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Laufsaison 2025 - Druckversion

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RE: Laufsaison 2025 - Notalp - 28.09.2025

Den Bezug auf Gabius herzustellen, kann bedeuten, dass man - über ein sehr gutes Sauerstoffaufnahmevermögen verfügend - mit 2monatigem Aufwand auch das Niveau der Schwelle anzuheben vermag. Dass die zeitliche Akzentuierung der Bausteine eher ungewöhnlich ist, kann hinnehmbar sein. Nur, dass Gabius den Sommer halt über 5000 und 10000m tätig war. Ob ein zweimonatiger Kilometerfraß bei Frau Krause für ‘hintenraus’ ausreicht, bleibt eine offene Frage, aber ein Debüt wird sicherlich dem Sparsamkeitsprinzip in Sachen Endzeit Rechnung tragen. Ob die Strecke langfristig was für sie ist, wird sie trotzdem erkennen. Wie gesagt...


RE: Laufsaison 2025 - tobitobs - 28.09.2025

(28.09.2025, 10:48)tobitobs schrieb: Nina Engelhard holt Gold mit 1:54m Vorsprung vor Ruth Gitonga ( Kenia ) und 2:15m vor Oria Liaci ( Schweiz ). Gab einen Schreckmoment als sie sich in der vorletzten Downhill Passage an den Oberschenkel fasste. Aber das war ein wirklich sensationelles Rennen  Fahne

Nachzutragen sind noch die Platzierungen der beiden anderen deutschen Starterinnen - Madlen Kappeler wurde 47. , Kim Strohmann 74.

Das abschließende Classic Rennen der Männer wurde gewonnen von Phileomon Kiriago ( Kenia ) vor Martin Kiprotich ( Uganda) und Paul Machoka ( Kenia)
Konstantin Wedel wurde 27. , Julius Ott 28. , Maximilian Zeus 48.


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 28.09.2025

(28.09.2025, 12:53)Notalp schrieb: Den Bezug auf Gabius herzustellen, kann bedeuten, dass man - über ein sehr gutes Sauerstoffaufnahmevermögen verfügend - mit 2monatigem Aufwand auch das Niveau der Schwelle anzuheben vermag. Dass die zeitliche Akzentuierung der Bausteine eher ungewöhnlich ist, kann hinnehmbar sein. Nur, dass Gabius den Sommer halt über 5000 und 10000m tätig war. Ob ein zweimonatiger Kilometerfraß bei Frau Krause für ‘hintenraus’ ausreicht, bleibt eine offene Frage, aber ein Debüt wird sicherlich dem Sparsamkeitsprinzip in Sachen Endzeit Rechnung tragen. Ob die Strecke langfristig was für sie ist, wird sie trotzdem erkennen. Wie gesagt...

Die 2014 er Saison war wirklich nur eine Kurzvorbereitung von 2 Monaten (Beginn 25.08.2014. Dort entschied er spontan nach einem schnellen 3000er mit Canova mal den Frankfurt Marathon am 26.10.2014 ausprobieren zu wollen. Edit: 2014 lag der Hauptfokus auf den 5000.  2015 dann 10 000 mit der WM. 

2015 hat er schon das ganze Jahr über Marathoneinheiten eingebaut und auch generell den Umfang bereits im Winter gesteigert, weil er wusste, dass zwischen der WM und dem Frankfurt Marathon zu wenig Zeit lag. 


Gabius veröffentliche sein Training
Training 2015

Zitat:Das Training im Mai war eine Mischung aus Marathon- und 10.000-Meter-Training. Ich merkte den Höheneffekt aus Kenia und mir machten die marathonspezifischen Trainingseinheiten sehr viel Spaß. Die 3x10km an einem Tag, die ich jeweils unter 30 Minuten lief, gehörten definitiv dazu. Doch ich versuchte einmal in der Woche eine Bahneinheit einzubauen, um die 10.000 Meter in Eugene vorzubereiten. Mit 27:43 Minuten lief ich auch Bestzeit, doch das Gefühl sagte mir, dass ich noch schneller kann.

Legendär sein Programm am 09. Mai 2015 in ZielMRP unter 30 Minuten auf 10 KM (3x 10 KM verteilt auf 2 Einheiten:  morgens 2x 10 mit 15 Min Rest und abends nochmal. Am 29. Mai lief er dann seine WM Norm in 27:43


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 28.09.2025

(28.09.2025, 10:39)aj_runner schrieb:
(28.09.2025, 08:29)tobitobs schrieb: Julia Ehrle holt sich den WM Titel U20 classic.
Am Checkpoint noch 13 Sekunden noch auf Platz 3 - 13 Sekunden hinter den Läuferinnen aus Uganda Felister Chekwemoi und Nancy Chepkwurui. In den langen Downhill Passage ist sie aber regelrecht explodiert und ließ dann auf dem letzten flachen Kilometer nichts mehr anbrennen und gewann am Ende mit 37 Sekunden vor Chepkwurui und 42 Sekunden vor Chekwemoi.  Hannah Lösel kam auf Rang 32 ins Ziel.

