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Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Druckversion

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Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Gertrud - 18.09.2016

Erfolg ist zum Schluss das, woran der Verband gemessen wird:

1. Warum kommen aus dem Bereich U18 nur wenige in die internationale Spitze, geschweige denn Medaillenränge? Warum leistet das so wahnsinnig gepriesene "Team" diese Aufgabe nicht? Es gibt aus meiner Sicht wirklich wichtigere Dinge für den Verband, als solche Worthülsen dermaßen überzubewerten oder hat das Team Rio nicht richtig funktioniert? 

2 Ich sehe die Schwerpunktsetzung des Verbandes in ganz anderen Bereichen:

a) Fachlich kompetenter Fokus auf die Jugend mit dem Ziel des Peaks im Erwachsenenbereich
b) Vorantreiben der Verletzungsprophylaxe mit dem Ziel der Reduzierung der Ausfälle im Medaillenbereich und darunter
c) Knallhartes Durchforsten der personellen Decke hinsichtlich erforderlicher Kompetenz

3. Veränderung der Talentsichtungen:

a) Methodischer Einsatz
b) personeller Einsatz
c) regionaler Einsatz
d) Aktion "Wir für das Talent!"und nicht das Talent für uns!!! (Programme liegen in meiner Schublade Wink )

4. Alles für das Individuum in einer Single-Sportart, wie es die LA nun mal ist!!! 

a) Für das Individuumm spielt sicherlich im Endeffekt die persönliche Zufriedenheit ein sehr große Rolle. Wenn wir das auf die LA eingrenzen, dann halte ich als absolute Priorität für eine gewisse Ausgeglichenheit einen Freundeskreis und vor allem berufliche Zufriedenheit für außerordentlich wichtig. Ich würde bei Athletinnen und Athleten immer den Beruf als absolute Priorität sehen. Ich formuliere mal überspitzt, dass mir ein ehemaliger Olympiasieger beruflich gestrandet nicht als Ziel vorschwebt. Das kann man bei Schützlingen nicht oft genug in den Fokus rücken, weil Sportler/innen in einem begrenzten Lebensalter den Sport überdimensional oft als erste Anlaufstelle sehen. 
b) Die fachliche und frühzeitig sehr gute Einflussnahme ist zu gewährleisten.

5. Aktionen für die berufliche Wahl und Berufs-Etablierung der Athletinnen und Athleten

a) Schule
b) Universität
c) Berufsorientierung und -unterbringung

Es gibt Gemeinsamkeiten zwischen dem Verband und mir, aber auch Welten, die uns trennen. Ich kann mir z. B. eine begrenzte, erfolgreiche Mitarbeit völlig vereinsunabhängig in einer begrenzten, vereinsunabhängigen regionalen Funktion durchaus vorstellen, wo ich wirklich effektiv arbeiten könnte. Außerdem würde dann den Trainern in der Peripherie geholfen. Es wäre nicht alles nur auf wenige Zentren begrenzt. Warum fallen den "Oberen" solche Dinge nicht ein, sondern nur solche Eyectacher wie "Team"? Packt bitte die Leichtathletik an den Wurzeln an!!! Stellt mal ein LA-Jahr unter das Motto: "Der LA-Verein - groß und klein!!!" Da wäre Geld sehr gut angelegt und nicht diese teilweise Erbsenzählerei von Trainern in einer teilweise abenteuerlichen Erfolgsrangliste. Der Verband lässt absolut gutes Wissen einfach verkommen oder ins Grab mitnehmen. Wink Ich habe hier schon sehr oft über das fachlich nicht vernünftige Untermauern und damit über das verbundene Scheitern geschrieben. Man sieht es wohl, ist aber anscheinend nicht in der Lage, diese Schwachstellen zu eliminieren.  

Gertrud


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Gertrud - 18.09.2016

Ich halte diese generelle Zentralisierung für falsch! Es gibt sehr oft mehrere Lösungen für Situationen. Mir fallen auf Anhieb in einem von mir favorisierten LA-Bereich Athletinnen und Athleten mit sehr guten Anlagen in unserer Region ein. Ob sie ohne präzise Führung und Leitung unter ihren jetzigen Heimtrainern allein mal internationale Leistungen erreichen, bleibt aus meiner Sicht die Frage. Der Verband müsste in diesen Bereichen viel mehr arbeiten lassen und Berater vor Ort hinschicken und nicht sofort Kontakte zu Großvereinen herstellen. Zunächst einmal sollte es vor Ort stimmen.

