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Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Druckversion

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RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - icheinfachma - 12.05.2016

Ein ganz starker Indikator für zuviel Gewicht bzw. zu viel Gewicht, um es noch sauber zu beugen, ist auch, dass der Hintern zuerst hochkommt, sich also die Rumpfneigung zu Beginn der Aufwärtsbewegung leicht verstärkt.

Es geht hier weniger darum, die Kniebeuge "richtig" zu vermitteln, sondern man sollte auch nur so viel Gewicht auflegen, wie man sauber bewältigen kann. Der Trainingseffekt wird nicht größer, wenn man aus aus dem Maximalgewicht ein "zu viel" an Gewicht macht. Das ist nur falscher Ehrgeiz. Stattdessen sollte der Grundsatz lauten: "Viel hilft nicht immer viel". Er muss auch sehr lange Pausen machen, um das Gewicht vier mal heben zu können. Normalerweise sollten die vier Wiederholungen zügig und hintereinander weg gehen. Da hat der gute versucht, einfach auf Krampf die 160 zu schaffen. Er sollte die mentale Einstellung haben, dass es für einen Sprinter null interessant ist, ob er 150 oder 160kg schafft, sondern dass allein seine Zeit im Sprint zählt und das Training nur der Weg zum Ziel ist.


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Gertrud - 12.05.2016

[attachment=423][attachment=421][attachment=418]

Ich stelle einfach mal vier Bilder von Kellers Ausführungen hier hinein, bei denen sich jeder selbst ein Bild machen kann, zumal ich bei der Form seiner Beinachsen aus meiner Sicht ganz andere Übungen favorisieren würde. Außerdem kommt noch dazu, dass die Kniegelenke absolut medial - lateral hin- und herschwanken. Die Ausführung ist insgesamt "unterirdisch"!!!  Thumb_down Da kann man nur sagen: Schönen Gruß ans "Getriebe"! Und das nach gemeinsamen TL mit allen verantwortlichen Trainern. Er sollte aus meiner Sicht schnellstens die Ausführung auf den neuesten Technikstand bringen, am besten aber ganz andere KT-Zubringer wählen!!! (Tech.... fragen!!!  Wink )

Gertrud


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 12.05.2016

Beim SW-Bild scheint die Stange in der Halslordose zu liegen.<br />
Das ist ungesund.<br />
Er nimmt auch immer den Kopf in den Nacken, mMn sollte der Kopf IMMER in Verlängerung des Rumpfes sein.<br />
Wofür er die TKB macht, erschliesst sich mir nicht.<br /><br />
Die Arme sollten möglichst wenig, eigentlich nur balancierenden, sichernden Einfluss auf die Stange nehmen.


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - icheinfachma - 12.05.2016

Im Bild mit der Frontalansicht sind die Füße assymetrisch. Solche Assymetrien mögen unbedeutend erscheinen, aber beim Trainieren mit Grenzlasten kann das auf Dauer schlimme Folgen haben.

P.s. - Bin ich der einzige, der es hoch ironisch bis provokant findet, dass ein Spitzensportler sich mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "pure pharma" fotografieren lässt?


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Gertrud - 12.05.2016

(12.05.2016, 19:29)icheinfachma schrieb: Im Bild mit der Frontalansicht sind die Füße assymetrisch. Solche Assymetrien mögen unbedeutend erscheinen, aber beim Trainieren mit Grenzlasten kann das auf Dauer schlimme Folgen haben.

Diese Asymmetrien setzen sich nach oben und nach unten fort und haben vor allem auf Dauer negative Wirkungen. Die Gründe für die Asymmetrien vor allem in der geschlossenen Kette müsste ich vor Ort testen. Ich habe aufgrund der von Wiederholung zu Wiederholung schlechter werdenden Ausführung den Eindruck, dass es nur um die Gewichtshöhe geht - gleichgültig in welcher Ausführung. Meine Schüler in meiner LA-AG führen ihre Übungen besser durch. Qualität vor Quantität - da gibt´s für mich keinen Kompromiss!!!

Keller hat ein Beinachsenproblem, dass sich auch bei den TKB-Ausführungen zeigt. Es fehlt vollkommen die Verschaltung im Kniebereich. Eine Auflösung derselben hat auf Dauer katastrophale Auswirkungen, die sich bis in den Fußbereich fortsetzen (Achillessehne!). Es würde mich nicht wundern, wenn er sich zudem irgendwann ein ITBS vom Feinsten einhandelt. Ich habe gerade ein Programm für eine ehemalige Athletin aus meiner Zeit erstellt. Die Ursachen liegen aber bei ihr woanders.

