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Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 - Druckversion

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RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Pretender - 22.07.2016

Je mehr Leute erwischt werden, desto besser. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Nichtmedaillengewinner auch gedopt waren...
Hoffentlich idürfen die Athleten in Rio nicht starten. Und hoffentlich ist es nicht zu spät für Athleten, denen sonst Startplätze weggenmmen werden.

Weiß man denn welche Sportarten betroffen sind? Hab beim Überfliegen nur die Anzahl gesehen.

Wann testet man eigentlich die Sotchi-Proben nach?

Bin gespannt auf die IOC-Entscheidung am Dienstag...


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Delta - 22.07.2016

Zuallererst muss hier geklärt werden was hier eigentlich passiert.

Sind das Neue Fälle ? Nein, dass sind die gleichen Fälle vom 24.5.2016

Was bedeutet Re-Test ? Re-Test bedeutet nur einen erstmaligen Nachtest seit Olympia 2008 oder 2012 auf Deutsch A-Probe.
Demzufolge ist auch keiner von denen ein Doper weil nur bestätigte B-Proben eine formuelle Dopingverurteilung nach sich ziehen.

Die Publikation heute ist eine reine PR Massnahme ohne jegliche Neue Fakten

Warum sind diese Ergebnisse nie publiziert worden ?
Es gibt 2 Möglichkeiten. A) Die Wada hat die ersten Tests weggeworfen und einen zweiten Testlauf gemacht aber erst nachdem
das Neue Doping Laber Papier vom 3.6.2016 für gültig erklärt wurde.

Dass die für weniger als 500 Proben 50 Tage brauchen ist laborfachlich reines Dilettantentum.


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - gera - 23.07.2016

(22.07.2016, 14:20)gera schrieb:
(22.07.2016, 13:00)Atanvarno schrieb: Kleine Korrektur zu lor-ollis Beitrag: aktuell 45 neue bestätigte Fälle, Gesamtzahl mit der ersten Testwelle vom Mai: 98

@gera
ich verstehe immer nicht, wie du im Fall der Sperre für Russland nachhaltig auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze pochst, aber in Fällen wie den positiven Nachtests alle Regularien über Bord werfen willst und eine sofortige Veröffentlichung der Namen forderst. Die positiv gestesten Athleten haben vor Veröffentlichung ihrer Namen das Recht auf die Analyse der B2-Probe! Diese einzuleiten ist jetzt Sache der vom IOC informierten Verbände.


Diese zusätzliche Analyse einer B 2-Probe war mir so nicht bekannt.

Was die Sperren für russ.Sportler betrifft, bin ich scharfe Strafen , vor allem der Funktionäre.
Aber eben nur bei wirklich Dopenden.
nochmal zurück auf mein Unverständnis wegen der nicht Nennung der Namen der pos.getesteten Sportler.

Auch wenn mir das genaue Prozedere der Nachprüfung durch die Verbände ( IAAf gemeint? ) nicht so bekannt ist, frage ich mich, wieso dauert das so lange ?
Die Namen der betroffenen  russ. Sportler waren doch schnell da.

Wo hackt es da ?


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Atanvarno - 23.07.2016

Die Namen der russischen Sportler waren schnell da, weil jemand illegalerweise die Namen vor Öffnung der B2-Probe geleakt hat. Auch diesmal ist davon auszugehen, dass in den nächsten Tagen unrechtmäßigerweise Namen genannt werden.

Reguläre Abläufe nehmen Zeit in Anspruch. Nach dem positiven Test informiert das IOC den Verband, im Falle der Leichtathletik die IAAF. Die IAAF informiert den nationalen Verband bspw. den DLV. Dieser informiert den Athleten. Dieser muss sich dann entscheiden, ob er den Dopingverstoß sofort zugibt, oder die Öffnung der B2-Probe verlangt. In letzterem Fall muss er sich einen Anwalt suchen. Dann gilt es einen Termin zu finden, an dem Anwalt und Athlet im Labor zur Öffnung der B2-Probe anwesend sein können. Nur wenn dieser Test dann auch positiv ausfällt, darf eigentlich erst der Name des Athleten veröffentlicht werden.


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - gera - 23.07.2016

Danke Atanvarno ,

jetzt hab ich´s


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Astra - 23.07.2016

Der Anwalt sorgt dann dafür, dass es keinen Termin mehr vor den OS gibt. Dann kann der Sportler starten und wird erst nach Jahren disq. und der eigentliche Medaillengewinner schaut in die Röhre.


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - andip - 23.07.2016

Entsteht da nicht langsam auch das Problem, dass bei Medaillenentzug Nachrücker zu Medaillenehren kommen, die bei dem betreffenden Wettbewerb gar nicht getestet wurden?


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Sergej Litvinov - 23.07.2016

(23.07.2016, 10:58)andip schrieb: Entsteht da nicht langsam auch das Problem, dass bei Medaillenentzug Nachrücker zu Medaillenehren kommen, die bei dem betreffenden Wettbewerb gar nicht getestet wurden?

In Amsterdam wurde nur eine Probe in einer Dsiziplinn genommen. Das Podium wurde nicht kontrolliert, aber I throw/run/jump clean auf den Startnummern gedruckt Thumb_up


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - glimmer - 23.07.2016

(04.06.2016, 11:03)Hellmuth K l i m m e r schrieb: Dieser Meinung bin ich auch. Eine Sportnation wie Russland generell ausschließen ist wohl nicht richtig. Wenn die Doper bekannt werden, sind  d i e  auszuschließen, und die Unbelasteten sollten mitmachen dürfen. Mal sehen, wie IOC und IAAF entscheiden - das ist ein wirklicher Präzedenzfall. H. Klimmer / sen.
Wundert es, dass ein Repräsentant der DDR-Leichtathletik, die mit Hilfe von Staatsdoping ungehindert und ungestraft olympische Medaillen scheffelte, sich gegen den Ausschluss aller russischen Leichtathleten von den OS 2016 ausspricht ?


RE: Doping-Nachtests Peking 2008 und London 2012 (Aktuell: 45 neue Fälle) - Atanvarno - 01.08.2016

(23.07.2016, 10:53)Astra schrieb: Der Anwalt sorgt dann dafür, dass es keinen Termin mehr vor den OS gibt. Dann kann der Sportler starten und wird erst nach Jahren disq. und der eigentliche Medaillengewinner schaut in die Röhre.


Ja und nein.
Tatsächlich hat das IOC gestern mitgeteilt, dass die noch fehlenden Namen der 98 positiven Nachtests nicht mehr vor Rio bekannt gegeben werden, a b e r keiner der positiv gestesten Athleten wird in Rio starten.

IOC delay naming athletes caught in Beijing 2008 and London 2012 re-tests until after Rio 2016