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Verletzte DLV-Athleten 2018 - Druckversion

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RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Knueppler - 30.06.2018

Nach meinen vorliegenden Informationen gab es im Mai (oder um den Mai herum) ein "Zwangs"-Trainingslager des DLV, wo sich ein paar Athleten (darunter auch Lisa Mayer) verletzt haben.
Wenn ich Heim-Trainer wäre und ein Athlet von mir würde sich bei solch einem Trainingslager (schwer) verletzen,  dann wäre aber was los.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - alex72 - 01.07.2018

Nach meiner Erfahrung geben BT im Trainingslager nur einen groben Rahmen vor. Bei den Sprintern wird der BT die Staffeleinheiten vorgeben ansonsten entscheiden immer die HeimtrainerAthleten welche Einheiten sie wirklich mitmachen oder was oder wieviel sie trainieren.
Natürlich entsteht ein gewisser Gruppendruck oder übertriebener Ehrgeiz wenn man mit dem Kader trainiert.
Die Vorstellung aber dass der BT sagt alle machen jetzt genau diese Tempoläufe oder eine bestimmte Kraftübung ist falsch. Vllt war das früher mal so.
Die Verantwortung auf einen Bundestrainer in einem bestimmten TL zu schieben ist ein bisschen einfach.
Wenn der Trainer von Gina sagt sie macht dies oder jenes nicht mit dann zwingt sie sicher auch niemand.
Wenn Gina oder sonstwer sich in einem TL verletzt tragen erstmal sie und ihr Trainer die Verantwortung!


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - HZZ - 03.07.2018

(01.06.2018, 09:54)longbottom schrieb: Gürtelrose bei Jenny Elbe: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/flash-news-des-tages-ca3fb4272d/
Scheint wieder fit zu sein; zumindest steht sie auf der Startliste der NRW-Meisterschaften am Sonntag.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Sprunggott - 04.07.2018

(30.06.2018, 22:17)Knueppler schrieb: Nach meinen vorliegenden Informationen gab es im Mai (oder um den Mai herum) ein "Zwangs"-Trainingslager des DLV, wo sich ein paar Athleten (darunter auch Lisa Mayer) verletzt haben.
Wenn ich Heim-Trainer wäre und ein Athlet von mir würde sich bei solch einem Trainingslager (schwer) verletzen,  dann wäre aber was los.
...In dem Fall war aber der Heimtrainer mit... Und betimmte auch die Inhalte  Wink


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Gertrud - 04.07.2018

(04.07.2018, 01:40)Sprunggott schrieb:
(30.06.2018, 22:17)Knueppler schrieb: Nach meinen vorliegenden Informationen gab es im Mai (oder um den Mai herum) ein "Zwangs"-Trainingslager des DLV, wo sich ein paar Athleten (darunter auch Lisa Mayer) verletzt haben.
Wenn ich Heim-Trainer wäre und ein Athlet von mir würde sich bei solch einem Trainingslager (schwer) verletzen,  dann wäre aber was los.
...In dem Fall war aber der Heimtrainer mit... Und betimmte auch die Inhalte  Wink
Es ist nicht nur das Auskurieren der Verletzung angesagt, sondern vor allem auch die Recherche der Ursache. Es kommt natürlich darauf, wer das macht. Der Verursacher sieht meistens keinen Grund, sein Übungspotential abzuändern. Liegen die Fehler sogar in übergeordneten Systemen bei Ausrichtungen von Trainingsmaßnahmen, wird´s schwierig, weil man ungern diesen wissenschaftlichen Stellen unpräzises oder gar falsches Vorgehen anlastet; aber genau an der Stelle bin ich sehr kritisch und hinterfrage die Systeme mit Argusaugen!!! Z.B. würde ich immer messerscharf über die aus sieben Krafttrainingsformen ausgesuchte Methode entscheiden und sie mit strukturellen Bedingungen verknüpfen. Ich lasse nur Argumente gelten. Ich würde sofort abändern und modifizieren, wenn ich in meinem System einen Fehler erkenne.

Natürlich kommen noch individuelle anatomische Varianten ins Spiel, die man natürlich berücksichtigen muss. Einige davon sieht man aber nicht mit dem "oberflächigen" Blick, bleiben uns manchmal bis zum Disaster verborgen. Einige sollte man allerdings an den noch nicht operationsreifen Auswirkungen erkennen. Das erfordert eine Menge an Kleinarbeit. Ich bin wirklich fast täglich bei der Recherche und versuche, die Lücke zwischen Praxis und Theorie zu entschlüsseln.

Ich gehe auch nach jahrelanger Arbeit von liebgewonnenen Übungen ab, wenn ich plötzlich vom Gegenteil überzeugt bin. Ich habe gestern auf einmal zu meinen SuS im Gymnasium gesagt: "Wisst ihr eigentlich, dass man fast die Hälfte der Medizinballübungen in die Tonne kloppen kann?" Ich habe sie mit Argumenten überzeugt. Mir kam auf einmal bei einer gymnastischen Übung für den Wurfbereich diese Idee. Zudem hatte ich eine Übung, die ich im letzten Jahr bei einem Speerwerfer gesehen habe, vor Augen. Aus diesem "Konglomerat" entwickelte sich bei mir ein anderes Übungspotential. Nach Erfahrungswerten muss die Konsequenz folgen.

