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RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Gertrud - 23.09.2023
(23.09.2023, 11:11)Reichtathletik schrieb:(23.09.2023, 10:05)Atanvarno schrieb: DLV-Sportdirektor hofft auf eine Aufbruchstimmungkann er vermutlich lange hoffen. Was ich zuletzt wahrgenommen habe war sehr viel Frust auch bei DLV Verantwortlichen. Und insbesondere bei vielen Athleten die eigentlich vorhaben in den kommenden Jahren international zu starten aber nicht mehr in den Kader kommen... Vermutlich um mehr Ressourcen zu haben um sich um die wenigen verbliebenen noch besser zu kümmern.
So negativ von vorneherein bin ich nicht eingestellt. Ein guter Mann kann sehr viel bewirken. Wenn er analytisch in Theorie und Praxis vorgeht, kann er schon viele Dinge drehen. Er ist momentan wohl bei der Stoffsammlung. Jetzt muss entsprechend Bewegung in das richtige temporäre Procedere kommen.
Es war sehr auffällig, dass die Medienpräsenz in letzter Zeit auf den Schultern von A. Stein und Dr. Bügner lag. Ich halte es für richtig, dass man sich entsprechend stellt und in guten wie in schwierigen Zeiten präsentiert. Ich halte es auch für angebracht, dass man den höheren Institutionen mal klare Kante aufgrund der LA-Spezifik zeigt und sich nicht permanent unsinnigen Sachen beugt!!!
Gertrud
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Atanvarno - 23.09.2023
(23.09.2023, 11:11)Reichtathletik schrieb:(23.09.2023, 10:05)Atanvarno schrieb: DLV-Sportdirektor hofft auf eine Aufbruchstimmungkann er vermutlich lange hoffen. Was ich zuletzt wahrgenommen habe war sehr viel Frust auch bei DLV Verantwortlichen. Und insbesondere bei vielen Athleten die eigentlich vorhaben in den kommenden Jahren international zu starten aber nicht mehr in den Kader kommen... Vermutlich um mehr Ressourcen zu haben um sich um die wenigen verbliebenen noch besser zu kümmern.
Ich finde aber schon, dass diese Veranstaltung mehr in die hier geforderte Richtung konkreter Maßnahmen geht und Bügner auch Änderungsbedarf sieht im Gegensatz zu dem merkbefreiten DLV-Statement weiter oben.
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Gertrud - 23.09.2023
(23.09.2023, 11:29)Atanvarno schrieb:(23.09.2023, 11:11)Reichtathletik schrieb:(23.09.2023, 10:05)Atanvarno schrieb: DLV-Sportdirektor hofft auf eine Aufbruchstimmungkann er vermutlich lange hoffen. Was ich zuletzt wahrgenommen habe war sehr viel Frust auch bei DLV Verantwortlichen. Und insbesondere bei vielen Athleten die eigentlich vorhaben in den kommenden Jahren international zu starten aber nicht mehr in den Kader kommen... Vermutlich um mehr Ressourcen zu haben um sich um die wenigen verbliebenen noch besser zu kümmern.
Ich finde aber schon, dass diese Veranstaltung mehr in die hier geforderte Richtung konkreter Maßnahmen geht und Bügner auch Änderungsbedarf sieht im Gegensatz zu dem merkbefreiten DLV-Statement weiter oben.
Ich meine auch, dass seine Vorschläge bemüht klingen. Jetzt müssen die entsprechenden Taten folgen.
Gertrud
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Reichtathletik - 23.09.2023
(23.09.2023, 11:29)Atanvarno schrieb:Da stimme ich zu. Die Frage die ich mir Stelle ist, a) inwiefern er u.a. in die Disziplinblöcke hinein Änderungen anstoßen kann/will (sprich die dort Verantwortlichen nicht eigenes Spiel spielen) und b) wessen Input letztlich gehört wird. Es gibt ja letzten Endes zahlreiche, sich widersprechende Akteure in DLV, DOSB, Vereinen, Landeverbänden, Athletenkreis in NaMa und außerhalb... etc.(23.09.2023, 11:11)Reichtathletik schrieb:(23.09.2023, 10:05)Atanvarno schrieb: DLV-Sportdirektor hofft auf eine Aufbruchstimmungkann er vermutlich lange hoffen. Was ich zuletzt wahrgenommen habe war sehr viel Frust auch bei DLV Verantwortlichen. Und insbesondere bei vielen Athleten die eigentlich vorhaben in den kommenden Jahren international zu starten aber nicht mehr in den Kader kommen... Vermutlich um mehr Ressourcen zu haben um sich um die wenigen verbliebenen noch besser zu kümmern.
Ich finde aber schon, dass diese Veranstaltung mehr in die hier geforderte Richtung konkreter Maßnahmen geht und Bügner auch Änderungsbedarf sieht im Gegensatz zu dem merkbefreiten DLV-Statement weiter oben.
Mein Pessimismus ruht daher, dass ich befürchte dass die Kräfte, die eher Änderungen im Weg stehen, diejenigen sind, die leichter im Stande sind ihre Sichtweisen z.B. am Wochenende darzulegen.
