RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - Reichtathletik - 30.09.2024
(30.09.2024, 09:59)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:07)marathoni schrieb: Bei den Deutschen Frauen ist halt leider auch so, dass ein paar den Sprung nicht schaffen, wie Dattke oder Reh. Und Rabea, Kristina sind auch durch Probleme ausgebremst.
...
Bei Welday hätte ich jetzt schon öfter gedacht, dass er richtig abliefert, aber da ist auch noch nicht die Erfahrung da.
Insbesondere bei den Frauen sind doch sehr viele Verletzungs- und Gesundheitsprobleme zu verzeichnen. Da würde ich schon mehr als Pech drin sehen. Die Konkurrenzsituation macht es aber offenbar schwer, mal ein Jahr ruhiger zu machen und z.B. auf einen Marathon ganz zu verzichten. Ist letztlich auch eine finanzielle Frage.
Bei Welday bin ich sehr geneigt zu sagen: Wenn er sein zweifelsfrei bestehendes Talent auf die Platte bringen will, braucht er ein profesionelles Umfeld. Auf dem Niveau ist es nicht damit getan fast nur allein und sich überwiegend selbst "nach Gefühl" zu trainieren. Entsprechendes Know-How wäre ja sogar verfügbar. Aber wer nicht will...
Zu Welday. Ja ein Trainer könnte mit Sicherheit helfen. Man muss in der ganzen deutschen Marathon Euphorie jedoch bedenken, er lief jetzt im Winter 2 x 2:08:20 er Zeiten. Das ist doch schon ultra stark. Filimon Abraham hat den Top Trainer und hat eine 27:48, mit der eigentlich mehr möglich ist, trotzdem schafft er es nicht, schneller zu laufen.
Ja es gibt Ausnahmeläufer wie Hendrik, die auf der Marathondistanz Zeiten raushauen, die eigenltich von der Unterdistanzleistung schwer vorstellbar sind. Aber Hendrik lief ja immerhin mal 62:05. Von daher ist es schon möglich eine 63:30 2 x zu lauen. Bei Welday (1:02:47) sehe ich halt einfach nicht das Wunder, woher eine Zeit um 2:06 herkommen soll. Er müsste dafür fast seine HM PBs durchlaufen.
Ein Trainer könnte an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten. Welday ist jedoch auch nichtmehr der Jüngste, um an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten zu können, zumal er ja bestimmt auch finanzielle Abhängigkeiten hat, die dies nicht zulassen einen Marathon mal auszulassen.
Ich denke, dass Haftom einen deutlich schnelleren Halbmarathon laufen könnte. Seine SBs sind zuletzt immer vom Hella Hamburg Halbmarathon der Mitten im Sommer bei brütender Hitze stattfindet und nicht umbedingt ein ultra-schneller Kurs ist. Das ist auch so ein Ding, dass wohl der Tatsache geschuldet ist, dass der Ausrichter dafür zahlt, aber es eben nicht 100%ig Leistungssport-förderlich/stimmig ist.
Etwas mehr Struktur, ernsthafte Leistungsidagnostiken und ggf. ein Trainingspartner könnten zumindest 2-3% rauskitzeln und die sind dann letztlich in Jahren wie diesem der Unterschied zwischen Olympia oder nicht...
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - mariusfast - 30.09.2024
(30.09.2024, 10:51)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:59)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:07)marathoni schrieb: Bei den Deutschen Frauen ist halt leider auch so, dass ein paar den Sprung nicht schaffen, wie Dattke oder Reh. Und Rabea, Kristina sind auch durch Probleme ausgebremst.
...
Bei Welday hätte ich jetzt schon öfter gedacht, dass er richtig abliefert, aber da ist auch noch nicht die Erfahrung da.
Insbesondere bei den Frauen sind doch sehr viele Verletzungs- und Gesundheitsprobleme zu verzeichnen. Da würde ich schon mehr als Pech drin sehen. Die Konkurrenzsituation macht es aber offenbar schwer, mal ein Jahr ruhiger zu machen und z.B. auf einen Marathon ganz zu verzichten. Ist letztlich auch eine finanzielle Frage.
