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Bilanz in Zahlen - Druckversion

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Bilanz in Zahlen - Sinafan - 10.07.2016

Hier der Vergleich zwischen der Plazierung nach Teilnehmerliste und Endergebnis, Ringer hatte keinen 5000er, deshalb fehlt er hier.
26 Overperformer stehen 38 Underperformern gegenüber.

Mihambo 14 -> 3
Dahm 17 -> 7
Kock 16 -> 6
Giehl 16 -> 10
Jasper 24 -> 18
Roleder 7 -> 1

Stahl 8 -> 2
Gambetta 12 -> 7

Heinle 11 -> 6
Käther 14 -> 9
Molitor 9 -> 4
Trefz 20 -> 15

Huber 14 -> 10
Tola 12 -> 8
Craft 6 -> 3

Ryzih 5 -> 2
Erewa 20 -> 18
Jakubczyk 11 -> 9
Jungfleisch 7 -> 5
Pinto 8 -> 6

Storl 3 -> 1
Elbe 8 -> 7
Franz 27 -> 26

Heß 2 -> 1

Dilla 7 -> 7
Dutkewicz 8 -> 8

Fischer 2 -> 2
Haase 12 -> 12

Heidler 2 -> 2
Krause 1 -> 1
Orth 7 -> 7
Schwanitz 1 -> 1
Sperlich 10 -> 10


Gonska 11 -> 12
​N. Müller 3 -> 4
Onnen 2 -> 3
Spelmeyer 10 -> 11

Gierisch 6 -> 8
C. Harting 2 -> 4
Lückenkemper 1 -> 3
L. Mayer 6 -> 8
Roloff 9 -> 11
Jasinski 5 -> 8
Ludolph 12 -> 15
Urbaniak 10 -> 13
Wester 4 -> 7
Woitha 19 -> 22

Reus 9 -> 13  (200m)
Röhler 1 -> 5
Benitz 10 -> 15
Bühler 12 -> 17
Gladitz 17 -> 22

Sussmann 13 -> 18
Hildebrand 3 -> 9
Strutz 4 -> 10
C. Hering 7 -> 15

Rehberg 7 -> 15
John 7 -> 16
Reus 3 -> 12 (100m)

Tesfaye 1 -> 10
Wierig 3 -> 14
Camara 6 -> 18
Traber 6 -> 18

Klaas 12 -> 25
Baumann 13 -> 27

Vetter 2 -> 16
Hamann 5 -> 20

Hussong 2 -> 17
Scherbarth 4 -> 19
Kohlmann 9 -> 25

Menga 3 ->19


RE: Bilanz in Zahlen - jonas - 10.07.2016

Ringer lief bei der DM 5000m


RE: Bilanz in Zahlen - Sinafan - 10.07.2016

(10.07.2016, 22:11)jonas90 schrieb: Ringer lief bei der DM 5000m

Ja, dumm ausgedrückt von mir, ich meinte, dass er keine Nominierungsleistung aus diesem Jahr hat.


RE: Bilanz in Zahlen - lor-olli - 11.07.2016

Diese Zahlenspiele zeigen aber  nur einen Teil der Wahrheit…

- eine Vorleistung unter besonders günstigen Bedingungen die mit dem Wettbewerb im Stadion letztlich nur bedingt zu vergleichen sind
- eine Erwartungshaltung nach einem einmaligen Hoch ist nur bedingt aussagefähig
- der Wettkampf in einem großen Wettbewerb setzt sich immer aus Vorkämpfen und Halbfinals oder Finale zusammen, man muss an mehreren Tagen antreten und auch taktisch agieren können

Man kann den Zahlenspielen aber auch durchaus Aussagekraft entnehmen, wenn man z.B. diese über einen längeren Zeitraum / mehrere große Wettbewerbe hinweg vergleicht. Es gibt Athleten die haben Ausrutscher (nach oben oder unten), es gibt regelmäßige "underperformer" und es gibt die “Wettkämpfer" die immer dann auftrumpfen wenn sie gefordert sind und dabei geht es mir nicht immer nur um Medaillen! Ein Athlet der seine Vorleistungen auch hier erbringt liefert eine gute Leistung ab - mehr zu erwarten ist Wunschdenken (passiert natürlich auch einigen Athleten selbst…)

Bestes Beispiel für Wettkampftypen: Linda Stahl oder David Storl! Die zeigen ihre Leistung konstant wiederholt "wenn es drauf ankommt". Deswegen bin ich auch der MEinung, dass so ein Faktor bei MÖGLICHEN Nominierungen (erreichter Norm mehrerer Athleten) durchaus eine Rolle spielen sollte.

