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Laufsaison 2025 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Laufsaison 2025 (/showthread.php?tid=6030) Seiten:
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RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 30.07.2025 Einordnung von Hendrik 1/3 der Marathonvorbereitung vorbei. Er hat in den Tempoeinheiten noch sehr zurückhaltend trainiert. Zudem war es das erste Mal, dass er über einen längeren Zeitraum dieses DT Training absolvieren konnte (was für Hendrik sehr sehr locker ist bezogen auf das marathonspezifische Training). Wenig schnellere Einheiten (nur eine in 10 KM Pace: 8x1 KM in 2:50 eingerahmt mit jeweils 1,5 KM Schwelle). Er ist sehr überrascht über seine tolle 10 KM Form. Denn seine 3000 M PB liegt gerade mal bei 8:10 und jetzt ist er mit 8:15/8:16 durchgeangen. Er ist immer mehr überzeugt von dem DT System und verwies auf Ruppert und Bebendorf Edit: Das einzige Limitierende war sein Magen. Sonst hätte er am Schluss noch mehr draufdrücken können. Auf das Bicarb führte er es nicht zurück, sondern insbesondere auf die hohe Geschwindigkeit. Die Bedingungen waren auch perfekt für einige. Kaum Wind und 21 Grad. Chloé HERBIET lief beligschen Rekord, die 35 J. Southout lief ebenfalls PB, Voelckel auch. RE: Laufsaison 2025 - S_J - 30.07.2025 Es ist ja fast so, als ob DT je besser funktioniert, desto näher vVo2max und das Tempo der Schwelleneinheiten im austrainierten Zustand beieinanderliegen...
RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 30.07.2025 Schmidit sah das Talent von Esther für die 10 KM/10 000 M Bahn und überlegte, ob es sinnig ist, sich evtl. 2 Jahre nochmal auf die 10 als Hauptstrecke zu konzentrieren. Auch wegen ihrer Vergangenheit als 1500 M Läuferin. M.e. kluger Gedanke. Denn die Zeit ist echt stark. Nach Klosterhalfen sind dann m.E. 3 Läuferinnen, die auf einem ähnlichen Niveau sind: Burkard (5000 M Läuferin), Dieterich, Pfeiffer (Merkel ist verletzt und Klein ist außer Form) Hendrik betonte die 10 KM sind für Esther nur Mittel zum Zweck, um in den Kader zu kommen durch den 2er Schnitt mit 32:00. Die Leidenschaft ist für beide der Marathon (allein wegen der Stimmung). Das heißt ja nicht, dass dann auch in Zukunft nochmal eine schnelle 10 herausspringt, so wie bei Hendrik jetzt, aber eben nur als Abfallprodukt aus dem Grundlagen- oder Marathontraining heraus. Aber eigentlich ist das ja dann auch wieder blöd, wenn jemand im 10 KM Kader ist, der eigentlich gar keine Bahn als Hauptstrecke laufen möchte im nächsten Jahr. RE: Laufsaison 2025 - Reichtathletik - 30.07.2025 Naja, wir haben auch Leute in Staffelkadern, die nicht für Staffeln zur Verfügung stehen RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 01.08.2025 (30.07.2025, 12:25)S_J schrieb: Es ist ja fast so, als ob DT je besser funktioniert, desto näher vVo2max und das Tempo der Schwelleneinheiten im austrainierten Zustand beieinanderliegen... Eigentlich ist das ja auch so gedacht, dass man beim DT System noch mind. 1x die Woche kurze Vo2MaxProgramme macht. Habe nur gesehen, dass Hendrik ein 20x400 Programm mit Voigt gemacht hat mit 1 Min TP in 69 gesteigert bis 64. Also dürfte dann auch zu Beginn noch Schwellenlaktat gewesen sein. Seit dieser Woche befindet sich Hendrik im 2/3 seiner Marathonvorbereitung. Ziel dieser Phase ist ein Halbmarathon. Er meinte sie versuchen jetzt spezifischer zu werden (Die Grundlage mit DT ist abgeschlossen). Es stand bereits ein Halbmarathonprogramm mit 7x2 KM mit 300 M TP an. Gesteigert mit noch schweren Beinen vom WE 5:57, dann 5:50 und dann deutlich drunter bis hin zu 5:40 im Letzten). Er meinte aber im letzten Podcast, dass sie auch weiterhin ab udn an 400er einbauen wollen (vermute auf Vo2Max) und ab und an Tempowechselläufe an der Schwelle (seine Marathon- und Halbmarathonspezifischen Einheiten