Ich halte ein Anheben der Trainerqualität bis in die letzten Winkel für ganz entscheidend. Nicht in jedem Fall ist ein Wechsel für ein jungen Menschen in ein Sportinternat die beste Lösung. Das kann gutgehen, muss aber nicht.

Zudem halte ich eine vordringliche Leistungsorientierung ohne gesundheitliches Fundament für völlig unangebracht. Mich hat absolut nicht interessiert, ob Beate Peters im Juniorenbereich gute Leistungen erzielt hat. Für mich war das gesunde Durchkommen in den Erwachsenenbereich hinein sehr wichtig. So sollten auch die Einflussnahmen in jugendlichem Alter sehr individuell angelegt sein und Defizite beseitigt werden.  

Gertrud


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - beity - 18.09.2016

Bei der Über schrift habe ich gedacht...
Robert und Julia haben geheiratet...... Big Grin

Mal im Ernst, wer ist der Adressat für diese Gedanken, Planung, Konzeptionen...
Ich oder wir hier im Forum in Cc.  das ist cool, interessant.
Aber ich hoffe, das ist jetzt nicht nur fürs Forum....dann ist es je nach Sichtweise für den A... oder für die Katz.

Geht das an Kurschilgen, an Gonschinska, an Prokop oder an den Innenminister oder  however....wen soll es erreichen, was soll es bewirken...sind Resonanzen, Reaktionen, Gespräche vom und mit dem DLV gewünscht.....aber es kann doch nicht nur für uns Foristen sein, oder? Sad


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Gertrud - 18.09.2016

(18.09.2016, 19:45)beity schrieb: Bei der Über schrift habe ich gedacht...
Robert und Julia haben geheiratet...... Big Grin

Mal im Ernst, wer ist der Adressat für diese Gedanken, Planung, Konzeptionen...
Ich oder wir hier im Forum in Cc.  das ist cool, interessant.
Aber ich hoffe, das ist jetzt nicht nur fürs Forum....dann ist es je nach Sichtweise für den A... oder für die Katz.

Geht das an Kurschilgen, an Gonschinska, an Prokop oder an den Innenminister oder  however....wen soll es erreichen, was soll es bewirken...sind Resonanzen, Reaktionen, Gespräche vom und mit dem DLV gewünscht.....aber es kann doch nicht nur für uns Foristen sein, oder? Sad

Wann immer sich Leute in Gremien befinden, arbeiten diese in eigenen Kreisen und sind somit teilweise "betriebsblind". Insofern halte ich es immer für gut, wenn Anregungen oder auch Kritik von außen wie hier kommen. Wir hier und auch der DLV lieben die Leichtathletik. Wir haben alle nicht immer einen Gedanken, und das ist doch auch gut so! Die Sicht von außen und innen ist oft eine andere. Ich finde, dass auch durch Reibungen immer wieder Ideen entstehen.

Ich habe noch heute von einem Foristen bestätigt bekommen, dass sich einige vom DLV hier sehr wohl informieren. Es wäre auch unklug, das nicht zu tun. Hier tummeln sich doch einige/viele mit speziellem Sachverstand. Ich will denen beim DLV nicht die Beine unter dem Körper wegziehen. Ich möchte nur manchmal ein Überdenken einleiten. Warum sollen wir nicht an den Entscheidungen des Verbandes rütteln, wenn wir mit unserem Hintergrund und Sachverstand komplett anderer Meinung sind? Eifersucht oder ein Plattmachen Andersdenkender ist immer die Angst vor dem Vergleich!  Wink

Gertrud


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Hellmuth K l i m m e r - 18.09.2016

(18.09.2016, 19:45)beity schrieb: Mal im Ernst, wer ist der Adressat für diese Gedanken, Planung, Konzeptionen...?

....dann ist es je nach Sichtweise für den A... oder für die Katz.

....wen soll es erreichen, was soll es bewirken...?

Diese Fragen stellen sich mir auch.
(Nur) Gertrud kann das beantworten...