Aber insgesamt hat mir die Europameisterschaft ein bisschen wieder Erwarten gut gefallen. Spannende Wettkämpfe (5000m der Männer Wink), ordentliche Leistungen , von schwierigen Windverhältnissen oder defekten Sprungbalken mal abgesehen.


RE: Bilanz in Zahlen - alist - 11.07.2016

Ich fand diese EM auch recht unterhaltsam und ein angenehmes Gegengewicht zum allgegenwärtigen Fußball.... Das Publikum schien begeistert, das Stadion optisch ansprechend (windmäßig wohl aber eher unpraktisch...) und der Sport ein Mix aus Spannung, enttäuschter Erwartung und Überraschung. Russland fehlte aber doch irgendwie...  und in fast allen Laufdisziplinen haben die Europäer eigentlich kaum eine Chance... Farah vielleicht und Vicaut und das war's...

Für den DLV trotz - aus meiner Sicht - sehr vieler Enttäuschungen eine gute Bilanz mit 16 Medaillen. Begeistert haben mich die Auftritte vor allem von Krause, Roleder, Lückenkemper, Stahl, Heß, Schwanitz, Fischer, Storl, Stahl. Für Olympia müssen alle noch mal zulegen.
Besonders enttäuschend für mich alle Sprinter im Einzel, vor allem Reus, alle Hürdensprinter, alle Speerwerfer, die Zehnkämpfer, Camara.

Es hat sich gezeigt, dass viele Athleten trotz erfüllter Norm im Weltmaßstab nicht oder kaum konkurrenzfähig sind. Wie soll das bei Olympia ausgehen, wenn sie nicht mal bei einer mittelmäßig besetzten Europameisterschaft ins Finale kommen (zb. Spelmeyer, Hering, Kohlmann, Baumann, Sussmann, Roloff, Urbaniak, Reus, Jacubzyk, Menga, Dilla, Scherbarth, Camara). Die 'knapp an der Norm vorbei'-Athleten' haben zudem gezeigt, dass sie wirklich kein Olympiaformat haben.


RE: Bilanz in Zahlen - longbottom - 11.07.2016

(11.07.2016, 09:51)alist schrieb: und in fast allen Laufdisziplinen haben die Europäer eigentlich kaum eine Chance... Farah vielleicht und Vicaut und das war's...
 

Du unterschätzt meiner Meinung nach Roleder und Krause (und das trotz der WM Wink ). Roleder ist mit ihrer Zeit von Amsterdam beste Nicht-US-Amerikanerin dieses Jahr, also Vierte der bereinigten WJBL. Und eine 9:18 quasi im Alleingang von Krause ist sehr vielversprechend für Rio. Auch einige andere Europäer wie die 800m-Läufer oder Talay können durchaus was reißen.


RE: Bilanz in Zahlen - alist - 11.07.2016

(11.07.2016, 10:01)longbottom schrieb:
(11.07.2016, 09:51)alist schrieb: und in fast allen Laufdisziplinen haben die Europäer eigentlich kaum eine Chance... Farah vielleicht und Vicaut und das war's...
 


Du unterschätzt meiner Meinung nach Roleder und Krause (und das trotz der WM Wink ). Roleder ist mit ihrer Zeit von Amsterdam beste Nicht-US-Amerikanerin dieses Jahr, also Vierte der bereinigten WJBL. Und eine 9:18 quasi im Alleingang von Krause ist sehr vielversprechend für Rio. Auch einige andere Europäer wie die 800m-Läufer oder Talay können durchaus was reißen.
Stimmt !!! Gerade Roleder und Krause traue ich in Rio einiges zu.


