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56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Druckversion

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RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - diwa - 17.02.2025

(17.02.2025, 15:24)Reichtathletik schrieb:
(17.02.2025, 15:08)Roy Schmidt schrieb:
(17.02.2025, 14:53)Delta schrieb:
(17.02.2025, 13:15)S_J schrieb: Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.

Wenig schlau vom DLV sind noch Staffeln an Einzel Meisterschaften. Denkbar schlecht.

4x100m und 4x200m gehören zu den "normalen" deutschen Meisterschaften. Alles andere ist Schwachsinn und von Athletenseite absolut ungewollt.

Ich muss aber sagen dass ich die Idee die 4x 200 m und die 3x 800 m bzw 3x 1000 m genau über Kreuz einzuplanen, sprich die Jugend bei den Männern und Frauen und die Männer und Frauen bei den Jugendlichen total charmant finde.
Und an die doppelten Reise- und Hotelkosten für die Vereine denkst Du dabei nicht?


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - mariusfast - 18.02.2025

(17.02.2025, 13:54)Reichtathletik schrieb: Die Leichtathletik insgesamt ist aber darauf angewiesen, dass es mehr Miteinander gibt (gilt eigentlich auch für andere Bereiche der Gesellschaft). 
Und hier würde ich auch eine andere Messlatte anlegen, als wenn bei Landesmeisterschaften ein DM-Teilnehmer "testet". Deutsche sollten einen Mindeststandard an Ernsthaftigkeit haben.
Der DLV jammert, er habe zu wenig (öffentliche) Gelder. Die wenigen Gelder werden der Spitze nicht allein durch Erfolg gegönnt werden, sondern dadurch dass sie "unsere Sportart" vertreten. Ich kenne mittlerweile viele Athleten, die nicht mit unseren (Nachwuchs)stars mitfiebern sondern sie für "verwöhnt und ständig im Trainingslager" halten. Wo soll mehr Geld/Unterstützung herkommen? Aus Vereinen, von privaten Sponsoren. Halt: Von "normalen Menschen", die als "Gegenleistung" erwarten, ernst genommen zu werden, wenn sie (oder die Athleten ihres Vereins) sich "nur" für Deutsche Meisterschaften qualifizieren.
Soweit die Theorie. Aber Vielleicht sollte man auch erster die Praxis anpassen, bevor man mit dem Finger auf die Athleten zeigt (ich kenne jetzt keinen, der die anderen Athleten nicht ernst nimmt)
Die Praxis ist aber nunmal so, dass eben öffentliche Gelder für den DLV von Potas nicht an den Werten sondern ganz und allein abhängig vom Abschneiden bei Olympia & WM sind.

Ein Kaderathlet möchte auch noch im nächsten Jahr seine Miete durch die paar Hundert Euro Sportförderung bezahlen können. 

 Gerne den DLV für deren Abhängigkeit an öffentlichen Gelder kritisieren.

oder vom DLV fordern, dass sie, einfach die Bedingungen für DM so gestalten sollen, dass ein Kaderathlet keinen Athleten Plätze wegnimmt. Dann können sich die schlechteren Athleten vieleicht  auch wieder freuen, wenn Kaderathleten durch Trainingslager die Möglichkeit bekommen besser zu werden.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Reichtathletik - 18.02.2025

(18.02.2025, 14:51)mariusfast schrieb: Die Praxis ist aber nunmal so, dass eben öffentliche Gelder für den DLV von Potas nicht an den Werten sondern ganz und allein abhängig vom Abschneiden bei Olympia & WM sind.

Ein Kaderathlet möchte auch noch im nächsten Jahr seine Miete durch die paar Hundert Euro Sportförderung bezahlen können. 

Gerne den DLV für deren Abhängigkeit an öffentlichen Gelder kritisieren.

oder vom DLV fordern, dass sie, einfach die Bedingungen für DM so gestalten sollen, dass ein Kaderathlet keinen Athleten Plätze wegnimmt. Dann können sich die schlechteren Athleten vieleicht  auch wieder freuen, wenn Kaderathleten durch Trainingslager die Möglichkeit bekommen besser zu werden.

