Ich traue Dutkiewicz eine Zeit unter 12,60 zu. Manchmal läuft sie nur etwas zu stark rechts an der Linie wie Brianna McNeal (Rollins) auch.

Die Weitsprungentscheidung Frauen ist wirklich auch schwierig durch die Vornominierung von Moguenara. Wester ist anlaufmäßig und in der Landung verbessert. Es wäre ihr in Berlin ein Sprung um die 6,80m zu gönnen. Sie hat sich noch rechtzeitig wieder gefangen. Julia Gerter hat auch eine sehr schöne Serie hingelegt. Käther und Bauschke müssen aus der "Komfortzone" um 6,50m-6,60m hinauskommen. In solchen Situationen sollte man mal eingefahrene Bewegungsabläufe durchbrechen: sozusagen von diesem Plateau neues Terrain erschließen. Das geht nur über Selbstkritik und den Ehrgeiz, "neue Ufer" zu erreichen (also die Kreativität anschieben!!!). Die Körper lassen mich oft vermuten, dass man die Strukturanteile falsch einschätzt und somit trainingsmäßig falsch erschließt. Ich habe mir gestern einen tollen Vortrag in dieser Hinsicht angehört, wo man konstatierte, dass man im vorpuberalen Alter total falsch trainieren lässt. (Also Kinder-LA teilweise in die Tonne kloppen!!!). Man muss also folglich in jedem Alter das schulen, was an Strukturen im Verhältnis vorhanden ist. Ansonsten produziert man ganz einfach "orthopädischen Schrott"!!!

Gertrud


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Atanvarno - 25.07.2018

(24.07.2018, 22:05)frontrunner800 schrieb: Dann will man natürlich nicht unter Wert geschlagen werden, wenn man aufgrund einer Verletzung nicht annähernd in seiner Bestform ist.

Psychologische Ferndiagnosen kann man ja nicht nur in eine Richtung abgeben...

Wer ist man - Du, oder KK? Aus deinen ganzen Einlassungen zum Thema entsteht bei mir eher der Eindruck, dass du deine eigene Erwartungshaltung auf KK projizierst. Aus dir spricht die Angst des beinharte Klosterhalfen Fans, der bei der EM nicht von seinem Idol enttäuscht werden möchte und sich deswegen dazu versteigt, ihr einen Startverzicht nahezulegen.

Stimmt das jetzt? Weiß ich nicht, aber es hat nach Faktenlage (deine Beiträge hier) mehr Substanz als deine Spekulationen bezüglich Klosterhalfens Motivationslage.

Wenn sie in 15:05 "nur" Fünfte oder Sechste wird, wurde sie nicht unter Wert geschlagen, sondern hat die Leistung gebracht, die man nach ihrer Verletzungsgeschichte von ihr erwarten konnte. Das entsprechend einordnen zu können gehört zum Reifeprozess eines Athleten - ihr die Erfahrung mit einem Startverzicht zu ersparen, halte ich für den falschen Weg.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - aj_runner - 25.07.2018

Die EM kann bei KK gar nicht so schlecht laufen, als dass eine schlechtere Performance dabei herauskommt (im VH zu ihren Vorleistungen) wie bei der WM und Hallen-WM. Dann hätte sie schon längst einen Hau weg. 
Für sie sehe ich die EM sogar als Chance, wenn sie mehr rausholt, als ihre Vorleistungen erwarten lassen. Im Gegensatz den beiden o.g. Ereignissen sind ja die Erwartungen an sie geradezu bei Null, was hat sie dann zu verlieren?


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - aj_runner - 25.07.2018

Zitat:Die Weitsprungentscheidung Frauen ist wirklich auch schwierig durch die Vornominierung von Moguenara. 

Das mit den Vornominierungen ist in einigen Disziplinen ein Problem. Man sollte dieses Mittel nur anwenden, wenn sich ein oder zwei Personen wirklich deutlich vom Rest abheben. Wenn Vornominierte es noch nicht einmal unter die Top 3 in Deutschland schaffen und / oder das Leistungsvermögen bei der DM Zweifel an Finalchancen aufkommen lassen, haben sie es nicht verdient, vornominiert zu werden.
In Fällen wie bei Pinto, Heß und Holzdeppe war es auch in der Vergangenheit so, dass diese mitgenommen wurden ohne Vornominierung.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Jo498 - 25.07.2018

(24.07.2018, 22:06)frontrunner800 schrieb:
(24.07.2018, 21:52)Jo498 schrieb: Die nationale Konkurrenz ist auch stärker geworden. Klar, sie konnten sich diesmal an Koko dranhängen, während sie letztes Jahr so weit voraus war, dass Sujew allein laufen musste, aber sie hatte eben auch nicht unter 4:10 drauf.
Es ist aber m.E. auch kein guter/gesunder Zustand, wenn man national so überlegen ist, dass man da nicht auch mal taktieren und kämpfen muss. Da war sie nun seit gut zwei Jahren sehr verwöhnt. Das mag Selbstbewusstsein geben, aber es bereitet nicht so gut auf engere internat. WK vor.