Gertrud


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Robb - 05.07.2018

Aus dem Lausanne-Thread:
(05.07.2018, 17:03)frontrunner800 schrieb: Sebastian Weiß hat geäußert, Klosterhalfen würde aus Verletzungsgründen ab jetzt auf die 5000m setzen.
Wo hat er das gesagt?
Zitat aus dem Artikel im Bonner Generalanzeiger:
Zitat:Der Abschied von den 1500 Metern als Hauptstrecke hatte sich schon länger angedeutet. Ausschlaggebend sind die überragenden Ausdauerfähigkeiten der zweimaligen Cross-Junioreneuropameisterin. „Bei der Saisonplanung stand die Strecke schon im Raum“, erklärt ihr Trainer: „Mit ihrer Geschwindigkeit, die sie als bisherige 1500-Meter-Spezialistin mitbringt, kann sie hintenraus über 5000 Meter gut aussehen.“



RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - frontrunner800 - 05.07.2018

Das ist doch Schönfärberei und Politik von Weiß, der damit nur von der Verletzungsmisere ablenken will (die er doch auch zu verantworten hat).
Warum sollte eine Athletin von einer Strecke mir 21 Abschied nehmen, auf der sie sich konstant jedes Jahr verbessert hat, und ihr Potential noch nicht voll ausgeschöpft hat?? Der vollständige Umstieg kann später kommen, aber bitteschön doch noch nicht jetzt!!!


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Jo498 - 05.07.2018

Ich halte das für ein typisches verkürztes bzw. vom Reporter nicht korrekt in den Kontext eingeordnetes Zitat.
Bzgl. Klosterhalfen wurde schon vor etwa zwei Jahren gesagt, dass mittelfristig (also 2019/20) die 5000m das/ein Ziel sind, da war sie die Strecke erst einmal oder noch gar nicht im WK gelaufen.
Allein aus taktischen Gründen (keine VL, nicht so viele taktische Fehler möglich  Big Grin ‌) hätte ich für die EM eher auf die 5000m gesetzt, auch bei einer topfitten Athletin ohne Trainingsausfall. Angesichts von ~6 Wochen reduziertem/gar keinem Training, insbes. keinen schnellen Bahntraining wg. Verletzung ist es auf jeden Fall besser.
Es ist aber sicher ein Mißverständnis (auch wenn la.de das ebenfalls als "Abschied" formuliert hat), dass Klosterhalfen keine 1500m mehr laufen wird. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Zig Athleten laufen beide Strecken. Es geht meinem Verständnis nach nur um eine Schwerpunktverschiebung.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Robb - 05.07.2018

Ah, Weiß hat sich also nie entsprechend geäußert? Und welche Verletzungsmisere? Koko hatte EINE Verletzung.
Man kann sich natürlich alles so zurechtbiegen, wie es einem in den Kram passt, aber ich halte mich doch lieber an Fakten.
Abgesehen davon sollte man den Begriff "Abschied" richtig einordnen. So wie ich das verstehe, bedeutet es, sie wird sich bei großen Meisterschaften auf die 5000m konzentrieren, ich glaube nicht, dass sie keine 1500m mehr laufen wird.


RE: Verletzte DLV-Athleten 2018 - Gertrud - 05.07.2018

(05.07.2018, 18:00)Robb schrieb: Ah, Weiß hat sich also nie entsprechend geäußert? Und welche Verletzungsmisere? Koko hatte EINE Verletzung.
Man kann sich natürlich alles so zurechtbiegen, wie es einem in den Kram passt, aber ich halte mich doch lieber an Fakten.
Abgesehen davon sollte man den Begriff "Abschied" richtig einordnen. So wie ich das verstehe, bedeutet es, sie wird sich bei großen Meisterschaften auf die 5000m konzentrieren, ich glaube nicht, dass sie keine 1500m mehr laufen wird.

Ich habe bereits lange vor ihrer Verletzungspause zu einem befreundeten Trainer gesagt, dass Koko nicht durchkommen kann. Ich habe auch die Gründe dafür genannt. Ihre Statik enthält enorme Abweichungen von den Referenzwerten. Hier ist sicherlich an diesen Fakten vorbeitrainiert worden. Sonst könnten diese Probleme nicht auftauchen. Wir machen Sebastian Weiß, einem verhältnismäßig jungen Trainer, absolut keinen Vorwurf. Er muss nur das gesamte Procedere in Zukunft bei den Abweichungen stark beachten. Man darf diesen Blickwinkel bei ihr auch nicht vorübergehend verlieren!!! Das "Kilometerfressen" darf nicht nur im Vordergrund stehen.  Wink

Ich erwarte von einem Disziplin-Bundestrainer, dass er auch Verletzungsprophylaxe-Kenntnisse hat!!! Ansonsten hätte ich bei Teamveranstaltungen doch ein sehr ungutes Gefühl bei eigenen Schützlingen. Ich sage dann immer: "Dann kann ich auch meine Oma danebenstellen."  Wink

Man sollte seine Äußerungen sogar an Fakten festmachen und jede abwertende Formulierung unterlassen. Bei manchen hier ( Wink ‌) ist die Hemmschwelle doch recht niedrig. Da wird sofort alles zum "Pulverfass" und persönlichen Angriff.

Gertrud