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - c.n.d - 23.09.2023
(23.09.2023, 11:11)Reichtathletik schrieb:Muss ich leider genau so bestätigen - auch aus vielen Gesprächen.(23.09.2023, 10:05)Atanvarno schrieb: DLV-Sportdirektor hofft auf eine Aufbruchstimmungkann er vermutlich lange hoffen. Was ich zuletzt wahrgenommen habe war sehr viel Frust auch bei DLV Verantwortlichen. Und insbesondere bei vielen Athleten die eigentlich vorhaben in den kommenden Jahren international zu starten aber nicht mehr in den Kader kommen... Vermutlich um mehr Ressourcen zu haben um sich um die wenigen verbliebenen noch besser zu kümmern.
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - frbcrane2 - 23.09.2023
Dezember 2018: Der neue Sportdirektor des Schwimmverbandes Thomas Kurschilgen (genau der) sieht optimistisch in die Zukunft. Vier Jahre später ist Kurschilgen gekündigt (wogegen er klagt), der DSV kann sich keinen Bundestrainer leisten, es fehlt Geld für Trainerausbildung und Bundesstützpunkte. Bei der WM dieses Jahr holten DSV-Athleten eine Bronzemedaille in den Beckenwettbewerben.
Zum einen zeigt das Beispiel Kurschilgen, was von den Aussagen von Bügner zu halten ist, was mich aber mehr interessiert: Wie lange darf der DLV erfolglos bleiben, bevor öffentliche Gelder gekürzt werden? Der DSV zeigt, erfolglose Verbände werden nicht entsprechend gefördert, aber daraus ergibt sich fast zwangsweise eine Abwärtsspirale.
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Reichtathletik - 24.09.2023
Ein paar der Ideen/Pläne des DLV kann man derzeit bei Facebook o.ä. einiger Verantwortlicher sehen, z.B. bei Dominic Ullrich. Komplette Folien oder Beschlüsse wird es vermutlich nicht geben befürchte ich
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Gertrud - 25.09.2023
Es ist klar, dass sich einige Funktionäre nicht selbst wegrationalisieren. Eine kleine Überlebensposition bei guter Bezahlung findet sich für Teammitglieder doch immer. Neuanfang sieht für mich anders aus. Es ist die Frage zu stellen, ob ein Dr. Bügner in der Verantwortung und angemessenen Bezahlung allein nicht ausreicht??? Das "Drumherum" sollte notfalls aus guten eigenen Reihen oder extern zur Verfügung gestellt werden.
Die zentralen Fragen einer vernünftigen Analyse, aus denen man Antworten bekommt und daher möglichst nicht aus dem Regen in die Traufe kommt, sind aus meiner Sicht folgende:
1. Wer war maßgeblich für die DLV-Ausrichtung der letzten Jahre verantwortlich?
2. Haben die Vorstellungen positiv gewirkt?
3. Wo muss man folglich Personen austauschen?
Bei diesen Entscheidungen sind Verursacher nicht einzubeziehen. "Altlasten" dürfen nicht noch einmal "überwintern"!!! Wenn man die Neubesetzung durch Dr. Bügner betrachtet, scheint der DLV für die gehobenen Positionen ja genug finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Das ist übrigens auch ein Punkt, der unseren Verband limitiert. International hervorragende Trainer bekommt man nicht "für´n Appel und ´nen Ei"! Auch in den Bereich muss ein Wandel eintreten. Ich glaube nicht, dass Idriss Gonschonska noch einmal als Trainer für einen wesentlich geringeren Lohn arbeiten möchte. Da stimmt etwas am System nicht!!! Man muss heiße Eisen anpacken!
Ich würde auch die praktische Seite vollkommen anders strukturieren. Ich würde als Nahziel eine vernünftige Ausrichtung der TuT unter ganz anderen Gesichtspunkten favorisieren. Dafür brauchte ich nur drei verantwortliche Leute und die Ausrichtung würde in sehr kurzer Zeit Früchte tragen. Alles andere steht doch eigentlich. Das wäre viel Praxis mit einem starken Hauch von Wissenschaft. Wer erfüllt diese Voraussetzungen? Das ist aus meiner Sicht die alles entscheidende Frage!!! Man könnte enorm einsparen.
