Leichtathletikforum.com
Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Training im Spiegel der Sportwissenschaft (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=21)
+--- Thema: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen (/showthread.php?tid=2730)



RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 01.02.2024

(01.02.2024, 20:56)muffman schrieb: Vieles wäre schon vermeidbar, wenn endlich das idiotische Gewichthebertraining aus dem LA-Training verschwinden würde. Ich raffs einfach nicht: Bewegung anschauen und verstehen, Winkel anschauen, welche Muskeln arbeiten wann und und wie und man hat schonmal einen Ansatz für gescheites Krafttraining. Dazu kommen noch diese Sachen wie Mihambos Fußaufsatz oder was Vetter da mit seinem Fuß beim Abwurf macht. Dass diese Sachen nicht korrigiert werden, ist mir wirklich unbegreiflich. Vor allem bei Vetter sieht doch sogar ein Laie dass das nicht gesund sein kann!

Du sprichst mir aus der Seele!!! WinkThumb_upThumb_upThumb_up

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 16.03.2024

Es muss einen ganz großen Ruck geben, das Thema funktionelle Anatomie in unseren Disziplinen zu verinnerlichen. Ich habe schon vor 30 Jahren im DLV darüber referiert. Es hat mir kaum einer abgenommen. Dylan Armstrong hat in seiner Dokumentation sehr schön seine Sichtweise von Ethan Katzberg dargestellt. Es tauchen mit ihm und Valarie Allman ganz andere Athletenfiguren auf, die dynamisch und schnell sind; das aber nicht aufgrund von Muskelhypertrophie. Ich finde solche Weiterentwicklungen sehr spannend. 

Was schlage ich im DLV vor? Der DLV kann in den Fortbildungen darauf eingehen, tut das auch neuerdings verstärkt, was mich wirklich freut. Michael Siegel ist nicht beratungsresistent. Es muss aber eine ganz große Menge an Eigeninitiative bei den TuT erfolgen. Mich haben kleine "Unebenheiten" bei meinen Athletinnen wach gerüttelt. Bei der Flut an Informationen im Internet kann man sich umfassend bilden. Man darf nur nicht alles glauben und man sollte sondieren.

Ich gebe ein Beispiel aus meiner momentanen Lage. Ich verspüre auf der linken Seite viszeral oberhalb des Leistenbandes häufig einen unangenehmen Druck. Bei meinem Krebsprocedere läuten da sofort die Glocken; aber bei einer Darmspiegelung hat sich ein hervorragendes Darmmikrobiom ergeben. Auf der rechten Seite ergab sich lateral am trochanter ein Schmerzproblem, das ich beim Liegen auf der rechten Seite verspüre. Dazu kommt häufiger nächtlicher Harndrang, der mir den Tiefschlaf raubt und damit für das Immunsystem nicht gut ist. Die Gynäkologin konnte nichts orten. Im Ultraschall beim Hausarzt war alles in Ordnung. Ich habe recherchiert und konnte ein übergeordnetes Problem erkennen und eingrenzen, das ich jetzt mit den entsprechenden Übungen zu beseitigen versuche.

Ich vermisse diese Eigeninitiative bei sehr vielen TuT auch in unserem Spitzenbereich. Nehmen wir mal den Speerwurfbereich! Es kommen immer wieder ähnliche Verletzungen und Operationen ohne eine Reduzierung oder gar Eliminierung der Probleme vor. Das Übungspotential hat sich also nicht grundlegend verändert. Die Kenntnisse zur Korrektur sind offensichtlich nicht vorhanden. Da die Toptrainer Multiplikatoren sind, ändert sich nichts am negativen Gesamtprocedere. Die Akzentuierung im Training muss drastisch verändert werden. Die Fokussierung auf die BL im Kraftbereich muss andere Schwerpunkte bekommen. Wir sind keine Gewichtheber!!! Schlechte Kraftübungen und funktionelle Extra-Prophylaxe können nicht die Lösung sein!!!

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 17.03.2024

Was meine ich mit einer völligen Umgestaltung z.B. des Krafttrainings beim Speerwurf? Der Weg nach eindeutigen Verletzungen und Operationen sollte mit Sicherheit nicht der gleiche wie vorher sein. Das hält eine Weile und dann melden sich Füße, Schulter und Ellbogen wieder. So wird aber in der Regel verfahren. Ich sehe in einem Fall z.B. kein verändertes Reißen oder eine "Ersatzübung". Man trainiert die Hülle und das noch falsch. Ich wurde sogar von einer medizinischen, sehr versierten Person deshalb mit einem Video angemailt. Ich habe bei Schülerinnen udn Schülern immer zum besseren Verständnis Vergleiche angeboten. Unser Krafttraining ist so wie bei unserer Behandlung der Erde. Man missachtet auf Dauer das Innere der Erde und oben stürzen die Häuser ein. Angry  Thumb_down

Die Übungen Bankdrücken, Überzüge, Reißen und beidbeinige TKB gehören absolut auf den Prüfstand, aus meiner Sicht sogar eliminiert. Was nun??? Der innovative und wissende Trainer sorgt für andere, sehr spezielle strukturelle und disziplinäre Übungen in Eigenkreation aufgrund funktioneller, gesunder Voraussetzungen. Da haben viele TuT ihre Probleme, weil ihnen schlichtweg nichts einfällt. 