H. Klimmer / sen.


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - lor-olli - 19.09.2016

Beim ersten Wort dieses threads fielen mir weniger leichtathletisch spezifische Gedanken ein, sondern ein paper welches ich kürzlich las. Thema: Das Aberieren von Leistung und Erfolg. (= auseinanderdriften, ich kann nichts dafür, ich zitiere nur… Philosophen eben Wink)

Inhaltlich gut nachvollziehbar insofern, dass Erfolg sich zunehmend in der Gesellschaft von “messbarer Leistung“ entkoppelt. Gemeint sind die “Erfolge“ zum Beispiel in den “new or social media“, wo jemand durch das Mitteilen von Allgemeinplätzen, garniert mit nicht besonders gelungenen “selfies“ ein Einkommen um die 50000€ im Monat erzielt. Leistung? Da mutieren “Nichtskönner“ zu “Promis“ und erwirtschaften mit Werbung ein erkleckliches Einkommen… Erfolg?

Es geht hier nicht um eine Neiddebatte, der Begriff Erfolg stand vor noch nicht allzu langer Zeit für eine, über einen längeren Zeitraum erbrachte und anerkannte Leistung über die ein gewisser Konsens herrschte. (Leistung im vorgenannten Zusammenhang, es ist auch eine Leistung z.B. eine Erbse mit der Nasenspitze 10km weit zu rollen, aber ein Erfolg? Kommt vielleicht noch…)

Bemessen wir Erfolg der Einfachheit halber nur an Medaillen? Das würde zumindest manche Argumentation um “das Team“ nachvollziehbar machen.

Leichtathletik ist eine Individualsportart, da sind wir uns einig, ABER die Zeiten in denen ein Individuum den Erfolg für sich allein reklamieren kann sind doch auch eher passe. Zum Erfolg gehört heute neben Athlet und Trainer doch noch mehr - eine Finanzierung eines spitzenleistungssportlichen Trainings, eine medizinische Versorgung die über den Hausarztbesuch hinausgeht (auch wegen der von Gertrud erwünschten Verletzungprävention, die Diagnostik macht niemand mehr im Alleingang…), die Gesamtgestaltung (Leichtathletik als Spitzensport “nebenher“ ist nur in wenigen Diziplinen noch möglich, im Stabhochsprung und anderen Diziplinen etwa allein wegen der Material- und Ausstattungsanforderung nicht).

Um in der Leichtathletik “Erfolg“ zu haben reicht es in den Augen der meisten nicht mehr einmal jährlich den deutschen Meistertitel zu holen. Ein Tanzen auf möglichst vielen Hochzeiten und dies nicht nur als Teilnehmer, macht doch heute den Erfolg - die eigentliche Leistung (in Meter oder Sekunde) wird schon fast nebensächlich - überspitzt formuliert, denn man siegt auch nicht mit Allerweltsleistungen. (Wir hatten diese Diskussion auch schon um die “Erfolge“ der Hahner Zwillinge, wobei die immerhin gelegentlich gewinnen Wink)

Leichtathletik als “Team“ definiert hat für mich mehrere Ursachen:
- die “olympische Kernsportart“ muss sich zunehmender Konkurrenz stellen, da steht ein Einzelner nicht so gut da
- Leichtathletik im Spitzenbereich kann kaum noch von Einzelakteuren geleistet werden (Argumente siehe weiter oben)
- “Das Team“ befriedigt auch die Egoismen und Sicherung der Nicht-Aktiven! (Funktionäre, Marketingspezialisten, Lobbyarbeitern! gerade an letzteren gibt es in der LA zuwenig und im Fußball zu viele…)
- Als Team kann man mit Leichtathletik-Leistung und dem Verteilen auf mehrere Schultern einen größeren Zeitraum überbrücken, die Saison eines einzelnen Athleten kann doch, z.B. durch Verletzung recht kurz sein oder ganz ausfallen > und fällt damit “die Leichtathletik“ aus?
- Wir dürfen auch gern über den Tellerand hinaus schauen und erkennen, dass z.B. Forschung heute in vielen Bereichen ebenfalls reine Teamarbeit geworden ist > am CERN etwa kann niemand mehr ohne Team forschen, finden, erfinden, veröffentlichen… (gilt für zunehmend mehr Lebens- und Wissenschaftsbereiche)

Den Gedanken an das Individuum im Sport hat es immer gegeben und wird es immer geben - schließlich braucht man Stars - aber die Bedeutung des Individuums als einzig treibende Kraft für den Erfolg schwindet, unser Gesamtwissen verdoppelt sich mit zunehmender Geschwindigkeit, mittlerweile in deutlich weniger als einem Leben, ja sogar in weniger als einem Arbeitsleben.

