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56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Druckversion

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RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - S_J - 16.02.2025

Nachrücken ist tatsächlich ein Kann und kein Muss, selbst bei rechtzeitiger Abmeldung.

Zitat:Verzichtet ein Läufer auf seine Teilnahme an einem Lauf der nächsten Runde, kann der Wettkampfleiter ein Nachrücken erlauben. Voraussetzung dafür ist, dass der Stellplatz rechtzeitig vor Beginn der nächsten Runde darüber informiert wurde.

Das Problem ist ja auch, dass nach Ablauf der Einspruchfrist nach der Veröffentlichung der Vorläufe gar nicht so viel Zeit ist bis zur Callroomzeit des Finales.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - runner5000 - 16.02.2025

(16.02.2025, 19:28)S_J schrieb: Das Problem ist ja auch, dass nach Ablauf der Einspruchfrist nach der Veröffentlichung der Vorläufe gar nicht so viel Zeit ist bis zur Callroomzeit des Finales.

Genauer gesagt ca. 5 min.
Beispiel männlich 200 m:
Letzter Start VL: 10:55
Ende Einspruchsfrist: 11:25
Callroom Finale: 11:30
Finale 11:50


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - S_J - 16.02.2025

(16.02.2025, 20:37)runner5000 schrieb:
(16.02.2025, 19:28)S_J schrieb: Das Problem ist ja auch, dass nach Ablauf der Einspruchfrist nach der Veröffentlichung der Vorläufe gar nicht so viel Zeit ist bis zur Callroomzeit des Finales.

Genauer gesagt ca. 5 min.
Beispiel männlich 200 m:
Letzter Start VL: 10:55
Ende Einspruchsfrist: 11:25
Callroom Finale: 11:30
Finale 11:50

Aushang der Ergebnisse war offiziell um 11:00:54 Big Grin

Aber mal ehrlich: Spätestens zehn Minuten nach dem Lauf habe ich doch entschieden, ob ich am Finale teilnehme, weil ich mich ja dann sonst selbst wieder zum Aufwärmen begeben würde.

Bei niedrigeren Veranstaltungen kenne ich das Problem, dass die Abmeldungen dann zu spät den Weg ins Wettkampfbüro bzw auf die Liste finden. Einer der Gründe, warum ich zum Beispiel (siehe den Thread im Regelfragen Unterforum) auch gerne einen Funkkontakt zum Wettkampfbüro habe, wenn ich am Start oder im Callroom bin.
Bei Staffeln ist es ja noch schlimmer: Da muss die finale Aufstellung ja erst zur Callroomzeit bekannt gegeben werden. Das macht dann immer Spaß Big Grin

Aber bei deutschen Meisterschaften mit einem gut besetzten WK-Büro und begrenzten Teilnehmerfeldern sollte das doch echt kein so großes Problem sein.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - RunSim - 17.02.2025

Auch wenn das Thema Joanna Martin schon intensiv durchgekaut wurde...

Die Wettkampfergebnisse an einem Wochenende von 60m, 200m und 400m sind als Leistungstests nicht nur interessant sondern schlüsseln auch die Leistungen von Schnelligkeit, anerobes und aerobes System sehr gut auf.
60m reine Schnelligkeit
200m "anerobes System"
Und anhand der Zeitdifferenz von 200m und 400m kann man gut die spezifische "aerobe Fähigkeit" auf den 400m ableiten.

Besonders für eine junge Top-Sportlerin wie sie ist so ein "Test" an einem Wochenende sehr wichtig für die langfristige Entwicklung (und so Tests sollten halt zeitlich gesehen sehr nah beieinander liegen um z.B. sowas wie Tagesform als Leistungsfaktor auszuschließen. Und man braucht halt das Wettkampfadrenalin um die wirklich maximal möglichen Leistungen miteinander zu vergleichen.

Und natürlich kann der Trainer dadurch feststellen, wie Martin auf das Training im Winter "angesprungen" ist.
Muss man noch mehr die Unterdistanzleistungen der Sportlerin entwickeln inkl. Pure Speed oder mehr spezifische 400m Inhalte etc.
Dem Trainer von ihr kann ich hier also absolut keinen Vorwurf machen. Ich gehe sogar soweit, dass ich persönlich das Vorgehen lobe und sehr gut finde.

Jetzt mal ehrlich, U20 DM ist für Martin nur eine Durchgangsstation und ein Finale wäre ein Lauf gegen sich selbst. Den hatte sie schon im Vorlauf. Daher kann ich die Aufregung hier nicht nachvollziehen.
Wir sollten lieber verdammt froh sein, dass eine Sportllern in jungen Jahren auf 52,x Niveau ist. Und das in der Halle.
Aber wie so oft findet irgendeiner in Deutschland auch noch ein kleines Haar in der Suppe.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - S_J - 17.02.2025

Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Reichtathletik - 17.02.2025

J. Martin ist Bundeskaderathletin. Ich bin mir sehr sicher, dass sie in den Genuss umfangreicher Leistungsdiagnostiken kommt und nicht auf Tests im Training angewiesen ist.

Und ansonsten nochmal deutlich, weil ich es ja ein wenig angestoßen hab: Ich freu mich tierisch, dass wir in Deutschland ein solches Talent haben. Ich fand es vergangenes Jahr bedauerlich dass sie, so wirkte es von außen, von verschiedenen Seiten womöglich verheizt wurde und deshalb nicht bei Olympia dabei war (wobei angesichts der Staffel-Querälen kann man fast froh sein, dass eine junge Athletin da nicht auch noch reingeraten ist).