Bei Welday bin ich sehr geneigt zu sagen: Wenn er sein zweifelsfrei bestehendes Talent auf die Platte bringen will, braucht er ein profesionelles Umfeld. Auf dem Niveau ist es nicht damit getan fast nur allein und sich überwiegend selbst "nach Gefühl" zu trainieren. Entsprechendes Know-How wäre ja sogar verfügbar. Aber wer nicht will...
Zu Welday. Ja ein Trainer könnte mit Sicherheit helfen. Man muss in der ganzen deutschen Marathon Euphorie jedoch bedenken, er lief jetzt im Winter 2 x 2:08:20 er Zeiten. Das ist doch schon ultra stark. Filimon Abraham hat den Top Trainer und hat eine 27:48, mit der eigentlich mehr möglich ist, trotzdem schafft er es nicht, schneller zu laufen.
Ja es gibt Ausnahmeläufer wie Hendrik, die auf der Marathondistanz Zeiten raushauen, die eigenltich von der Unterdistanzleistung schwer vorstellbar sind. Aber Hendrik lief ja immerhin mal 62:05. Von daher ist es schon möglich eine 63:30 2 x zu lauen. Bei Welday (1:02:47) sehe ich halt einfach nicht das Wunder, woher eine Zeit um 2:06 herkommen soll. Er müsste dafür fast seine HM PBs durchlaufen.
Ein Trainer könnte an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten. Welday ist jedoch auch nichtmehr der Jüngste, um an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten zu können, zumal er ja bestimmt auch finanzielle Abhängigkeiten hat, die dies nicht zulassen einen Marathon mal auszulassen.
Ich denke, dass Haftom einen deutlich schnelleren Halbmarathon laufen könnte. Seine SBs sind zuletzt immer vom Hella Hamburg Halbmarathon der Mitten im Sommer bei brütender Hitze stattfindet und nicht umbedingt ein ultra-schneller Kurs ist. Das ist auch so ein Ding, dass wohl der Tatsache geschuldet ist, dass der Ausrichter dafür zahlt, aber es eben nicht 100%ig Leistungssport-förderlich/stimmig ist.
Etwas mehr Struktur, ernsthafte Leistungsidagnostiken und ggf. ein Trainingspartner könnten zumindest 2-3% rauskitzeln und die sind dann letztlich in Jahren wie diesem der Unterschied zwischen Olympia oder nicht... okay, stimme ich zu. Dann ist wohl mehr drinnen auf der HM-Distanz. Abdelhadi LABÄLI lief ja auch bei diesem HM-Lauf am 30.06 in Hamburg über eine halbe Minute langsamer als Haftom. Das Ergebnis 3 Monate später kennen wir alle Aber da wird auch die Form von Labali noch nicht die, von der HM-DM vor 2 Wochen gewesen sein.
Das Thema mit der Abhängigkeit einen Wettkampf zu laufen, der auch finanziellen Ertrag erbringt, haben jedoch m.W. die meisten deutschen Marathonläufer, unabhängig ob Struktur oder nicht. Die meisten Läufer sind eigenständige Unternehmer, die sich ganz genau überlegen müssen, welche Ausgaben einen Nutzen, wie Höhenkette etc. erbringen. Hendrik redet nicht umsonst von Investition, wenn er nach Kenia geht.
Richard Ringer würde ich noch ausklammern. Er hat ja bereits ein Bein in einem Unternehmen und macht nach seinen Aussagen seine Karriere nur, um seine Träume zu erfüllen.
Selbst Pfeiffer oder Boch, die noch bei der Bundeswehr sind, können das Geld gut gebrauchen. Es hat schon seine Gründe warum bspw. bei der WM 23 nicht die allerbesten deutschen Läufer am Start wraen. Übrigens einer der Teilnehmenden war ein gewisser Haftom Welday.
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - t.win.ning snail - 30.09.2024
Die Süddeutsche hat hier: Im harten Läuferalltag weit nach vorne noch einen Hintergrundbericht über Sebastian (und Kristina) Hendel inkl. knapper Finanzierung, Familie usw.