Gertrud
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Reichtathletik - 25.09.2023
(25.09.2023, 09:19)Gertrud schrieb: Bei diesen Entscheidungen sind Verursacher nicht einzubeziehen. "Altlasten" dürfen nicht noch einmal "überwintern"!!! Wenn man die Neubesetzung durch Dr. Bügner betrachtet, scheint der DLV für die gehobenen Positionen ja genug finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben. Das ist übrigens auch ein Punkt, der unseren Verband limitiert. International hervorragende Trainer bekommt man nicht "für einen Appel und Ei"! Auch in den Bereich muss ein Wandel ein treten. Ich glaube nicht, dass Idriss Gonschonska noch einmal als Trainer für einen wesentlich geringeren Lohn arbeiten möchte. Da stimmt etwas am System nicht!!! Man muss heiße Eisen anpacken!Ich glaube nicht, dass Geld der limitierende Faktor ist, sondern die Bereitschaft (bzw. zum Teil Möglichkeit) , Toptrainern entsprechende Freiheiten zu lassen: Ausländer in den Gruppen, Freiheit bei der Wahl der Trainingslager(orte), Freiheit beim Standort der TG. Gleichsam muss man fragen, welche Deutsche Athleten denn zu einem ausländischen Coach wollen. Wer ist wirklich bereit umzuziehen, etc.? Schon jetzt könnten wirklich gute Athleten ja zu ausländischen Coaches gehen, einige tun das ja auch.
Ich denke, das Problem ist eher ein anderes, was du beschreibst: "Bei diesen Entscheidungen sind Verursacher nicht einzubeziehen." Das Gegenteil ist doch der Fall. Wer saß jetzt in Darmstadt und hat über die "KaderplanunG" und Jugendarbeit gesprochen? Die DLV-Coaches. Es ist doch nur menschlich, dass die sich nicht zusammensetzen und zum Ergebnis kommen: Unsere eigene Arbeit war nicht gut. Stattdessen bekommt man dann als Vereinscoach aus diesen Kreis DInge an den Kopf geschleudert wie: "Ihr müsst mal mehr machen, damit wir mit besseren Talenten versorgt werden!"
Diejenigen, die nicht im Raum waren sind in meinen Augen diejenigen, die am dringensten angehört werden müssten. Die Trainer:innen und Vereine, die aktuell eben gerade keine Spitzenathleten hevrorbringen. Hier gilt es zu Fragen: Warum tut ihr das nicht? Was fehlt euch dafür?! Und da müsste man dann ansetzen. Ich habe jüngst an diesem Wochenende wieder mit zwei Trainern gesprochen, die tollte Arbeit leisten, Talente entdecken und weiterentwickeln. Beide kurz davor hinzuschmeißen. Sie sagen: Was wir bräuchten wäre zumindest 25% Anstellung oder Vergleichbares, damit wir der Aufgabe ersthaft nachkommen können. Aber nein: Keine Chance. Und somit fallen wieder talentierte, motivierte Trainer und Standorte weg, während man in Darmstadt darüber berät, warum man nicht mit Talenten "versorgt" wird...
RE: Wie könnte ein Aktionsplan für den DLV aussehen? - Gertrud - 25.09.2023
Zitat:Ich denke, das Problem ist eher ein anderes, was du beschreibst: "Bei diesen Entscheidungen sind Verursacher nicht einzubeziehen." Das Gegenteil ist doch der Fall. Wer saß jetzt in Darmstadt und hat über die "KaderplanunG" und Jugendarbeit gesprochen? Die DLV-Coaches. Es ist doch nur menschlich, dass die sich nicht zusammensetzen und zum Ergebnis kommen: Unsere eigene Arbeit war nicht gut. Stattdessen bekommt man dann als Vereinscoach aus diesen Kreis DInge an den Kopf geschleudert wie: "Ihr müsst mal mehr machen, damit wir mit besseren Talenten versorgt werden!"
Diejenigen, die nicht im Raum waren sind in meinen Augen diejenigen, die am dringensten angehört werden müssten. Die Trainer:innen und Vereine, die aktuell eben gerade keine Spitzenathleten hevrorbringen. Hier gilt es zu Fragen: Warum tut ihr das nicht? Was fehlt euch dafür?! Und da müsste man dann ansetzen. Ich habe jüngst an diesem Wochenende wieder mit zwei Trainern gesprochen, die tollte Arbeit leisten, Talente entdecken und weiterentwickeln. Beide kurz davor hinzuschmeißen. Sie sagen: Was wir bräuchten wäre zumindest 25% Anstellung oder Vergleichbares, damit wir der Aufgabe ersthaft nachkommen können. Aber nein: Keine Chance. Und somit fallen wieder talentierte, motivierte Trainer und Standorte weg, während man in Darmstadt darüber berät, warum man nicht mit Talenten "versorgt" wird...
Die Einwände sind richtig; aber es gibt kein Entweder - Oder, sondern es gibt viele zu lösende Probleme.
Ich denke ganz stark vorrangig an die vielen verletzten AuA im DLV. Das ist mein Spezialgebiet, das ich mit Erfolg angewendet habe. Die Situation wird von Mal zu Mal schlimmer. Diese Gremien werden immer mehr aufgestockt und es passiert nichts an der Reduzierung gravierender Verletzungen.
Man konnte auch einen Toptrainer für die kurze Hürdendistanz haben, habe ich mal gehört. Das wäre ein Kenntnis-Quantensprung gewesen. Man hätte ihn doch vielleicht über einen Sponsorenvertrag haben können. Warum schaffen die Niederlande etwas, was bei uns unmöglich erscheint: Bezahlung im Trainerbereich nach Leistung, die man auch beim Funktionärsbereich anwenden sollte?
Gertrud