Bzgl. Form: Krebs ist 20 sec. schneller in Nürnberg gewesen als in Kortrijk. Klar, sagt das nicht, dass Klosterhalfen auch so viel schneller sein könnte, aber es zeigt, wie wenig man aus diesem WK schließen sollte.
Und wie die anderen schon sagten: Was wäre denn das für eine Einstellung, nicht zu starten, weil man vielleicht nur 5. oder 8. wird?

Was Du zu Klosterhalfen schreibst, ist Quatsch – sorry!

Was genau ist Quatsch? Ich bewundere Klosterhalfen wie vermutlich keinen deutschen Athleten seit Dieter Baumann. Aber es ist doch kaum zu bestreiten, dass wenn man mit 19 die DM locker gewinnt, im folgenden Jahr den Rest des Feldes über 10 sec. distanziert, man wissen muss (und das weiß sie natürlich auch), dass das nicht der Normalfall sein und man international nicht so laufen kann. Ich glaube schon, dass ihre taktischen Mängel ein bißchen damit zu tun haben könnten, dass sie oft so überlegen war, dass sie einfach weglaufen konnte.

Mein Hauptpunkt war außerdem, dass die nationale Konkurrenz besser geworden ist. Und dass Klein letztes Jahr, Burkard dieses Jahr sich stark gesteigert haben,  Diana Sujew näher an ihrer alten Form ist usw. kann man auch kaum bestreiten. Im Interview ist nicht klar, ob Koko meint, dass sie erwartete, bei der DM leichter gewinnen oder schneller laufen zu können.

Natürlich soll man Athleten, die sich nach Verletzungen unsicher oder mental nicht in der Lage fühlen, nicht zu Starts bei internat. WK zwingen. Aber wie schon von anderen mit zig anderen Beispielen verdeutlicht wurde, sollte eine Form, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht einer schonmal gehabten Topform entspricht, aber locker für die üblichen Kriterien "Finalchance" (bzw. top 8), eigentlich kein Grund für einen Startverzicht sein.
Schon gar nicht für eine junge Athletin, die eben auch diese Erfahrungen machen muss.
Wenn jemand "Altgedientes" keine Lust mehr hat, meilenweit hinterherzulaufen, klar. Aber Koko ist in etwa auf dem Niveau von 2016 (vermutlich etwas stärker), als sie bei den olymp. Spielen teilgenommen hat!
Es gibt und gab zig AthletInnen, die in diesem Alter selbst ohne Verletzungsausfall nach einem Ausnahmejahr/Durchbruch wieder auf ein etwas schwächeres Niveau zurückfallen.
Wenn sie 15:38 gelaufen und bei der DM 4. geworden wäre, würde ich gut verstehen, dass man trotz Normerfüllung sagte: Test missglückt, Form zu schlecht. Aber mit den gegenwärtigen Leistungen  kann man das nicht sagen, ohne dass es sehr seltsam rüberkommt.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - Jo498 - 25.07.2018

(25.07.2018, 08:30)aj_runner schrieb: Die EM kann bei KK gar nicht so schlecht laufen, als dass eine schlechtere Performance dabei herauskommt (im VH zu ihren Vorleistungen) wie bei der WM und Hallen-WM. Dann hätte sie schon längst einen Hau weg. 
Für sie sehe ich die EM sogar als Chance, wenn sie mehr rausholt, als ihre Vorleistungen erwarten lassen. Im Gegensatz den beiden o.g. Ereignissen sind ja die Erwartungen an sie geradezu bei Null, was hat sie dann zu verlieren?
Thumb_up ‌
Das ist ein sehr guter Punkt. Die Erwartungshaltung und der entsprechende Druck für sie sollten eigentlich niedriger sein als bei irgendeinem internationalen WK seit ca. Ende 2016. Beinah jegliche Minderleistung bis zum DNF wäre mit dem Ausfall/Rückstand begründbar (selbst wenn es gar nicht daran lag... aber für die Öffentlichkeit und vielleicht auch fürs Mentale hilfreich).

Insofern sollte sie auch mental in einer weit besseren Lage sein als z.B. Krause u.a.


RE: Ausblick auf die Europameisterschaften 2018 in Berlin - DerC - 25.07.2018

(25.07.2018, 08:05)Atanvarno schrieb: Wer ist man - Du, oder KK? Aus deinen ganzen Einlassungen zum Thema entsteht bei mir eher der Eindruck, dass du deine eigene Erwartungshaltung auf KK projizierst. Aus dir spricht die Angst des beinharte Klosterhalfen Fans, der bei der EM nicht von seinem Idol enttäuscht werden möchte und sich deswegen dazu versteigt, ihr einen Startverzicht nahezulegen.

Stimmt das jetzt? Weiß ich nicht, aber es hat nach Faktenlage (deine Beiträge hier) mehr Substanz als deine Spekulationen bezüglich Klosterhalfens Motivationslage.
Klug beobachtet, sehe ich ganz ähnlich. Und das gibt es ja immer wieder bei bestimmten Fans.

Zum eigentlichen Thema: Wenn es kein signifikantes Gesundheitsrisiko gibt, sollte KK laufen, da stimme ich den meisten hier zu. Es kann auch eine gute Erfahrung sein zu sehen, was nach einer suboptimalen Vorbereitung noch drin ist.

Gruß
C