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Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 (Gold WU20, Silber Frauen, Bronze Reh, Heckel) - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 (Gold WU20, Silber Frauen, Bronze Reh, Heckel) (/showthread.php?tid=4597) |
RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - Jo498 - 11.12.2021 Es ist eine längere Strecke, insofern hätte Reh mehr Zeit aufzuholen bzw. glaube ich nicht, dass so schnell sich eine Gruppe absetzen wird wie auf einer halb so langen Strecke. Und bei einer größeren 5-7 Spitzengruppe sollte Reh von der Papierform erstmal gut mithalten können.
RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - runner5000 - 11.12.2021 (11.12.2021, 15:49)aj_runner schrieb:Bei so großen Crossfeldern wird die erste Minute immer maximal gelaufen. Da hat Alina einen gravierenden Nachteil, den sie auch nicht wirklich verbessern kann, weil ihr dafür die Unterdistanzfähigkeit fehlt.(10.12.2021, 17:19)frontrunner800 schrieb: Ich freue mich riesig auf die Rennen. Laufen im Gelände, ohne schnickschnack, keine Carbonfedern oder wavelights – herrlich.Bei Alina bin ich gespannt, ob sie an ihrer Schwäche, dem Start, gearbeitet haben. War schon bei der JEM damals so, dass sie lange brauchte, sich zu befreien und Koko war schon längst enteilt. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - Atanvarno - 11.12.2021 Der Kurs sieht aber so aus, als könne man da gut überholen, insofern ist das Rennen nicht gelaufen, wenn sie am Anfang noch nicht in der Spitzengruppe liegt. Bei anderen Strecken ist das ein größerer Nachteil RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - aj_runner - 11.12.2021 Auf dem Video in Pforzheim ist gut zu sehen, wie sie schon nach den ersten 50 m weit hinter Koko war. Koko hatte dann auch keine Scheu, sich gegen die Männer zu behaupten. Alina hat dann 1,5 Runden gebraucht, um sich freizulaufen. Ihr Trainer hat sie da auch mehrmals lautstark aufgefordert, was zu tun. Irgendwann war sie dann zweite bei den Frauen, aber alleine auf weiter Flur. Du bist ganz anders im Rennen, wenn Du gleich mitrollen kannst. Vielleicht gelingt ihr das morgen ja besser. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - Jo498 - 11.12.2021 (11.12.2021, 17:59)runner5000 schrieb: Bei so großen Crossfeldern wird die erste Minute immer maximal gelaufen. Da hat Alina einen gravierenden Nachteil, den sie auch nicht wirklich verbessern kann, weil ihr dafür die Unterdistanzfähigkeit fehlt. 2017 war das auch kein Problem und das war ein relativ kurzer "Trichter" am Anfang. Mit ca. 4:14 8:39 BL ist Reh ziemlich sicher beim besten Viertel in dem Feld, was Unterdistanzleistungen betrifft. Fürchte, das liegt eher ein bißchen an mangelnder Aggressivität oder "auf Zack sein" am Anfang, evtl. auch Angst vor einem Sturze. Glaube aber nicht, dass das ein rennentscheidender Nachteil ist, solange kein Sturz am Anfang passiert, oder so. Reh müsste auf jeden Fall von der längeren Strecke (ggü. ca. 4 bzw. 6 km bei u20/23) profitieren. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - Küstenkrebs - 11.12.2021 Fitwi nach LA online Vorschau „Ich möchte in Dublin vorn mitlaufen, wenn möglich um die Medaillen“ Das klingt optimistisch, kann aber die Konkurrenz schlecht einschätzen. Letztlich geht es auch immer darum, wer zur Cross-EM sich wie vorbereitet hat. Reh fand ich in Pforzheim, dafür dass sie einen besonders schlechten Start hatte, sehr überzeugend, aber was das im internationalen Vergleich Wert war, wird man erst morgen wissen. Der große Vorsprung auf die Verfolgerinnen kann auch am Taktieren in der Gruppe gelegen haben. Sonia O’Sullivan berichtet in der Irish Times über ihre Vorbereitung mit Klosterhalfen: https://www.irishtimes.com/sport/other-sports/sonia-o-sullivan-plotting-koko-s-european-success-around-familiar-teddington-terrain-1.4750282 und erinnert daran, dass Koko bei den OS 8sec und 3 Plätze vor Can ins Ziel gekommen ist. Bleibt die Frage wie sie mit einer teils sehr schlammigen Strecke morgen klar kommt, wenn denn der Team-Manager Zaar in Bezug auf die Strecke recht behalten sollte: „Sie ist sehr anspruchsvoll, aber fair. Es wird in jedem Fall sehr schlammig werden“ https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/75886-flash-news-des-tages RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - runner5000 - 11.12.2021 (11.12.2021, 19:26)Küstenkrebs schrieb: Fitwi nach LA online VorschauÜber die konkrete Form kann man natürlich schwer etwas sagen, aber im Normalfall sind da einige Herren, die besser sind als Fitwi. Gold dürfte sicher vergeben sein. Dahinter sind Leute wie Gressier, Crippa, Kimeli sicherlich stärker. Hinzu kommen Foppen, Mechal, Butchart, F. Ingebrigtsen, Wanders (sehr schwer einschätzbar) und noch weitere, die vllt in Fitwis Leistungsbereich sind. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - OldSchoolRunner - 11.12.2021 (11.12.2021, 18:43)Atanvarno schrieb: Der Kurs sieht aber so aus, als könne man da gut überholen, insofern ist das Rennen nicht gelaufen, wenn sie am Anfang noch nicht in der Spitzengruppe liegt. Bei anderen Strecken ist das ein größerer NachteilIch würde die Argumentation sogar umdrehen: Bei einem Feld von etwa nur 70 Frauen (es werden noch einige von den 82 rausfallen) ist es für Alina Reh völlig überflüssig, die ersten 500m mit der Spitze mitzugehen! Jeder Athlet muss wissen, was er kann und was er nicht kann. Und es würde wohl kaum einer Alina raten bei einem 10.000m-Lauf auf der Bahn die ersten 400m in 66 Sekunden anzugehen (für den Fall, dass auch die anderen das tun würden). Und ein ähnliches Tempo wird bei Crossrennen angegangen (für Koko und ein paar andere kein Problem). Sie muss nur vom Kopf her richtig eingestellt sein, dann bringt es sie auch mental nicht um, wenn sie nach 1km "nur" auf Platz 20 ist. Wie Atanvarno richtig schrieb, gibt es auf der Strecke in Dublin überhaupt kein Stau- oder Überholproblem. Pforzheim war ein anderes Rennen. Der Kurs dort sorgte in der Tat dafür, dass es sich in den vielen Kehren etwas gestaut hat und man nicht sein Tempo laufen konnte. Zudem vermute ich, dass Alina (mental) damit zu kämpfen hatte, dass Koko schon so früh so weit vor ihr war (neben dem Strauchler kurz nach dem Start). Das war ja vermutlich auch von ihr nicht so erwartet worden. Dublin ist jetzt anders: Koko ist eine der Medaillenkandidatinnen und von Alina erwartet keiner eine Medaille. Sie sollte sich daher ihr Rennen gut einteilen mit der Zielsetzung Top 8. Sie kann am besten gleichmäßig laufen. Wenn mehr geht, auch gut. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - OldSchoolRunner - 11.12.2021 (11.12.2021, 19:56)runner5000 schrieb:Das sehe ich genauso. Ich glaube nicht, dass er dieses Jahr in der gleichen guten Form ist wie 2019. Eine Top 10-Platzierung würde ich als Erfolg sehen.(11.12.2021, 19:26)Küstenkrebs schrieb: Fitwi nach LA online VorschauÜber die konkrete Form kann man natürlich schwer etwas sagen, aber im Normalfall sind da einige Herren, die besser sind als Fitwi. Gold dürfte sicher vergeben sein. Dahinter sind Leute wie Gressier, Crippa, Kimeli sicherlich stärker. Hinzu kommen Foppen, Mechal, Butchart, F. Ingebrigtsen, Wanders (sehr schwer einschätzbar) und noch weitere, die vllt in Fitwis Leistungsbereich sind. RE: Cross EM 2021 - Dublin, 12.12.2021 - Jo498 - 11.12.2021 Can ist m.E. gar keine besonders gute Crossläuferin. Sie nimmt die anscheinend nur sehr ernst, nicht nur nebenher, und war den bisherigen Feldern einfach insgesamt läuferisch deutlich überlegen, zumal auf den trockenen, festen Strecken 2016 und 17. 2018 im schlammigen Tilburg war Schlumpf, die auf der Bahn weit schlechter ist als Can, fast gleichauf und Grovdal hätte das Rennen vielleicht gewonnen, wenn sie nicht gepennt und zu spät attackiert hätte. Natürlich ist Can Mitfavoritin, aber gewiss nicht unschlagbar. Reh würde ich mit Judd, Vastenberg, evtl. der Israeli, Moller und weiteren Britinnen als Anwärter auf ca. 4-8 sehen; die Medaillenkandidatinnen sind wohl erstmal Can, Koko, Bahta, Grovdal. Jeder Platz zählt natürlich, da die dritte Deutsche evtl. nur zwischen 20 und 30 landet (kann aber auch besser laufen). Die Britinnen für Teamgold zu schlagen, dürfte sehr schwierig werden (da wird übrigens bei den EA Vorschauen zweimal falsch behauptet, dass die dt. u23 beim Doppelsieg von Alina und Koko 2017 teamgold gewonnen hätte...), aber für eine Medaille reicht evtl. auch 30., mit zwei in top 8). Fitwi kann top 10-12 schaffen, das würde ich auch als sehr gut sehen, 15-20 wäre auch achtbar. Er würde vermutlich von einer schwierigeren Strecke profitieren. Bei den Herren ist halt auch die Frage, ob und wer früh Druck macht. Jakob muss ja erstmal nur mitlaufen. |