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DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Druckversion

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RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - mariusfast - 04.10.2024

(02.10.2024, 20:35)trackwatchnds schrieb:
(02.10.2024, 19:50)Stelvio2017 schrieb: Was ich nicht wirklich verstehe ist, dass z.B. im Wintersport die Internatsschulen doch eine frappierende Erfolgsstory sind. 
Beispiele:
PowerPoint-Präsentation (schigymnasium-stams.at) 
Hall of Fame :: CJD Christophorusschulen Berchtesgaden (cjd-christophorusschulen-berchtesgaden.de) 
Wall of fame - Gymnasium Oberstdorf (gymnasium-oberstdorf.com) 
Zumindest dort hat das investierte Geld sportlichen Ertrag abgeworfen. Warum ist es in der Leichtathletik hierzulande so deutlich anders?

Mit dem MK-Zentrum Nauen gibt es aber auch in der deutschen Leichtathletik zumindest mal wieder einen Hoffnungsschimmer:
Sportinternat | Sv Ldvn (sv-ldvn.de) 

Deshalb würde ich den Weg über Sportinternate zu gehen, auch nicht gänzlich abschreiben.

Der riesengroße Unterschied im Wintersport liegt wahrscheinlich in der Geographie ("wo denn sonst?") und der immens kleineren Konkurrenz, national wie natürlich auch international ("wer denn sonst?").

Nauen hat sich leider schon wieder erledigt, bzw. wird massiv geschröpft werden, wenn die Gerüchte/Entwicklungen wahr sind. Allerdings sollte man in dem Falle abwarten, bis die entsprechenden Sportler ihre Zukunft selbst verkünden. Die Wechselfrist rückt näher...
In der Analyse muss man auf alle Fälle festhalten, sind die wenigen guten deutchen Trainer, geeignete Infrastruktur/Vereine/Trainignspartner für die Leichtathleten auch dort wo die INternate/ Sportschulen sind?
 UNd wenn nicht, warum ist dies so?

Und ich bleibe dabei, das Modell Ingebrigtsen oder Duplantis kann nunmal nicht jeder haben, da nicht jeder Eltern mit  Kompetenzen eines Gjert Ingebrigtsen haben und auch nicht die finanzielle Mittel für ein Laufband in der eigenen Wohnung, Halle in der Umgebung, so wie es bei Jakob der Fall war oder Eltern, die einen X Kilometer zru nächsten Trainingsstätte fahren. Man sieht halt auch nur die Kosten, die der Staat durch Internate/Sportschule etc. hat. Ich finde nicht, dass Eltern, die wenig GEld haben, auch noch sehr viel Geld dafür investieren müssen. Dafür,d ass ihr Kind später zu 2 Prozent bei Olympia teilnehmen kann, wovon man i.d.R. auch nicht wirklich davon leben kann. Zudem: Zentralisierung und INternate können auch Kosten sparen? Oder will man überall, wie in meinem geliebten Buxtehude Big Grin die beste Infrastruktur hinbauen?


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Gertrud - 04.10.2024

(04.10.2024, 12:40)mariusfast schrieb: Und ich bleibe dabei, das Modell Ingebrigtsen oder Duplantis kann nunmal nicht jeder haben, da nicht jeder Eltern mit  Kompetenzen eines Gjert Ingebrigtsen haben und auch nicht die finanzielle Mittel für ein Laufband in der eigenen Wohnung, Halle in der Umgebung, so wie es bei Jakob der Fall war oder Eltern, die einen X Kilometer zru nächsten Trainingsstätte fahren. Man sieht halt auch nur die Kosten, die der Staat durch Internate/Sportschule etc. hat. Ich finde nicht, dass Eltern, die wenig GEld haben, auch noch sehr viel Geld dafür investieren müssen. Dafür,d ass ihr Kind später zu 2 Prozent bei Olympia teilnehmen kann, wovon man i.d.R. auch nicht wirklich davon leben kann. Zudem: Zentralisierung und INternate können auch Kosten sparen? Oder will man überall, wie in meinem geliebten Buxtehude Big Grin die beste Infrastruktur hinbauen?

