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The peak must be when it counts!!! - Druckversion

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The peak must be when it counts!!! - Gertrud - 06.06.2016

The peak must be when it counts ist ein sehr präsenter Spruch aus den USA. Was unsere Sprint- und Weitsprungergebnisse wert sind, werden wir bei internationalen Wettkämpfen gegen harte Konkurrenz feststellen. Alles andere ist aus meiner Sicht Makulatur!!! Was bringt ein/e Athlet/in auf Anlagen, die nicht zu den Sprungschanzen, Segelwiesen und wind- und anlagebegünstigten Wettkampfstätten zählt? Das kommende Ergebnis von Alexandra Wester in Oslo hat für mich ein derartiges Gewicht, womit man operieren und das man einordnen kann!

Gertrud


RE: The peak must be when it counts!!! - dominikk85 - 06.06.2016

das stimmt natürlich, aber man muss auch bedenken, dass sehr viele deutsche sprinter und läufer (bis auf eine handvoll ausnahmen) sehr hart um die normen kämpfen müssen. für einen gatlin oder bolt sind die normen ja nur ein warmup programm, sie können daher entspannt auf den höhepunkt periodisieren. die deutschen müssen dagegen recht früh peaken und oft auch die hilfe von begünstigenden umständen in anspruch nehmen um überhaupt eine chance zu haben, dass macht peaken beim höhepunkt natürlich sowohl körperlich als auch mental schwieriger.

das gleiche gilt auch für die oft besseren vorlauf als halbfinal oder falls es passiert finalläufe. das könnte natürlich zu teilen an lockerem laufen im topspeedbereich der amis und jamaikaner liegen, aber es liegt natürlich auch daran, dass die amis sich mental und körperlich in den vorrunden schonen können, da sie einfach so stark sind.


RE: The peak must be when it counts!!! - Gertrud - 06.06.2016

Natürlich ist es legitim, sich für die Qualifikationen sehr gute Anlagen auszusuchen. Nur darf man nicht den Fehler machen, diese (optimierten) Leistungen absolut einzureihen oder dadurch einen realen Wert abzuleiten. Diese Leistungen wecken doch Begehrlichkeiten, die meistens aber von Enttäuschungen begleitet werden. Dazu kommt dann noch das "psychologische Paket", das die Athletinnen und Athleten mit sich herumtragen. Das wiegt aus meiner Sicht sehr schwer!!!

Gertrud


RE: The peak must be when it counts!!! - longbottom - 06.06.2016

Ist die Bahn in Regensburg denn so schnell? Sie ist mir im Vergleich zu Weinheim, Mannheim oder auch Ulm in der Hinsicht nie besonders aufgefallen.


RE: The peak must be when it counts!!! - Gertrud - 06.06.2016

(06.06.2016, 09:21)longbottom schrieb: Ist die Bahn in Regensburg denn so schnell? Sie ist mir im Vergleich zu Weinheim, Mannheim oder auch Ulm in der Hinsicht nie besonders aufgefallen.

Ich kenne die Bedingungen dort nicht. Wenn Reus seine erste Zeit unter 10 z. B. in Oslo sprintet (wenn nicht die besagten zwei Zehntel Differenz bestehen), wird das keiner mehr anzweifeln. Was ich z. B. mit eigenen Augen gesehen und gehört habe, war z. B. mal ein absoluter Fehlstart in Ratingen, wo Adalbert Rossbach neben mir stand und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat. Was soll man von derartigen Startanlagen halten? Ich nehme an, dass der Veranstalter Ratingen damit nichts zu tun hat. Sie geben sich wirklich Mühe in der Ausrichtung. Ich habe auch schon einen schrägen Weitsprungbalken auf einer deutschen Anlage erlebt. Ich hatte extra eine kleine Wasserwaage mitgebracht, weil ich diese Unkorrektheit vermutet habe. Generell bevorzuge ich internationale Vergleiche. Sabines 6985 Punkte in Götzis wird keiner anzweifeln. Was sprintet Reus bei großen Internationalen im Ausland - also ran!!!  Nur das schult!!! Thumb_up Ich bin wirklich die letzte Person, die ihm das nicht gönnt.

