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Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle (/showthread.php?tid=4084) |
RE: Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - HZZ - 19.03.2021 (18.03.2021, 16:06)runner5000 schrieb: Aus deutscher Sicht hat es auf jeden Fall Mateusz Przybylko erwischt.Potye (und damit seine Trainingsgruppe) übrigens auch: Zitat:Einer der ersten Positivfälle war der Münchner Hochspringer Tobias Potye, Vierter in Torun. Potye, teilte sein Verein LG Stadtwerke mit, habe nach der Rückkehr zunächst mit Coach Sebastian Kneifel sowie Trainingspartnerin Laura Gröll, der deutschen Hallenmeisterin von 2020, trainiert. Beide waren nicht in Polen - sie haben nun aber auch positive Tests eingereicht und klagen über milde Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Geschmacksverlust und Gliederschmerzen. Die drei Münchner mussten ihre Reise ins Trainingslager auf La Palma stornieren, der positive Schwung für die Olympia-Vorbereitung: dahin.https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-coronavirus-1.5240060 RE: [geteilt] Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - PeterSaalmann - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:03)Atanvarno schrieb:In meinem ersten Beitrag hier habe ich eine Auszug aus dem Hygienekonzept zitiert:(19.03.2021, 13:35)Jonny schrieb: Nur weil die EAA keinen Wert auf ein Hygienekonzept legt, ![]() Gerade mit Blick auf vergleichbare Veranstaltungen ist das Konzept der EAA einfach nur fahrlässig gewesen. Siehe z.B. Judo: ![]() Auch das Konzept ist nicht optimal aber schon deutlich näher dran als die EAA. Streng genommen ist das einzige wirklich fast 100% zuverlässige Hygienekonzept für solche Veranstaltungen
RE: [geteilt] Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - Atanvarno - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:34)PeterSaalmann schrieb: Leider habe ich das PDF nicht gespeichert, weil jetzt alle PDFs auf der Seite der EAA auf privat gestellt worden. Es ist nach wie vor problemlos abrufbar https://directus.european-athletics.com/assets/86e25843-7d6d-4d53-866c-1b2f3337359e RE: [geteilt] Auswirkungen des Sars-CoV-2 auf die Leichtathletik - PeterSaalmann - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:39)Atanvarno schrieb:Das ist das Konzept für die Journalisten. Aber anscheidend haben die die gleichen (laschen) Vorgaben gehabt.(19.03.2021, 14:34)PeterSaalmann schrieb: Leider habe ich das PDF nicht gespeichert, weil jetzt alle PDFs auf der Seite der EAA auf privat gestellt worden. RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - Atanvarno - 19.03.2021 Trotzdem finde ich es unfair, der EAA vorzuwerfen, dass sie "keinen Wert auf Hygienekonzepte legt". Offensichtlich gab es ein Hygienekonzept und dieses wurde auch umgesetzt (BT Stein wird auf sportschau.de dahingehend zitiert, dass es ihr fast schon zu steng war) Wer soll denn unter den von dir geforderten Bedingungen noch eine internationale Meisterschaft, geschweige etwas auf den Ebenen darunter, ausrichten? ---edit Wie schon mehrfach angesprochen, sollte man auch die Athleten nicht aus der Verantwortung entlassen. Von social distancing war da oft wenig zu sehen (wie Astra so treffend sagte, kuschelte bspw. Przybylko mit Tamberi, hätte er das gelassen, wäre er vielleicht gesund geblieben). Es kann auch nicht Aufgabe des Verbandes sein, da auch noch einen "Wachhund" zu stellen, der die Athleten bei jedem FEhlverhalten ankläfft. Eigenverantwortung, oder eben mit dem Risiko leben RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - lor-olli - 19.03.2021 @Atanvarno: keine Angst, lor-olli platzt auch nicht durch eine pandemiebedingte