Das ist so einfach extrem verkürzt und damit falsch und der gleiche Denkfehler, der in meinen Augen im DLV gemacht wird. Potas und die Frage, wie viel Geld überhaupt aus dem Bundeshaushalt in den Sport investiert werden, sind politische Fragen. Die orientieren sich nicht allein am Erfolg, sondern am Stellenwert und der zugemessenen bedeutung des Sports allgemein. Und die Zahl derer, die sagen: "Mir doch egal, wie viele Medaillen Deutschland bei Olympia holt" wächst beständig – durch eine Entfremdung mit den Sportlern (und den Verbänden). Ergebnis sind auch die niedrigen Zustimmungsquoten zu Olympischen Spielen in Deutschland.
Kurzfristig mögen Erfolge zählen, aber Mittel- und Langfristig muss der Sport (nahbare) Sympatieträger und Identifikationsfiguren generieren, will er bedeutung haben, die ihm finanzielle Mittel aus öffentlicher wie privater Kasse zuführen.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - frbcrane2 - 18.02.2025

(18.02.2025, 15:41)Reichtathletik schrieb: Das ist so einfach extrem verkürzt und damit falsch und der gleiche Denkfehler, der in meinen Augen im DLV gemacht wird. Potas und die Frage, wie viel Geld überhaupt aus dem Bundeshaushalt in den Sport investiert werden, sind politische Fragen. Die orientieren sich nicht allein am Erfolg, sondern am Stellenwert und der zugemessenen bedeutung des Sports allgemein. Und die Zahl derer, die sagen: "Mir doch egal, wie viele Medaillen Deutschland bei Olympia holt" wächst beständig – durch eine Entfremdung mit den Sportlern (und den Verbänden). Ergebnis sind auch die niedrigen Zustimmungsquoten zu Olympischen Spielen in Deutschland.
Der Hauptgrund für die Ablehnung ist das IOC. Die Arroganz, Egomanie und Verlogenheit des IOC in Person von Thomas Bach vergrault mehr Menschen als alles, was im deutschen Sport falsch läuft. Wenn man die Teilnahme russischer Sportler trotz Krieg mit Macht durchdrückt (und der DOSB den Schwanz einzieht und zustimmt), muß man sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung gegen Spiele ist.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - mariusfast - 18.02.2025

(18.02.2025, 15:41)Reichtathletik schrieb:
(18.02.2025, 14:51)mariusfast schrieb: Die Praxis ist aber nunmal so, dass eben öffentliche Gelder für den DLV von Potas nicht an den Werten sondern ganz und allein abhängig vom Abschneiden bei Olympia & WM sind.

Ein Kaderathlet möchte auch noch im nächsten Jahr seine Miete durch die paar Hundert Euro Sportförderung bezahlen können. 

Gerne den DLV für deren Abhängigkeit an öffentlichen Gelder kritisieren.

oder vom DLV fordern, dass sie, einfach die Bedingungen für DM so gestalten sollen, dass ein Kaderathlet keinen Athleten Plätze wegnimmt. Dann können sich die schlechteren Athleten vieleicht  auch wieder freuen, wenn Kaderathleten durch Trainingslager die Möglichkeit bekommen besser zu werden.

Das ist so einfach extrem verkürzt und damit falsch und der gleiche Denkfehler, der in meinen Augen im DLV gemacht wird. Potas und die Frage, wie viel Geld überhaupt aus dem Bundeshaushalt in den Sport investiert werden, sind politische Fragen. Die orientieren sich nicht allein am Erfolg, sondern am Stellenwert und der zugemessenen bedeutung des Sports allgemein. Und die Zahl derer, die sagen: "Mir doch egal, wie viele Medaillen Deutschland bei Olympia holt" wächst beständig – durch eine Entfremdung mit den Sportlern (und den Verbänden). Ergebnis sind auch die niedrigen Zustimmungsquoten zu Olympischen Spielen in Deutschland.
Kurzfristig mögen Erfolge zählen, aber Mittel- und Langfristig muss der Sport (nahbare) Sympatieträger und Identifikationsfiguren generieren, will er bedeutung haben, die ihm finanzielle Mittel aus öffentlicher wie privater Kasse zuführen.

