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Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - dominikk85 - 19.10.2015 Mir fällt auf, dass die Lehrbücher das kaum erwähnen. der wurf wird oft auf die schulterstreckung plus Armstreckung am Ende reduziert, allerdings gibt es inzwischen viele Studien die sagen, dass die Innenrotation des Oberarms sogar den größten Anteil an der Beschleunigung hat. https://ojs.ub.uni-konstanz.de/cpa/article/viewFile/2695/2533 Im Wurf wird der Arm ja zu Beginn des Abwurfs nach außen gedreht und dann beim Abwurf explosiv nach innen gedreht was zusammen mit der Armsteckung die "unterarmschleuder" ausmacht. Ich konnte als Kind nie vernünftig werfen bis ich das kapiert habe (die meisten machen das wohl natürlich, aber ich war da nicht motorisch talentiert). ich denke das dieser Punkt in Training und Verletzungsprophylaxe mehr berücksichtigt werden sollte, z.b ist es wichtig die außenrotatoren zu stärken, damit diese extreme innenrotation (laut einigen quellen mit die explosivste Bewegung die es im Sport gibt) abzubremsen. RE: Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - dominikk85 - 19.10.2015 Kein Kommentar Gertrud und mz....? ![]() RE: Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - Gertrud - 20.10.2015 (19.10.2015, 19:45)dominikk85 schrieb: Kein Kommentar Gertrud und mz....? Ich würde das Thema nicht so isoliert sehen. Entscheidend ist die Positionierung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne und der vernünftige Gebrauch des Ellbogens. Man kann zugegebenermaßen enorm viel falsch machen. Ich habe schon in den 80er-Jahren aufgrund eines Artikels aus dem Ausland, den mir ein Mediziner von einer Tagung mitgebracht hat, Veränderungen im Wurf von Beate Peters vorgenommen und die Technik modifiziert und bin durch Ausschlussverfahren zu vernünftigen Anwendungen gekommen. Ich habe aber auch meistens sofort reagiert. Man muss in der Lage sein, Fehler zuzugeben und möglichst umgehend zu korrigieren. Machen wir uns aber nichts vor!: Die Wurfhäufigkeit und -anzahl spielen eine enorme Rolle. Weniger bringt hier manchmal mehr! Zudem habe ich immer die Ruhe in Trainingseinheiten gegenüber "Rudelveranstaltungen" bevorzugt. Ich sehe die Verletzungshäufgkeit in den Umfängen, der Häufigkeit, der Intensität, der Technik, falschen Kraftübungen, der mangelnden Strukturvorbereitung, der mangelnden Regeneration und natürlich in der individuellen Disposition und im Wissen vieler Trainer um diese Inhalte. Ich halte die Präzision der Fragestellung von Trainern für den eigentlichen Fortschritt für unabdingbar. Ich habe über Jahre meine Fragestellung enorm präzisiert und auf den Punkt eingegrenzt. Wenn ich unsicher war, hat mich das nie ruhen lassen. Das Schlimme ist eben, dass man mit unseren Gelenken so viele Bewegungen durchführen kann, die nicht gesund sind. In der Hinsicht immer im Limit zu bleiben, ist wirklich schwierig, zumal es meistens kein unmittelbares Feedback vor allem auch bei Komplexbewegungen gibt. Gertrud RE: Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - MZPTLK - 20.10.2015 (19.10.2015, 19:45)dominikk85 schrieb: Kein Kommentar Gertrud und mz....?Ich sage grundsätzlich nix zum Speerwurf. RE: Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - dominikk85 - 20.10.2015 Ich habe mal eine tennisstudie gelesen die behauptet, dass etwa 40% der schlägergeschwindigkeit beim aufschlag aus der innenrotation des arms erzeugt werden. die Bewegung ist ja dem überkopfwurf ähnlich, allerdings steht der schläger ja auch in einem winkel zum arm, so dass die innenrotation so den schläger um den arm beschleunigt, weshalb der beitrag beim wurf wohl weniger ist. dennoch habe ich von Studien gelesen, die von mehreren 1000 grag pro sekunde innenrotation im Oberarm im Schultergelenk reden, das ist schon ordentlich. habe leider nur ein bild von einem baseballer gefunden http://www.youthpitching.com/img/clayton-kershaw-animated.gif RE: Innenrotation des Oberarms beim Speerwurf - W. Kronhard - 20.10.2015 Es geht mich zwar nichts an, aber empfehle mal genau hinzuschauen, um dem Irrtum zu entkommen. Die Innenrotation ist im Wesentlichen nichts zur Sache, passiert überwiegend im Arm ohne Wurfgewicht. Dient nur dem Abbau der Restenergie, um den Gelenken nicht zu schaden. Aber seine Haltung im Ellenbogen bei der Hauptbelastung ist vorbildlich. |