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Neue Kaderrichtwerte - Druckversion

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RE: Neue Kaderrichtwerte - marathoni - 01.11.2024

(01.11.2024, 14:16)mariusfast schrieb:
(01.11.2024, 13:56)marathoni schrieb:
(01.11.2024, 13:02)Reichtathletik schrieb:
(01.11.2024, 12:57)marathoni schrieb: Esther Pfeiffer nicht im Kader aber Alina Reh und Miriam Dattke weiterhin drin. Weiß jemand wieso?

Gibt ja keinen Halbmarathon-Kader...

Bei Reh und Dattke würde ich annehmen wegen Verletzung drin gehalten.

Reh ist noch gar keinen Marathon gelaufen. Warum ist sie im Marathon Kader?

Weil Reh auf den Marathon geht. Offensichtlich hat der DLV ja nicht nur die Normerfüllungen der vergangen Saison als Maßstab genommen, sondern auch bspw. Verletzungen berücksichtigt wurden. Dass dies vorher anders kommuniziert wurde und dass die individuellen Begründungen nicht transaparent mitgeteilt werden, ist zu kritisieren.

Aber grundsätzlich finde ich das schon gut, dass nicht kompromisslos nach Kadererfüllungen geschaut wird. Rehs und Dattkes Zubringerwerte sind neben ihren internationalen Einzelerfolgen nicht vergleichbar mit denen von Esther (18. Platz EM/32:37 auf 10 KM). Reh und Dattke haben mit ihren 31:10 -31:19 Potenzial auf 2:20er Zeiten. Und Dattke hat ja auch über die Marathondistanz bereits ihre Stärke bewiesen (u.a. 4. Platz und knapp an Medallie vorbei bei der EM in München 2022).

Esther hat (noch) keine Disziplin, die für internationale Top Platzierungen geeignet ist (2:37 ist Amateurniveau). Gäbe es einen HM Kader, wäre sie ja evtl. dabei. Aber auch im Halbmarathon zeigen ihre unter 1:09:51 zwar, dass Sie potenziell in den Bereich unter 2:25 laufen kann, aber auch hier ist diese Zeit nicht vergleichbar mit Kokos oder Dieterichs Leistungen. Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen. Es gibt übrigens auch noch mehrere potentielle 2:25 Läuferinnen, die nicht berücksichtigt wurden. Auch Fabienne Königstein wurde bspw. in keinem Kader berücksichtigt und Sie lief nicht nur 2024 1:09:32 sondern auch bereits 2023 2:25:48. Also Esthers HM Zeit ist (noch) nichts was die anderen nicht auch laufen können (nominierte D. Schöneborn 2023 1:09:41).

Schade, dass Esther in Köln vorher krank wurde. Von daher muss Sie weiter dranbleiben und es erstmal beweisen.

Danke für die Erläuterungen. 

Vielleicht hätte man noch Königsstein erwarten können, ggf. Bartelsmeyer und Parsons?


RE: Neue Kaderrichtwerte - mariusfast - 01.11.2024

(01.11.2024, 16:44)marathoni schrieb:
(01.11.2024, 14:16)mariusfast schrieb:
(01.11.2024, 13:56)marathoni schrieb:
(01.11.2024, 13:02)Reichtathletik schrieb:
(01.11.2024, 12:57)marathoni schrieb: Esther Pfeiffer nicht im Kader aber Alina Reh und Miriam Dattke weiterhin drin. Weiß jemand wieso?

Gibt ja keinen Halbmarathon-Kader...
Bei Reh und Dattke würde ich annehmen wegen Verletzung drin gehalten.

Reh ist noch gar keinen Marathon gelaufen. Warum ist sie im Marathon Kader?