Ich wundere mich über so viel Einfallslosigkeit im Übungspotential. Ich habe eine Menge an neuen Übungen anhand von anatomischen Gegenheiten entwickelt, die den Sprint, Sprung und Wurf z.B. an den "keypoints" unterstützen und vor allem nicht verletzungsträchtig sind.

Ich würde von den DLV-Trainern eine Dokumantation hinsichtlich dieser Richtung erwarten, um die Verletzungsträchtigkeit auszuschalten.

Gertrud


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 12.05.2016

(12.05.2016, 19:29)icheinfachma schrieb: Im Bild mit der Frontalansicht sind die Füße assymetrisch. Solche Assymetrien mögen unbedeutend erscheinen, aber beim Trainieren mit Grenzlasten kann das auf Dauer schlimme Folgen haben.

P.s. - Bin ich der einzige, der es hoch ironisch bis provokant findet, dass ein Spitzensportler sich mit einem T-Shirt mit der Aufschrift "pure pharma" fotografieren lässt?

Was meinst Du mit Asymmetrie?
Ich kann keine erkennen.

Ich finde das TShirt originell, es soll sicherlich auf die Doper-Konkurrenz anspielen und dieselbe ärgern.
Und das wäre auch gut so.


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - Gertrud - 12.05.2016

Ich habe eine Powerpoint-Präsentation mit Negativ-Beispielen aus dem deutschen und internationalen Spitzenbereich von falschen Kraftübungen aus meiner Sicht mit Begründungen und schlechten technischen Ausführungen angelegt und ergänze sie permanent. Irgendwann werde ich diese Zusammenstellung einem breiten Publikum vorstellen. Es ist nicht meine Absicht, einige Trainer öffentlich zu brüskieren. Ich schule auch sehr oft in meinem Bekanntenkreis.

Zudem sammele ich Argumente für "richtige" Kraftübungen auf allerneuestem Niveau mit Begründungen auf hervorragender wissenschaftlicher Basis. Es gibt für mich einige "Bibeln" aus dem deutschen und internationalen Raum, deren Querverbindungen ich mit "Sympathisanten" bespreche. 

Martin Keller ist kein Einzelfall, sondern nach meinen Recherchen eher die Regel!!! Wenn ich wie bei Keller von anomalen Beinachsen spreche, dann sind auch das zum großen Teil Trainingsfehler, aber auch genetisches Potential, das es zu begradigen gilt. Die Protagonistenverletzungen sind ein Spiegelbild falscher Übungen und unangemessener Ausführungen. Teilweise gehören diese Trainer nicht in den Spitzenbereich. Sicherlich macht jeder Trainer auch mal Fehler. Man muss nur bereit sein, hart zu hinterfragen, sehr selbstkritisch zu sein und erkannte Fehler umgehend zu eliminieren.

Hart, aber herzlich - wie immer!!!

Gertrud


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - andip - 13.05.2016

(12.05.2016, 20:45)MZPTLK schrieb:
(12.05.2016, 19:29)icheinfachma schrieb: Im Bild mit der Frontalansicht sind die Füße assymetrisch.

Was meinst Du mit Asymmetrie?
Ich kann keine erkennen.

Doch, kann man erkennen - leg mal (virtuell) Achsen durch die Füße und eine im rechten Winkel zur Hantelstange:


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - MZPTLK - 13.05.2016

Entscheidend ist die Fusstellung in Bezug auf die Oberschenkel, und da ist sie korrekt.


RE: Langfristig erfolgreiche Trainingsqualität statt langfristige Verletzungsprobleme - icheinfachma - 13.05.2016

(13.05.2016, 09:56)MZPTLK schrieb: Entscheidend ist die Fusstellung in Bezug auf die Oberschenkel, und da ist sie korrekt.

Es ist schön und gut, wenn Fußspitzen und die Flucht der Knie in die selbe Richtung zeigen, aber hier ist ein Bein stärker adduziert als das andere! Ich habe doch auch "assymetrisch" geschrieben und nicht "Knie und Fußspitzen stimmen nicht überein".