Ich muss oft schmunzeln, wenn Kraftübungen anhand von kg verglichen werden. Schaut euch mal die Überzüge bei Vetter und Chopra an! Unterschiedlicher können sie nicht sein. Ich würde beide Arten aus medizinischen Gründen beseitigen.

Ein anderes Beispiel aus dem Bereich Schulter-Impingement: Das vordere Stück beim Haken-Acromin wurde abgefräst. Wer jetzt glaubt, dass sich eine solche Athletin zurücklehnen kann, irrt sich gewaltig. Das Impingement wird wiederkommen, weil die Bedingungen rund um die Schulter nicht verändert werden. Diese medizinischen Bedingungen muss man als Speerwurftrainer/in kennen!!! Das ist vergleichbar mit einem Diabetiker, der sich weiterhin den Kuchen einverleibt und Tabletten begleitend einwirft. 

Nimmt Dehning weiterhin in der Technik von Leiria teil, wird er mit seinem Ellbogen scheitern!!! 

Ja, ich habe "ein dickes Fell", wenn es um Gesundheit in der LA im funktionellen Bereich geht. Hansjörg Holzamer hat in Mainz vor etwa 30 Jahren damals zu mir gesagt: "Lass es, sie ändern nichts!" 30 Jahre lang ging es mit unserer LA abwärts, tiefer geht´s nicht mehr. Da muss eigentlich auch der Dümmste merken, dass es gewaltige Fehler im System gibt. Man sollte und muss zeitnah richtige Veränderungen bei den Verursachern vornehmen! Ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich an der Basis etwas zum Guten ändert!!!

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 17.03.2024

Sehr gut könnte man auf den Sport die Meinung von Peter Hahne projizieren: "Geschichte wiederholt sich ja immer - warum, weil wir aus der Geschichte nichts lernen." Diese Fehlinterpretationen sollten wir ausräumen!

https://www.youtube.com/watch?v=i25YY-8oGfE

Vieles von Hahnes Sätzen ist auf den Sport übertragbar!!! Ich beziehe mich nicht auf die Moderatorin.

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 21.03.2024

Es gibt Verletzungen, die dem geübten Trainerauge nicht entgehen. Es gibt aber auch solche, die mit Strukturanomalitäten zu tun haben. Es gibt Strukturen, die bei einigen fehlen oder zwei Köpfe statt einem haben und dann auch mit Problemen behaftet sind. Letztens war ich im Gespräch mit einer ehemaligen Top-Leichtathletin, die ab und zu Probleme in der Leiste hat. Ich hatte sofort eine Vermutung. Es kann aber auch sein, dass sie von einer muskulären Anomalie oder einer Fehlstellung betroffen ist. Ich habe Hintergründe ausgegraben, die normalerweise nicht auf dem Tablett serviert werden.

Für solche Verletzungen kann natürlich kein/ Trainer/in etwas. Entscheidend ist, ob eine OP ansteht oder ob man solche Dinge durch geeignete Übungen ausgleichen kann. Da geht´s wirklich ans Eingemachte. Ich recherchiere immer weiter und bin dann natürlich für solche Ausnahmen gut gerüstet.

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - muffman - 21.03.2024

Es wäre halt sinnvoll, wenn es eine Art Verzeichnis o.ä. zu bestimmten Verletzungen, Anomalien und den erforderlichen Maßnahmen etc. geben würde, auf das alle TrainerInnen, auch aus dem Amateurbereich, zureifen könnten. Was du leistest, Gertrud, ist vermutlich nicht mit einem normalen (Trainer-) Arbeitsalltag zu leisten, auch nicht als Profitrainer oder Trainerin. Hier müsste der DLV halt mal tätig werden und den Topleuten entsprechende Unterstützung bieten, am Besten permanent Trainingsbegleitend, wie es z.B. in den USA in manchen Teams üblich ist. Das verstehe ich unter einem Team, das um einen Athlet oder eine Athletin herum aufgebaut ist. Natürlich wäre es wünschenswert wenn die TrainerInnen dieses Wissen dann irgendwann selbst haben, aber das ist in meinen Augen quasi eine Utopie. Da bist du wahrscheinlich eine große Ausnahme Gertrud.