Beeindruckendes Ergebnis. Aber Offseason scheint für Julia ein Fremdwort zu sein. Zumal sie ja auch Straße, Cross und Halle macht.
Gibt ja auch bekannte Athleten, die das ganze Jahr über Wettkämpfe machen (auch im Nachwuchs), Kommt natürlich auch immer auf den Schwerpunkt an. Auf alles peaken wäre m.E. nicht sinnvoll, vor allem nicht im U-20 Bereich. 
Sie hat  aber auf alle Fälle nach der U-20 EM Saisonpause gemacht. 

Die Leistung in Siegburg war nicht ihr Optimum. Traue ihr auf alle Fälle unter 33 Minuten zu (ja Siegburg war auch nicht schnellste Strecke)

Kaufhold hat auch Saisonpause gemacht und lief danach 8 Minuten über 3000 Meter. Soweit ich mitbekommen habe ca. 3 W SP und  ca. 3 W. Training (Wie Saisonpause definiert wird ist natürlich auch immer eine andere Geschichte (Laufpause/ Alternativ ja/nein, . Siehe hierzu den aktuellen Thread. Oder: Möglicherweise verlieren U-20 Athleten weniger Mitochondrien in der Saisonpause Wink )


RE: Laufsaison 2025 - runner5000 - 28.09.2025

(28.09.2025, 13:56)mariusfast schrieb:
(28.09.2025, 12:53)Notalp schrieb: Den Bezug auf Gabius herzustellen, kann bedeuten, dass man - über ein sehr gutes Sauerstoffaufnahmevermögen verfügend - mit 2monatigem Aufwand auch das Niveau der Schwelle anzuheben vermag. Dass die zeitliche Akzentuierung der Bausteine eher ungewöhnlich ist, kann hinnehmbar sein. Nur, dass Gabius den Sommer halt über 5000 und 10000m tätig war. Ob ein zweimonatiger Kilometerfraß bei Frau Krause für ‘hintenraus’ ausreicht, bleibt eine offene Frage, aber ein Debüt wird sicherlich dem Sparsamkeitsprinzip in Sachen Endzeit Rechnung tragen. Ob die Strecke langfristig was für sie ist, wird sie trotzdem erkennen. Wie gesagt...

Die 2014 er Saison war wirklich nur eine Kurzvorbereitung von 2 Monaten (Beginn 25.08.2014. Dort entschied er spontan nach einem schnellen 3000er mit Canova mal den Frankfurt Marathon am 26.10.2014 ausprobieren zu wollen. Edit: 2014 lag der Hauptfokus auf den 5000.  2015 dann 10 000 mit der WM. 

2015 hat er schon das ganze Jahr über Marathoneinheiten eingebaut und auch generell den Umfang bereits im Winter gesteigert, weil er wusste, dass zwischen der WM und dem Frankfurt Marathon zu wenig Zeit lag. 


Gabius veröffentliche sein Training
Training 2015

Zitat:Das Training im Mai war eine Mischung aus Marathon- und 10.000-Meter-Training. Ich merkte den Höheneffekt aus Kenia und mir machten die marathonspezifischen Trainingseinheiten sehr viel Spaß. Die 3x10km an einem Tag, die ich jeweils unter 30 Minuten lief, gehörten definitiv dazu. Doch ich versuchte einmal in der Woche eine Bahneinheit einzubauen, um die 10.000 Meter in Eugene vorzubereiten. Mit 27:43 Minuten lief ich auch Bestzeit, doch das Gefühl sagte mir, dass ich noch schneller kann.

Legendär sein Programm am 09. Mai 2015 in ZielMRP unter 30 Minuten auf 10 KM (3x 10 KM verteilt auf 2 Einheiten:  morgens 2x 10 mit 15 Min Rest und abends nochmal. Am 29. Mai lief er dann seine WM Norm in 27:43

Gabius hat aber sowohl für 2014 als auch vor allem für 2015 massiv Kilometer am Anfang der Vorbereitung gefressen. Man erinnere sich an seine 4 Wochen > 1000 km Challenge. 

