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Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Druckversion

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+----- Thema: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung (/showthread.php?tid=2071)

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RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Robb - 14.08.2016

(14.08.2016, 14:49)MZPTLK schrieb:
(14.08.2016, 14:26)Robb schrieb: Wenn man schon kritisiert, dann nicht so inhaltslos sinnlos.


Der Sinn ergibt sich aus dem vorherigen, kritisierten Unsinn.

Nur weil du etwas für Unsinn hältst, muß dem nicht so sein. Ich sehe nichts Unsinniges an Piroschkas Posting, also klär uns auf, wovon sollte Piroschka Ahnung haben?


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - MZPTLK - 14.08.2016

(14.08.2016, 14:54)Robb schrieb: Nur weil du etwas für Unsinn hältst, muß dem nicht so sein. Ich sehe nichts Unsinniges an Piroschkas Posting, also klär uns auf, wovon sollte Piroschka Ahnung haben?

Bin ich hier der Erklärbär?
Piroschkas Text nochmal lesen, dann geht Dir ein Licht auf.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Robb - 14.08.2016

(14.08.2016, 14:46)osuse schrieb: ist es etwa Aufgabe der Polizei Leistungssportler durchzufüttern?  Beamte, auch Anwärter haben Pflichten. Komisches Selbstverständnis des Sport hier, finde ich.

Zu den Pflichten von Beamten gehört es, mit der Presse zu reden? Wo steht, wie sich Beamte bei Olympischen Spielen zu verhalten haben, gibts dafür eine Dienstanweisung?
Alles, was hier als "Pflichten" für Olympia-Teilnehmer angeführt wird, entspringt einem imaginären Verhaltenscodex.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Drizzt - 14.08.2016

(14.08.2016, 11:58)Atanvarno schrieb: Könnte es vielleicht sein, dass Christoph auf ungeschickte Weise versucht hat, seinen Bruder zu toppen? So nach dem Motto: "der zerreißt ein Deutschland-Trikot und wird dafür gefeiert, dann mische ich halt die Siegerehrung auf, um im Gedächtnis zu bleiben"

Das ist zugegebenermaßen in die Hose gegangen, wäre aber für mich eine denkbare Erklärung.

So ähnlich hat es auf mich auch gewirkt,als ein missglückter Versuch,aus dem übergroßen Schatten seines großen Bruders zu treten.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Diskusmann - 14.08.2016

Hätte Malachowski gewonnen und Harting wäre Zweiter gewesen und hätte seine Albereien vom Stapel gelassen, wäre sein Verhalten dann immer noch richtig? In einem Moment, in dem für Malachowski die Hymne gespielt wird; in Malachowskis Moment, in dem der diese Ehrung genießen will, weil er wahrscheinlich einmalig im Leben ist?
Für mich gibt es da nichts zu deuteln, Hartings Faxen waren unpassend und zeugen von einer bestimmten Unreife. Inzwischen scheint er darüber reflektiert zu haben und hat sein Verhalten in einem Interview relativiert, aber der Imageschaden ist da, so sehr er trotzdem von bestimmten Medien und auch von einigen Usern hier auf den Schild gehoben wird.
Auch als "Freigeist" hat man sich bestimmten Regeln zu fügen!


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Atanvarno - 14.08.2016

@Diskusman
Da Harting sein Verhalten daraus begründet, dass die Hymne für ihn gespielt wurde, ist deine Spekulation, was gewesen wäre, wenn er sich als Zweiter genauso verhalten hätte, irrelevant. Dann wäre nämlich die Überwältigung durch die Situation in der Form nicht dagewesen.
Harting hat den für ihn einmaligen Moment so verarbeitet wie er sich dabei gefühlt hat.

Kommentar zu Harting: Unkonventionell ist unerwünscht

Zitat:Von mangelnder Ehrfurcht keine Spur. "Sowas kannst du dir nicht vorstellen. Ich meine, die haben die Hymne nur für mich gespielt."

Und die TZ  ist nun wirklich kein linkes Kampfblatt.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - RalfM - 14.08.2016

(14.08.2016, 15:26)Diskusmann schrieb: Auch als "Freigeist" hat man sich bestimmten Regeln zu fügen!
Sicher. Aber es müssen nicht deine Regeln sein.