Weil Reh auf den Marathon geht. Offensichtlich hat der DLV ja nicht nur die Normerfüllungen der vergangen Saison als Maßstab genommen, sondern auch bspw. Verletzungen berücksichtigt wurden. Dass dies vorher anders kommuniziert wurde und dass die individuellen Begründungen nicht transaparent mitgeteilt werden, ist zu kritisieren.
Aber grundsätzlich finde ich das schon gut, dass nicht kompromisslos nach Kadererfüllungen geschaut wird. Rehs und Dattkes Zubringerwerte sind neben ihren internationalen Einzelerfolgen nicht vergleichbar mit denen von Esther (18. Platz EM/32:37 auf 10 KM). Reh und Dattke haben mit ihren 31:10 -31:19 Potenzial auf 2:20er Zeiten. Und Dattke hat ja auch über die Marathondistanz bereits ihre Stärke bewiesen (u.a. 4. Platz und knapp an Medallie vorbei bei der EM in München 2022).
Esther hat (noch) keine Disziplin, die für internationale Top Platzierungen geeignet ist (2:37 ist Amateurniveau). Gäbe es einen HM Kader, wäre sie ja evtl. dabei. Aber auch im Halbmarathon zeigen ihre unter 1:09:51 zwar, dass Sie potenziell in den Bereich unter 2:25 laufen kann, aber auch hier ist diese Zeit nicht vergleichbar mit Kokos oder Dieterichs Leistungen. Irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen. Es gibt übrigens auch noch mehrere potentielle 2:25 Läuferinnen, die nicht berücksichtigt wurden. Auch Fabienne Königstein wurde bspw. in keinem Kader berücksichtigt und Sie lief nicht nur 2024 1:09:32 sondern auch bereits 2023 2:25:48. Also Esthers HM Zeit ist (noch) nichts was die anderen nicht auch laufen können (nominierte D. Schöneborn 2023 1:09:41).
Schade, dass Esther in Köln vorher krank wurde. Von daher muss Sie weiter dranbleiben und es erstmal beweisen.

Danke für die Erläuterungen. 
Vielleicht hätte man noch Königsstein erwarten können, ggf. Bartelsmeyer und Parsons?
Mohamed Abdilaahi ist halt immer noch sehr jung und mit seiner 13:02 aus 2022 muss man ihn m.E. auch immer rein tun..Das geht garnicht, wenn man schon bei anderen Fällen nicht konsequent ist


RE: Neue Kaderrichtwerte - Freaky - 01.11.2024

(01.11.2024, 13:48)Gertrud schrieb: Ich habe nicht gerade den Eindruck, dass viele Trainingslager bei der Männerstaffel die Wechsel sicherer gemacht haben. 

Gertrud

ich bin mir nicht sicher, ob die Trainingslager in irgendeiner Staffel die Wechsel sicherer gemacht haben


RE: Neue Kaderrichtwerte - Freaky - 01.11.2024

was ist denn EK für ein Kader?


RE: Neue Kaderrichtwerte - runner5000 - 01.11.2024

(01.11.2024, 20:42)Freaky schrieb: was ist denn EK für ein Kader?

Ergänzungskader


RE: Neue Kaderrichtwerte - OldSchoolRunner - 01.11.2024

Finanziell einigermaßen attraktiv ist doch, wenn ich mich recht erinnere, maximal noch der Perspektivkader, oder? Also was die Förderung durch die Sporthilfe angeht.
NK1 war doch wenig bis gar nichts?


RE: Neue Kaderrichtwerte - trackwatchnds - 02.11.2024

(01.11.2024, 23:13)OldSchoolRunner schrieb: Finanziell einigermaßen attraktiv ist doch, wenn ich mich recht erinnere, maximal noch der Perspektivkader, oder? Also was die Förderung durch die Sporthilfe angeht.
NK1 war doch wenig bis gar nichts?

Siehe Thread "Neues Fördersystem der Sporthilfe"  Wink


RE: Neue Kaderrichtwerte - Roy Schmidt - 02.11.2024

(01.11.2024, 20:41)Freaky schrieb:
(01.11.2024, 13:48)Gertrud schrieb: Ich habe nicht gerade den Eindruck, dass viele Trainingslager bei der Männerstaffel die Wechsel sicherer gemacht haben. 

Gertrud

ich bin mir nicht sicher, ob die Trainingslager in irgendeiner Staffel die Wechsel sicherer gemacht haben
Wirklich eines eurer Lieblingsthemen hier :^)
Man sollte nicht die Trainingslager an sich kritisieren. Die haben einiges an Mehrwer für die beteiligten Athleten.

Zwecks der Staffel sollte man eher die Beteiligten und  diejenigen kritisieren, die über den Inhalt der Trainingslager entscheiden.


RE: Neue Kaderrichtwerte - Gertrud - 02.11.2024

(02.11.2024, 14:20)Roy Schmidt schrieb:
(01.11.2024, 20:41)Freaky schrieb:
(01.11.2024, 13:48)Gertrud schrieb: Ich habe nicht gerade den Eindruck, dass viele Trainingslager bei der Männerstaffel die Wechsel sicherer gemacht haben. 

