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Leistungssteigerung mit Doping - Druckversion

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RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Gertrud - 26.05.2016

(26.05.2016, 16:20)MZPTLK schrieb: HGH kann auch Unterkiefer, Füsse, Hände, Nase, Lippen... hypertrophieren.
Seit über 25 Jahren rennen viele Endlaufteilnehmer unentdeckt damit rum.

Das ist wohl das Schlimmste, was Athleten machen können. Die Frage scheint wohl auch zu sein, wie man den einmal abfahrenen Zug wieder anhalten kann. Da hilft dann schon mal die Zahnspange. Die verlängerten Akren sind ein typisches Zeichen. Natürlich komme auch ich vor allem bei Gesichts-Seitenaufnahmen ins Grübeln. Ein verlängertes Kinn und eine wulstige Stirn sind typische Merkmale. Diese Anzeichen gibt es bei Bolt nicht. Das muss man fairerweise sagen. 

Ich werde es nie vergessen, als an meinem Grundstück ein ältere Dame vorkam, die beim Sprechen Schwierigkeiten hatte, ihre Zunge in den Mund zu bekommen. Ich habe sie dann gefragt, ob sie an Akromegalie leide. "Woher wissen Sie das denn?" Die Auswüchse sind einfach nicht abzuschätzen.

Ja, aber lasst uns zum Thema zurückkommen!

Gertrud


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Atanvarno - 26.05.2016

(26.05.2016, 17:06)Gertrud schrieb: Da hilft dann schon mal die Zahnspange. Die verlängerten Akren sind ein typisches Zeichen. Natürlich komme auch ich vor allem bei Gesichts-Seitenaufnahmen ins Grübeln. Ein verlängertes Kinn und eine wulstige Stirn sind typische Merkmale. Diese Anzeichen gibt es bei Bolt nicht. Das muss man fairerweise sagen.

Darf man auch fairerweise erwähnen, dass Sabrina Mockenhaupt seit einiger Zeit wieder Zahnspange trägt 

Soviel zu den offensichtlichen Anzeichen, die die Experten "aufm Platz" (© MZTPLK) sehen. Teufel


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Gertrud - 26.05.2016

Es wird sicherlich auch andere Gründe geben, eine Zahnspange in dem Alter tragen zu müssen. Suspekt wird es (Ich denke da an eine ganz bestimmte Person), wenn der Unterkiefer schon gefährlich verlängert erscheint. 

Gertrud


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - icheinfachma - 26.05.2016

(26.05.2016, 17:03)Atanvarno schrieb: *Selbst in der Diskussion der Sprinttechnik hast Du, icheinfachma, dich bisher meinem Eindruck nach immer dagegen gewehrt, bessere Technikmuster karibischer Sprinter im Vergleich mit vielen deutschen Sprintern einzig mit den durch Doping ermöglichten Vorteilen zu erklären.

Und nach wie vor halte ich die Sprinttechnik bestimmter Sprinter, z.B. Asafa Powell, Usain Bolt oder Carmelita Jeter für exzellent. Dass sie absolute Bewegungstalente sind, aber auch, dass ihre Trainer etwas davon verstehen, die Technik zu unterrichten, ist nicht zu bestreiten. Auch in ihrer Morphologie sind die Sprinter aus Übersee anders gebaut als unsere. Und ich glaube, dass man in Deutschland allgemein hinterher hängt, auch wenn man bedenkt, wie spät man erst spezielles Krafttraining in bestimmten PUnkten oder technischen Neuerungen eingeführt hat, die dort schon längst gang und gäbe waren. Ich halte auch nciht viel von Sprinter wie Knipphals, Keller oder dem restlichen Anschlussbereich.