Gewichtszunahme… ![]() ![]() … und auch wegen Deiner Aussage besteht keine Explosionsgefahr, auch ich mag diese vorschnellen Festlegungen bei einer so geringen Informationsdecke nicht. Fakt ist, dass wir doch bitteschön Schlüsse NACH einer sorgfältigen, gegengecheckten Analyse ziehen sollten. Angesichts der Dringlichkeit widerspricht sich das zum Teil, aber wir sehen ja an den Vor-Und-Zurück-Maßnahmen, dass da einiges Pulver verschossen wird bevor man ein Ziel erkennt (bzw. festgelegt hat). Wo will ich hin (zur Pandemiefreiheit, ist klar…), welche Schritte sind zwingend und logisch (Hygiene in nahezu allen Bereichen) welche sind diskutabel (Masken wann und wo) und welche sind unsinnig (das sind nicht unbedingt solche die MICH stören…). Was gern unterschlagen wird ist der Umstand, dass wir uns einer Solidargemeinschaft verschrieben haben (gesellschaftspolitisch, wirtschaftlich aber auch bezüglich der Rücksichtnahme auf Schwächere), dies aber immer gern angefochten wird, wenn es um "MEINE Freiheit" geht. (Ich kenne zwei COPD-Fälle, die seit einem Jahr praktisch nicht mehr aus dem Haus kommen, trotzdem nicht zu den aktuen Impfkandidaten nach Plan zählen und ihre Sorge ist keine Hysterie…) Erfolgreich in der Pandemiebekämpfung sind die Staaten, die rigoros Pläne erstellt, schnell und ohne Ausnahmen umgesetzt haben - und zwar nicht nur in Asien, sondern auch etwa die schwedischen Nachbarn oder Neuseeland. Bei uns nicht umsetzbar oder vergleichbar? Warum schafft es Rostock die Zahlen den ganzen Zeitraum über mit am niedrigsten zu halten, während es in anderen Regionen immer wieder zu heftigen Anstiegen kommt? Nicht spekulieren, sondern analysieren (aber das scheint vielen social media Geschädigten zu mühsam…) Das Hygienekonzept in Torun etwa war logisch, umsichtig und prinzipiell korrekt - nicht korrekt scheint die individuelle Umsetzung einzelner Athleten / Betreuer (und es bedarf nur weniger um viele anzustecken!), bzw. die stringente Kontrolle zur Einhaltung. So wie es aktuell läuft, wird uns die Corona-dauer-welle (Söder…) noch eine Weile beschäftigen. Mein Fazit: Schnell, nachvollziehbar und konsequent agieren ist das A und O, auf individuelle Mitarbeit bauen, aber wo sie nicht funktioniert (Party-People…) auch konsequent eingreifen, notfalls mit Zwangsquarantäne (in einigen Städten in GB wird das tatsächlich gemacht) allerdings nicht NACHDEM zu viele Kinder in den Brunnen gefallen sind. Exponentielle Beschleunigung lässt sich am einfachsten und effektivsten beim ersten Erkennen einer Gefahr ausbremsen (und nicht bei Inzidenz 200…). Wenn an diese Pandemie die gleiche Detailversessenheit angesetzt würde wie auf die "Verbesserung" des Verbrennungsmotors, hätten wir sie vielleicht schon unter Kontrolle ![]() RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - Stelvio2017 - 19.03.2021 Die EAA hat eine interessante Erklärung herausgegeben: https://european-athletics.com/competitions/european-athletics-indoor-championships Als eine vermutliche Quelle der Probleme identifiziert sie 2 Hotels Weiter deutet sie an, dass offensichtlich Sportler / Delegationen etc. sich nicht ausreichend an das Hygienekonzept gehalten haben. Dieses ist nach wie vor auf der EAA-Seite für die Hallen-EM abrufbar. Allerdings bezeichnet als "Covid Sanitary Protocol for Media" ... heißt das für Medienvertreter oder ist das das Konzept für Sportler, was man den Medien zur Verfügung stellt? Bin gerade noch am stichprobenhaften Durchklicken der Veranstaltungsvideos ... und was auch Atanvarno angemerkt hat, zeigt sich bei fast allen Events ... die AuA - sich in einer sicheren Blase glaubend - haben die Distanzregeln auch nicht ernst genommen. Ist aber auch bei vielen Disziplinen