Ob man es gut findet oder nicht…


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Gertrud - 19.09.2016

(19.09.2016, 10:08)lor-olli schrieb: Leichtathletik als “Team“ definiert hat für mich mehrere Ursachen:
- die “olympische Kernsportart“ muss sich zunehmender Konkurrenz stellen, da steht ein Einzelner nicht so gut da
- Leichtathletik im Spitzenbereich kann kaum noch von Einzelakteuren geleistet werden (Argumente siehe weiter oben)
- “Das Team“ befriedigt auch die Egoismen und Sicherung der Nicht-Aktiven! (Funktionäre, Marketingspezialisten, Lobbyarbeitern! gerade an letzteren gibt es in der LA zuwenig und im Fußball zu viele…)
- Als Team kann man mit Leichtathletik-Leistung und dem Verteilen auf mehrere Schultern einen größeren Zeitraum überbrücken, die Saison eines einzelnen Athleten kann doch, z.B. durch Verletzung recht kurz sein oder ganz ausfallen > und fällt damit “die Leichtathletik“ aus?
- Wir dürfen auch gern über den Tellerand hinaus schauen und erkennen, dass z.B. Forschung heute in vielen Bereichen ebenfalls reine Teamarbeit geworden ist > am CERN etwa kann niemand mehr ohne Team forschen, finden, erfinden, veröffentlichen… (gilt für zunehmend mehr Lebens- und Wissenschaftsbereiche)

Den Gedanken an das Individuum im Sport hat es immer gegeben und wird es immer geben - schließlich braucht man Stars - aber die Bedeutung des Individuums als einzig treibende Kraft für den Erfolg schwindet, unser Gesamtwissen verdoppelt sich mit zunehmender Geschwindigkeit, mittlerweile in deutlich weniger als einem Leben, ja sogar in weniger als einem Arbeitsleben.

Ob man es gut findet oder nicht…

Ich antworte mal nur auf den Begriff Team. Wie ihr wisst, habe ich immer in Teams vor Ort und in Vernetzungen gearbeitet. Insofern liegen wir sicherlich auf einer Linie. Ich lasse mir aber von oben kein Team aufsetzen, dass ich individuell für den Athleten besser zusammenstellen kann. Ich bin nicht gegen gute Abteilungen des Verbandes. Aus Zeit- und Logistikgründen wehre ich mich aber gegen diese DLV-Gesamt-Teams, wenn ich sie nicht für so leistungsstark halte. Schlagkräftig ist man nur, wenn man gezielte Teams rekrutiert. Selbstverständlich nehme ich nicht für mich in Anspruch, alles alleine bewältigen zu können. Ich war und bin immer sehr gut vernetzt. Ich trenne mich relativ schnell von Leuten, die nur profitieren wollen und selbst nichts beitragen.

Der DLV hat die Aufgabe von Serviceleistungen, die ich selbstverständlich auch in Anspruch genommen habe. Ich habe aber auf bestimmte Dinge verzichtet, weil ich meiner Meinung nach mehr Leistung generieren konnte und ich auf Doppelversorgungen bei hervorragender Versorgung der Athletinnen vor Ort keinen Handlungsbedarf gesehen habe. Meine Zeit als Mensch und Trainerin ist auch begrenzt, so dass ich nicht auf allen Hochzeiten tanzen konnte und kann. Glauben Sie mir, dass es im DLV nur eine sehr begrenzte Auswahl an Trainern gibt, mit denen ich auf gesundheitlichem Gebiet kooperieren möchte! Ich habe mir zur Kooperation hervorragende Leute ausgesucht.

Die letzte Passage finde ich sehr interessant. Ja, das Gesamtwissen enwickelt sich galoppierend. Ich profitiere davon, dass sich andere in Teilgebieten besser als ich auskennen. Ich bin aber bereit, eine Menge an Arbeit zu investieren, um diese Querverbindungen für mein Wissen zu nutzen. Ich habe z. B. in den letzten Wochen zwei Studien im Kraftbereich gelesen, die völlig Gegensätzliches aussagen. Es liegt dann an mir, die Dinge einordnen zu können bzw. die Fehler in den Systemen zu erkennen. Das ist Kleinarbeit höchsten Ausmaßes und damit auch Akribie in der Anwendung. Wir unterliegen viel zu sehr dem Fehler, vieles nur zu übernehmen und zu wenig auf die "Goldwaage" zu legen. Manchmal nehme ich solche Gedanken ins Bett mit und lasse das Gehirn in der Nacht arbeiten und sehe dann vieles am nächsten Tag klar. Wir gehen in der Verletzungsprophylaxe nur peripher ans Eingemachte; aber die wahren Zubringer bleiben uns noch versagt. Ich teile diese Gedanken nur mit sehr wenigen. Wenn ich solche Gedanken z. B. in Fortbildungen nur in den Ansätzen äußere, empfindet man das schon als "nicht teamfähig". Was man nicht versteht, lehnt man ab! Mir entsteht kein Schaden; ich "buddele" weiter!  Wink

