Leichtathletikforum.com
Servicewüste Deutschland - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Off-Topic (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=9)
+--- Forum: Plauderecke (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=14)
+--- Thema: Servicewüste Deutschland (/showthread.php?tid=1525)



Servicewüste Deutschland - Robb - 25.11.2015

Vor ca. vier Woche erhielt ich ein Angebot von Kabel Deutschland (jetzt Vodafone), 38 HD-Sender für 1 Euro im Monat. Den Tarif versuche ich seit einigen Tagen zu bestellen. Ich bestelle grundsätzlich immer schriftlich, weil ich dann Belege für den Schriftwechsel habe, also bin ich vor einigen Tagen auf die Webpage von Vodafone, da find der Spass an. Die Kontaktseite bat mich, den Grund für meine Kontaktaufnahme einzugeben, um mich dann weiterzuleiten, ich gab "TV Basis HD buchen" ein. Daraufhin wurde mir zur Kontaktaufnahme nur "Anruf" angezeigt, es gab keiner Möglichkeit, eine Email zu senden. Also habe ich ein paar andere Begriffe und schließlich sogar völlig sinnloses Zeug eingegeben, immer kam "Anruf". Was macht jemand, der stumm ist? Nächster Versuch, im Netz fand ich eine Email für den Kundenservice, also hatte ich meine Bestellung an diese Emailadresse geschickt, zurück kam: "Emails an diese Emailadresse sind leider nicht möglich, Kontaktaufnahme bitte nur über das Kontaktformular auf unserer Webpage".  Dritter Versuch, Email an die Adresse, da steht zwar ausdrücklick dabei, nicht für Serviceanfragen, zurück kam: Kontaktformular verwenden. Wow, eine Firma, die wirklich alles tut, um seinen Kunden den Kontakt per Email unmöglich zu machen. Bei manchen Firmen ist der Kunde wirklich nur ein notwendiges Übel.


RE: Servicewüste Deutschland (aka Der Versuch einer Bestellung bei Vodafone) - Robb - 27.11.2015

Kleines Update: Ich hab bei Vodafone angerufen und gefragt, wieso sie es Kunden unmöglich machen, per Email in Kontakt zu treten. Die Mitarbeiterin meinte, durch einen technischen Fehler wäre es momentan nur möglich, außerhalb der Geschäftszeiten, also von 22 - 7.30 Uhr,  Emails zu schicken. Nachdem sie geduldig mein Lachen abwartete, fragte ich, wie lange es denn dauern würde, diesen überraschend selektiven technischen Fehler zu beheben, sie meinte, sie wüßte es nicht.
Vodafone weiß also, wie kundenfeindlich diese Praxis ist und hat Mitarbeiter angewiesen, bei Nachfrage einen falschen Grund anzugeben...


RE: Servicewüste Deutschland (aka Der Versuch einer Bestellung bei Vodafone) - Robb - 25.11.2016

Nächstes Kapitel: Die DHL

Am Mittwoch sollte laut Tracking ein DHL-Paket an mich geliefert werden. Um 14 Uhr schaute ich ins Tracking und sah zu meiner Verwunderung, dass meine Sendung um 11.51 Uhr nicht zugestellt werden konnte, obwohl ich zuhause war. Noch überraschender war jedoch, dass mein Paket nur 10 Minuten später in einer Packstation zur Abholung bereit lag. Ohne Beaming-Technologie ist es unmöglich, die Packstation von meiner Adresse aus in 10 Minuten zu erreichen. Ich hab erstmal im Briefkasten nach der Benachrichtungskarte gesucht, nichts da. Also ruf ich bei DHL an, die unfreundliche Dame meinte, ich hätte wohl die Klingel nicht gehört und die Benachrichtigungskarte müsse da sein, ich solle doch bitte mal richtig nachsehen. Ohne die Karte kann sie im System keine Neuzustellung beauftragen und ich kann das Paket auch nicht abholen. Am nächsten Tag kam die Benachrichtigung mit der Post...
Ist das der neue DHL-Trick, um Geld zu sparen oder einfach nur ein extrem fauler Fahrer? Die DHL spart viel Geld für Ausfahrer, wenn sie Pakete nicht mehr an jeden Adressaten einzeln liefert, sondern an Packstationen und die Kunden sie abholen sollen. Im zweiten Fall hätte der Fahrer einen sehr kurzen Arbeitstag, anstatt seine Route abzufahren, packt er alle Sendungen in eine Packstation und läßt die Benachrichtigungen per Post schicken.
Ist das überhaupt legal? Es wurde offensichtlich kein Versuch unternommen, mein Paket an die korrekte Adresse auszuliefern.


RE: Servicewüste Deutschland - trackman - 25.11.2016

Bei uns im Haus mit zig Mietparteien sucht der DHL-Bote meistens jemanden, der anwesend ist und liefert dort sämtliche Pakete ab. Der Anwohner ist dann quasi eine fleischgewordene Packstation. Hermes überspringt diesen Schritt und der Bote wirft gleich eine Benachrichtigung in den Briefkasten, ob ich nun anwesend bin oder nicht.
So wenig wie die Zusteller verdienen, muss es einen nicht wundern. Das trifft natürlich auch auf Call Center Agents zu.  Cool


RE: Servicewüste Deutschland - Runner6 - 30.11.2016

Die Geschichten mit der DHL-Fahrer hört man ja immer wieder. Da kriegt man eine Mailnachricht, dass das Paket in einer Packstation abgegeben wurde und man das Abholdatum auf dem Schein nachsehen könnte. Dieser befindet sich dann am nächsten Tag im Briefkasten - manchmal sogar in einem Briefkuvert. Naja, ich setze in der Regel mittlerweile sowieso voraus, dass ich meine Pakete bei der Post abholen muss. Von daher juckt es mich nicht mehr. Aber dass das gegen die Regel verstößt, dem stimme ich auf jeden Fall zu.