Leichtathletikforum.com
Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Druckversion

+- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com)
+-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1)
+--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2)
+--- Thema: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? (/showthread.php?tid=5501)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Reichtathletik - 28.09.2023

(28.09.2023, 12:00)krebsan schrieb:
(28.09.2023, 11:30)muffman schrieb:
Ok. Vieles läuft auf eine Kritik am Verband, den Funktionären und Bundestrainern hinaus. Als Schweizer weiss ich nicht, wie weit das korrekt und berechtigt ist. Aber ist denn wirklich der Verband schuld, wenn kein einziger Athlet, keine Athletin in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen? Kann der Verband so viel verhindern?
Ansonsten stellt sich die Frage mehr nach dem Wie?
Wie findet Verletzungsprohyylaxe in der Breite statt? Und das noch ohne "Testidiotie"?
Wie wird die Aus- und Fortbildung verbessert, und wie sorgt man vor allem dafür, dass die Trainer/innen auch teilnehmen?
Woher stammen diese hauptamtlichen Vereinstrainer? Wer bezahlt die? Wie viele Trainer sollen das denn sein, in welchen Altersbereichen?
Und die ewige Diskussion zwischen Zentralisierung und "Trainerinnen und Trainer in Ruhe arbeiten lassen". Da geht es eben auch um beschränkte Mittel, und um gezielte und effiziente Kadermassnahmen.
Letztlich läuft für mich alles auf eine deutlich stärkere Professionalisierung hinaus, und dafür braucht es mehr als nur ein bisschen mehr Geld. Mit ein paar Anpassungen an den Strukturen ist es nicht getan.
Wir schauen zu viel auf die Athleten, die da sind, und fragen: Warum gewinnen sie keine Medaillen, kommen dann zum Schluss, sie machen fast alles richtig, und wir seien machtlos. ir müssen auf die Athleten schauen, die nicht da sind. Weil sie aufgehört haben. Weil sie nie gesichtert oder für die LA gewonnen wurden. Weil sie falsch aufgebaut wurden. Und dann werden wir feststellen, dass wir vor allem mehr brauchen. Mehr vereine, mehr Trainer. Sogar mehr schlechte Athleten, damit daraus auch mehr mittlere und gute wachsen. Deshalb geht es auch nicht um Zentralisierung oder in Ruhe arbeiten lassen, sondern um beides! Angebote! Das führt auch automatisch zu Professionalisierung, denn wenn es im Ort 2 oder 3 Leichtathletik-Vereine gibt, muss jede für sich Argumente gewinnen: Durch finanzielle Aussatttung und/oder Trainer-Qualität und/oder Sportstätten etc. Das ist eigentlich unser Prinzip der Marktwirtschaft Wink


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - muffman - 28.09.2023

(28.09.2023, 12:00)krebsan schrieb:
(28.09.2023, 11:30)muffman schrieb:

Ok. Vieles läuft auf eine Kritik am Verband, den Funktionären und Bundestrainern hinaus. Als Schweizer weiss ich nicht, wie weit das korrekt und berechtigt ist. Aber ist denn wirklich der Verband schuld, wenn kein einziger Athlet, keine Athletin in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen? Kann der Verband so viel verhindern?
Ansonsten stellt sich die Frage mehr nach dem Wie?
Wie findet Verletzungsprohyylaxe in der Breite statt? Und das noch ohne "Testidiotie"?
Wie wird die Aus- und Fortbildung verbessert, und wie sorgt man vor allem dafür, dass die Trainer/innen auch teilnehmen? Wie verbessert man die Qualität der Bundestrainer? Ein anderes Auswahlverfahren? Und was sind die Kriterien? Eigene Erfolge als Athlet, Trainer? Vielleicht doch auch sportwissenschaftlicher Background? Oder "Praktiker", was immer das ist? 
Woher stammen diese hauptamtlichen Vereinstrainer? Wer bezahlt die? Wie viele Trainer sollen das denn sein, in welchen Altersbereichen? Wie kann ein Verein mit ein paar 100 Jugendlichen, und ein paar Dutzend Leistungsathleten sich die nötigen hauptamtlichen Vereinstrainer besorgen? Was für ein Profil sollen diese Profis haben, die hoffentlich über viele Jahre etwas aufbauen werden? Was für eine Ausbildung, Erfahrung, welchen Lohn sollen sie erhalten?
Und die ewige Diskussion zwischen Zentralisierung und "Trainerinnen und Trainer in Ruhe arbeiten lassen". Da geht es eben auch um beschränkte Mittel, und um gezielte und effiziente Kadermassnahmen.
Letztlich läuft für mich alles auf eine deutlich stärkere Professionalisierung hinaus, und dafür braucht es mehr als nur ein bisschen mehr Geld. Mit ein paar Anpassungen an den Strukturen ist es nicht getan.
Für die Lösung solcher Probleme werden eigentlich Menschen bezahlt.