Du beziehst Dich ganz speziell auf Malachowski. Seine Reaktion auf Harting und den Umgang der beiden miteinander direkt nach der sportlichen Entscheidung und auf dem Podium fand ich bemerkenswert schön. Das war freundschaftlich-kameradschaftlich. Ich kann mir nur schwer vorstellen, P. Malakowski wäre jetzt der Ansicht, C. Harting hätte ihm auf dem Podest irgendetwas weggenommen.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - lor-olli - 14.08.2016

Die Frage ist welches Image er erreichen will, es gibt immer wieder Typen die gern mit dem Image des bad boy leben, es stachelt sie geradezu an, aber Chr. Harting hatte sich das wohl vorher nicht so recht überlegt - er hat gehandelt, bevor er gedacht hat. Sicher auch dem “Image“ seines Bruders ein wenig geschuldet - Robert Harting ist nicht immer ein “bequemer Athlet" und will das auch nicht sein - gut so - aber er ist auch nie respektlos (auch wenn T. Bach das sicher ein wenig anders sieht Wink)

Zum Glück schaue ich NIE Siegerehrungen, mir gehen die “nationalen Zeremonien" enfach gegen den Strich, hier gewinnt ein Athlet und nicht eine Nation. Bei einem Athleten der im Land gebürtig ist kann ich das sogar noch hinnehmen, aber wenn Keinianer und Äthiopier zu türkischen oder bahreinischen Hymen strammstehen sollte eigentlich jedem die Absurdität bewusst werden. (Sorry wenn ich da vielleicht ein wenig heftig reagiere, ist aber nun mal meine Meinung)


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Robb - 14.08.2016

(14.08.2016, 15:26)Diskusmann schrieb: Hätte Malachowski gewonnen und Harting wäre Zweiter gewesen und hätte seine Albereien vom Stapel gelassen, wäre sein Verhalten dann immer noch richtig? In einem Moment, in dem für Malachowski die Hymne gespielt wird; in Malachowskis Moment, in dem der diese Ehrung genießen will, weil er wahrscheinlich einmalig im Leben ist?
Für mich gibt es da nichts zu deuteln, Hartings Faxen waren unpassend und zeugen von einer bestimmten Unreife. Inzwischen scheint er darüber reflektiert zu haben und hat sein Verhalten in einem Interview relativiert, aber der Imageschaden ist da, so sehr er trotzdem von bestimmten Medien und auch von einigen Usern hier auf den Schild gehoben wird.
Auch als "Freigeist" hat man sich bestimmten Regeln zu fügen!
Es gibt also nur richtig oder falsch? Erklär mir bitte die Regeln, an die man sich als Freigeist zu halten hat, wenn die Nationalhymne gespielt wird. Schriftlich existieren diese nirgends.
Das erinnert mich an meine Jugend. Ich hatte mir mit 16 einen Ohrring stechen lassen, damals waren Ohrringe bei Jungs noch extrem selten.
Mein Vater wollte mich nicht mehr in die Schule gehen lassen, solange ich den Ring nicht rausnehme. Mein Geschichtslehrer meinte allen ernstes, mit dem Aussehen würde er mich durchfallen lassen, wenn er könnte. Alles nur, weil ich eine "Regel" verletzt hatte, die nur in den Köpfen mancher Menschen existierte.


RE: Christoph Hartings Verhalten bei der Siegerehrung - Diskusmann - 14.08.2016

Dann hat der kleine Harting aber sehr viele Situationen, die er auf diese Art "bewältigt". Sein Gezappel ist weder das erste Mal geschehen noch auf Siegerehrungen beschränkt. Ich wage zu bezweifeln, dass er als Zweiter keine Faxen gemacht hätte.
Sollte sein Verhalten eine Übersprungshandlung sein oder allgemein Ausdruck von sehr eigenwilliger Stressbewältigung, ist ihm nur professionelle Hilfe zu empfehlen, und das meine ich ganz ernst!
Unkonventionell zu sein ist ganz schick heutzutage und wird mir zu wenig hinterfragt. Bewegt man sich in einem sozialen Gefüge, gibt es eben Verhaltensregeln, Rechte und Pflichten, denen man in bestimmten Situationen nachkommen muss, egal wie man sein Leben sonst lebt! Punkt!