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - marathoni - 30.09.2024
Danke für den Artikel. Sebastian paced Kristina dann nochmal in zwei Wochen? Ist das in Chicago?
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - Reichtathletik - 30.09.2024
(30.09.2024, 12:53)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 10:51)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:59)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:07)marathoni schrieb: Bei den Deutschen Frauen ist halt leider auch so, dass ein paar den Sprung nicht schaffen, wie Dattke oder Reh. Und Rabea, Kristina sind auch durch Probleme ausgebremst.
...
Bei Welday hätte ich jetzt schon öfter gedacht, dass er richtig abliefert, aber da ist auch noch nicht die Erfahrung da.
Insbesondere bei den Frauen sind doch sehr viele Verletzungs- und Gesundheitsprobleme zu verzeichnen. Da würde ich schon mehr als Pech drin sehen. Die Konkurrenzsituation macht es aber offenbar schwer, mal ein Jahr ruhiger zu machen und z.B. auf einen Marathon ganz zu verzichten. Ist letztlich auch eine finanzielle Frage.
Bei Welday bin ich sehr geneigt zu sagen: Wenn er sein zweifelsfrei bestehendes Talent auf die Platte bringen will, braucht er ein profesionelles Umfeld. Auf dem Niveau ist es nicht damit getan fast nur allein und sich überwiegend selbst "nach Gefühl" zu trainieren. Entsprechendes Know-How wäre ja sogar verfügbar. Aber wer nicht will...
Zu Welday. Ja ein Trainer könnte mit Sicherheit helfen. Man muss in der ganzen deutschen Marathon Euphorie jedoch bedenken, er lief jetzt im Winter 2 x 2:08:20 er Zeiten. Das ist doch schon ultra stark. Filimon Abraham hat den Top Trainer und hat eine 27:48, mit der eigentlich mehr möglich ist, trotzdem schafft er es nicht, schneller zu laufen.
Ja es gibt Ausnahmeläufer wie Hendrik, die auf der Marathondistanz Zeiten raushauen, die eigenltich von der Unterdistanzleistung schwer vorstellbar sind. Aber Hendrik lief ja immerhin mal 62:05. Von daher ist es schon möglich eine 63:30 2 x zu lauen. Bei Welday (1:02:47) sehe ich halt einfach nicht das Wunder, woher eine Zeit um 2:06 herkommen soll. Er müsste dafür fast seine HM PBs durchlaufen.
Ein Trainer könnte an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten. Welday ist jedoch auch nichtmehr der Jüngste, um an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten zu können, zumal er ja bestimmt auch finanzielle Abhängigkeiten hat, die dies nicht zulassen einen Marathon mal auszulassen.
Ich denke, dass Haftom einen deutlich schnelleren Halbmarathon laufen könnte. Seine SBs sind zuletzt immer vom Hella Hamburg Halbmarathon der Mitten im Sommer bei brütender Hitze stattfindet und nicht umbedingt ein ultra-schneller Kurs ist. Das ist auch so ein Ding, dass wohl der Tatsache geschuldet ist, dass der Ausrichter dafür zahlt, aber es eben nicht 100%ig Leistungssport-förderlich/stimmig ist.
Etwas mehr Struktur, ernsthafte Leistungsidagnostiken und ggf. ein Trainingspartner könnten zumindest 2-3% rauskitzeln und die sind dann letztlich in Jahren wie diesem der Unterschied zwischen Olympia oder nicht... okay, stimme ich zu. Dann ist wohl mehr drinnen auf der HM-Distanz. Abdelhadi LABÄLI lief ja auch bei diesem HM-Lauf am 30.06 in Hamburg über eine halbe Minute langsamer als Haftom. Das Ergebnis 3 Monate später kennen wir alle Aber da wird auch die Form von Labali noch nicht die, von der HM-DM vor 2 Wochen gewesen sein.
Das Thema mit der Abhängigkeit einen Wettkampf zu laufen, der auch finanziellen Ertrag erbringt, haben jedoch m.W. die meisten deutschen Marathonläufer, unabhängig ob Struktur oder nicht. Die meisten Läufer sind eigenständige Unternehmer, die sich ganz genau überlegen müssen, welche Ausgaben einen Nutzen, wie Höhenkette etc. erbringen. Hendrik redet nicht umsonst von Investition, wenn er nach Kenia geht.