Das nur nebenbei: Gjert Ingebrigtsen hatte anfangs keine Ahnung vom Mittel- und Langstreckenlauf. Er hat sich alles selbst erarbeitet. Auch das ist nachahmenswert.

Duplantis hat schon im Kindesalter mit dem Stabhochsprung begonnen, aber wohl auch sehr vielseitig in der Leichtathletik trainiert. Ich halte viel davon, wenn Kinder sich sehr umfangreich die allgemeine Fitness auch in anderen Sportarten holen. Ich lasse in meiner LA-AG viele turnerische Elemente und Spielsportarten einfließen. 

Man könnte auch mehrere Talente bei guten Trainern im Ort in Wohngemeinschaften unterbringen. Das ist kostengünstiger als Internate. Wenn Internate oder Teilzeitinternate wie in Leverkusen und Wattenscheid z.B. direkt an den Hallen zur Verfügung stehen, ist die Idee an sich gut. Manchmal werden sie nur wenig frequentiert.

Alle Jahre wieder kommt es zu neuen Strukturen. Es ändert sich meistens nicht viel, wenn man das gesamte Konzept nicht rigoros ändert. Wenn Idriss Gonschinska auf das Güllich-Konzept verweist, das es schon länger gibt, dann handelt es sich aus meiner Sicht um den hinführenden Weg, der beim DLV bisher nie so präsent war. Der DLV hat bisher mehr oder weniger die Talente "abgegrast" und kanalisiert. Jetzt, wo es eine gravierende Umkehr im Nachwuchsbereich in eine Negativrichtung gibt, kommt man auf die Basis, das Fundament der späteren Spitzenleistungen. 

Der Nordrhein hat sich bereits seit Amtsantritt seines Cheftrainers mit derartigen Konzepten befasst, was wohl zu sehr guten Resultaten geführt hat. Eine Schwäche in der LA waren die immer stärker abnehmenden Teilnehmerfelder, wobei man Kreise schon bei den Meisterschaften zusammenlegen musste. An der Basis liegt der Hund begraben!!! 

Es bringt auf Dauer nichts, wenn sich Leverkusen permanent durch externe Jugendliche verstärkt, wovon dann nur wenige ganz oben landen. Man sollte auch mal den Drop-out durch Verletzungen hinterfragen. Es ist wichtig, die vielen Vereine und die vielen TuT im NR wieder zu aktivieren. 

Der DLV sollte auch nicht vornehmlich die BT mit AuA bestücken. Wir haben im MK z.B. ein sehr hohes Maß an Verletzungen, wobei sicherlich nicht einmal alle publiziert werden. Die BT waren im professionellen Bereich nicht immer die besten MK-Trainer!!! Es git durchaus sehr gute MK-Trainer:innen in der Peripherie, die besser sind.

Es ist wichtig, dass der DLV im Topbereich die Verletztenzahlen drastisch senkt. Das sehe ich als Konsequenz stärker als eine "Begleitperson" im Langstreckenbereich. Ehe wir da Anschluss gewinnen, "fließt noch viel Wasser durch den Rhein".

Aus meiner Sicht hat der DLV vor allem auch große Defizite in der Ausrichtung der Geldzuwendungen. Man könnte so viel mehr schaffen. Wir Leichtathletikfreunde hoffen alle auf einen gravierenden Turnaround!!! Wink Thumb_up

Gertrud


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Diak - 04.10.2024

Nee, guter Nachwuchsleistungssport in der Leichtathletik ist eben von Ausnehmen abgesehen(Wurf, Stab...) recht unabhängig von teurer Infrastruktur.
Das Wenige, was wir brauchen (Lübeck hat 24 Kunstrasenplätze, jeder einzelne davon kostet so viel wie ein günstiger Laifschlauch, der uns fehlt), müssen wir leider erkämpfen, aber mit der richtigen Haltung auf Seiten von Trainern und Athleten geht fast alles. Erinnert euch an corona: wer ist gut durch die Lockdowns gekommen? Wer vorher gewohnt war, hart, individuell und kreativ zu arbeiten.
Das Narrativ, man würde nur an Stützpunkten gut, gehört zum schädlichsten Unsinn, der sich in den letzten Jahren manifestiert hat. (Sagt einer, der einen Landesstützpunkt verantwortet Smile ) wir brauchen sie zur Unterstützung, wir können da viel Gutes erreichen, sie ersetzen gutes Vereinstraining nur im Einzelfall adäquat und müssen dann höllisch aufpassen, das Umfeld nicht auszubluten