RE: Bilanz in Zahlen - lor-olli - 11.07.2016

(11.07.2016, 09:51)alist schrieb: … Es hat sich gezeigt, dass viele Athleten trotz erfüllter Norm im Weltmaßstab nicht oder kaum konkurrenzfähig sind. …

Ich bin da nicht so streng, die Frage die sich mir bei solchen Aussagen stellt (keine Kritik, eine echte Frage!): Was erwartet man von einem Athleten? Ich > Das er sein Bestes gibt und das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als sein Vermögen ausschöpft, also etwa an die erbrachte Norm herankommt (in taktischen Rennen sieht das natürlich anders aus)
Konkurrenzfähig bedeutet für mich nicht unbedingt Finalteilnahme mit Aussicht auf Medaille, wozu müssten es dann bei einer Meisterschaft 40 Vorläufe sein? So etwas bekommt man in DiamondLEague und Co, dort werden nur die wenigsten eingeladen. Eine Olympiade füllt eben auch ein ganz anderes Format und kein reines Spitzensport-"Spektakel", mir sind auch die "Underdogs" sympatisch, die an ihrem großen Tag ihr allerbestes geben und erreichen!

Was anderes ist es, wenn jemand mit großen Sprüchen eine Erwartungshaltung schürt und dann an seinen EIGENEN Maßstäben eher kläglich scheitert…


RE: Bilanz in Zahlen - Harvey - 11.07.2016

(11.07.2016, 09:51)alist schrieb: Besonders enttäuschend für mich alle Sprinter im Einzel, vor allem Reus, alle Hürdensprinter, alle Speerwerfer, die Zehnkämpfer, Camara.

Es hat sich gezeigt, dass viele Athleten trotz erfüllter Norm im Weltmaßstab nicht oder kaum konkurrenzfähig sind. Wie soll das bei Olympia ausgehen, wenn sie nicht mal bei einer mittelmäßig besetzten Europameisterschaft ins Finale kommen (zb. Spelmeyer, Hering, Kohlmann, Baumann, Sussmann, Roloff, Urbaniak, Reus, Jacubzyk, Menga, Dilla, Scherbarth, Camara). Die 'knapp an der Norm vorbei'-Athleten' haben zudem gezeigt, dass sie wirklich kein Olympiaformat haben.

...viele haben ihr volles Potenzial nicht abrufen können. Und?
Zuerst fangen (fast) alle an lockere Normen zu fordern und nachdem dies endlich mal umgesetzt wird, gibt es einen Mini-Entrüstungssturm üder die nicht vorhandene Konkurrenzfähigkeit.
Ich versteh' das nicht!
Gerade durch die aktuelle Berichterstattung div. Medien sollte doch selbst dem letzten Nörgler klar sein, dass nicht immer alle mit eben jenem gleichen Wasser kochen.
Wir sollten froh sein, dass es noch Athleten gibt, die sich diesem Wettkampf stellen.


RE: Bilanz in Zahlen - beity - 11.07.2016

@alist
gut zusammengefasst.
Etwas gnädiger würde ich Jacubzyk beurteilen. Mit der Vorgeschichte fand ich SB mit 10,16 schon recht gut.
Knifflich finde ich, wenn Athleten den Eindruck vermitteln Yes Quali, ich habe es geschafft und dann am Ort der Begierde sprich jetzt bei der EM schon im emotionalen Abwärtstrend sind. Sie haben ja schon ihr Ziel erfüllt. Das gilt erst recht für die Olympiakandidaten.
Da bin ich wirklich auf die Marathonläufer(innen) gespannt (ausnahme Gabius) , auf 400 Meter Hürden.......
Bei einigen bin ich mir hinsichtlich Trainingssteuerung nicht so sicher. Nach wie vor finde ich, das eine Herings schon zu früh (bei 500 Meter) aussieht, als wenn Sie gegen die Säure ankämpft (keine Frage, sie kämpft super, Bereitschaft sich zu quälen ist da). Ihre beiden Auftritte jetzt in Amsterdam fand ich nicht hoffnungsvoll. Das sah schon nach Substanzverlust aus.