schwierig ... man denke nur an die Ingebrigsen-Rangelei. Immerhin wird die EAA das Konzept kritisch überprüfen und anpassen. Vielleicht kommen die Erfahrungen mit Blick auf Tokio gerade rechtzeitig. RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - Atanvarno - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:50)Stelvio2017 schrieb: die AuA - sich in einer sicheren Blase glaubend - haben die Distanzregeln auch nicht ernst genommen. Ist aber auch bei vielen Disziplinen schwierig ... man denke nur an die Ingebrigsen-Rangelei. Es geht mir explizit nicht um im Wettkampfverlauf unvermeidliche Kontakte, sondern um das Geschehen nach den Zieleinläufen/Wettkampfende. RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - PeterSaalmann - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:43)Atanvarno schrieb: Trotzdem finde ich es unfair, der EAA vorzuwerfen, dass sie "keinen Wert auf Hygienekonzepte legt". Offensichtlich gab es ein Hygienekonzept und dieses wurde auch umgesetzt (BT Stein wird auf sportschau.de dahingehend zitiert, dass es ihr fast schon zu steng war)Das Konzept der EAA hat einfach keinen Wert: Man soll noch in der Heimat mit PCR testen lassen. Es fehlt aber eine Quarantänephase vor Ort mit richtigen mehrmaligen Tests . Denn die LAMP-Schnelltests sind erwiesenermaßen deutlich unzuverlässiger als der "richtige" PCR-Test. Nur PCR-Tests können eine ausreichende Sicherheit liefern. Richtig peinlich wird es mit den Temperaturchecks. Die kann man sich komplett bei einem Virus sparen, welcher sich auch symptomlos verbreiten kann. Gerade das fehlen einer richtigen mehrtägigen Quarantäne mit mehrmaligen richtigen Tests hat der Sicherheit das Genick gebrochen. In dem Konzept sind einfach zu viele Lücken. Ich habe keine Ahnung wie man dazu sagen kann, dass das zu streng gewesen sein soll. Andere Sportverbände/Veranstalter schaffen es auch ihre großen Meisterschaften mehr oder weniger sicher auszutragen. Gerade wenn man ein ordentliches "Bubble"-Verfahren gibt, wird das ganze deutlich sicherer im Vergleich was die EAA auf die Beine gestellt hat. Es ist natürlich wie die unteren Ebenen sehr schwer bis unmöglich, aber wir befinden uns in einer Krise. Sportveranstaltungen sind da Luxus. RE: Hallen-EM 2021 - zahlreiche positive Coronafälle - Stelvio2017 - 19.03.2021 (19.03.2021, 14:55)Atanvarno schrieb:Ist mir völlig klar, genau darauf schaue ich gerade:(19.03.2021, 14:50)Stelvio2017 schrieb: die AuA - sich in einer sicheren Blase glaubend - haben die Distanzregeln auch nicht ernst genommen. Ist aber auch bei vielen Disziplinen schwierig ... man denke nur an die Ingebrigsen-Rangelei. Auf das Nahekommen ala Tamberi, auf das Umarmen nach dem Einlauf. Auf unkorrektes Masketragen (das typische Nase raus) bei Kampfrichtern / Trainern etc. ... Gibt leider genügend - vermeintlich leichte -Verstöße. Bei der NordicWM in Oberstdorf hat man allerdings auch bei diesen leichten Verstößen mit harten Sanktionen (bis hin zum Wettkampfausschluß)gedroht. Vielleicht haben sich alle zu sicher gefühlt? Wenn ich lese, dass in den Teamhotels noch lockerer mit den Regeln umgegangen wurde, ist für mich klar, dass wohl zumindest an der Einhaltung und an der offenkundig mangelnden Kontrolle des Konzepts noch Verbesserungsberdarf besteht! Was nützen Konzepte, wenn sie nicht eingehalten oder durchgesetzt werden? Im Übrigen bin ich mal gespannt auf die Reaktion des DLV. Denn schließlich beinhaltet der Verweis auf die beiden betroffenen Hotels und die dort möglicherweise bzw. angeblich vorgekommenen Regelverletzungen fast schon einen Vorwurf an die jeweiligen Delegationen bzw. deren Leitung. Da liegt einiges an Diskussionsstoff in der heutigen EAA-Erklärung! |