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Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - Druckversion

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RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - icheinfachma - 24.11.2015

(24.11.2015, 09:53)Atanvarno schrieb:
(23.11.2015, 23:21)icheinfachma schrieb: [...] mir ist klar, dass nicht alle meinen Gedankengängen folgen können. Das müssen sie auch gar nicht, es muss schon wegen der Gauß'schen Verteilung immer viele durchschnittliche Menschen und kann nur wenige Extreme geben. [...]


Wenn man sich als überdurchschnittlich intelligent bezeichnet, sollte man die Fachbegriffe, derer man sich dabei bedient, schon präzise verwenden, sonst macht man sich in meinen Augen lächerlich.
Müssen muss es wegen des zentralen Grenzwertsatzes der Statistik, die Gauß'sche Normalverteilung beschreibt nur, wie es muss.

Ich bezeichne mich als überdurchschnittlich wissbegierig und aufgeschlossen gegenüber der Wissenschaft. Ob ich überdurchschnittlich intelligent bin, weiß ich nicht, zumindest laut IQ-Tests bin ich ganz gut ausgestattet. Die korrekte Verwendung von Fachbegriffen hat aber nichts mit Intelligenz, sondern mit Wissen und Bildung zu tun. Ich beanspruche nicht, mich in Mathematik (speziell Statistik) auszukennen und muss mir deswegen auch nicht lächerlich vorkommen, wenn ich dort Fehler mache - man muss ja nicht alles können. Ich denke aber, dass ich die Message mit der Gauß'schen Glockenkurve soweit verständlich rübergebracht hae.


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - v.b. - 24.11.2015

Weil wir die Grundsätze der Physik nicht verstehen


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - icheinfachma - 24.11.2015

(24.11.2015, 08:53)v.b. schrieb: „Weil wir die Grundsätze der Physik nicht verstehen und die scheinbar paradoxen Aussage, dass eine Vergrößerung der vertikalen Kräfte die horizontale Geschwindigkeit erhöht…“   …  „und in der Stützphase die Knie steif zu lassen“, plus, die geringere „ Oszillation“ des KSPs….. ,

Wo sollen vertikale Kräfte erzeugt werden? Im welche Moment des Bodenkontaktes?

Im Moment der größten  vertikalen Kräfte soll Projektion des  KSP -  VOR; AUF; HINTER... dem Stutzpunkt sein?

Mit Grundsätzen der Physik meine ich in diesem Falle nicht die logisch-philosophischen Aussagen über das Wessen der Physik, sondern die einfachen Formeln der Mechanik, die man in der Schule lernt und über die mein Mechanikwissen auch nicht hinausgeht - ich bin ja, wie gesagt, kein Biomechaniker und will es auch nicht werden. Ich sollte vielleicht Grundlagen statt Grundsätze schreiben (Übrigens glaube ich, dass mir hier einige durch Wortklauberei und wissenschaftliche AUssagen aus dem Bereich Mathematik etc. zeigen wollen, wie wenig ich doch über Wissenschaft weiß und mich auf diese Weise mundtot machen wollen - "Es kann doch nicht sein, dass ein junger Leichtathlet ohne abgeschlossenes Sportstudium hier mit uns Sportwissenschaftlern und langjährigen Trainern zu diskutieren und bestimmte Dinge anzufechten wagt!".  Ich weiß tatsächlich nur über die medizinischen Grundlagen des Sport, also Trainings- und Leistungsphysiologie, sehr gut Bescheid, außerdem über die Technik des Sprintens und arbeite mich gerade in die horizontalen Sprünge ein, die dem Sprint biomechanisch sehr ähnlich sind. Ich kenne die trainingsmethodischen Grundlagen und Techniken der Leichathletik und das Thema Sportüberlastungen ganz gut, aber hier bin ich noch sehr am lernen. Auf allen anderen Gebieten würde ich sagen, dass ich mich nicht besonders gut auskennen. Es sind also nur zwei Gebiete, in denen ich beanspruche, Ahnung zu haben. Ihr braucht demnach keine Angst zu haben, dass ich eure Kompetenz in Frage stelle oder euch als unwissend sehe, im Gegenteil. Insbesondere V. Bauer zolle ich großen Respekt. Ich lasse mir nur auf den beiden Gebieten, mit denen ich mich intensiv beschäftigt habe, keine falschen Aussagen unterjubeln und verteidige mich in der Hinsicht mit aller Vehemenz.)

