Mehrkampfsaison 2024 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Mehrkampfsaison 2024 (/showthread.php?tid=5534) |
RE: Mehrkampfsaison 2024 - Delta - 08.10.2024 (08.10.2024, 07:49)Oliver schrieb:(08.10.2024, 07:01)Gertrud schrieb: Sind die beiden ausländischen Athleten, die er anscheinend jetzt übernimmt, verletzungsfrei?Leider nein. Beide waren schon oft verletzt. Dester konnte z.B. 2023 keinen einzigen Zehnkampf bestreiten. Gaio hatte mal eine schwere Gesichtsverletzung nach einem Unfall im Stabhochsprung. Dieses Jahr musste er aufgrund einer Knieverletzung die Hallensaison auslassen. Vollkommener Käse. Gaio hat seit 2019 immer 2-3 Zehnkämpfe absolviert. 2020 wurde nicht berücksichtigt. Blessuren gibt es immer im Zehnkampf. Die Stabverletzung ist Ewigkeiten her. RE: Mehrkampfsaison 2024 - Gertrud - 08.10.2024 (08.10.2024, 11:10)Delta schrieb: Vollkommener Käse. Gaio hat seit 2019 immer 2-3 Zehnkämpfe absolviert. 2020 wurde nicht berücksichtigt. Blessuren gibt es immer im Zehnkampf. Die Stabverletzung ist Ewigkeiten her. Verletzungen durch einen Stab können immer passieren. Das stimmt. Bei trainingsbedingten Verletzungen auf orthopädischem Gebiet würde ich immer nachforschen. Hüftprobleme können, müssen aber nicht trainingsbedingt sein. Das ist ein sehr schwieriges Kapitel, dass nur versierte TuT durch bestimmte Vorkommnisse bemerken. Ebenso sind disponierte AuA beim Speerwurf im Schulterbereich gehandicapt. Gertrud RE: Mehrkampfsaison 2024 - Reichtathletik - 08.10.2024 (08.10.2024, 10:45)Gertrud schrieb: Ich finde, dass man normalerweise als BT genug im eigenen Land zu tun hat, ohne sich mit ausländischen (und dazu noch verletzungsträchtigen) Athleten zu belasten. Solche Athleten kosten enorm viel Zeit, wenn man es richtig gut machen möchte. Das kann natürlich auch mal eine Festanstellung im Ausland bedeuten, wenn hier andere Modelle entstehen. Irgendwelche Gründe wird Ch. Hallmann haben?! Also ständig werden internationale Trainingsgruppen gefordert und dann gibt es mal eine, dann soll alles bitte schön national bleiben oder wie? Alle, die in internationalen Gruppen tätig sind bescheinigen immer wieder: Das hilft allen! Die Athleten profitieren voneinander (und stehen nicht im direkten Wettstreit um internationale Startplätze ergo pushen sich gegenseitig) und di Trainer erhalten so Einblicke in ein anderes Land. Unter anderem Louis Heyer (Mittelstreckentrainer) und Wolfgang Heinig (Langstrecke/Hindernis) haben mehrfach betont, dass auch sie durch solche Kooperationen sehr viel dazu gelernt haben, weit mehr, als wenn man nur im eigenen Saft schmort. RE: Mehrkampfsaison 2024 - Gertrud - 08.10.2024 (08.10.2024, 11:17)Reichtathletik schrieb:(08.10.2024, 10:45)Gertrud schrieb: Ich finde, dass man normalerweise als BT genug im eigenen Land zu tun hat, ohne sich mit ausländischen (und dazu noch verletzungsträchtigen) Athleten zu belasten. Solche Athleten kosten enorm viel Zeit, wenn man es richtig gut machen möchte. Das kann natürlich auch mal eine Festanstellung im Ausland bedeuten, wenn hier andere Modelle entstehen. Irgendwelche Gründe