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Gertrud als Referentin beim DLV - Druckversion

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+--- Thema: Gertrud als Referentin beim DLV (/showthread.php?tid=2687)

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RE: Gertrud als Referentin beim DLV - ATP - 20.12.2017

@gera
"Im Moment sind aber z.B. die aus 3-D-Analysemessungen gemessenen Daten so unsicher, dass man daraus keine wirklich verwertbaren Ratschläge für die Athleten gewinnen kann." Training im Spiegel der Sportwissenschaften / biomechanische Auswertung... "sind dazu mehrere Beispiele gebracht worden."

Ich war leider nicht bei dieser Konferenz. Könntest du kurz skizzieren warum Daten aus 3D-Analysen unsicher sind?



RE: Gertrud als Referentin beim DLV - Gertrud - 20.12.2017

Es kommt sehr wesentlich darauf an, welche Parameter man als richtige Kriterien angibt. Dazu sind nicht sehr viele fähig. Viele mit dem notwendigen Wissen um Kriterien halten sich bedeckt. Einige Studien und sogar Dissertationen enthalten Fehler, die nicht von allen erkannt werden. Ich habe letztens noch ein Buch gekauft, dass im funktionellen Bereich einen vollkommen falschen Ansatz gewählt hatte und ein Transfer in die Leichtathletik nicht den gewünschten Effekt hätte. Das wird ein sehr schwieriges Unterfangen werden.

Gertrud


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - dominikk85 - 20.12.2017

Ist es eigentlich problematisch wenn wissenschaftliche Abhandlungen mit sportatudenten und nicht mit elite athleten durchgeführt werden?  Die sportstudenten sind zwar in der regel sportlich (sagen wir vom Niveau her obere kreisliga Fussball im schnitt), aber es ist ja doch was anderes als wenn es sich um elite athleten handelt.


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - gera - 20.12.2017

@ ATP ,
ich meinte die Beispiele hier aus dem Forum im Thread ... , keine Konferenz.


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - RalfM - 20.12.2017

(20.12.2017, 18:08)dominikk85 schrieb: Ist es eigentlich problematisch wenn wissenschaftliche Abhandlungen mit sportatudenten und nicht mit elite athleten durchgeführt werden?  Die sportstudenten sind zwar in der regel sportlich (sagen wir vom Niveau her obere kreisliga Fussball im schnitt), aber es ist ja doch was anderes als wenn es sich um elite athleten handelt.
Es muss in den Publikationen klar formuliert sein, was untersucht wurde. Ich habe früher sportwissenschaftliche Journale ganz aktuell gelesen und die Studien zu Ausdauersport mitverfolgt, habe das aber wieder sein gelassen, weil zu viele sehr tieffliegende Studien publiziert werden. In der Weise, dass in einer speziellen Weise eher untrainierte Personen für einige Wochen einem Trainingsprogramm unterzogen wurden, das natürlich irgendwelche Folgen hat. Dann wurden, zwecks Bedeutung, die Ergebnisse auf hypothetische Wirkungen auf schon vorher trainierte Personen (vulgo Sportlern ihrer Disziplin) übertragen. Genau so gut hätte man von Anfang an alles erfinden können.


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - Gertrud - 22.12.2017

Bei der Datensammlung kommt es sehr wesentlich auf die Struktureinflüsse in unterschiedlichen Phasen an. Wenn man sehr ans Eingemachte geht, was ich tue, stellt man fest, dass sich die Wissenschaftler nicht immer einig darüber sind, welche Formen man ins praktische Training übernehmen soll. Die wissenschaftlichen Beweise erschließen diese Dinge immer mehr. Es kann aber manchmal sein, dass man noch auf dem Holzweg ist. Insofern kann man sich nicht erlauben, an einem Punkt inne zu halten, sondern man muss immer hellwach sein. Ich habe in der letzten Woche neue Formen ins Sprint-Krafttraining übernommen. Heute bin ich durch einen Hinweis "gezwungen", eine Übung in zwei Teile zu transferieren, weil es unterschiedliche Details gibt. So erschließt sich mir eine immer bessere Punktgenauigkeit. Zu beachten ist dann trotzdem noch der Bewegungsfluss einer Übung.

Ich vergleiche diese Recherche mal mit der Form hier, als Uwe und sein Arbeitspartner auf die Schliche meiner Sonderzeichen in den Beiträgen gekommen sind. Man kreist Fehler immer mehr ein und kommt dann irgendwann auf den entscheidenden Punkt. Das verlangt enorme Initiative.

Gertrud


RE: Leichtathletik.de-Watch - Kritische Beobachtungen engagierter Fans - Gertrud - 30.12.2017

(06.12.2017, 11:29)unruh schrieb: bin nicht angefressen.

gebe aber zu bedenken
                                
                         die meisten Erkenntnisse von Frau Schäfer stammen aus den letzen Jahren
                         S.braun ist 20 jahre  her,  sicher noch anders trainiert
                         auch Braun war in ihrer karriere verletzt
                         St.Storp war technisch ein Trauerspiel

alle Theorie mist Grau deshalb weil die Wirkung der neuen Übungen noch nicht im Hochleistungssport bewiesen ist.
ich bin voll für Übungen die aus Athleten keine Krüppel machen.
Insgesamt denke ich aber das die Leistungen zurück gehen würden

Ich warte immer noch auf Ihre Antwort auf meine Frage durch meine Trainingsmethoden bedingten harten Verletzungen von Sabine Braun.  Wink ‌Sie merken, dass mir nicht sehr viel entgeht.

