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RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Befürworter - 27.07.2023 Man muss wissen, dass bisher keine einzige Absage in Road to Budapest eingetragen ist - obwohl schon unzählige Verletzte bekannt sind, die aber trotzdem noch in der Liste stehen (mit der deutschen Brille gut nachvollziehbar). Das war bei den letzten Großveranstaltungen noch anders, wo auch schon vor Ende des Qualifikationszeitraum Abmeldungen möglich waren. Deshalb wird es demnächst Listenbereinigungen hageln. Ob es jetzt gerade über die 5000 Meter schon Streichungen hätte geben können, weiß ich auch nicht. Erfahrungsgemäß dürfte es aber kaum eine Disziplin ohne jede Absage von qualifizierten Athleten geben. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Reichtathletik - 27.07.2023 Im UK gibt es ärger wegen der Bestätigungsnormen, Mal sehen wie lange die Presse braucht bis sie bemerkt, dass es die bei uns auch gibt: https://www.sport.de/news/ne5478545/leichtathletik-wm-2023--stars-wueten-gegen-eigenen-verband-fuehle-mich-bestohlen/ RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Jonny - 27.07.2023 (27.07.2023, 18:03)Reichtathletik schrieb: Im UK gibt es ärger wegen der Bestätigungsnormen, Mal sehen wie lange die Presse braucht bis sie bemerkt, dass es die bei uns auch gibt:Stimmt auch nicht was die Briten behaupten, sie seien das einzige Land. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - runner5000 - 27.07.2023 Naja, gegenüber dem was UK Athletics da veranstaltet, sind unsere Nominierungsrichtlinien noch ein Schlaraffenland. Da ist der Aufschrei der Athleten aber mal sowas von berechtigt. Hier einmal zum Nachlesen: 2023-World-Athletics-Championships-Track-and-Field-Selection-Policy-update-June-2023.pdf (uka.org.uk) Über 200 m, 400 m, 800 m, 1500 m, 5000 m, 3000 m Hindernis (nur Frauen) und 400 m Hürden ist es überhaupt nicht möglich über das Ranking nominiert werden. Diese Disziplinenauswahl ist schon komplette Willkür. In den restlichen Disziplinen sind die Bestätigungsnormen nochmal zwei bis drei Nummern härter als in Deutschland. Und der absolute Knüller kommt noch zum Schluss: Jeder Athlet (bis auf Medaillengewinner von OS21 und WM22) muss sich einer individuellen Performance Beurteilung unterziehen, die nach freiem Ermessen von Funktionären durchgeführt wird, d.h. auch Leute mit Norm können nicht mit genommen werden. Das hat alles nur einen Zweck: Zitat:UK Athletics’ aim for these championships is to optimise medal success and the number of top eight (8) placings. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Jonny - 27.07.2023 So eine Vorgehensweise ist nunmal der einzige Weg um reihenhafte Totalausfälle zu vermeiden. Frankreich hat ja auch schon gelockert auf Norm oder Top24 der Rangliste bzw. für Nachwuchs Top30. Trotzdem wird es dort auch Proteste geben. Aber die Verbände müssen gar nichts. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Reichtathletik - 27.07.2023 Finde Totalausfall aber auch schon hart. Irgendwer muss auch bei einer WM letzter werden. Aber das darf bloß kein "Landsmann" sein, denn lässt man lieber Zuhause. Wir verlernen echt zu verlieren und zu verstehen, dass das zum Leben dazu gehört... Aber zurück zum Thema: Der Hauptgrund im UK ist soweit ich weiß ja, dass man Geld sparen muss RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - frbcrane2 - 27.07.2023 (27.07.2023, 18:54)Jonny schrieb: So eine Vorgehensweise ist nunmal der einzige Weg um reihenhafte Totalausfälle zu vermeiden. Frankreich hat ja auch schon gelockert auf Norm oder Top24 der Rangliste bzw. für Nachwuchs Top30. Trotzdem wird es dort auch Proteste geben. Aber die Verbände müssen gar nichts.Die Franzosen haben/hatten besonders strenge Nominierungsrichtlinien, was hat es gebracht? Eine Medaille in Eugene letztes Jahr (Gold), neun Medaillen in München (kein Gold). Die Briten haben verschärft, weil der Verband vor der Insolvenz stand. Ich verstehe den Sinn von verschärften Normen nicht, außer noch mehr Frust bei den Athleten. Damit macht man das Fernsehen nicht glücklich, weil kaum deutsche Athleten zu sehen sind, vor allem in den Laufdisziplinen, die ja immer noch die meiste Übertragungszeit in Anspruch nehmen. Erfolg ist auch mit verschärften Normen nicht gesichert, siehe Eugene, bis auf Mihambo hatten auch alle Medaillenhoffnungen enttäuscht. Eine Lösung würde mir einfallen: Erfolgreich sein, woanders geht es auch, siehe Niederlande, Norwegen. Allerdings müßte man dafür wohl die gesamte DLV-Führung auswechseln sowie die Hälfte der Bundestrainer. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Jonny - 27.07.2023 Der französische Verband hat genau so wenig Geld. Das ist aber kein alleiniges Problem der Leichtathletik Frankreichs, sondern im Sport allgemein. Im Wintersport wurden teilweise alle Nachwuchsathleten aus den Kadern geschmissen, weil der Staat das Geld gekürzt hat und Wettkämpfe und Reisen immer teurer werden. So kann man wenigstens den Topathleten den Sport weiter ermöglichen. Die Zeiten, dass wenigstens die Sportverbände in europäischen Ländern finanziell unabhängig sind, ist lange vorbei. Von daher ist die Vorgehensweise in Großbritannien und Frankreich sehrwohl nachvollziehbar. Bevor mir die komplette Mannschaft wegbricht, spare ich halt bei den Athleten im erweiterten Kreis. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Atanvarno - 27.07.2023 Der WM-Veranstalter ist verpflichtet allen nominierten Athleten Anreise und Unterkunft zu finanzieren. Warum nimmt man dieses Angebot für die Athleten, denen der Verband aus Sparzwängen nicht die Topunterbringung mit Vortrainingslager finanzieren kann/will nicht an? Keine Kosten für den Verband und mehr Athleten am Start, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, dass man dann lieber Athleten zu Hause lässt. RE: Deutsches Aufgebot: WM in Budapest - Jonny - 27.07.2023 (26.07.2023, 21:52)runner5000 schrieb: Sam Parsons glaubt wohl selbst nicht mehr so richtig an die WM Quali. Er steht momentan auf 42/42!Hugo Hay fällt ggf. noch raus. |