Zur Beantwortung deiner Frage:

Ich habe geschrieben, ich würde irgendwann mal was posten, damit ihr besser versteht, was ich eigentlich sagen will. Da ihr mich aber drängt, müsst ihr damit vorlieb nehmen, dass ich euch den Text unfertig, d.h. nur mit 2% der Quellenangaben, serviere. Und auch erstmal nur einen Teil.


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - Gertrud - 24.11.2015

Wir müssen stark unterscheiden, was in der Luft und am Boden beim Sprint passiert. Es handelt sich beim Bodenkontakt von etwa -3°/-6° bis 30° zur Vertikalen gesehen bei Bolt um ein scheinbares Übergewicht der backside mechanics. Dieser Weg beinhaltet auch die frontale Geschwindigkeitsunterstützung. Schauen wir uns aber die front mechanics im EMG an, dann sehen wir eindeutig den Powereinsatz im frontalen Bereich vor dem Fußaufsatz, wo also die "Musik" spielt. Ursache und Wirkung sind folglich zwei Paar verschiedene Schuhe, wobei die Minimierung des Bremsstoßes eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Wenn wir die Kontaktzeit minimieren wollen, bietet sich die Vertikale in den Zubringerübungen an.

Wir wollen doch hier keine Diskussion über den IQ der "Foristen" entfachen, zumal es sehr unterschiedliche Arten der Intelligenz gibt. Ich halte es für eine unverzichtbare, wichtige Voraussetzung eines Trainers, enorm wissbegierig, innovativ, kreativ und fleißig zu sein.

Gertrud


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - v.b. - 24.11.2015

Darstellung von Kräften Kräfte an einem Kragträger Für die Beschreibung einer Kraft ist – neben ihrem Angriffspunkt – nicht nur ihr Betrag (also ihre „Stärke“), sondern auch die Angabe der Richtung notwendig, in der die Kraft wirkt. Solche Größen, festgelegt durch die Angabe von Zahlenwert, Einheit und Richtung, nennt man vektorielle Größen; sie werden gekennzeichnet durch über dem Symbol angebrachte Pfeile. In einem dreidimensionalen kartesischen Koordinatensystem hat ein Kraftvektor drei Komponenten.

 

Das Prinzip von Actio und Reactio, Wechselwirkungsprinzip (auch „Gegenwirkungsprinzip“) oder dritte newtonsche Axiom besagt, dass bei der Wechselwirkung zwischen zwei Körpern jede Aktion (Kraft von Körper A auf B) gleichzeitig eine gleich große Reaktion (Gegenkraft von Körper B auf A) erzeugt, die auf den Verursacher der Aktion zurückwirkt.

entsprechende Formel muss man wissen.


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - Halloo - 24.11.2015

Zitat:entsprechende Formel muss man wissen.

.....um ein guter Trainer zu sein ? Tongue


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - Halloo - 24.11.2015


Jetzt wissen wir das endlich auch Rolleyes
Da hat sich jetzt was versteckt. Das ist eine Reaktion auf die Mitteilung vonicheinfachma, dass er IQmäßig gut ausgestattet ist.


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - v.b. - 24.11.2015

...um über Biomechanik zu diskutieren.


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - Atanvarno - 24.11.2015

(24.11.2015, 11:05)Halloo schrieb: .....um ein guter Trainer zu sein ? Tongue

Um ein besserer Trainer zu sein. Exclamation
Intuition und Erfahrung sind für einen Trainer wichtig, aber zum Komplettpaket gehört aus meiner Sicht auch, dass man versteht, warum etwas funktioniert (oder nicht funktionieren kann).


RE: Wurzeln des Sprinterfolgs auf Jamaika - v.b. - 24.11.2015

(24.11.2015, 11:12)v.b. schrieb: ...um über Biomechanik zu diskutieren.
Endlich…