Bei ihm ist so schade, dass er sein Potential auf dem Marathon nie ausreizen konnte, weil nach dem DR, der viel höher hätte ausfallen müssen, seine Verletzungsprobleme anfingen. Er und Ringer waren auf der Bahn gleichwertig einzuschätzen und Gabius selbst sprach ja schon davon, dass Canova und er ein Potential von 2:05/2:06 sehen und das war alles in der vor Carbon-Schuh Zeit.


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 28.09.2025

(28.09.2025, 17:42)runner5000 schrieb:
(28.09.2025, 13:56)mariusfast schrieb:
(28.09.2025, 12:53)Notalp schrieb: Den Bezug auf Gabius herzustellen, kann bedeuten, dass man - über ein sehr gutes Sauerstoffaufnahmevermögen verfügend - mit 2monatigem Aufwand auch das Niveau der Schwelle anzuheben vermag. Dass die zeitliche Akzentuierung der Bausteine eher ungewöhnlich ist, kann hinnehmbar sein. Nur, dass Gabius den Sommer halt über 5000 und 10000m tätig war. Ob ein zweimonatiger Kilometerfraß bei Frau Krause für ‘hintenraus’ ausreicht, bleibt eine offene Frage, aber ein Debüt wird sicherlich dem Sparsamkeitsprinzip in Sachen Endzeit Rechnung tragen. Ob die Strecke langfristig was für sie ist, wird sie trotzdem erkennen. Wie gesagt...

Die 2014 er Saison war wirklich nur eine Kurzvorbereitung von 2 Monaten (Beginn 25.08.2014. Dort entschied er spontan nach einem schnellen 3000er mit Canova mal den Frankfurt Marathon am 26.10.2014 ausprobieren zu wollen. Edit: 2014 lag der Hauptfokus auf den 5000.  2015 dann 10 000 mit der WM. 

2015 hat er schon das ganze Jahr über Marathoneinheiten eingebaut und auch generell den Umfang bereits im Winter gesteigert, weil er wusste, dass zwischen der WM und dem Frankfurt Marathon zu wenig Zeit lag. 


Gabius veröffentliche sein Training
Training 2015

Zitat:Das Training im Mai war eine Mischung aus Marathon- und 10.000-Meter-Training. Ich merkte den Höheneffekt aus Kenia und mir machten die marathonspezifischen Trainingseinheiten sehr viel Spaß. Die 3x10km an einem Tag, die ich jeweils unter 30 Minuten lief, gehörten definitiv dazu. Doch ich versuchte einmal in der Woche eine Bahneinheit einzubauen, um die 10.000 Meter in Eugene vorzubereiten. Mit 27:43 Minuten lief ich auch Bestzeit, doch das Gefühl sagte mir, dass ich noch schneller kann.

Legendär sein Programm am 09. Mai 2015 in ZielMRP unter 30 Minuten auf 10 KM (3x 10 KM verteilt auf 2 Einheiten:  morgens 2x 10 mit 15 Min Rest und abends nochmal. Am 29. Mai lief er dann seine WM Norm in 27:43

Gabius hat aber sowohl für 2014 als auch vor allem für 2015 massiv Kilometer am Anfang der Vorbereitung gefressen. Man erinnere sich an seine 4 Wochen > 1000 km Challenge. 

Bei ihm ist so schade, dass er sein Potential auf dem Marathon nie ausreizen konnte, weil nach dem DR, der viel höher hätte ausfallen müssen, seine Verletzungsprobleme anfingen. Er und Ringer waren auf der Bahn gleichwertig einzuschätzen und Gabius selbst sprach ja schon davon, dass Canova und er ein Potential von 2:05/2:06 sehen und das war alles in der vor Carbon-Schuh Zeit.
Ja, stimmt. echt Schade. Gabius ist für mich immer noch eine Legende. Er hat eigentlich auch die Tür eingetreten und gezeigt, dass man Grenzen verschieben kann. Damals war das Selbstbewusstsein ja wirklich sehr gering in unserer Laufszene. Ich erinnere mich noch als man ihn als Verrückt erklärt hat, als er seine, wie man im Nachhinein dann wusste, sehr defensive Ziele ausgab für sein Debüt 2014. 

Seit er bei Canova war hat er ja sowieso immer viele Kilometer gemacht. Unter 2:07 traute er sich ja bereits in Frankfurt 2015 zu. Deshalb ja auch unter 3 Minuten Schnitt bei seinen MRP-Einheiten.