Richard Ringer würde ich noch ausklammern. Er hat ja bereits ein Bein in einem Unternehmen und macht nach seinen Aussagen seine Karriere nur, um seine Träume zu erfüllen.
Selbst Pfeiffer oder Boch, die noch bei der Bundeswehr sind, können das Geld gut gebrauchen. Es hat schon seine Gründe warum bspw. bei der WM 23 nicht die allerbesten deutschen Läufer am Start wraen. Übrigens einer der Teilnehmenden war ein gewisser Haftom Welday.
Das stimmt natürlich. Aber mit Management oder passendem Trainer hat man da mitunter doch bessere Deals. Da ist es z.B. schon von Vorteil, wenn man mit den Machern des Berlin Marathon zusammen hängt. Auch Hannover hat da wohl mehr "power", auch wenn sich die Wege von Eichels und Pfeiffers gerade trennen...
In HH würde sich da z.B. auch eher eine Kooperation mit dem Ausrichter des HH Marathon (der einen eigenen Verein und angehenden Diplom-Trainer im Marathon hat) anbieten.
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - marathoni - 30.09.2024
Geht Pfeiffer wirklich von Eichel und Hannover weg?
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - mariusfast - 30.09.2024
(30.09.2024, 13:24)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 12:53)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 10:51)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:59)mariusfast schrieb: (30.09.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb: (30.09.2024, 09:07)marathoni schrieb: Bei den Deutschen Frauen ist halt leider auch so, dass ein paar den Sprung nicht schaffen, wie Dattke oder Reh. Und Rabea, Kristina sind auch durch Probleme ausgebremst.
...
Bei Welday hätte ich jetzt schon öfter gedacht, dass er richtig abliefert, aber da ist auch noch nicht die Erfahrung da.
Insbesondere bei den Frauen sind doch sehr viele Verletzungs- und Gesundheitsprobleme zu verzeichnen. Da würde ich schon mehr als Pech drin sehen. Die Konkurrenzsituation macht es aber offenbar schwer, mal ein Jahr ruhiger zu machen und z.B. auf einen Marathon ganz zu verzichten. Ist letztlich auch eine finanzielle Frage.
Bei Welday bin ich sehr geneigt zu sagen: Wenn er sein zweifelsfrei bestehendes Talent auf die Platte bringen will, braucht er ein profesionelles Umfeld. Auf dem Niveau ist es nicht damit getan fast nur allein und sich überwiegend selbst "nach Gefühl" zu trainieren. Entsprechendes Know-How wäre ja sogar verfügbar. Aber wer nicht will...
Zu Welday. Ja ein Trainer könnte mit Sicherheit helfen. Man muss in der ganzen deutschen Marathon Euphorie jedoch bedenken, er lief jetzt im Winter 2 x 2:08:20 er Zeiten. Das ist doch schon ultra stark. Filimon Abraham hat den Top Trainer und hat eine 27:48, mit der eigentlich mehr möglich ist, trotzdem schafft er es nicht, schneller zu laufen.
Ja es gibt Ausnahmeläufer wie Hendrik, die auf der Marathondistanz Zeiten raushauen, die eigenltich von der Unterdistanzleistung schwer vorstellbar sind. Aber Hendrik lief ja immerhin mal 62:05. Von daher ist es schon möglich eine 63:30 2 x zu lauen. Bei Welday (1:02:47) sehe ich halt einfach nicht das Wunder, woher eine Zeit um 2:06 herkommen soll. Er müsste dafür fast seine HM PBs durchlaufen.
Ein Trainer könnte an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten. Welday ist jedoch auch nichtmehr der Jüngste, um an seinen Unterdistanzleistungen arbeiten zu können, zumal er ja bestimmt auch finanzielle Abhängigkeiten hat, die dies nicht zulassen einen Marathon mal auszulassen.