Gertrud


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - lor-olli - 19.09.2016

Liebe Gertrud,
meine Anmerkungen sind eigentlich nie persönlich gemeint (und wenn dann hebe ich das hervor), mir ging es vor allem um einen gesellschaftlichen Wandel, dem sich auch die Individalsportarten nicht dauerhaft verschließen können. Die Wichtigkeit eines guten Trainers wird niemand in Zweifel ziehen können und Trainer + Athlet sind schon immer ein "Team" gewesen - wenn sie gut waren.

Die Frage nach einem größeren Team stellt sich, wenn die Frage kommt wieviel EIN Trainer / EINE Trainerin leisten kann oder muss! Ist man/frau in der glücklichen Lage finanziell unabhängig zu sein, zeitmäßig ebenso und ist es möglich sich auf lediglich einen Athleten/Athletin zu konzentrieren - dann ist fast alles möglich. Aber wer ist schon in einer solchen Situation? Die in den DLV eingebundenen Trainer sind es nicht, die vereinsangestellten Trainer nicht, die Verbandstrainer nicht, sie alle haben einiges an Aufgaben mit mehreren Athleten zu erledigen - oft auch noch zusätzliche Verbandsarbeit - da kommt der Begriff vom Team fast zwangsläufig. Ich halte “Team" auch nicht für zwangsläufig für schlecht, es sollte allerdings auch wie ein Team agieren, da sehe ich dann beim DLV doch noch einiges an Arbeit anstehen Wink (Und es gibt immer auch die, die beim BergANfahren bremsen…)


RE: Die wirklich wichtigen Dinge in der LA - Gertrud - 19.09.2016

(19.09.2016, 12:20)lor-olli schrieb: Liebe Gertrud,
meine Anmerkungen sind eigentlich nie persönlich gemeint (und wenn dann hebe ich das hervor), mir ging es vor allem um einen gesellschaftlichen Wandel, dem sich auch die Individalsportarten nicht dauerhaft verschließen können. Die Wichtigkeit eines guten Trainers wird niemand in Zweifel ziehen können und Trainer + Athlet sind schon immer ein "Team" gewesen - wenn sie gut waren.

Die Frage nach einem größeren Team stellt sich, wenn die Frage kommt wieviel EIN Trainer / EINE Trainerin leisten kann oder muss! Ist man/frau in der glücklichen Lage finanziell unabhängig zu sein, zeitmäßig ebenso und ist es möglich sich auf lediglich einen Athleten/Athletin zu konzentrieren - dann ist fast alles möglich. Aber wer ist schon in einer solchen Situation? Die in den DLV eingebundenen Trainer sind es nicht, die vereinsangestellten Trainer nicht, die Verbandstrainer nicht, sie alle haben einiges an Aufgaben mit mehreren Athleten zu erledigen - oft auch noch zusätzliche Verbandsarbeit - da kommt der Begriff vom Team fast zwangsläufig. Ich halte “Team" auch nicht für zwangsläufig für schlecht, es sollte allerdings auch wie ein Team agieren, da sehe ich dann beim DLV doch noch einiges an Arbeit anstehen Wink (Und es gibt immer auch die, die beim BergANfahren bremsen…)

Na, da nähern wir uns doch an. Viele Dinge beim DLV sind abhängig von Personen. Thomas Kurschilgen hat in einer Angelegenheit zu meinen Gunsten entschieden. Insofern versuche ich, objektiv zu sein und rede nicht alles schlecht. Ich sehe allerdings in völliger Unabhängigkeit die größten Chancen, weil es eben diese "Bremser" gibt. Bei meinem Temperament ist dann klar, wie ich reagiere!  Wink

Gertrud