Naja ist ja dann nicht nur der DLV, der diese falsche Logik hat? Ich meine es ist halt erstmal ein Fakt, dass andere olymp. Sportarten/Disziplinen mehr oder weniger Förderung bekommen, ausschließlich aufgrund des Medaillienspiegels. Wenn man es an Werten abhängig machen will, sollte man vielleicht auch aufhören danach zu separieren (was ja sowieso kein Sinn macht. Wir hatten das Thema Äpfel mit Birnen zu vergleichen). Und da ist eben nicht der DLV der Ursprung des Problems
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frbcrane2

Zitat:Der Hauptgrund für die Ablehnung ist das IOC. Die Arroganz, Egomanie und Verlogenheit des IOC in Person von Thomas Bach vergrault mehr Menschen als alles, was im deutschen Sport falsch läuft. Wenn man die Teilnahme russischer Sportler trotz Krieg mit Macht durchdrückt (und der DOSB den Schwanz einzieht und zustimmt), muß man sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung gegen Spiele ist.

Zu den Werten und Politik. Das was die Mehrheit der Gesellschaft denkt, das wird dann letzlich auch umgesetzt. Beispiel, wenn 80 Prozent der Menschen dafür sind, Migration zu begrenzen, werden auch linke Parteien, die davor eine andere Position hatte, diese übernehmen. So funktioniert Demokratie.  Siehe auch aktuelles Beispiel in der Politik und schaue dir an wie viele eher Positionen vertreten, wo Konkurrenz an sich sehr positiv konnotiert ist .  Ich weiß somit auch nicht ob die Werte der  Mehrheit gegenwärtig so sehr mit denen von Reichtathletik  übereinstimmen. Was ich aufgeschnappt habe an Stimmen der Gesellschaft nach WM und Olympia auf Social Media, war auf alle Fälle überwiegend so "Deutschland kann sich aufgrund der verweichlichten Erziehung und Politik der letzten 20 Jahren nicht mehr gegen das Ausland durchsetzen. Vergleiche Medaillienspiegel von 1980 mit dem von heute." Als Argument wurde dann u.a. die Bundesjugendspiele herangezogen, wir verlernen das Gewinnen und wollen nur noch sozial sein"


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - mariusfast - 20.02.2025

Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften ist mir der Name Amelie Tortell aufgefallen.


Kommt sie aus der Tortell Familie oder nur ein großer Zufall, dass sie aus Karben kommt? Sie startet für die LG ovag Friedberg-Fauerbach und wird auch nicht von der Tortell Familie sondern von Holger Beims trainiert. Friedberg ist  nicht weit weg von Karben/Rendel (neuer und alter Verein von Marc und Lara).
 
https://www.fnp.de/sport/lokalsport/eine-taktische-meisterleistung-von-amelie-tortell-93581103.html

Zitat:Amelie Tortell von der LG ovag Friedberg-Fauerbach zeigte ihre Klasse nun auch bei der Deutschen Hallenmeisterschaft der U20-Leichtathleten in Dortmund. Sie kämpfte sich nach einem Zusammenprall im Vorlauf von hinten nach ganz vorne und bewies im Finale ihre Klasse. Ein Wochenende voller Emotionen und sportlicher Höchstleistungen erlebte Tortell in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund. Die junge Mittelstreckenläuferin startete in der Altersklasse U20 über die 800 Meter und sicherte sich nach einem turbulenten Vorlauf eine beeindruckende Silbermedaille im Finale.