Ich denke, dass Haftom einen deutlich schnelleren Halbmarathon laufen könnte. Seine SBs sind zuletzt immer vom Hella Hamburg Halbmarathon der Mitten im Sommer bei brütender Hitze stattfindet und nicht umbedingt ein ultra-schneller Kurs ist. Das ist auch so ein Ding, dass wohl der Tatsache geschuldet ist, dass der Ausrichter dafür zahlt, aber es eben nicht 100%ig Leistungssport-förderlich/stimmig ist.
Etwas mehr Struktur, ernsthafte Leistungsidagnostiken und ggf. ein Trainingspartner könnten zumindest 2-3% rauskitzeln und die sind dann letztlich in Jahren wie diesem der Unterschied zwischen Olympia oder nicht... okay, stimme ich zu. Dann ist wohl mehr drinnen auf der HM-Distanz. Abdelhadi LABÄLI lief ja auch bei diesem HM-Lauf am 30.06 in Hamburg über eine halbe Minute langsamer als Haftom. Das Ergebnis 3 Monate später kennen wir alle Aber da wird auch die Form von Labali noch nicht die, von der HM-DM vor 2 Wochen gewesen sein.
Das Thema mit der Abhängigkeit einen Wettkampf zu laufen, der auch finanziellen Ertrag erbringt, haben jedoch m.W. die meisten deutschen Marathonläufer, unabhängig ob Struktur oder nicht. Die meisten Läufer sind eigenständige Unternehmer, die sich ganz genau überlegen müssen, welche Ausgaben einen Nutzen, wie Höhenkette etc. erbringen. Hendrik redet nicht umsonst von Investition, wenn er nach Kenia geht.
Richard Ringer würde ich noch ausklammern. Er hat ja bereits ein Bein in einem Unternehmen und macht nach seinen Aussagen seine Karriere nur, um seine Träume zu erfüllen.
Selbst Pfeiffer oder Boch, die noch bei der Bundeswehr sind, können das Geld gut gebrauchen. Es hat schon seine Gründe warum bspw. bei der WM 23 nicht die allerbesten deutschen Läufer am Start wraen. Übrigens einer der Teilnehmenden war ein gewisser Haftom Welday.
Das stimmt natürlich. Aber mit Management oder passendem Trainer hat man da mitunter doch bessere Deals. Da ist es z.B. schon von Vorteil, wenn man mit den Machern des Berlin Marathon zusammen hängt. Auch Hannover hat da wohl mehr "power", auch wenn sich die Wege von Eichels und Pfeiffers gerade trennen...
In HH würde sich da z.B. auch eher eine Kooperation mit dem Ausrichter des HH Marathon (der einen eigenen Verein und angehenden Diplom-Trainer im Marathon hat) anbieten. ja hört sich sinnig an.
Du hast es so geschrieben "Aber wer nicht will"... Was macht dich denn so sicher, dass es Haftom überhaupt angeboten wurde?
Hamburg Marathon, da war doch Pflieger in den letzten Jahren seiner Karriere. Er hat glaube ich sehr gute ERfahrungen gemacht.
Gabius hingegen hat sich dann m.W. nach kurzer Zeit sehr schnell im Zoff getrennt. Wenn ich mich richtig erinnere war man sich nicht einig über "angebliche" vertragliche Verpflichtungen, insbesondere, dass Gabius nicht beim Hamburg Marathon laufen wollte.
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - Reichtathletik - 30.09.2024
(30.09.2024, 13:42)marathoni schrieb: Geht Pfeiffer wirklich von Eichel und Hannover weg?
Ja: https://news.germanroadraces.de/veranstaltungsagentur-eichels-und-der-deutsche-marathonmeister-von-2022-hendrik-pfeiffer-beenden-ihre-kooperation-in-beiderseitigem-einvernehmen/
@mariusfast: Ich steck natürlich nicht in Vertragsverhandlungen drin, aber wie schon im Labali-Thread geschrieben gibt es in Hamburg leider einige, die gerne mal mit etwas Handgeld und Co versuchen Leute anzuwerben und Leute auszustechen, die vielleicht ein paar Euro weniger direkt zahlen aber auf mittlere und längere Sicht an der Entwicklung von Athleten mitwirken (was dann mittelfristig eigentlich für die Athleten noch mehreinnahmen sind).