Übrigens gehörte Gabius zu den Athleten, die als Erstes die Schuhe testen durften (er war Nike Athleten). So meinte er im Larasch Podcast (Podcast war nach Karriereende nach 2021), dass er es bereits beim Hannover Marathon im Frühjahr 2017 Carbon zum ersten Mal tragen durfte. Er meinte dann Jahre später die Schuhe waren sogar laut ihm mit ein Grund für seine Achillensehnenbeschwerden, weshalb er aussteigen musste in Hannover.

Hier sagt er auch, dass es ein neuer Schmerz war. 

O-Ton mit Arne Gabius beim Hannover Marathon 2017


RE: Laufsaison 2025 - DerC - 29.09.2025

(27.09.2025, 17:29)mariusfast schrieb:
(27.09.2025, 17:12)tobitobs schrieb: Gesa Felicitas Krause bereitet sich auf ihr Marathondebüt in Valencia am 7.Dezember vor.
Quelle: Instagram

Das ist spannend. Ehrlichgesagt sehe ich ihre Stärken, abgesehen von ihrer Spezialstrecke 3000 M Hindernis und von ihren starken Unterdistanzleistungen, auch eher auf der Marathondistanz anstatt über 10 KM oder Halbmarathon.

Das ist wirklich spannend. Für Krause spricht ihre Disziplin, dass sie vermutlich nicht wenig Umfang gemacht hat für eine Hindersläuferin und mit Heinig einen Trainer hat, der sie gut kennt und auch schon erfolgreiche Marathonläufer*innen gecoacht hat. Aber es ist alles andere als ein Selbstläufer. 

Denn ob Heinig Erfahrung mit einer so grundschnellen Läuferin im Marathon hat und das Training wirklich ausreichend an ihre Bedürfnisse anpassen kann ist zumindest beim Debut nicht sicher. Dass er der flexibelste Trainer ist, wage ich zu bezweifeln.

Und die Zeit bis Valencia ist knapp, die Bahn wird also anscheinend noch wichtiger eingeschätzt. Denn danach ist sicher genug Zeit zur Erholung und die Bahnsaison vorzubereiten, das ist der Vorteil.
Dennoch ist das wichtigste, dass die Zielzeit vorher realistisch eingeschätzt wird. Ein misslungenes Debut mit überzogenem Anfangstempo kann hintenraus brutal werden und fordert dann deutlich mehr Erholung als ein gelungener Lauf.


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 29.09.2025

(29.09.2025, 10:25)DerC schrieb:
(27.09.2025, 17:29)mariusfast schrieb:
(27.09.2025, 17:12)tobitobs schrieb: Gesa Felicitas Krause bereitet sich auf ihr Marathondebüt in Valencia am 7.Dezember vor.
Quelle: Instagram

Das ist spannend. Ehrlichgesagt sehe ich ihre Stärken, abgesehen von ihrer Spezialstrecke 3000 M Hindernis und von ihren starken Unterdistanzleistungen, auch eher auf der Marathondistanz anstatt über 10 KM oder Halbmarathon.

Das ist wirklich spannend. Für Krause spricht ihre Disziplin, dass sie vermutlich nicht wenig Umfang gemacht hat für eine Hindersläuferin und mit Heinig einen Trainer hat, der sie gut kennt und auch schon erfolgreiche Marathonläufer*innen gecoacht hat. Aber es ist alles andere als ein Selbstläufer. 

Denn ob Heinig Erfahrung mit einer so grundschnellen Läuferin im Marathon hat und das Training wirklich ausreichend an ihre Bedürfnisse anpassen kann ist zumindest beim Debut nicht sicher. Dass er der flexibelste Trainer ist, wage ich zu bezweifeln.

Und die Zeit bis Valencia ist knapp, die Bahn wird also anscheinend noch wichtiger eingeschätzt. Denn danach ist sicher genug Zeit zur Erholung und die Bahnsaison vorzubereiten, das ist der Vorteil.
Dennoch ist das wichtigste, dass die Zielzeit vorher realistisch eingeschätzt wird. Ein misslungenes Debut mit überzogenem Anfangstempo kann hintenraus brutal werden und fordert dann deutlich mehr Erholung als ein gelungener Lauf.

Ja Heinig ist bekannt dafür für einen hohen Umfang machen zu lassen (selbst Tesfaye hat viele KM gemacht). Wobei ich weiß, dass sie auch viel Alternativ machen, zu Beginn der Grundlagenphase (hatte Heinig mal in dem Mainathletnepodcast gemeint, dass sie das getestet haben,dass es den gleichen Effekt hat) 

(24) Gesa Krause: Lebenstraum Olympia-Medaille | SWR Sport - YouTube
Habe in dem Videobericht von einem HTL von Krause und Heinig nur die Zahl 120 Kilometer gefunden, die sie wöchentlich abspulte in diesem TL (Erinnerung: Königstein macht 100 bis 110 zu Beginn der Grundlagenphase und am Ende nur ein paar Wochen lang max. 140). Das war im Sommer 2020. Das ist jetzt aber auch nichts Besonderes. Also Bremm und Buchholz machen da mehr (Brem m.W.n. bspw. 200 KM). 

