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RE: Hochsprungtechnik - W. Kronhard - 22.04.2015

(22.04.2015, 13:40)ThomZach schrieb:
(22.04.2015, 12:04)Solos schrieb: Zum Zweck der Disziplinentwicklung wird das Trainerteam im Hochsprung erweitert: klick
Zum Totlachen. Man braucht doch nur Barshim und Ukhov zu vergleichen um zu sehen, dass es ZWEI Lösungen gibt, nicht nur eine!
Schlussfolgerung: Die Ignoranten umgeben sich mit Ignoranten und ziehen weitere Ignoranten zu Rate. Weitere 7 magere Jahre warten.

Mir kam gerade Unsinn in Sinn: 
Wie berechtigt sind die großen Erwartungen, wenn man die hochspringende Schildkröte mit dem Wissen der hochspringender Schnecke verstärkt?

Aber das ist unfair.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 22.04.2015

(22.04.2015, 14:27)W. Kronhard schrieb: Wie berechtigt sind die großen Erwartungen, wenn man die hochspringende Schildkröte mit dem Wissen der hochspringenden Schnecke verstärkt? Aber das ist unfair.
Gar nicht unfair, die Wahrheit zu sagen. Und dann noch mit Humor. Danke für den Lacher! Wladi Du Oberschelm...


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 22.04.2015

(22.04.2015, 14:19)Solos schrieb:
(22.04.2015, 13:40)ThomZach schrieb: Man braucht doch nur Barshim und Ukhov zu vergleichen um zu sehen, dass es ZWEI Lösungen gibt, nicht nur eine!
Unterschiedliche Lösungen für unterschiedliche Typen. Diese zu erkennen und mit dem erforderlichen Training zu versorgen ist die Kunst. 
Die Basis dieser Kunst wäre ein gelehriger Geist mit Kenntnissen der speziellen Biomechanik und Technikprinzipien. Hamwaabanich.


RE: Hochsprungtechnik - Solos - 22.04.2015

Eigentlich kaum vorstellbar....


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 22.04.2015

Das ist der Segen der Tradition. Unkritisch, unkreativ, dem Irrtum verhaftet, da er nicht erkannt wird/werden darf. Ist doch in allen anderen
Bereichen des Lebens dasselbe. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Psycho, Päda, Medi, Darwin,... 90% Uralt-Konserven.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 26.04.2015

Bei der Vorbereitung auf einen Vortrag in der Schweiz stoße ich auf viele schöne Dokumente, die ich immer wieder vergesse...
Sehr schön zu sehen (Bild 3 & 4), dass mein KSP über dem vorletzten Bodenkontakt tiefer liegt, als beim Aufsetzen des Sprungfußes.
Dieses "in den Absprung Hinein-Steigen" vergrößert den Umlenkwinkel und erleichtert so das Umlenken maßgeblich. Höhengewinn ca. 5cm.
[attachment=183]


RE: Hochsprungtechnik - Gertrud - 27.04.2015

Bei dem Bild von Holm sieht es aber nicht so aus, als wenn er aus dem Schuh hinausgeht. Der Schuh scheint massiv zu stehen. [attachment=189]

Gertrud


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 27.04.2015

(27.04.2015, 14:24)Gertrud schrieb: Bei dem Bild von Holm sieht es aber nicht so aus, als wenn er aus dem Schuh hinausgeht. Der Schuh scheint massiv zu stehen.
Der Schuh steht halt wie er steht. Warum sollte es nur so scheinen? Was man nicht sieht ist, wie der Fuß steht.
Und was passiert 5 Hundertstel später? Hält die Schuhkonstruktion den Querkräften einigermaßen stand, oder
gibt der Schaft so weit nach, dass der Fuß von der Sohle gleitet und auf der Innenseite des Schaftes zu stehen kommt?

Dies ist auch eine Frage des Stemmverhaltens. Ich glaube, man kann die auf anderen Fotos erkennbaren Torsionen des Schuhs
vermeiden, wenn der Lastverlauf der Stützphase rund und harmonisch ist. Will sagen: Nur bei starkem Bremspeak entsteht
überhaupt eine Form von Rutschen oder Wegrutschen. Ist die Lastkurve rund, dann bewegt sich der KSP schneller über den Stütz
als der Fuß wegrutschen kann.

Ich bin auch barfuß auf nasser Kunstsoffbahn bei unzähligen Gelegenheiten in meinem Leben nur einmal ausgerutscht.
Einmal allerdings sogar mit Spikes (nur hinten). Und zwar beides im selben Jahr, als ich technisch voll am Arsch war.
Und wie gesagt: Mein Sprungfuß steht auch offen zur Sprungrichtung.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 27.04.2015

Hab gerade eine Hochsprungseite meiner Italienischen Kollegen besucht. 
Die unauslöschlichen Mythen treiben auch dort ihre giftigen Blüten und Früchte.


RE: Hochsprungtechnik - ThomZach - 28.04.2015

DAS ist das wahre Vorbild für die Vorstufe zur Perfektion!
Körperlängsachse genau quer zur Latte,
Hüften gestreckt, Kinn auf der Brust, Latte im Blick,
Knie schon auf Höhe der Hüften, wenn die Hüften überqueren.
[attachment=191]
Aufmerksame Fachleute schaun auch auf die Haltung der Finger und Handgelenke.
Sie verraten - wie auch hier noch - manche Unsicherheit.