Der Leistungssport in der Leichtathletik ist zugegebenermaßen eine Gratwanderung, auf der nicht viele Trainer wandern können und sollten. Es verhält sich sicherlich so, dass man noch nicht alle Klarheiten erlangt hat. Es gibt "Grauzonen", auf die man aber auch nur durch viele Recherchen und Übungsmodifizierungen gelangt. Um diese Sache in den Griff zu bekommen, sollte der DLV eine Statistik der Verletzungen und Operationen pro Athlet und Trainer führen und gnadenlos beim Lancieren aussortieren und die guten Trainer/innen "bedienen". Genau das wird aber nicht durchgeführt, sondern man bedient die "Situationsgeschmeidigen", die scheinbar Teamfähigen!!!

Gertrud
Hart, aber herzlich - wie immer!  Wink


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - Gertrud - 05.01.2018

Ihr könnt davon ausgehen, dass ein Ruck durch unsere LA hinsichtlich Optimierung der Verletztenstatistik ging, wenn ich einige Toptrainer unter die Fittiche nähme und auf den neuesten Stand brächte. (woran ich aber aus Zeitgründen nicht interessiert bin, weil mein Körper mich selbst jetzt ganz dringend braucht) Das wäre ein Komplettpaket, wobei der DLV sich jetzt nach unserem permanenten Monieren Mühe gibt, die Lücken zu beseitigen, aber immer nur punktuell "flickt". Ich sehe die Korrekturen viel umfassender. Mein Blick ist durch permanentes Recherchieren enorm geschult, weil ich zusammenbraue, was zusammengehört. Ich bin durch Recherchen immer auf dem Laufenden hinsichtlich der Programme einiger Topathleten um bestimmte Trainer herum. Das hat absolut nichts mit der DLV-Teambildung zu tun. Meine Teamvorstellung würde schwache Teammitglieder nicht zulassen und würde vor allem starke Externe bevorzugen.

Eine Sache sehe ich dringend als verbesserungswürdig an. Die Verletztenstatistik wird nicht nur durch die funktionelle, sondern in einigen Disziplinen auch durch die metabolische Seite beeinflusst. Die Programme machen es!!! Der DLV sollte von seinem obligatorischen "Von-oben-nach-unten-System" abgehen. Wenn ich in einer bestimmten System verbindliche Programme des Bundestrainers durchführen lasse müsste und ich stellte fest, dass die Programm nicht dem internationalen Standard entsprächen, würde ich rebellieren bzw. nicht durchführen lassen und den Athleten auch nicht ins Team-TL mitschicken. Vorschlag an den DLV: akribisches unter die Lupe nehmen seiner BT hinsichtlich Verletzungen und Leistung und ein Abgehen von der Gutgläubigkeit, dass die Programme dessen, der oben steht, immer stimmen müssen. Man sollte sich wirklich Gedanken darüber machen, warum einige Disziplinen seit Jahren stagnieren!!! Also eine harte Schulung hinsichtlich des Energiesystems ist vonnöten und nicht ur Zentralisierung, sondern Integration herausragender "Fachleute" im deutschen Raum!!! 

Gertrud


RE: Gertrud als Referentin beim DLV - Gertrud - 05.01.2018

Korrektur von Fehlern:
Ihr könnt davon ausgehen, dass ein Ruck durch unsere LA hinsichtlich Optimierung der Verletztenstatistik ging, wenn ich einige Toptrainer unter die Fittiche nähme und auf den neuesten Stand brächte. (woran ich aber aus Zeitgründen nicht interessiert bin, weil mein Körper mich selbst jetzt ganz dringend braucht) Das wäre ein Komplettpaket, wobei der DLV sich jetzt nach unserem permanenten Monieren Mühe gibt, die Lücken zu beseitigen, aber immer nur punktuell "flickt". Ich sehe die Korrekturen viel umfassender. Mein Blick ist durch permanentes Recherchieren enorm geschult, weil ich zusammenbraue, was zusammengehört. Ich bin durch Recherchen immer auf dem Laufenden hinsichtlich der Programme einiger Topathleten um bestimmte Trainer herum. Meine Teamvorstellung würde schwache Teammitglieder nicht zulassen und vor allem starke Externe bevorzugen. 

Eine Sache sehe ich dringend als verbesserungswürdig an. Die Verletztenstatistik wird nicht nur durch die funktionelle, sondern in einigen Disziplinen auch durch die metabolische Seite beeinflusst. Die Programme machen es!!! Der DLV sollte von seinem obligatorischen "Von-oben-nach-unten-System" abgehen. Wenn ich in einem bestimmten System verbindliche Programme des Bundestrainers durchführen lassen müsste und feststellte, dass die Programme nicht dem internationalen Standard entsprächen, würde ich rebellieren bzw. nicht durchführen lassen und den Athleten auch nicht ins Team-TL mitschicken. Vorschlag an den DLV: ein akribisches unter die Lupe Nehmen seiner BT hinsichtlich Verletzungen und Leistung und ein Abgehen von der Gutgläubigkeit, dass die Programme dessen, der oben steht, immer stimmen müssen. Man sollte sich wirklich Gedanken darüber machen, warum einige Disziplinen seit Jahren stagnieren!!! Also eine harte Schulung hinsichtlich des Energiesystems ist vonnöten und nicht nur Zentralisierung, sondern Integration herausragender "Fachleute" im deutschen Raum!!! 

Gertrud