Zitat:Amelie Tortell, die aufgrund eines fieberhaften Infekts in den vergangenen zwei Wochen kaum trainieren konnte, hatte bereits im Vorlauf mit widrigen Umständen zu kämpfe



RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Reichtathletik - 20.02.2025

(20.02.2025, 11:01)mariusfast schrieb: Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften ist mir der Name Amelie Tortell aufgefallen.


Kommt sie aus der Tortell Familie oder nur ein großer Zufall, dass sie aus Karben kommt? Sie startet für die LG ovag Friedberg-Fauerbach und wird auch nicht von der Tortell Familie sondern von Holger Beims trainiert. Friedberg ist  nicht weit weg von Karben/Rendel (neuer und alter Verein von Marc und Lara).
 
https://www.fnp.de/sport/lokalsport/eine-taktische-meisterleistung-von-amelie-tortell-93581103.html

Zitat:Amelie Tortell von der LG ovag Friedberg-Fauerbach zeigte ihre Klasse nun auch bei der Deutschen Hallenmeisterschaft der U20-Leichtathleten in Dortmund. Sie kämpfte sich nach einem Zusammenprall im Vorlauf von hinten nach ganz vorne und bewies im Finale ihre Klasse. Ein Wochenende voller Emotionen und sportlicher Höchstleistungen erlebte Tortell in der Helmut-Körnig-Halle in Dortmund. Die junge Mittelstreckenläuferin startete in der Altersklasse U20 über die 800 Meter und sicherte sich nach einem turbulenten Vorlauf eine beeindruckende Silbermedaille im Finale.

Zitat:Amelie Tortell, die aufgrund eines fieberhaften Infekts in den vergangenen zwei Wochen kaum trainieren konnte, hatte bereits im Vorlauf mit widrigen Umständen zu kämpfe

Hiernach seine Schwester: https://www.bwleichtathletik.de/home/news/detail/news/slv-hallenmeisterschaften-2025-die-grosse-vorschau-auf-athleten-und-ihre-geschichten
Aber vielleicht war da jemand auch voreilig im Schlüsse ziehen. Naheliegend ist es aber schon. Marc hat laut anderen Berichten jedenfalls mehrere Geschwister


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - OldSchoolRunner - 20.02.2025

Nein, das sind keine voreiligen Schlüsse.
Amelie ist die Schwester von Marc und Lara Tortell.
Warum die Eltern Uta und Enrique Tortell bei ihr nicht als Trainer fungieren, weiß ich nicht. Sie sind aber zumindest bei Wettkämpfen in Hessen fleißig am Unterstützen.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - tobitobs - 20.02.2025

(16.02.2025, 13:48)mariusfast schrieb: Was eine starke Zeit für Maximilian Rath jg 2009. 8:22,79

Hat übrigens auch eine nicht ganz unbekannte Schwester. Julia war 4. bei der U20 EM 2023 über die Hindernisse.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - mariusfast - 20.02.2025

(20.02.2025, 11:37)OldSchoolRunner schrieb: Nein, das sind keine voreiligen Schlüsse.
Amelie ist die Schwester von Marc und Lara Tortell.
Warum die Eltern Uta und Enrique Tortell bei ihr nicht als Trainer fungieren, weiß ich nicht. Sie sind aber zumindest bei Wettkämpfen in Hessen fleißig am Unterstützen.

Danke!

Übrigens hat Amelie (2:08:34) eine stärkere SB 2025 als ihre Schwester Lara (2:08,91).

1500 lief Amelie nicht oft, aber kann sich ja auch noch dahin entwickeln. Ihre PB steht noch aus letzter Hallensaison 2024 bei 4:36 (kurz nach dem Übergang von der W15 in den U-18 Bereich).


Obwohl bei Marc abzusehen war, dass er kein 800 Meter Spezialist wird, lief er in der Jugend sogar 800 M Meisterschaften, um seine Grundschnelligkeit zu verbessern.