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Doping- und Anti-Doping News - Druckversion

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RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Astra - 01.03.2016

(01.03.2016, 00:02)Robb schrieb: Neun äthiopische Läufer, darunter fünf Topathleten, hats wohl auch erwischt: http://www.theguardian.com/sport/2016/feb/29/ethiopia-athletes-under-investigation-doping
Na endlich auch dort.
Als nächstes sollte eigentlich Jamaica dran sein.


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - alist - 01.03.2016

Vielleicht hat Aregawi mit ihrer Freundin Genezbe Dibaba trainiertWink


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Oliver - 01.03.2016

Eigentlich sollte die Freiburger Doping-Kommission die Geschichte der skandalumwitterten Freiburger Sportmedizin untersuchen. Jetzt wird sie aufgelöst und soll durch eine interne Untersuchung abgelöst werden.

Quelle: Freiburger Doping-Kommision löst sich auf


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Atanvarno - 01.03.2016

Zur Freiburger Doping-Kommission gibt's einen eigenen Thread
http://leichtathletikforum.com/showthread.php?tid=1660


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Robb - 02.03.2016

Der erste der neun Äthiopier heißt Endeshaw Negesse, Sieger des Tokio Marathons 2015. Er wurde wie Aregawi positiv auf Meldonium getestet, hat sich scheinbar nicht bis Äthiopien verbreitet, dass die Substanz 2016 auf die Dopingliste gesetzt wurde.

http://www.insidethegames.biz/articles/1034922/ethiopian-tokyo-marathon-winner-negesse-reportedly-fails-drugs-test-for-meldonium


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Astra - 02.03.2016

(02.03.2016, 15:07)Robb schrieb: Er wurde wie Aregawi positiv auf Meldonium getestet, hat sich scheinbar nicht bis Äthiopien verbreitet, dass die Substanz 2016 auf die Dopingliste gesetzt wurde.

Das gilt für eine Menge Athleten und nicht nur bei der LA. Auch beim Biathlon sind damit Athleten aufgefallen.
Ob die noch die alten Packungen verwendet haben?


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Sergej Litvinov - 02.03.2016

Die Frage ist, wie lange bleibt Melodium im Körper? Es kann ja sein das die Athleten es im Herbst genommen haben. Macht die WADA eigentlich Vorschungen in diesen Bereich bevor man ein neues Medikament in die Liste steckt? Ich selbst hatte Melodium im Medezin-Schränkchen noch im Herbst. Wir haben das vom Verband mit anderen Supliments wie Aminosäuren und Co bekommen. Es lag immer nur rum, weil ich nur das zu mir nehme was ich auch verstehe wofür und wie es funktioniert. So weit ich verstehe ist dieses Melodium nicht wirksamm für Werfer. Für Marathon Läufer kann es den Herzmuskel helfen schneller zu regenerieren aber ich glaube kaum das es zu super Leistungen führen kann.


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Robb - 02.03.2016

Der Missbrauch von Meldonium wurde schon länger beobachtet und nach Studien entschied die WADA letztes Jahr, diesen Wirkstoff auf die Verbotsliste zu setzen. Dies wurde im Oktober bekanntgegeben und angeblich wurden die nationalen Verbände informiert. Falls der russische Verband also Meldonium an seine Athleten verteilt, ohne diesen dann mitzuteilen, dass der Wirkstoff demnächst verboten ist, finde ich das fahrlässig. Hast du keine Infos erhalten?
Ich finde die äthiopischen Fälle sehr suspekt, das Herzmedikament Mildronate, in welchem Meldonium vorkommt, wird nur in den baltischen Staaten und Russland vertrieben. Meldonium hat auch leistungssteigernde Wirkung, es verbessert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration, warum sollten gesunde äthiopische Sportler, bei denen Herzerkrankungen eher unwahrscheinlich sind, ein Herzmittel aus Russland/dem Baltikum zu sich nehmen? Gibts in Äthiopien russische Ärzte oder Trainer, die das scheinbar legale Dopingmittel an Athleten verteilt haben?


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Atanvarno - 02.03.2016

Zitat:There are suggestions that a Ukrainian doctor may have been involved in the transportation of the substance into Ethiopia.
Quelle


RE: Dopingfälle (Neu: Abeba Aregawi) - Sergej Litvinov - 03.03.2016

(02.03.2016, 22:20)Robb schrieb: Der Missbrauch von Meldonium wurde schon länger beobachtet und nach Studien entschied die WADA letztes Jahr, diesen Wirkstoff auf die Verbotsliste zu setzen. Dies wurde im Oktober bekanntgegeben und angeblich wurden die nationalen Verbände informiert. Falls der russische Verband also Meldonium an seine Athleten verteilt, ohne diesen dann mitzuteilen, dass der Wirkstoff demnächst verboten ist, finde ich das fahrlässig. Hast du keine Infos erhalten?
Ich finde die äthiopischen Fälle sehr suspekt, das Herzmedikament Mildronate, in welchem Meldonium vorkommt, wird nur in den baltischen Staaten und Russland vertrieben. Meldonium hat auch leistungssteigernde Wirkung, es verbessert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration, warum sollten gesunde äthiopische Sportler, bei denen Herzerkrankungen eher unwahrscheinlich sind, ein Herzmittel aus Russland/dem Baltikum zu sich nehmen? Gibts in Äthiopien russische Ärzte oder Trainer, die das scheinbar legale Dopingmittel an Athleten verteilt haben?

Das letzte mal hat man uns Meldronat in August verteilt. In Oktober wurde bekannt das es ab Januar verboten ist und das hatt bestimmt jeder mitbekommen. Wieso sollten gesunde Athleten Herzmittel zu sich nehmen? Weil es keine gesunden Athleten im Hochleisistungssport gibt. Der Herzmuskel ist grösser und dürfte auf hilfe angewiesen sein. So weit ich das verstehe natürlich. Es gibt genug Herzmittel die nicht verboten sind, also muss Meldronat irgentwie anders wirken?! Ein bekannter aus der WADA schickt mir die Vorschung darüber, vieleicht werde ich schlauer. Auf jeden Fall ist dieser Fall nicht wirklich klar für mich.