Lediglich Sailer und Reus habe ich außergewöhnlich gute Trainer zugesprochen (insbesondere Sailer). Es ist ja gut möglich, dass es immer auch Trainer gibt, die sich autodidaktisch fortbilden und dadurch up-to-date sind, so wie viele hier im Forum. Zweifellos gibt es Sprinttrainer, die sich auch in amerikanischen Quellen belesen. Leider ist es halt auch ganz praktisch in paar Dinge über Anatomie und Biomechanik zu wissen, ich weiß aber, dass es schwierig ist, gerade, wenn man nicht naturwissenschaftich veranlagt ist oder beruflich zu stark eingebunden ist, um sich umfangreiches Wissen anzueignen.

Manchmal weiß ich selber nciht so genau, was ich hinsichtlich Doping von der Weltklasse und von deutschen Sportlern halten soll - Dopen die Jamaikaner durch die Bank weg? Ihnen wurden immerhin immer nur Stimulanzien nachgewiesen, nie aber Testosteron und auch nie HGH (ist ja auch kaum nachweisbar). Oder in Deutschland: Nutzen die deutschen Top-Leichtathleten trotz des dichten Dopingsystems die Lücken wie Micro-Dosing oder noch nciht nachweisbare Substanzen aus? Und die Leichtathleten, die öffentlich das Wort gegen Doper und Doping erheben - machen die das ehrlich oder aus Berechnung, um von sich abzulenken? Und auf keine dieser Fragen wird man eine Antwort finden, solange man nciht selber eingebunden ist in die Systeme.


RE: Leistungssteigerung mit Doping - MZPTLK - 27.05.2016

Das schweift jetzt etwas ab, aber in den amerikanischen Profiligen BB, FB, usw.
kann man die äusseren Wirkungen von Doping und HGH noch viel besser sehen als in der LA.
Von Body(Ver-)Bildung nicht zu reden.


RE: Leistungssteigerung mit Doping - muffman - 01.06.2016

Was sagt ihr zu diesen Bildern von Bolt?

2012 und 2015 im Vergleich

http://www.eurweb.com/wp-content/uploads/2012/08/usain_bolt2012-with-medal-wide.jpg

http://media.gettyimages.com/photos/gold-medalist-usain-bolt-of-jamaica-poses-on-the-podium-during-the-picture-id485080222


RE: Leistungssteigerung mit Doping - Gertrud - 01.06.2016

Da bewegen Sie sich aber auf sehr dünnem Eis. Erst einmal liegen ein paar Jahre dazwischen, die Farben kommen unterschiedlich heraus, die Frisur und die Gesichtsbehaarung differieren. Auf dem einen Foto wirkt er frisch, auf dem anderen aus meiner Sicht sehr platt und daher etwas aufgequollen. Vielleicht war er vorher bis morgens in der Disco.  Wink

Gertrud


RE: Leistungssteigerung mit Doping - icheinfachma - 01.06.2016

Das einzige was auf dem früheren Bild nicht unscharf oder überblendet ist, ist die Stirn, und die sieht auf beiden Bildern gleich aus.

Ich glaube, es ist auch gar nciht nötig, nach solchen Details zu suchen, die uns am Ende doch keine Gewissheit geben. Denn die Vermutung, dass ein Weltklassesprinter gedopt haben könnte, wird von Seiten einiger Leute trotzdem immer bestehen und von Seiten anderer Leute nicht. Da kann man sich dann streiten, wo Naivität oder böse Unterstellungen anfangen.

Ich finde nur den speziellen Hype um Bolt wegen seiner Beckenbewegung nicht gerechtfertigt, weil es auch andere jamaikanische Sprinter gibt (z.B. Fraser-Pryce), die das aufweisen. Sie hat ja auch den selben Trainer wie Bolt (Glen Mills). Ich finde an Glen Mills eher bemerkenswert, dass er es schafft, so verschiedenartige Sprintertypen wie FP und Bolt zum Erfolg zu führen, also das Training stark zu individualisieren. Andere Trainer haben nur eine Trainingsphilosophie auf Lager, in die Athleten entweder reinpassen oder eben nicht.