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - mariusfast - 30.09.2024
(30.09.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb: d. Auf dem Niveau ist es nicht damit getan fast nur allein und sich überwiegend selbst "nach Gefühl" zu trainieren. Entsprechendes Know-How wäre ja sogar verfügbar. Aber wer nicht will... Hat Haftom eigentlich nichtmehrTadu ABATE als Trainingspartner?? Der lief ja 1:00:46 HM und unter 2:06.. Von ihm dürfte er ja auch genug gelernt haben. Zudem ist heute zu Tage Trainingsgestaltung durch das Internet keine Geheimsache mehr. Haftom ist sicher auch im Austausch mit anderen Topathleten?
"In der äthiopischen Heimat trainierte er im Höhen-Trainingslager unter anderem mit Tadu Abate, der 2019 den Haspa-Marathon gewinnen konnte, sowie Lauflegende und dreifachem Olympia-Sieger Kenenisa Bekele"https://www.stiftung-leistungssport.de/Aktuelles/haspa-marathon-haftom-welday-hat-paris-im-blick/.
Inidividualität und trainieren "nach Gefühl" würde ich jetzt grundsätzlich garnicht unterschätzen. Auch für ein Weltklasseniveau nicht.
Es gibt ja einige Läufer, die bspw. laktatorientiert trainiert haben. Sie kennen Sich so gut, dass sie gleich wussten, wie hoch bei welcher Belastung ihr Laktat liegt.
Trainieren in der Gruppe kann auch das Gegenteilige bewirken, dass man bspw. überzieht. M.W. besteht gegenwärtig mit dem wissenschaftl. Laktatgesteuerten Training sowieso der Trend, alleine zu trainieren. Koko hat bspw. das Meiste alleine gemacht, obwohl Siffan Hassan ein ähnlihces Niveau hatte. Laura Phillip trainiert komplett alleine und ist nun die Beste in ihrer Sportart.
Übrigens Eliud Kipchoge hat nur für das Intervalltrianing ein vorgegebenes Programm. Alle anderen Laufgeschwindigkeiten, über 80 Prozent seines Trainings, macht er nach Gefühl.
Bei Julien Wanders dachte auch jeder, wow jetzt geht er zu Canova, jetzt gehts ab. Und was war, er kam nicht im Ansatz an seine Leistungen seiner früheren Jahre, die er mit einem Trainer erreichte, der davor noch überhaupt keinen bekannten Läufer trainierte.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als die besten Trainer im Lande über Mockenhaupts Trainer sagten " ja die Mockenhaupt kann ja jeder trainieren, ihr Trianer hat ja eh nur eine Trainingsmethode". Sie hatte dann aber alles andere ausprobiert. Bei ihr hat halt nur diese Trianingsmethode mit dem Tempowechsellauf an der Schwelle angeschlagen und alle anderen Methoden hatten bei ihr keinen Erfolg, zudem hat es auch menschlich mit den meisten nicht gepasst (nicht zu unterschätzen).
RE: 50. Berlin Marathon - Berlin, 29.09.2024 - marathoni - 30.09.2024
Noch ein Artikel über Hendel.
Geht u.a. um Laufbandtraining:
Zitat:„Das Laufband bringt auch mich nach vorne. Gerade im Winter verbringe ich viel Trainingszeit darauf“, sagt Hendel. Der Vorteil: Im Gegensatz zum Training im Freien ermöglicht das Band eine genaue Steuerung der Laktatbildung. „Draußen geht es mal bergauf oder bergab und es ist häufig so, dass man sich mehr anstrengt, als es eigentlich gut für einen ist“, erklärt Hendel.
Und um Zuwanderung, er sieht es als positiv: Die Konkurrenz ist größer geworden dadurch.
https://www.tagesspiegel.de/sport/deutschlands-marathon-laufer-so-stark-wie-nie-es-fehlt-nicht-mehr-viel-zur-spitze-12460961.html
Generell die Bemerkungen dort, dass der Sprung zur internationalen Spitze kleiner wurde.
|