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 21.03.2024

(21.03.2024, 12:11)muffman schrieb: Es wäre halt sinnvoll, wenn es eine Art Verzeichnis o.ä. zu bestimmten Verletzungen, Anomalien und den erforderlichen Maßnahmen etc. geben würde, auf das alle TrainerInnen, auch aus dem Amateurbereich, zureifen könnten. Was du leistest, Gertrud, ist vermutlich nicht mit einem normalen (Trainer-) Arbeitsalltag zu leisten, auch nicht als Profitrainer oder Trainerin. Hier müsste der DLV halt mal tätig werden und den Topleuten entsprechende Unterstützung bieten, am Besten permanent Trainingsbegleitend, wie es z.B. in den USA in manchen Teams üblich ist. Das verstehe ich unter einem Team, das um einen Athlet oder eine Athletin herum aufgebaut ist. Natürlich wäre es wünschenswert wenn die TrainerInnen dieses Wissen dann irgendwann selbst haben, aber das ist in meinen Augen quasi eine Utopie. Da bist du wahrscheinlich eine große Ausnahme Gertrud.

Man braucht trainingsbegleitend Personen, die in der Lage sind, den Übungsbereich zu modifizieren oder neu entsprechend bestimmter Kriterien gesund zu gestalten, die aber natürlich leistungsfördernd sind. Was ich fast täglich veranstalte, ist neben dem Hauptberuf als Trainer mit Familie... wirklich nicht zu leisten. Ich habe das unverschämte Glück, dass ich hervorragend vernetzt bin und auf absolute Spitzenleute auf bestimmten Gebieten zurückgreifen kann. Ich habe mir mein Umfeld aber auch erarbeitet. Kooperation ist keine Einbahnstraße. Wer mir hilft, kann jederzeit auch zu mir nach Hause kommen, um Wissen anzuzapfen. Meine Familie im Hintergrund (Mutter, Schwägerin, Bruder) haben meine Passion stark unterstützt. Heute als Pensionärin habe ich die Zeit zur Verfügung und kann in meiner LA-AG auch Sachen ausprobieren. Ich kann mir alles an Geräten, Büchern und Fortbildungen leisten. 

Ich denke einfach in Zusammenhängen. Beispiel: Ich hatte neulich von meinen körperlichen Problemen hier geschrieben. Dumpfe Schmerzen ab und zu im linken viszeralen Bereich oberhalb der Leiste, rechts außen Probleme am Trochanter-major-Bereich und nächtliches, häufiges Urinieren. Ich habe einen gemeinsamen Nenner irgendwann dafür gefunden. Meine Suche erstreckte sich auf Studien, den funktionellen Bereich, den individuellen ROM-Bereich und Spezialbücher. Es sind Probleme, die vornehmlich in Zusammenhängen stehen, deren Verbindung man aber nicht vermutet. Man muss die Nadel im Heuhaufen akribisch suchen. Ich habe mir ein Übungsprogramm erarbeitet. Ich habe ein Problem in einem Bereich, wo auch die Hamstrings sogar betroffen sein können. Es hat auch mit der WS zu tun, infolgedessen es zu Verengungen kommen kann. Es gibt Becken- und Beinübungen, die bei mir sehr defizitär sind, die ich täglich im Fokus habe. Ich bin zu Hause von den entsprechenden Utensilien umgeben und kann sofort plakativ sehen, wo Zusammenhänge bestehen können.   

Wir haben die Physiotherapeuten, Ärzte, Neurowissenschaftler ... begleitend schon. Da gibt es aber trotz dieser Interventionen Defizite. Sie füllen die wichtigste Verbindungslücke, die ich für mein Team vor Ort geschlossen habe, nicht. Meine Freunde fragen mich permanent und profitieren. Leo Neugebauer wird sicherlich in den USA begleitend trainiert; aber seine Bewegungen haben einige schlechte Übungen aus meiner Sicht im Programm, die sich auf Dauer negativ bemerkbar machen können, je nachdem wie belastbar sein "Gerüst" ist. Ich habe auch bei Malaika Mihambo hier ihre Hamstringverletzung vorausgesagt, weil neben dem Reißen einige andere Fehler im Programm enthalten sind. 

Jetzt kommen wir mal zum Hauptpunkt, warum ich mein Wissen nicht wahllos ohne finanziellen Gewinn verteile. Ich sehe überhaupt nicht mehr ein, dass ich fast alles unentgeltlich mache und einige andere Funktionäre für schlechte Resultate hervorragend bezahlt werden. Man sollte teilweise einige hohe und AT-Gelder drastisch nach Erfolglosigkeit kürzen!

