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RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Astra - 27.03.2019
Naja, so richtig begriffen haben sie es noch nicht, denn wenn ich über 1500 m nur 24 TN zulasse, ich aber eine Ausfallquote etwa 40% habe, dann sieht das doch einfach nur schwach aus, wenn ich am Ende nur 14 - 15 TN habe, die starten wollen und ich dafür zwei VL mache.
Aber das ist etwas was wir schon mal erlebt haben.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Atanvarno - 27.03.2019
(27.03.2019, 16:12)laulau schrieb: https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/neuerungen-bei-der-dm-ausschreibung-fuer-berlin/
Sie rudern zurück
Das ist aber nur ein sehr minimales zurückrudern. Die hohen Normen bleiben ja bestehen und die Staffeln sind nach wie vor ausgelagert, das einzige was sich ändert ist, dass a) bei Normerfüllung die Maximalzahl überschritten werden darf und b) bei Unterschreitung der Maximalzahl auch Athleten ohne Norm ins Feld können.
Die elitären Anforderungen und die kleinen Teilnehmerfelder bleiben grundsätzlich bestehen. Wenn man will kann man aus dem Artikel herauslesen, dass das wie von Robb vermutet tatsächlich eine Sonderregelung wegen der Super-DM ist, aber verlassen würde ich mich nicht darauf, dass im nächsten Jahr alles vollständig zurückgerollt wird.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Robb - 27.03.2019
Was haben Änderungen der EAA und IAAF mit deutschen Meisterschaften zu tun? Was kommt als nächstes, Quali für deutsche Meisterschaften nur noch über die IAAF Rankings? Der DLV sollte das tun, was für die deutsche Leichtathletik am besten ist und sich weniger von den Ideen internationaler Verbände oder der TV-Sender leiten lassen.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Jo498 - 27.03.2019
Naja, der Punkt, dass viele melden, aber deutlich weniger starten, ist nicht direkt abhängig von der Norm. Die kleinen Felder aufgrund der vielen Doppelmeldungen gab es ja sogar bei lascheren Normen.
Konkret 1500m. 3:48,00 war letztes Jahr DBL-Rang 35. Wenn ich davon 10 abziehe, die bei der DM eher 800, 3000H oder 5000 laufen, sind 24 keine extrem restriktive Ziel-TN-Zahl. Wenn man auf die glattere Zahl 3:50 ginge, kämen nochmal 12-15 potentielle Läufer dazu, davon eher noch mehr mit wahrscheinlicherem Start auf einer anderen Strecke.
Also im Fall 1500m M finde ich Norm und Ziel-TN nicht ultrahart. Bei 100m M/F dagegen schon eher (BL Rang 23 bzw. 27), wobei es natürlich auch nicht notwendig so sein sollte, dass man es über 100m "leichter" zu einer DM schaffen sollte als über 1500m oder Hochsprung. Andererseits könnte man wegen Staffelnachwuchs-Pool schon dafür argumentieren, dass man ein paar mehr über 100/200/400 zulässt als über 1500m oder Hochsprung.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - laulau - 27.03.2019
Was für ein Theater.
In der Auschreibung sind die Teilnehmerzahlen über 1500 Metern von 18 auf 24 erhöht worden.
Mit den Doppelmeldungen ist ja noch irgendwie verständlich. Aber der Rest ????
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Reichtathletik - 27.03.2019
Nun, die bedeutenden Unterschiede sind doch, dass wer die Quali hat nun auch starten darf, wenn er einen Platz hinter der geplanten max. Teilnehmerzahl liegt. Das ist eine bedeutende Verbesserung, denn es schafft für die Athleten Planungssicherheit.
Dass Doppelmeldungen auf Antrag möglich sind nennen wir mal Lex Klosterhalfen. Kann mir nicht denken, dass jemand außerhalb der Top-Athleten in den Genuss kommt.
Was bleibt sind angestrebte kleine Felder und zum Teil deutlich verschärfte Normen. Das ist eine grundsätzliche Entwicklung der man wohl auch nur mittel- bis langfristig gegenwirken kann. Dass es überhaupt so viel Veränderung noch gab, bewerte ich erst einmal positiv. Da haben wohl doch Vereine und/oder Landesverbände noch was bewirkt.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Mateng - 27.03.2019
Hi,
also ich finde diese Änderung wieder auf "geplante max. TN" schon signfikant.