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - krebsan - 29.09.2023

(28.09.2023, 15:16)muffman schrieb:
(28.09.2023, 12:00)krebsan schrieb:
(28.09.2023, 11:30)muffman schrieb:

Ok. Vieles läuft auf eine Kritik am Verband, den Funktionären und Bundestrainern hinaus. Als Schweizer weiss ich nicht, wie weit das korrekt und berechtigt ist. Aber ist denn wirklich der Verband schuld, wenn kein einziger Athlet, keine Athletin in der Lage ist, eine Medaille zu gewinnen? Kann der Verband so viel verhindern?
Ansonsten stellt sich die Frage mehr nach dem Wie?
Wie findet Verletzungsprohyylaxe in der Breite statt? Und das noch ohne "Testidiotie"?
Wie wird die Aus- und Fortbildung verbessert, und wie sorgt man vor allem dafür, dass die Trainer/innen auch teilnehmen? Wie verbessert man die Qualität der Bundestrainer? Ein anderes Auswahlverfahren? Und was sind die Kriterien? Eigene Erfolge als Athlet, Trainer? Vielleicht doch auch sportwissenschaftlicher Background? Oder "Praktiker", was immer das ist? 
Woher stammen diese hauptamtlichen Vereinstrainer? Wer bezahlt die? Wie viele Trainer sollen das denn sein, in welchen Altersbereichen? Wie kann ein Verein mit ein paar 100 Jugendlichen, und ein paar Dutzend Leistungsathleten sich die nötigen hauptamtlichen Vereinstrainer besorgen? Was für ein Profil sollen diese Profis haben, die hoffentlich über viele Jahre etwas aufbauen werden? Was für eine Ausbildung, Erfahrung, welchen Lohn sollen sie erhalten?
Und die ewige Diskussion zwischen Zentralisierung und "Trainerinnen und Trainer in Ruhe arbeiten lassen". Da geht es eben auch um beschränkte Mittel, und um gezielte und effiziente Kadermassnahmen.
Letztlich läuft für mich alles auf eine deutlich stärkere Professionalisierung hinaus, und dafür braucht es mehr als nur ein bisschen mehr Geld. Mit ein paar Anpassungen an den Strukturen ist es nicht getan.
Für die Lösung solcher Probleme werden eigentlich Menschen bezahlt.

Aber offensichtlich wissen es andere vielfach besser...


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - muffman - 29.09.2023

Ja scheinbar wäre das Geld anderswo/bei anderen Personen besser angelegt. Denn in den letzten Jahren wurde überhaupt nichts sinnvolles getan, um die Situation zu verbessern. Da wurden fröhlich Phrasen gedroschen, AthletInnen (weg)kanailsiert, Funktionärsposten geschaffen, eine Individualsportart zur Teamsportart erklärt und und und. Am Ende wurde alles nur noch schlimmer gemacht. Warnschüsse gab es ja aber genug.