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - mariusfast - 05.10.2024

(04.10.2024, 18:19)Diak schrieb: Nee, guter Nachwuchsleistungssport in der Leichtathletik ist eben von Ausnehmen abgesehen(Wurf, Stab...) recht unabhängig von teurer Infrastruktur.
Das Wenige, was wir brauchen (Lübeck hat 24 Kunstrasenplätze, jeder einzelne davon kostet so viel wie ein günstiger Laifschlauch, der uns fehlt), müssen wir leider erkämpfen, aber mit der richtigen Haltung auf Seiten von Trainern und Athleten geht fast alles. Erinnert euch an corona: wer ist gut durch die Lockdowns gekommen? Wer vorher gewohnt war, hart, individuell und kreativ zu arbeiten.
Das Narrativ, man würde nur an Stützpunkten gut, gehört zum schädlichsten Unsinn, der sich in den letzten Jahren manifestiert hat. (Sagt einer, der einen Landesstützpunkt verantwortet Smile ) wir brauchen sie zur Unterstützung, wir können da viel Gutes erreichen, sie ersetzen gutes Vereinstraining nur im Einzelfall adäquat und müssen dann höllisch aufpassen, das Umfeld nicht auszubluten
Mit Infrastruktur meinte ich natürlich alles gebündelt an einen Standort, Physios, Alter G-Laufbänder, weitere REgenartionsmöglichkeiten etc. Also ich kenne selbst Athleten, die bei ihrm Heimatverein zur europäischen Spitze wurde. da wurde halt m.E. insbesondere das Thema Regeneration, Verletzungsprävention in der Jugend vernachlässigt, was sich später negativ ausgewirkt haben kann.  Das auch zum Thema von Gertrud.

Du hast noch vergessen, die Trainer,  die den Vereinen kostenlos ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Ein Wolfgang Heinig sagt übrigens, dass es wichtig ist bspw. bei jedem Training vor Ort zu sein. Dies ist dann mit einem Vollzeitjob schwer möglich?

 Naja, wie auch immer, dann ist ja alles gut, wenn es so günstig & nur die richtige Haltung wichtig ist. Man sieht ja wie erfolgreich dieses ganze Ehrenamtsideologie in der deutschen Leichtathletik ist. Und dann wundert man sich noch warum es an gut ausgebildeten Trainernachwuchs in der Leichtahtletik fehlt (zumindestens im Laufsport wird beklagt, dass wir ja nur noch alte Trainer haben, die eigentlich schon im Ruhestand sein könnten).Heinig, Ring, Kirschbaum etc.. Es gibt genügend Absolventen der Sportwissenschaften.


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - mariusfast - 05.10.2024

(04.10.2024, 13:57)Gertrud schrieb:
(04.10.2024, 12:40)mariusfast schrieb: Und ich bleibe dabei, das Modell Ingebrigtsen oder Duplantis kann nunmal nicht jeder haben, da nicht jeder Eltern mit  Kompetenzen eines Gjert Ingebrigtsen haben und auch nicht die finanzielle Mittel für ein Laufband in der eigenen Wohnung, Halle in der Umgebung, so wie es bei Jakob der Fall war oder Eltern, die einen X Kilometer zru nächsten Trainingsstätte fahren. Man sieht halt auch nur die Kosten, die der Staat durch Internate/Sportschule etc. hat. Ich finde nicht, dass Eltern, die wenig GEld haben, auch noch sehr viel Geld dafür investieren müssen. Dafür,d ass ihr Kind später zu 2 Prozent bei Olympia teilnehmen kann, wovon man i.d.R. auch nicht wirklich davon leben kann. Zudem: Zentralisierung und INternate können auch Kosten sparen? Oder will man überall, wie in meinem geliebten Buxtehude Big Grin die beste Infrastruktur hinbauen?