Meine "Bauchschmerzen" sind überhaupt nicht auf die Athletin selbst zu beziehen, sondern eher den Umgang mit nationalen Meisterschaften und das in meinen Augen fehlende anerkennende Aufeinandertreffen von Spitzenathleten (wie Martin) und "sonstigen Teilnehmern". Das Thema sollte auch gar nicht auf den individuellen Fall runtergebrochen werden, sondern deutlich allgemeiner verstanden werden: Die nationalen Titelkämpfe sind für das Groß der "Wettkampfsport" oder sogar "Leistungssport" betreibenden Leichtathleten der Saisonhöhepunkt. Das sind sie natürlich nicht für diejenigen, die noch höher greifen können und sollen. Wenn der Höhepunkt für einige aber dadurch abgewertet wird, dass er zum "Testwettkampf" für die Spitze wird (im Erwachsenen-Bereich brauch dieser dann nicht einmal eine Norm und kann mit Mehrfachmeldungen Startplätze anderer wegnehmen(!) ) dann drohen wir die nationalen Titelkämpfe kaputt zu machen. Denn dann haben die anderen bald keine Lust mehr oder zumindest keinen emotionalen Bezug zur Spitze (außer Abneigung gegen "die da oben"). Die Leichtathletik insgesamt ist aber darauf angewiesen, dass es mehr Miteinander gibt (gilt eigentlich auch für andere Bereiche der Gesellschaft). 

Und hier würde ich auch eine andere Messlatte anlegen, als wenn bei Landesmeisterschaften ein DM-Teilnehmer "testet". Deutsche sollten einen Mindeststandard an Ernsthaftigkeit haben.
Der DLV jammert, er habe zu wenig (öffentliche) Gelder. Die wenigen Gelder werden der Spitze nicht allein durch Erfolg gegönnt werden, sondern dadurch dass sie "unsere Sportart" vertreten. Ich kenne mittlerweile viele Athleten, die nicht mit unseren (Nachwuchs)stars mitfiebern sondern sie für "verwöhnt und ständig im Trainingslager" halten. Wo soll mehr Geld/Unterstützung herkommen? Aus Vereinen, von privaten Sponsoren. Halt: Von "normalen Menschen", die als "Gegenleistung" erwarten, ernst genommen zu werden, wenn sie (oder die Athleten ihres Vereins) sich "nur" für Deutsche Meisterschaften qualifizieren.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Delta - 17.02.2025

(17.02.2025, 13:15)S_J schrieb: Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.

Wenig schlau vom DLV sind noch Staffeln an Einzel Meisterschaften. Denkbar schlecht.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Roy Schmidt - 17.02.2025

(17.02.2025, 14:53)Delta schrieb:
(17.02.2025, 13:15)S_J schrieb: Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.

Wenig schlau vom DLV sind noch Staffeln an Einzel Meisterschaften. Denkbar schlecht.

4x100m und 4x200m gehören zu den "normalen" deutschen Meisterschaften. Alles andere ist Schwachsinn und von Athletenseite absolut ungewollt.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - Reichtathletik - 17.02.2025

(17.02.2025, 15:08)Roy Schmidt schrieb:
(17.02.2025, 14:53)Delta schrieb:
(17.02.2025, 13:15)S_J schrieb: Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.

Wenig schlau vom DLV sind noch Staffeln an Einzel Meisterschaften. Denkbar schlecht.

4x100m und 4x200m gehören zu den "normalen" deutschen Meisterschaften. Alles andere ist Schwachsinn und von Athletenseite absolut ungewollt.

Ich muss aber sagen dass ich die Idee die 4x 200 m und die 3x 800 m bzw 3x 1000 m genau über Kreuz einzuplanen, sprich die Jugend bei den Männern und Frauen und die Männer und Frauen bei den Jugendlichen total charmant finde.


RE: 56. Deutsche Jugendhallenmeisterschaften - Dortmund, 14.-16.02.2025 (Martin 52,22) - S_J - 17.02.2025

(17.02.2025, 15:24)Reichtathletik schrieb:
(17.02.2025, 15:08)Roy Schmidt schrieb:
(17.02.2025, 14:53)Delta schrieb:
(17.02.2025, 13:15)S_J schrieb: Klar ist das ein interessanter Test.

Aber es gibt ja auch Landesmeisterschaften, Hochschulmeisterschaften, etc wo 400 (und 200) als ZL durchgeführt werden und man das dann auch ohne Verzicht auf das Finale testen kann.

Wenig schlau vom DLV sind noch Staffeln an Einzel Meisterschaften. Denkbar schlecht.

4x100m und 4x200m gehören zu den "normalen" deutschen Meisterschaften. Alles andere ist Schwachsinn und von Athletenseite absolut ungewollt.

Ich muss aber sagen dass ich die Idee die 4x 200 m und die 3x 800 m bzw 3x 1000 m genau über Kreuz einzuplanen, sprich die Jugend bei den Männern und Frauen und die Männer und Frauen bei den Jugendlichen total charmant finde.
Ich fände es auch zumindest als Versuch mal spannend, die Langstaffeln im Rahmen des Karlsruher Meetings oder ISTAF laufen zu lassen. Angel