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Doping- und Anti-Doping News - Druckversion

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RE: Dopingfälle - Atanvarno - 26.03.2016

Laut einem AP-Bericht werden viele Bluttests in Kenia mit vorheriger Ankündigung durchgeführt. Das ist aus logistischen Gründen notwendig, da das Blut für Tests binnen 36 Stunden ein Labor erreichen muss, und es zur Zeit kein Labor in Kenia gibt (die nächsten geeigneten Labore sind in Deutschland, der Schweiz, Schweden, England und Katar).

Anti-Doping-Experten sehen das sehr kritisch, da aus ihrer Sicht angekündigte Tests fast noch schlimmer sind als gar keine Tests

Michael Ashenden schrieb:It could be argued that it is worse than conducting no test at all, because a doped athlete may cease to be target-tested if they provide manipulated samples that wrongly indicate they are clean.



RE: Dopingfälle - Robb - 26.03.2016

Das Labor in Südafrika kann kein Blut testen?


RE: Dopingfälle - Atanvarno - 26.03.2016

Gemäß dieses Artikels schon, aber vielleicht sind die Flugverbindungen von Nairobi nach Kapstadt nicht so gut?

Auf jeden Fall stellt man sich schon die Frage, warum an dieser seit Jahren bekannten Situation, nichts geändert wird.

Zitat:"To suggest that it is too much trouble, or too expensive, to set up a satellite facility in a successful athletic nation like Kenya indicates to me that anti-doping authorities need to revisit their priorities," he said. "Where there is a will there is a way, but when there is no will there are just a thousand excuses."



RE: Dopingfälle - Astra - 26.03.2016

Glaubt ihr wirklich, dass überhaupt ein Interesse bestanden hat, regelmäßig in allen Ländern zu testen.
Oder haben gerade die Oberen des IAAF davon profitiert, dass in vielen Ländern, vor allem in Schwellenländern, nicht getestet wurde. Denn dort sitzen auch die Leute, die nicht selten die Hand aufhalten....


RE: Dopingfälle - Robb - 26.03.2016

South African Airways täglich von Nairobi nach Kaptstadt über Johannesburg in neun Stunden. Nach Schweden und England kommt man in der Zeit nicht.

Hat zwar nichts mit LA zu tun, aber zum Thema Doping: Ein italienischer Rugbyspieler wurde auf ELF verschiedene Substanzen positiv getestet: http://www.sueddeutsche.de/sport/rugby-elf-verbotene-substanzen-in-einer-dopingprobe-1.2923533
Wie verrückt muß man sein, um sowas zu riskieren.


RE: Dopingfälle - Robb - 29.03.2016

Also Sinn für Humor haben sie ja die Russen: Russische Geher haben einen offenen Brief an Putin geschrieben, in dem sie ihn bitten, sich für Viktor Chegin einzusetzen. Chegins Sperre wäre politisch motiviert, der gesperrte Trainer ein Patriot und die Öffentlichkeit empört.
Und jetzt die Punchline, unterzeichnet wurde der Brief unter anderem von:

Olga Kaniskina, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Yelena Lashmanova, 2 Jahre gesperrt wegen Doping
Sergej Kirdyapkin, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Sergej Bakulin, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Stanislav Yemelyanov, 2 Jahre gesperrt wegen Doping

@Sergej: Kannst du mir bitte erklären, was sich die Athleten dabei gedacht haben? Gedopte Geher bitten um Gnade für einen Trainer, der für mehr als 30 überführte Doper verantwortlich war? Ist das Realitätsverlust, Druck von außen?

Originalquelle: http://www.sport-express.ru/doping/news/982603/
Googleübersetzung: https://translate.google.com/translate?sl=ru&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.sport-express.ru%2Fdoping%2Fnews%2F982603%2F&edit-text=


RE: Dopingfälle - Astra - 29.03.2016

Ich glaube, dass da einfach nicht gesehen wird, wie das außerhalb Russlands wirkt.
Und ich vermute mal, dass da jegliche Einsicht fehlt, dass Doping verboten ist, auch wenn man das vor Ort evtl. nicht so sieht.


RE: Dopingfälle - alist - 29.03.2016

...dem eigenen Anliegen ist so ein Brief sicher nicht zuträglich....


RE: Dopingfälle - Hellmuth K l i m m e r - 29.03.2016

(26.03.2016, 15:46)Robb schrieb: Hat zwar nichts mit LA zu tun, aber zum Thema Doping: Ein italienischer Rugbyspieler wurde auf ELF verschiedene Substanzen positiv getestet: http://www.sueddeutsche.de/sport/rugby-elf-verbotene-substanzen-in-einer-dopingprobe-1.2923533

Leider wurde der italienische Rugbyspieler  w e i t  übertroffen: Wie die SZ  (10.4.07) berichtete, bekam die BRD-Mehrkämpferin
Birgit  D r e s s e l  im Verlaufe ihrer kurzen Karriere "101 Medikamente, 400 Injektionen", die letztlich zum Tode führten.

Der damalige (kurzzeitige) DLV-Präsident E. Munzert, weigerte sich daraufhin couragiert den Mitverantwortlichen Prof. Klümper als Teamarzt
zu den Spielen 1988 zu nominieren.

H. Klimmer / sen.


RE: Dopingfälle - Sergej Litvinov - 29.03.2016

(29.03.2016, 16:04)Robb schrieb: Also Sinn für Humor haben sie ja die Russen: Russische Geher haben einen offenen Brief an Putin geschrieben, in dem sie ihn bitten, sich für Viktor Chegin einzusetzen. Chegins Sperre wäre politisch motiviert, der gesperrte Trainer ein Patriot und die Öffentlichkeit empört.
Und jetzt die Punchline, unterzeichnet wurde der Brief unter anderem von:

Olga Kaniskina, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Yelena Lashmanova, 2 Jahre gesperrt wegen Doping
Sergej Kirdyapkin, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Sergej Bakulin, 3 Jahre gesperrt wegen Doping
Stanislav Yemelyanov, 2 Jahre gesperrt wegen Doping

@Sergej: Kannst du mir bitte erklären, was sich die Athleten dabei gedacht haben? Gedopte Geher bitten um Gnade für einen Trainer, der für mehr als 30 überführte Doper verantwortlich war? Ist das Realitätsverlust, Druck von außen?

Originalquelle: http://www.sport-express.ru/doping/news/982603/
Googleübersetzung: https://translate.google.com/translate?sl=ru&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.sport-express.ru%2Fdoping%2Fnews%2F982603%2F&edit-text=
Auf jeden Fall ist dies Realitätsverlust. Ich wohne ja selbst in Saransk und kenne diese Leute, das ähnelt einer Sekte wo der Gott Chegin ist. Die haben dort 1500 Geher im Zentrum und ich will mir nicht vorstellen wie die Kinder dort erzogen werden.
Ich glaube sogar die sind so dreist, das Chegin dort immer noch trainiert.

Das ist sowas von schade... das System im Zentrum wär das beste, wenn nicht die Methoden mit denen sie arbeiten.