Für mich echt ein Armutszeugnis, dass man so ein Zurückrudern zur Vernunft echt braucht und nicht in der Lage ist, eine Ausschreibung mit vernünftigem Augenmass und Backing der Verbände etc. direkt vom Start weg zu machen ....
Sorry, aber das ist schon ein ziemlich abgehobener Dilettantenstadel, der da unterwegs ist ...
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Palm - 28.03.2019
Vor allem wenn man bedenkt, das in analogen Zeiten die gesamten DM Ausschreibungen Ende Oktober in einem kleinen gelben Heft vorlagen. Als Athlet und Trainer beginnt die Saisonplanung für das Folgejahr schließlich Ende September und orientiert sich dabei an den Normen der abgelaufenen Saison.
Die Verantwortlichen hatten also genügend Zeit die DM in Nürnberg auszuwerten und eine Planung für 2019 vorzulegen!
Wer von Athleten einfordert Studium und/oder Berufsausbildung auf die leistungssportlichen Belange auszurichten, steht in der Verantwortung ein verlässlicher und fairer Partner zu sein.
Vereine, die wie wir, vorausschauend geplant haben, haben bereits Zimmer in Berlin und Wetzlar gebucht, die wir jetzt z.T. mit Verlust stornieren müssen. Athleten posten jetzt zu Ostern Fotos vom Strandurlaub statt aus dem Trainingslager an Leichtathltetik.de.
Ein Blick über den Tellerrand ist manchmal hilfreich. Die Niederländer haben bei ihren Meisterschaften fast die gleichen Teilnehmerzahlen wir wir. Die Meisterschaften gehen von Mi-So! Natürlich ist hier die Anreise kürzer, aber eine Verlängerung um einen Tag wäre sicher machbar. Statt dessen wird die Staffel DM nicht eingeführt, sodass insgesamt ein Wettkampftag gespart wird.
Wenn sich die Macher schon international orientieren, könnten ja entsprechende Regelungen gefunden werden:
1. Für alle Halbfinals im Sprint, den Staffeln und Mittelstrecken sind die Top 8 der Meldeliste gesetzt. 16 weitere können sich dann über eine Vorrunde qualifizieren. Doppelstarts würden sich bei den Mittelstrecken so reduzieren. Eine Begrenzung der Teilnehmerfelder würde entfallen. Könnten evtl. sogar leicht gesenkt werden. Schließlich bringen Meldegelder auch Liquidität für den Verband.
2. analog sind die drei Meldebesten in den technischen Disziplinen qualifiziert, 16 weitere Athlet/-innen können in einer Quali die restlichen 5 Plätze auskämpfen.
3. Die Finals auf den Langstrecken wären leistungsfördernt in den Abendstunden.
Anmerkung zum Schluss: In den jetzt vorgeschlagenen Zeitplan für Berlin sind spielend rund 10-12 weitere Läufe einzubauen (Staffeln, Vorläufe etc. pp.)
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Jonny - 28.03.2019
Nach ersten Sendungsplanungen zeigt die ARD Samstag im Block eh nur von 18 Uhr bis 19.55 Uhr live, dann hätte man auch mittags die ganten Vorläufe ansetzen können.
RE: Verschärfte DM-Normen - Richtet der DLV die Leichtathletik endgültig zugrunde? - Atanvarno - 28.03.2019
(28.03.2019, 22:11)Jonny schrieb: Nach ersten Sendungsplanungen zeigt die ARD Samstag im Block eh nur von 18 Uhr bis 19.55 Uhr live, dann hätte man auch mittags die ganten Vorläufe ansetzen können.
War nicht die Begründung für die eingedampften Teilnehmerfelder und das reduzierte Programm, dass das Fernsehen alles live zeigen wolle und nichts außerhalb der Fernsehzeit stattfinden dürfe? Der ganze Aufwand dann also doch nur für die üblichen zwei Stunden Liveprogramm?
Vielleicht sollte man mal aufhören dem Fernsehen in vorauseilendem Gehorsam alles Recht machen zu wollen und zur Abwechslung mal wieder im Sinne der Athleten handeln!