RE: Leistungssteigerung mit Doping - Gertrud - 01.06.2016

(01.06.2016, 09:02)icheinfachma schrieb: Ich finde nur den speziellen Hype um Bolt wegen seiner Beckenbewegung nicht gerechtfertigt, weil es auch andere jamaikanische Sprinter gibt (z.B. Fraser-Pryce), die das aufweisen. Sie hat ja auch den selben Trainer wie Bolt (Glen Mills). Ich finde an Glen Mills eher bemerkenswert, dass er es schafft, so verschiedenartige Sprintertypen wie FP und Bolt zum Erfolg zu führen, also das Training stark zu individualisieren. Andere Trainer haben nur eine Trainingsphilosophie auf Lager, in die Athleten entweder reinpassen oder eben nicht.

Den Hype machen nicht andere. Den stellt Glen Mills in seiner Philosophie u.a. ganz klar heraus. Sicherlich passt das in der Ausprägung nicht auf jeden Sprinter. - Blake und Bolt trainieren nicht zusammen. Mills stellt fest, dass die Programme ähnlich, aber nicht gleich sind, weil es unterchiedliche Körperregionen gibt.

Gertrud


RE: Leistungssteigerung mit Doping - icheinfachma - 01.06.2016

(01.06.2016, 09:20)Gertrud schrieb:
(01.06.2016, 09:02)icheinfachma schrieb: Ich finde nur den speziellen Hype um Bolt wegen seiner Beckenbewegung nicht gerechtfertigt, weil es auch andere jamaikanische Sprinter gibt (z.B. Fraser-Pryce), die das aufweisen. Sie hat ja auch den selben Trainer wie Bolt (Glen Mills). Ich finde an Glen Mills eher bemerkenswert, dass er es schafft, so verschiedenartige Sprintertypen wie FP und Bolt zum Erfolg zu führen, also das Training stark zu individualisieren. Andere Trainer haben nur eine Trainingsphilosophie auf Lager, in die Athleten entweder reinpassen oder eben nicht.




Den Hype machen nicht andere. Den stellt Glen Mills in seiner Philosophie u.a. ganz klar heraus. Sicherlich passt das in der Ausprägung nicht auf jeden Sprinter. - Blake und Bolt trainieren nicht zusammen. Mills stellt fest, dass die Programme ähnlich, aber nicht gleich sind, weil es unterchiedliche Körperregionen gibt.

Gertrud




Erstens schrieb ich von Fraser-Prace und nciht von Blake und zweitens ist nicht von belang, ob sie zusammen trainieren, sondern, dass sie den selben Trainer haben, der aber in der Lage ist (was ich schon schrieb), individuelle Programme für verschiedene Athleten auf Weltklasseniveau mit Erfolg zu erstellen.

EDIT: Ich habe nochmal recherchiert. Laut den Homepages der beiden großen Leichtathletikvereine liegen folgende Zuordnungen vor:

Racers Track Club - Trainer: Glen Mills
--> Usain Bolt
--> Warren Weir
--> Yohan Blake
--> Daniel Bailey
--> Kemar Baily-Cole u.a.
Quelle: http://racerstrackclub.com/athletes/

MVP Track Club - Trainer: Stephen Francis
--> Shelly-Ann Fraser Pryce
--> Nesta Carter
--> Shericka Williams u.a.
ehemals*:
--> Sherone Simpson
--> Veronica Campbell-Brown
--> Asafa Powell
Quelle: http://mvptrackclub.com/mvp_athletes_profile.html

Die Info, dass Fracer-Pryce bei Glen Mills trainiere, entnahm ich einer unzuverlässigen Quelle.

*diese drei Athleten wurden wegen ihres Dopings 2013 vom MVP Track Club suspendiert. Sherone Simpson trainiert jetzt bei Loren Seagrave.

Kerron Stewart wechselte übrigens 2013 zum Racers Track Club, um zu ihrem Niveau von 2008 zurückzufinden, verließ den Club jetzt aber wieder, da sie hier nicht zum gewünschten ERfolg kam. Sie jetzt allerdings auch schon 31. http://www.jamaicaobserver.com/sport/Stewart-among-athletes-released-by-Racers