wird Ch. Hallmann haben?! Wolfgang Heinig wird nicht vom DLV bezahlt oder? Er kann trainieren, wen er möchte. Wenn man eigene verletzungsträchtige Athleten wie Hallmann hat, sollte man ausgelastet sein. Ich halte als internationale Multiplikatoren auch TuT mit einer guten Statistik in Sachen Verletzungen für gut. Ich habe auch schon im Ausland als betagte Trainerin mit Erfolg beraten, ohne es an die große Glocke zu hängen. Gertrud RE: Mehrkampfsaison 2024 - Chirurg - 08.10.2024 (08.10.2024, 11:10)Delta schrieb:Eine chronische Patellarsehnenproblematik seit 7 Jahren und laut Instagram zumindest (wenn nicht evtl. sogar früher) beginnend seit der Erwachsenen-Karriere ist doch „keine Blessur“…der undifferenzierte Schweizer „Käse“ kommt bei mir auf die Ignore-Liste.(08.10.2024, 07:49)Oliver schrieb:(08.10.2024, 07:01)Gertrud schrieb: Sind die beiden ausländischen Athleten, die er anscheinend jetzt übernimmt, verletzungsfrei?Leider nein. Beide waren schon oft verletzt. Dester konnte z.B. 2023 keinen einzigen Zehnkampf bestreiten. Gaio hatte mal eine schwere Gesichtsverletzung nach einem Unfall im Stabhochsprung. Dieses Jahr musste er aufgrund einer Knieverletzung die Hallensaison auslassen. RE: Mehrkampfsaison 2024 - Delta - 08.10.2024 Wenn diese Problematik mit der Patella wirklich stark wäre, dann wäre Gaio längst operiert worden. Weil kein Zehnkämpfer kann einigermassen professionell trainieren 10 Disziplinen die aufs Knie gehen. Instagram ist für mich keine Informationsquelle. Von Wettkämpfen ganz zu schweigen. Gaio hat 2 Trainer und 1 Physiotherapeutin, dass ist komplett ausreichend. RE: Mehrkampfsaison 2024 - eierluke2 - 08.10.2024 @ Hallmann: ich bin kein Fan von ihm, ich war vor Ort in Berlin 2018 und sein unflexibles Coaching von Abele im Stabhochsprung hätte Abele leicht den EM Titel kosten können. Aber: er trainiert eine ganze Reihe von zu klein geratenen Zehnkämpfern und die müssen einfach mehr Gas geben um überhaupt etwas zu erreichen, insofern ist bei denen die Belastungssteuerung immer ein Tanz auf dem Drahtseil. Was wiederum die Achillessehnen Problmatik betrifft, da hilft wirklich nur Schonung. Als Arzt weiß ich dass es fast keine Spontanrupturen gibt, es reißen fast immer immer nur die chronisch entzündeten Achillessehnen. Wenn es sein muss auch mal ein Jahr nur Pooltraining und dann wohl dosierter Neuanfang. RE: Mehrkampfsaison 2024 - trackwatchnds - 08.10.2024 (08.10.2024, 21:07)eierluke2 schrieb: @ Hallmann: Unabhängig von Hallmann und Achillessehnen, finde ich einen Punkt sehr interessant: Die "zu kleinen" Zehnkämpfer. Ich weiß auch gar nicht, ob es im Nachgang an die OS oder im Paris Thread direkt thematisiert wurde, aber Markus Rooth ist - entgegen des Trends - 1.82m Vielleicht der kleinste Olympiasieger überhaupt? Aus der Nähe hätte ich Rooth sogar noch ein wenig kleiner eingeschätzt, aber zwischen den ganzen Hünen fiel das schon besonders auf. Edit: Eine veraltete Liste, aber dennoch aufschlussreich. Bryan Clay war mit angegebenen 1.80m noch kleiner und dürfte damit die Eins sein. Oder kann jemand von den geschichtlich bewanderten