Gertrud


RE: The peak must be when it counts!!! - Oliver - 06.06.2016

So schlecht "peaken" unsere Athleten gar nicht. Folgende Aufstellung zeigt deutsche Athleten, welche zum Höhepunkt zumindest eine Saisonbestleistung aufgestellt haben:

Peking:
Matthias Bühler - 13.34
Rico Freimuth - 8561
4 x 100m der Herren
Gesa-Felicitas Krause - 9:19.25
Malaika Mihambo - 6.84
Marie-Laurence Jungfleisch - 1.99
Kathrin Klaas - 73.18
Katharina Molitor - 67.69
Christin Hussong - 65.92 (Quali)
Jennifer Oeser - 6308
4 x 100m der Damen

Portland:
Max Heß - 17.14
Mathias Brugger
 
Bei den amerikanischen Hürdensprinterinnen hat man gesehen, dass sie Vorfeld zu viel gelaufen sind und deshalb in Peking nicht mehr in der besten Verfassung waren.


RE: The peak must be when it counts!!! - Gertrud - 06.06.2016

(06.06.2016, 09:53)Oliver schrieb: Bei den amerikanischen Hürdensprinterinnen hat man gesehen, dass sie Vorfeld zu viel gelaufen sind und deshalb in Peking nicht mehr in der besten Verfassung waren.


Es geht hier aktuell um unsere inländischen Sprint- und Weitsprungergebnisse. Unsere Werfer z. B. waren international meistens sehr gut.

Gertrud


RE: The peak must be when it counts!!! - MZPTLK - 06.06.2016

Die Bahn in Regensburg war schon immer gut.
'Erschwerend' kamen gestern das optimale Wetter und die Windverhältnisse(im Rahmen) dazu.
Und vor allem die Superform einiger AthletInnen
- fertig sind die Superzeiten!


RE: The peak must be when it counts!!! - longbottom - 06.06.2016

(06.06.2016, 09:53)Oliver schrieb: So schlecht "peaken" unsere Athleten gar nicht. Folgende Aufstellung zeigt deutsche Athleten, welche zum Höhepunkt zumindest eine Saisonbestleistung aufgestellt haben:

Peking:
Matthias Bühler - 13.34
Rico Freimuth - 8561
4 x 100m der Herren
Gesa-Felicitas Krause - 9:19.25
Malaika Mihambo - 6.84
Marie-Laurence Jungfleisch - 1.99
Kathrin Klaas - 73.18
Katharina Molitor - 67.69
Christin Hussong - 65.92 (Quali)
Jennifer Oeser - 6308
4 x 100m der Damen
 


Plus Tobias Scherbarth und Andreas Hofmann (der sogar PB).

Edit: Und ganz bestimmt auch noch Cindy Roleder. Wink


RE: The peak must be when it counts!!! - dominikk85 - 06.06.2016

(06.06.2016, 09:58)Gertrud schrieb:
(06.06.2016, 09:53)Oliver schrieb: Bei den amerikanischen Hürdensprinterinnen hat man gesehen, dass sie Vorfeld zu viel gelaufen sind und deshalb in Peking nicht mehr in der besten Verfassung waren.



Es geht hier aktuell um unsere inländischen Sprint- und Weitsprungergebnisse. Unsere Werfer z. B. waren international meistens sehr gut.

Gertrud

der Wurf hat in deutschland halt auch eine lange tradition, schon die trainer der athleten haben medaillen gewonnen und die athleten tun es auch seit vielen jahren. daher wissen die athleten und trainer einfach wie man richtig peakt und dann auch die medaille abholt.

allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es im wurf auch einfacher ist zu "peaken", bzw. seine peak länger zu halten als im sprint.