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Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - Atanvarno - 22.02.2016 Die IAAF hat mal wieder eine Idee zur Attraktivitätssteigerung der Leichtathletik gehabt, s. hier Im Weitsprung, Dreisprung und Kugelstoßen gibt es in Portland folgende Änderungen - die Feldgröße ist auf 16 Teilnehmer beschränkt - keine Qualifikationsrunde - alle Teilnehmer haben drei Versuche, dann wird die Feldgröße halbiert - die verbliebenen Teilnehmer haben weitere 2 Versuche, dann wird die Feldgröße wieder halbiert - nur die besten Vier haben einen weiteren Versuch Was haltet ihr davon, wird der Wettkampf dadurch wirklich spannender? Die Wettkampfdauer wird jedenfalls nicht verkürzt, denn es werden im Finale mehr Versuche absolviert als bisher. RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - Gertrud - 22.02.2016 Was ist mit den Athleten, die erst im letzten Versuch überraschen? Ich halte das für Quatsch! ![]() Gertrud RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - alist - 22.02.2016 Ach du liebe Güte !!! Das wird sich so ja ewig hinziehen - und für die Zuschauer in der Halle erst recht unübersichtlich sein... Wer denkt sich denn wieder sowas aus? Dann lieber eine Quali mit 16 Teilnehmern, von denen 8 weiterkommen - und die haben dann jeweils 6 Versuche RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - Astra - 22.02.2016 Die LA schafft es schon sich selbst zu einer Zirkusveranstaltung zu mausern. Da gibt es Weltrekorde für alle 10m und die technischen Disziplinen müssen irgendwie verändert werden. Das geht weder schneller noch ist es interessanter. Aber mal wieder etwas Neues. Es passt dazu, dass schon die Umgruppierung vor dem 6. Versuch wieder abgeschafft wure. RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - dht - 22.02.2016 Irgendwie scheint man es oben noch nicht ganz geschnallt zu haben, dass u.a. auch solch komplizierte Regelungen es für unregelmäßige Zuschauer (d.h. begrenztes Regelwissen) immer schwieriger macht dem Wettbewerb noch zu folgen. Zudem wird ein weiteres "Spannungselement" entfernt. Wie oft schon hat man mit dem ein oder anderen Athleten mitgefiebert, ob er/sie evtl. im letzten Versuch nochmal einen raus hauen kann. Sowas wird dadurch auch beschnitten, weil plötzlich nur noch die Hälfte vom Feld im letzten Versuch antreten kann. ![]() RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - lor-olli - 22.02.2016 Prinzipiell ist ein Ko System durchaus dazu angetan, einen Wettkampf spannend zu gestalten, es kommt eben NICHT jeder nach dem ersten Versuch in die zweite Runde. Das Verfahren müsste aber so einfach sein, dass selbst der "gelegenlichste" Zusschauer nach einmaliger Erklärung das Verfahren versteht und das Spannungsmoment begreift, etwa nach dem Prinzip: 16 Athleten treten an, in jeder Runde scheiden die beiden letzten aus (bei z.B. drei Menschen mit ungültigen Versuchen im ersten Durchgang entscheidet das Los o.ä., wird die Zahl der Fehlversuche sicher verringern… ![]() 16 > 14 > 12 >10 >8>6 treten dann zum letzten Versuch an. Wäre ich dafür? Als alter LA eher nicht, aber das Verfahren würde der telemedialen "Blödheit" sicher eher gerecht werden, auch wenn es den Wettkampf doch ziemlich verändert (bez. Risiko), definitiv ein Vorteil für die sicheren Springer (A.Wester oder Mihambo z.B. ![]() RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - Robb - 22.02.2016 @lor-olli: Dein Vorschlag würde dazu führen, dass fast alle Athleten