Gertrud

ich bin mir nicht sicher, ob die Trainingslager in irgendeiner Staffel die Wechsel sicherer gemacht haben
Wirklich eines eurer Lieblingsthemen hier :^)
Man sollte nicht die Trainingslager an sich kritisieren. Die haben einiges an Mehrwer für die beteiligten Athleten.

Zwecks der Staffel sollte man eher die Beteiligten und  diejenigen kritisieren, die über den Inhalt der Trainingslager entscheiden.

Es muss ja auch zeitlich und von der Chemie her passen. Das Hauptprogramm macht eben Jannik Engel bei Joshua Hartmann. Die Akzente und Qualitäten von Trainern liegen eben oft nicht auf einer Ebene. Hier scheint auch die "Schuldzuweisung" am Dilemma der Männerstaffel nur auf Joshua zugespitzt gewesen zu sein. 

Ich bin nicht generell gegen TL; aber ob es dieser langen TL bedarf und ob man nicht auch Wochenendlehrlänge hier durchführen kann, lasse ich mal dahingestellt. Die Sprintzeiten zum Zeitpunkt der TL und der Hauptwettkämpfe haben doch bei einigen Probanden erheblich differiert. Insofern ist das Wechseltraining vor den Hauptwettkämpfen doch entscheidend. Die Verletzungen im Sprintbereich haben durch die TL in warmen Zonen nicht abgenommen.

Es ist aus meiner Sicht eben sehr viel zu sehr zentralisiert und terminübergreifend determiniert. 

Gertrud


RE: Neue Kaderrichtwerte - Roy Schmidt - 02.11.2024

(02.11.2024, 15:45)Gertrud schrieb:
(02.11.2024, 14:20)Roy Schmidt schrieb:
(01.11.2024, 20:41)Freaky schrieb:
(01.11.2024, 13:48)Gertrud schrieb: Ich habe nicht gerade den Eindruck, dass viele Trainingslager bei der Männerstaffel die Wechsel sicherer gemacht haben. 

Gertrud

ich bin mir nicht sicher, ob die Trainingslager in irgendeiner Staffel die Wechsel sicherer gemacht haben
Wirklich eines eurer Lieblingsthemen hier :^)
Man sollte nicht die Trainingslager an sich kritisieren. Die haben einiges an Mehrwer für die beteiligten Athleten.

Zwecks der Staffel sollte man eher die Beteiligten und  diejenigen kritisieren, die über den Inhalt der Trainingslager entscheiden.

Es muss ja auch zeitlich und von der Chemie her passen. Das Hauptprogramm macht eben Jannik Engel bei Joshua Hartmann. Die Akzente und Qualitäten von Trainern liegen eben oft nicht auf einer Ebene. Hier scheint auch die "Schuldzuweisung" am Dilemma der Männerstaffel nur auf Joshua zugespitzt gewesen zu sein. 

Ich bin nicht generell gegen TL; aber ob es dieser langen TL bedarf und ob man nicht auch Wochenendlehrlänge hier durchführen kann, lasse ich mal dahingestellt. Die Sprintzeiten zum Zeitpunkt der TL und der Hauptwettkämpfe haben doch bei einigen Probanden erheblich differiert. Insofern ist das Wechseltraining vor den Hauptwettkämpfen doch entscheidend. Die Verletzungen im Sprintbereich haben durch die TL in warmen Zonen nicht abgenommen.

Es ist aus meiner Sicht eben sehr viel zu sehr zentralisiert und terminübergreifend determiniert. 

Gertrud

Das war zwar komplett am Thema vorbei, worauf ich hinaus wollte und eventuell sind bei Einzelpersonen diese Trainingslager nicht zielführend oder eher hinderlich aber ich halte persönlich sehr viel von Trainingslagern.

Wenn man nur noch Wochenendlehrgänge in Deutschland  hat, bekommt man doch eine Krise. Gerade mal das zu Hause rauskommen, gerade zu kälteren Jahreszeiten, war überlebenswichtig. Ich kann nur für mich sprechen aber es gibt nichts schlimmeres, als über langen Zeitraum in einer Halle zu trainieren. Vielleicht bin ich da aber auch nur zu sehr vorgeschädigt vom Leipziger laufschlauch aber gerade für die soziale Komponente waren diese Trainingslager goldwert. 
Das es heutzutage strukturelle Probleme und keine Systematik in den TLs mehr gibt, darüber müssen wir nicht reden. Das liegt ab den Verantwortlichen. Früher waren Staffeltrainingslager auch noch Staffeltrainingslager und das war auch gut so.