Das nur nebenbei: Gjert Ingebrigtsen hatte anfangs keine Ahnung vom Mittel- und Langstreckenlauf. Er hat sich alles selbst erarbeitet. Auch das ist nachahmenswert.

Duplantis hat schon im Kindesalter mit dem Stabhochsprung begonnen, aber wohl auch sehr vielseitig in der Leichtathletik trainiert. Ich halte viel davon, wenn Kinder sich sehr umfangreich die allgemeine Fitness auch in anderen Sportarten holen. Ich lasse in meiner LA-AG viele turnerische Elemente und Spielsportarten einfließen. 

zu den Ingebrigtsens.
Gjert hatte m.W. Kontakte zu einem Wissenschaftler, der ihn beriet.
 Ich denke selbst, wenn es Familien nachahmen und alles darein investieren wollen und auch die nötigen finanziellen Mittel haben, fehlt doch i.d.R. zumindest die Ressource Zeit. Man kann also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es reines Glück war, dass Jakob mit seinem Talent einen Vater hatte, der dies förderte. Der Bundestrainer Georg Schmidt meinte es steckt so viel Talent in den Brennpunkten in Deutschland. Mit dieser Strategie wird man dieses Potential wohl kaum aktivieren können.

Zu Spezialisierung: Aber beide Beispiele zeigen ja genau, dass eben früh spezialisiert wurde und bereits alle Kinder- und Jugendweltrekorde aufgestellt wurden. Also Grudnausbildugn msus nebenher laufen oder zumindestens irgendeine Ausdaeursportart sehr intensiv ausgeübt werden und turnerische Grundausbildung darf nicht als Ersatz gelten. ihc kenne Mittel- und Langtreckentrainer, die sagen bis 14 sollen sie Fußball spielen. Und da wird m.E. das Ausdauersystem zu wenig gebildet. Das Beispiel Kenia zeigt ja: Dort wird man vor allem so gut, weil früh gelaufen wird. 

Ich rede hier vom Thema Mittel- und Langstreckenbereich, in anderen Disziplinen kenne ich mich überhaupt nicht aus, es gibt ja Beispiele von Turnern, die dann zum Stabhochsprung wechselten.  ich meine Holzdeppe hat auch mal über Duplantis gesagt, dass vor allem dies unbewussten Abläufe nur im Kindesalter so trainiert werden können.


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Reichtathletik - 05.10.2024

Die für Ausdauerdisziplinen nötigen Dinge müssen meines Erachtens nach tatsächlich ab U14 und erst Recht U16 begonnen werden zu adressieren. Das ist für mich aber nicht nicht gleichbedeutend mit Spezialisierung. Es kommt vor allem darauf an, dass überhaupt genug Bewegung (nicht nur Sport) stattfindet, ausdaueraffine Athleten im Training nicht 3x die Woche nur 1km schaffen weil sie 20min für den nächsten Weitsprung anstehen, etc.

Das Ganze Training hierfür findet aber zwangsläufig ehrenamtlich in den Vereinen statt (wenn wir nicht wieder bei Sportschulen sind). Das bedeutet es braucht dringend motivierte und gut ausgebildete Trainer dort, die die nötige Zeit mitbringen. Gut ausgebildet vor allem für diese Zielgruppe und kein Erwachsenen-Training in klein.
Dafür braucht es meines Erachtens nach mehr Programme für diese Trainer (Fortbildungen, Förderung) aber vor allem auch Wertschätzung. Ich denke aber auch in Forden und Fördern. Sprich: Es sollte auch mehr Wert darauf gelegt werden dass dort Leute mit Zeit und Fortbildungswillen aktiv sind und nicht nach dem Motto: "U14 machen dann einfach Mal ein paar Eltern irgendwas"


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Reichtathletik - 08.10.2024

Laut Flash News sucht der DLV in Mannheim eine:n Bundesstützpunkttrainer:in Nachwuchs in der Disziplingruppe Sprint/Hürden (m/w/d) in Vollzeit.
Scheint also mehr oder weniger doch alles beim Alten zu bleiben: Wer hat, dem wird gegeben.