Spannend: Sie machte da auch längere Berganläufe, also nicht nur Vo2 Max. Sondern 4 KM Bergintervalle (und Heinig fuhr die Athleten wieder zum nächsten nach unten zurück mit dem Auto). Die Marathonläufer aus der Canovagruppe machen das ja auch (m.W.n. nicht in Intervallen, aber in einem längeren Tempodauerlauf an einem sehr langen Berg). Kraftausdauer ist also wohl sehr ähnlich zu einem Marathonläufer. 

Flexibilität: Heinig hatte seinen ersten Erfolg als Marathontrainer bei seiner Frau. Von daher ist es natürlich schon flexibel, wenn man über 1500 Meter einen Athleten auf den 5. Platz und WM Medaillen über 3000 M Hindrnis sowie über Marathon als Trainer gewinnen kann. Wo du natürlich recht hast, die Basis war bei allen gleich. Also Tesfaye war natürlich ebenfalls ein Athlet, der über einen hohen Umfang kam. Seine 10 KM Zeit war ja damals auch schon gut, einfach aus der Vorbereitung heraus ohne großen Peak 27:54 in Paderborn Straße 2015 (was damals ohne Carbon noch einen ganz anderen Stellenwert hatte). 
Ich weiß auch, dass Katha Steinruck sehr viel Stellenwert auf ihre Schnelligkeit legt. Sie hat auch einen guten Endspurt und ist/ vor allem war immer besser über 5 KM und 10 KM als so andere Marathonläuferinnen wie bspw. Königstein etc..
M.W.n. machte sie viele kurzen Bergläufe dafür (ein Mittel, das auch Hindernisläufer oftmals anwenden (siehe Buchholz running gags).


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 29.09.2025

(28.09.2025, 17:28)mariusfast schrieb:
(28.09.2025, 10:39)aj_runner schrieb:
(28.09.2025, 08:29)tobitobs schrieb: Julia Ehrle holt sich den WM Titel U20 classic.
Am Checkpoint noch 13 Sekunden noch auf Platz 3 - 13 Sekunden hinter den Läuferinnen aus Uganda Felister Chekwemoi und Nancy Chepkwurui. In den langen Downhill Passage ist sie aber regelrecht explodiert und ließ dann auf dem letzten flachen Kilometer nichts mehr anbrennen und gewann am Ende mit 37 Sekunden vor Chepkwurui und 42 Sekunden vor Chekwemoi.  Hannah Lösel kam auf Rang 32 ins Ziel.

Beeindruckendes Ergebnis. Aber Offseason scheint für Julia ein Fremdwort zu sein. Zumal sie ja auch Straße, Cross und Halle macht.
Gibt ja auch bekannte Athleten, die das ganze Jahr über Wettkämpfe machen (auch im Nachwuchs), Kommt natürlich auch immer auf den Schwerpunkt an. Auf alles peaken wäre m.E. nicht sinnvoll, vor allem nicht im U-20 Bereich. 
Sie hat  aber auf alle Fälle nach der U-20 EM Saisonpause gemacht. 

Die Leistung in Siegburg war nicht ihr Optimum. Traue ihr auf alle Fälle unter 33 Minuten zu (ja Siegburg war auch nicht schnellste Strecke)

Kaufhold hat auch Saisonpause gemacht und lief danach 8 Minuten über 3000 Meter. Soweit ich mitbekommen habe ca. 3 W SP und  ca. 3 W. Training (Wie Saisonpause definiert wird ist natürlich auch immer eine andere Geschichte (Laufpause/ Alternativ ja/nein, . Siehe hierzu den aktuellen Thread. Oder: Möglicherweise verlieren U-20 Athleten weniger Mitochondrien in der Saisonpause Wink )

*Um beim Beispiel Ehrle zu bleiben. 2 Wochen Laufpause nach U-20 EM  (nach Lust und Laune alternativ trainieren wie wandern, Rad fahren etc.)


RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 30.09.2025

Weiß jemand etwas über die Hintergründe von Emily Junginger. 

Die Saison war nicht berauschend. Fast eine Minute hinter ihrer PB über 5000 M. Sie kam nicht unter 17 Minuten und 17 Sek langsamer über 3000 M.Etc.