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Delta - 29.09.2023

Wir fangen mit dem einfachen an. Jeder Bundestrainer hat eine Email Adresse des DLV

z.b Alexander.john@dlv.de oder vergleichbar.

heute sind Provider wie kabelmail.de, outlook.com, web.de und weitere im Einsatz


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Atanvarno - 29.09.2023

(29.09.2023, 17:31)Delta schrieb: Wir fangen mit dem einfachen an. Jeder Bundestrainer hat eine Email Adresse des DLV

z.b Alexander.john@dlv.de oder vergleichbar.

heute sind Provider wie kabelmail.de, outlook.com, web.de und weitere im Einsatz

Das ist zwar nicht tragisch, aber doch irgendwie bezeichnend.


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - runner5000 - 29.09.2023

(29.09.2023, 20:19)Atanvarno schrieb:
(29.09.2023, 17:31)Delta schrieb: Wir fangen mit dem einfachen an. Jeder Bundestrainer hat eine Email Adresse des DLV

z.b Alexander.john@dlv.de oder vergleichbar.

heute sind Provider wie kabelmail.de, outlook.com, web.de und weitere im Einsatz

Das ist zwar nicht tragisch, aber doch irgendwie bezeichnend.

Die Bemerkung hat Delta schon vor über 2 Jahren gemacht. Geändert hat sich seitdem nichts.  Big Grin
(02.06.2021, 16:11)Delta schrieb: Das Chaos beim DLV beginnt schon beim Email. Jeder hat seine eigene Variante von googlemail bis Web.de ist alles vertreten statt dlv.de oder Leichtathletik.de



RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Gertrud - 30.09.2023

Lassen wir doch jetzt einfach mal den neuen Mann in Ruhe arbeiten! Er wird für Visionen bezahlt.

Es ist doch auch schön, seit Jahren sehr entspannt an der Seitenlinie zu stehen. Wink ‌Man hat - auf die 80 Lebensjahre 2024 zuzugehen - auch mal andere Ziele. Ich kann viele meiner Kenntnisse auch bei mir und anderen Menschen einsetzen. Diese in Deutschland verstreuten, unbenutzten Reserven zu nutzen, hat in den Schmal-Winkel-Fokus der Funktionäre offensichtlich in der letzten Dekade nicht gepasst. Zu viele Wissende nehmen ihre Kenntnisse ins Grab mit - schade eigentlich!

Ich habe vor zwei Tagen mit einem sehr versierten Physiotherapeuten mehrere Stunden auf Augenhöhe diskutiert, der so gar nicht in die übliche "Denkschiene" passt und vieles kritisch wie ich sieht. Er ist extra aus 500km Entfernung gekommen. Wir haben enorm in dem 4,5 Stunden langen Gespräch voneinander profitiert. Das war Balsam für meine funktionelle Seele.  Thumb_up ‌Glaubt mir - nur Freigeister können ihr gesamtes Potential entwickeln!!! WinkThumb_up ‌Solche Intensivkurse bringen enorm viel. Ich verschenke heutzutage keine Zeit mehr.

Gertrud


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Peter - 30.09.2023

Huh ‌ Sorry - Mein Beitrag zum Thema wird überarbeitet ?


RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Küstenkrebs - 30.09.2023

(30.09.2023, 09:29)Gertrud schrieb: Lassen wir doch jetzt einfach mal den neuen Mann in Ruhe arbeiten! Er wird für Visionen bezahlt.


Ich kann mir Bügner nur schwer anhören. Dieses PR-Gerede finde ich ganz schwierig. Aber für mich muss es auch nicht funktionieren. Für die Rezeption der Medien funktioniert er, glaube ich, gut und auf jeden Fall viel besser als Stein. Er ist sehr sicher und weiß sich auszudrücken.

Bezahlt wird er aber nicht nur für Visionen, sondern durchaus Konkretes.

Ich finde es auch befremdlich, dass man bei der Ständigen Konferenzen Leistungssport einen Motivationsvortrag von Thomas Huber zur Einstimmung wählt. Ich würde mir wünschen, dass bei solch einer Konferenz nicht emotionalisiert wird sondern nüchtern diskutiert.

Das ist natürlich keine Kritik an Thomas Huber. Was er als Bergsteiger gemacht hat, finde ich toll.