Ich brauche das Geld sicherlich nicht, sehe aber nicht ein, dass ich jede Menge für meine autodidaktische Bildung bezahle und entsprechend nicht honoriert werde. Zudem hat man mich bezüglich der Talent- und Spitzenathletinnenzuweisung in meinen starken Disziplinen immer in den letzten 30 Jahren bewusst übersehen.

Ich positioniere mich immer sehr klar!!! Wink ‌Wenn ich z.B. Vorträge halte, bin ich sehr gut vorbereitet und brauche einen gewissen Zeitrahmen. Dann kann es nicht sein, dass mein Stundenlohn unter dem Lohn einer Reinigungskraft liegt. Wenn Geld für schwache Leute vorhanden ist, dann können auch gute Leute entsprechend bezahlt werden. Trainer aus dem Ausland bekommt man auch nicht für einen Appel und ein Ei.

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Mkfan - 22.03.2024

Da kann ich Gertrud nur aus vollem Herzen zustimmen! Wissen muss etwas wert sein. Das drückt sich im Leistungssport eben auch in einer guten Bezahlung der Trainer aus. Die meisten von uns trauen sich noch nicht einmal, dieses Thema in ihren Vereinen anzuschneiden, weil sie befürchten, schief angeschaut zu werden. Es ist aber keinesweg normal, neben seinem Beruf und seiner Familie für anderer Leut's Kinder 5-6 mal in der Woche auf dem Platz zu stehen, Trainingspläne zu schreiben, Wettkämpfe zu betreuen, einen Teil des Urlaubs für TL zu verwenden, Fortbildungen zu besuchen etc. pp. 
Natürlich hebelt das Gertruds Forderung nach Trainerqualität nicht aus - viel Engagement muss nicht gleichzeitig auch tauglich sein.


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 01.04.2024

Myotendinous Thermoregulation in National Level Sprinters after a Unilateral Fatigue Acute Bout—A Descriptive Study

https://www.mdpi.com/1424-8220/23/23/9330

Die thermische Herausforderung führt zu homogenen (gleichmäßigen) Veränderungen, die in Quadrizepsbereichen sichtbar sind, aber nicht homogen in Sehnenbereichen. Diese Daten zeigen, dass Stoffwechsel- und Durchblutungsänderungen von den physikalischen und mechanischen Eigenschaften jedes Gewebes abhängen können. Zukünftige Forschungen könnten durchgeführt werden, um den prädiktiven (vorhersagbaren) Wert der neuromuskulären Ermüdung in der Patellarsehne und dem Quadrizeps nach dem Training zu bewerten, um die Erholungsstrategien nach dem Training zu optimieren.

Das finde ich höchst spannend. Die Sehnenanfälligkeit ist bekannt. Ob man über entsprechende Einflussnahmen eine geeignete Verletzungsprophylaxe findet??? Ob sich diese Werte anpassen, wenn man die unterschiedliche Erholungsfähigkeit im muskulären und tendinösen Bereich entsprechend temporär anpasst, um die Verletzungsträchtigkeit nicht durch Neovaskularisierung, die mittels Laser-Doppler-Ultraschall gemessen werden kann, zu gefährden? Das ist insgesamt ein sehr komplexes Gebiet, dass der Forschung bedarf. Manchmal fehlen uns einfach die entsprechenden Regularien für ein ganz exaktes Training. Das Training auf ein derartiges Niveau zu heben, erfordert schon eine sehr spezielle Spezies an TuT. WinkThumb_up

Gertrud


RE: Vertiefte Analysen - Aktuelle Verletzungsfälle und allgemeine Betrachtungen - Gertrud - 14.04.2024

Ich finde den Achillessehnerisss von Yulimar Rojas sehr traurig, weil sie einfach auch eine Ausnahmeathletin ist und auf dem besten Weg Richtung 16m war. Die Achillessehnen zerlegen sich oft sukzessive bei Fehl- und/ oder Überbelastung und das sehr oft eben unbemerkt. Man darf sich im Grunde keine falsche Belastung erlauben. 

Ihre Fußaufsätze waren teilweise beim Dreisprung nicht gut, allerdings rechts schlimmer als links, wobei auf links allerdings wahrscheinlich durch die sehr starke Beckenkippung noch ein erhöhter Druck auf der Sehne lag.

https://www.eurosport.de/leichtathletik/olympia-paris-2024/2024/leichtathletik-dreisprung-yulimar-rojas-venezuela-verpasst-die-sommer-spiele-wegen-achillessehnenver_sto10100074/story.shtml 

Gertrud