macht Hendrik im Gegenteil zu anderen nicht im Dauerlauf sondern für gewöhnlich mit kurzer Trabpause von bis zu 500 M bei einem Marathonprogramm von 5x5 KM). Ansonsten setzt er wieder auf seine gewöhnliche Marathonroutine. Ein Tag nach dem Tempoprogramm macht die Longruns Edit: in ruhigem LongrunTempo , ca. 3:40 - 3:55 (mittlerer bis langsamer GA1 Bereich) (Also nicht Medium im schnelleren GA1/Zone 2 Bereich), ist auch absichtlich so, dass er mit Ermüdung in einen Longrun geht, sodass er gar keine Endbeschleunigigung benötigt. Diese Mediumgeschwindigkeitsläufe in 3:15 bis 3:25 stehen dann auch wieder seperat an bis 25 KM ein Tag vor dem Tempoprogramm. Hendrik möchte nicht zu früh in Form kommen, so wie unter Kirschbaum beim Köln Marathon 2019). Respekt an ihn und an seinen Trainer, dass sie das alles trotz der Verletzung so schnell hinbekommen haben. Ich bin immer mehr überzeugt von Kuhlmann. Die Entwicklung von Esther ist ja auch unglaublich. Schade, dass nicht noch mehr Topathleten unter ihm trainieren. RE: Laufsaison 2025 - Reichtathletik - 01.08.2025 Zu viele Topathleten kannst du doch eh nicht betreuen. Dann bessere einige gewissenhaft. Das Ding ist sicher auch, dass er "außerhalb des Systems" steht, sprich nicht durch Verwandtschaft, eigene Athletenerfolge oder einen Ziehvater sofort in eine Bundestrainer oder Stützpunkt-Trainer rolle manövriert würde, die ihm automatisch Athleten einbringt und zudem finanziell absichert. RE: Laufsaison 2025 - mariusfast - 01.08.2025 (01.08.2025, 08:18)Reichtathletik schrieb: Zu viele Topathleten kannst du doch eh nicht betreuen. Dann bessere einige gewissenhaft. Das Ding ist sicher auch, dass er "außerhalb des Systems" steht, sprich nicht durch Verwandtschaft, eigene Athletenerfolge oder einen Ziehvater sofort in eine Bundestrainer oder Stützpunkt-Trainer rolle manövriert würde, die ihm automatisch Athleten einbringt und zudem finanziell absichert. Und die Privaten Sponsoren brüsten sich nur mit den Trainern und Athleten, sind aber dann wohl nichtmal dazu bereit, für eine finanzielle Absicherung zu sorgen? https://www.d-running.de/home-of-running/home-of-uniper-drunning-team Arbeitet Kuhlmann jetzt immer noch Vollzeit? Er war ja davor m.W. bei Eichels Event eingestellt, aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe nicht in der Funktion als Trainer der als Repräsentanten von Eichels Event dargestellten Läufer, sondern in einer angestellten Tätigkeit (er hat m.W. BWL studiert). Was ja eh völlig absurd wäre. Franke arbeitet m.W. auch noch Vollzeit m.W. bei Airbus (geht wohl auch nur mit "betreuungsleichte" Personen wie Petros, die noch eine externe Betreuung vor Ort haben). Ob das so professionell ist, noch nebenbei X weitere Projekte zu haben, da scheiden sich die Geister. Ich weiß, dass bspw. Heinig die Trainertätigkeit als 24 H Beruf sieht. Edit: Pfeiffer meinte in seinem Reel nach dem 7x2 KM Halbmarathonprogramm, dass er sich einen Trainingspartner wünscht. War das nicht ein Hauptgrund wieso er von Eichels Event wegging, um jetzt ebenfalls keinen zu haben. RE: Laufsaison 2025 - h.connor - 02.08.2025 (30.07.2025, 12:25)S_J schrieb: Es ist ja fast so, als ob DT je besser funktioniert, desto näher vVo2max und das Tempo der Schwelleneinheiten im austrainierten Zustand beieinanderliegen... Das ist ein interessanter Gedanke. Anders formuliert, dass die vl3 bei einem hohen Prozentsatz der vVo2max liegt? Wie erklärst du dir das? RE: Laufsaison 2025 - TranceNation 2k14 - 02.08.2025 War die Message nicht im Prinzip "Je besser du in Form bist, desto schneller bist du"? RE: Laufsaison 2025 - S_J - 02.08.2025 (02.08.2025, 06:43)h.connor schrieb:(30.07.2025, 12:25)S_J schrieb: Es ist ja fast so, als ob DT je besser funktioniert, desto näher vVo2max und das Tempo der Schwelleneinheiten im austrainierten Zustand beieinanderliegen... In Disziplinen, bei