Sicherheitsversuche durchführen, anstatt Risiko zu gehen und die hinteren Springer deutlich bevorteilt wären. Stell dir vor, von den ersten 15 fabrizieren zwei ungültige Sprünge, dann könnte sich der 16te Springer mit einem 4m Hüpfer für die nächste Runde qualifizieren. Für so einen Modus müsste man die Absprungzone einführen. RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - lor-olli - 22.02.2016 Lor-olli wollte nur demonstrieren, dass er zwar ein alter Leichtathlet ist, sich aber nicht grundsätzlich gegen neue Ideen sträubt ![]() Ja, so ein Ko-Rundensystem würde die Sportart ziemlich verändern, "wir" müssten es ja auch nicht generell verbindlich einführen, aber testweise in einem Event oder einer eigenen Serie um Erfahrungen zu sammeln wäre sicher nicht verkehrt. Traditionalisten beharren oft auf der Unveränderlichkeit des "bewährten" Status Quo, dennoch gibt es immer wieder die Notwendigkeit von Reformen - z.B. auch in der Dopingproblematik. Nur scheinbar ein externes Problem ist die Thematik in vielen Sportarten tief involviert. Bestreitet hier jemand den Reformbedarf? Scließlich hat das Doping unseren Sport doch tiefgreifend verändert - zwar nicht unbedingt die Regeln, aber dafür mehr als nur einige Athleten… Wir machen auch in anderen Fragen Zugeständnisse die ich nicht unbedingt mag, z.B. einen 100m Sprint abends um 22 Uhr - fürwahr funktionsbiologisch nicht die leistungsträchtiigste Zeit! Warum z.B. tun sich einige Athleten wohl so schwer mit der Quali am Morgen? Dennoch "zwingen" die Medien die Athleten dazu, wenn man sie fragen würde, wann würden sie wohl lieber laufen? Vielleicht auch einer der Gründe weswegen sich einige deutsche Sprinter im Finale schwer tun - hierzulande. wird fast nie spät gesprintet. (Nur eine Theorie!) RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - longbottom - 22.02.2016 Aber den Reformbedarf wegen der Dopingproblematik mit Reformen bezüglich des Wettkampfablaufs zu vergleichen passt nicht. Ja, Reformen dürfen sein und manchmal müssen sie auch sein. Aber sie müssen auch sinnvoll sein. Und das K.o.-System ist definitiv nicht sinnvoll. Was Robb angesprochen hat bezüglich der Absprungzone ist ja auch nur im Weitsprung und Dreisprung möglich. In den Würfen geht das nicht. Wenn zwei Hämmer oder Disken mal im Netz landen, kann sich der Letzte dahinstellen, das Ding mit aller Vorsicht auf 10 Metern werfen und ist weiter. Das will auch kein Zuschauer sehen. Wenn, dann muss es wirklich so gemacht werden, dass die Besten aus der Reihenfolge aller Versuche weiterkommen. Aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das vorgeschlagene neue System das Interesse bei den Zuschauern erhöht. Der einzige Unterschied (außer der weggefallenen Quali) ist doch der, dass im letzten Versuch nur noch vier statt acht Springer dabei sind. Wer sich vorher schon für Leichtathletik interessiert hat, wird diese Änderung verkraften, aber wer das vorher nicht getan hat, wird sicher nicht deswegen einschalten. RE: Hallen WM 2016 - neues Wettkampfformat für technische Disziplinen - trackman - 22.02.2016 LOL, mir hat schon der Blödsinn in NY bei den Millrosegames im Weitsprung gereicht. Da brachte es Ashton Eaton auf 2 Versuche, die restlichen 4 durfte er nicht mehr absolvieren - ich dachte zuerst, er wäre verletzt. Bei so 'nem Modus kann der Athlet tolle Erfahrungen sammeln - Hauptsache, man spart ein paar Minuten ein. Ihr wisst ja, wer sich sowas ausdenkt - bestimmt keine ehemaligen Athleten - oder etwa doch ...? |