Mannheim hat knapp 300.000 Einwohner, liegt unweit von bzw. genau zwischen Frankfurt, Stuttgart und Saarbrücken und zudem in einem reichen Landesverband.

Derweil gibt es nördlich von Hannover rund 8,3 Mio Menschen, darunter rund eine halbe Mio in Bremen und fast 2 Mio in Hamburg, beides in Landesverbänden die kaum Einnahmen haben und die keine oder kaum hauptamtliche Kräfte haben. Dazu ganz Schleswig Holstein.

Ich verstehe ja, wenn man Erwachsene zentralisiert. Aber hier geht es explizit um Nachwuchs. Leute die noch zur Schule gehen. Wenn wir da nicht explizit da hingehen wo Menschen sind, können wir es auch lassen. Und es müsste gerade Aufgabe des DLV sein es dort zu unterstützen wo es lokal nicht sowieso geht.
Mir scheint es geht einmal mehr um lokale Besitzstandswahrung statt darum, erfolgreich zu sein


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - S_J - 08.10.2024

Durch die Landesverbandgrenzen ergeben sich ja ohnehin einige Kuriosa.

Mannheim wird am Wochenende wieder einige Athletinnen und Athleten zur Talentkadersichtung empfangen, für die die parallel stattfindenden Sichtung in Stuttgart auf halbem Wege wäre.

Oder dass es sowohl in Mannheim als auch in Ludwigshafen eine Leichtathletikhalle gibt. Entfernung mit dem Rad 8km, Luftlinie deutlich weniger. Quasi in der gleichen Stadt, nur eben auf der anderen Seite des Rheins...

Wegen der Bundesstützpunktstellen würde mich aber interessieren, inwiefern es da Anforderungen an den stützpunkttragenden Verein gibt, die erfüllt werden müssen, um eine solche Stelle einzuwerben. Weiß das hier jemand?


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Garl - 08.10.2024

In Mannheim gibt es doch sogar schon den Bundestrainer Hürdensprint...also zwei hauptamtliche Personen für die gleiche Zielgruppe!?


RE: DLV-Leistungssport stellt sich neu auf - Reichtathletik - 08.10.2024

(08.10.2024, 15:33)S_J schrieb: Durch die Landesverbandgrenzen ergeben sich ja ohnehin einige Kuriosa.

Mannheim wird am Wochenende wieder einige Athletinnen und Athleten zur Talentkadersichtung empfangen, für die die parallel stattfindenden Sichtung in Stuttgart auf halbem Wege wäre.

Oder dass es sowohl in Mannheim als auch in Ludwigshafen eine Leichtathletikhalle gibt. Entfernung mit dem Rad 8km, Luftlinie deutlich weniger. Quasi in der gleichen Stadt, nur eben auf der anderen Seite des Rheins...

Wegen der Bundesstützpunktstellen würde mich aber interessieren, inwiefern es da Anforderungen an den stützpunkttragenden Verein gibt, die erfüllt werden müssen, um eine solche Stelle einzuwerben. Weiß das hier jemand?

Meiner Erfahrung nach sind bisweilen eher stützpunkgetragene Vereine. Dortmund, Leipzig haben "zu besten Zeiten" gar keine eigenen Trainer im Spitzensport gehabt, sondern die Leute waren beim LV oder DLV auf der Payroll, trugen aber fleißig Vereinskleidung... Modelle wie früher in Frankfurt glaube ich mal, wo die Hälfte des Gehalts vom Verein kommt, sind nicht mehr gewollt. 
Der Verein stellt dann Gelder für die Athleten selbst.
Das ist zwar "Aufgabenverteilung" im Sinne der Athleten aber zugleich grobe Wettbewerbsverzerrung, weil die Vereine, die selbst in ihre Trainer investieren natürlich nicht noch zusätzlich Handgelder zahlen können