denen das aerobe Energiesystem ausschlaggebend ist (>3min), habe ich im Training zwei sich zunächst gegenseitig ausschließende Ziele: Ich möchte einerseits einen möglichst hohen Umfang laufen, um die bestmöglichen Grundlagen zu legen, aber andererseits auch eine möglichst hohe Spezifik zur Wettkampfvorbereitung, da je näher ich am Wettkampftempo trainiere, desto besser der Übertragungseffekt. Je spezifischer und damit intensiver die Einheit, desto mehr Erholung benötige ich, desto weniger Umfang kann ich in dem Bereich trainieren. Nun trainiere ich zwar mit jeder Einheit hauptsächlich diese Einheit, d.h. wenn ich 20x400m trainiere, werde ich besser darin 20x400m zu laufen, aber habe auch Übertragungseffekte auf Strecken und Geschwindigkeiten in der Nähe. Canova bezeichnet Läufe ab 90% der Wettkampfgeschwindigkeit als spezifisches Training (und den Bereich 95-105% als spezielles) aufgrund des guten Übertragungseffektes auf die Wettkampfstrecke. Ingebrigtsen läuft die 5000m in 61.44s/400m, bei 10km liegt seine PB (Kopenhagen) bei etwa 65.88s/400m. Bei 1500m war er bei seiner PB in einem Tempo von 55.13s /400m unterwegs. Wenn Ingebrigtsen also 400m-Intervalle in seinem 5k-Tempo läuft, ist er bei 90% seines 1500m-Tempos und hat damit schon einen ziemlich guten Trainingsübertrag. Das nutzt er ja aus, wenn er, wie bei dem Workout vor dem Prefontaine letztes Jahr, 12x400m im 5k-Tempo läuft bevor er dann nochmal 10x200m in höherem Tempo absolviert. Die BAL, die im DT-System samstags auf dem Programm stehen, dürften das ganze Jahr hindurch bei 90-95% seines 1500m-Tempos liegen, also durchaus ein sehr spezifischer Reiz. Die meisten DT-Intervalle im Grundlagentraining dürften dagegen eher im Bereich 80-85% seines 1500m-Tempos liegen, aber dafür immerhin noch im Bereich 90-95% für die 5000m, und damit annäherungsweise auch der vVo2max. Durch dieses vergleichsweise lockere und wenig belastende Training unterhalb oder an der Schwelle können Athleten wie Ingebrigtsen auf metabolischer Ebene durchaus spezifische Reize für ihre Wettkampfstrecken und die vVo2max setzen. Es werden also simultan alle wichtigen metabolischen Bereiche angesprochen, ohne den Körper zu überlasten. Das ist meines Erachtens nach ja der ganze Witz hinter dem Training. Wenn ich alle für meine Zielstrecke relevanten metabolischen Bereiche im Grundlagentraining abdecke und dabei zudem noch einen hohen Umfang gewährleisten kann ohne meine Erholung zu gefährden, dann benötigt man auch vergleichsweise wenig "Spezifik" zur Formausprägung. Zurück zu Pfeiffer: Ohne mich jetzt mit seinen Trainingspaces genauer befasst zu haben, hier mal folgende theoretische Überlegung: Seine HM-PB von 62:05 entspricht 2:57min/km. Wenn er in dem Bereich seine Intervalle gelaufen ist, dann sind das über 95% seiner 10km-Leistung. Selbst wenn er nochmal mehrere % langsamer unterwegs war, ist das immernoch ein spezifischer Trainingsreiz für die 10km. Das kann doch nicht wirklich überraschend sein? Das war jetzt alles ein bisschen vereinfacht und ich überlasse die tieferen Details gerne Experten. Wichtig ist aus meiner Sicht zu betonen, dass das Training im Hochleistungstraining dann am besten funktioniert, wenn im Aufbau- und Anschlusstraining die voraussetzenden Parameter bereits ausreizend ausgebildet wurden. Einheiten eines Trainings, das über viele Jahre ähnlich aussieht, wie bei Ingebrigtsen, haben zu verschiedenen Entwicklungsstufen verschiedene Trainingseffekte. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man das Training adaptieren möchte. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Ich glaube, die Überraschung von Pfeiffer liegt möglicherweise auch einfach darin begründet, dass er, wie auch viele Hobbyläufer, ein anstrengendes Training mit einem guten Training gleichsetzt. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema. |