Foristen ergänzen? RE: Mehrkampfsaison 2024 - eierluke2 - 09.10.2024 Gemäß Wikipedia ist Marcus Roth 1,82. Ich denke er hatte wohl the days of his life in Paris, phantastisch. Aber als 9000er Kandidat sehe ich ihn nicht, dafür dürften 1,82 und nicht blitzschnell (wie z.B. Warner 1,84 m oder Eaton 1,85 m) zu sein nicht reichen. Ich finde die Diskussion, welche Statur ideal für 10 Kampf sein dürfte sehr spannend. In meinem vorhergehenden Beitrag wollte ich aber eher darauf hinweisen, dass die "zu" Kleinen wohl manchmal ihre Grenzen überreizen um die fehlende Körpergröße wettzumachen und Arthur Abele 1,84, Tim Nowak 1,82 und vor allem Manuel Eitel 1,76 sind für Top 10 Kämpfer nun mal verhältnismäßig klein. Verletzungen kommen bei Top 10 Kämpfern jedweder Körpergröße ob der großen Trainingslast immer wieder vor, ich hatte aber auch den Eindruck, dass der erwähnte Bryan Clay (1,80) oder auch der auch relativ kurze Michael Schrader (1,83) besonders viele Verletzungsausfälle hatten. RE: Mehrkampfsaison 2024 - Chirurg - 09.10.2024 (08.10.2024, 21:07)eierluke2 schrieb: @ Hallmann: @ Hallmann habe ich eine ähnliche Meinung wie Eierluke2 und Gertrud, aber da gibt es sicherlich im Forum unterschiedliche Ansichten, was selbstverständlich absolut in Ordnung ist; Das mit dem Achillessehnenriss von Weißenberg wurde nicht relevant thematisiert, aber auch da sehe ich Roos mit in der Verantwortung…das hat sich bei der EM in Rom angedeutet und klar Olympische Spiele sind vielleicht nur eine einmalige Chance, aber so steht ein DNS als Ergebnis und eine Netto-/Brutto Ausfallzeit von 6-12 Monaten. Was ich allerdings auch suboptimal finde ist, dass Weißenberg postoperativ ihren Freund Sven Roosen nach Talence begleitet hat (u.a. sitzend auf der Lauf-Bahn) und dann anschließend in einen gemeinsamen Urlaub nach Schweden gefahren ist - sie kann zwar mit dem Fuß selber postoperativ wenig machen, aber sie sollte diese postoperative Zeit sehr gut nutzen, um andere körperliche Schwachstellen (die Achillessehne ist häufig nur das schwächste Glied in der Gesamtkette) in Vorbereitung für eine mögliche (Late-)Season 2025 auszumerzen. Es sei denn, sie rechnet selber erst mit einem konkreten Comeback 2026. Im Profi-Fußball und da habe ich Insider-Wissen beim FC Bayern wäre so ein Verhalten undenkbar, da geht es um jeden Tag. Klar da sind extrem hohe Gehälter/Gelder im Spiel - trotzdem. In eine ähnliche Kategorie fällt die heutige Eitel-OP, warum nicht gleich nach Covid-Rekonvaleszenz Mitte/Ende August. Fuß-Operationen kann man sehr gut mit Regionalanästhesie-Verfahren machen, sollten Bedenken wegen Covid/Lunge bestehen…wobei er 1-2 Wochen nach der Erkrankung schon Rennrad-Touren unternommen hat. Da wird eine wertvolle Reha-Zeit von zwei Monaten verloren. Wenn der betreuende Sport-Psychologe sagt, den er hoffentlich nutzt, der Athlet muss mal raus aus dem Leistungsdruck/cave: Depression - das wären aus meiner persönlichen Sicht die einzigen nachvollziehbaren Gründe, die so ein Verhalten vom Ablauf rechtfertigen. Mir wäre das ansonsten zu unprofessionell vom Team Hallmann/Eitel. |