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Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! (/showthread.php?tid=6094) |
RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - runner5000 - 05.03.2025 Für 6,30 m brauchst du aber Duplantis Geschwindigkeit. Mit 10,75 springt niemand Weltrekord. RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - S_J - 05.03.2025 Willst du als nächstes behaupten, dass der Weitsprung nichts mit Sprint zu tun hat? ![]() RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - Delta - 05.03.2025 Mondo hat auch das Topmaterial. Weil 10.5 und 11.0 sind bei eeitem nicht das gleiche bei der Stabhärte RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - CoachnEngineer - 05.03.2025 (05.03.2025, 21:43)eierluke2 schrieb: Schön, dass Duplantis (und früher Bubka) so schnell (gewesen) sind, aber es reicht auch viel weniger. Es gibt viele 6 m Springer die mal zwischendurch die 100 m gelaufen sind: keiner läuft unter 10,75 wenn ich die Anlaufgeschwindigkeit und damit die kinetische Energie 4 Schritte vor dem Absprung nicht habe, dann erreiche ich sie danach auch nicht mehr, auch wenn ich "weitsprungähnlich" abspringe. Man kann es aber natürlich noch kaputtmachen. Für 6m reichen ggf. auch niedrigere Anlaufgeschwindigkeiten. Aber nicht für 6,15m. Und da gab es halt nur die beiden Genannten und für alle anderen mit +-10.70 Niveau waren diese Höhen physikalisch unerreichbar. Im Weitsprung ist es doch ähnlich. 8m bis 8.20m kann man noch mit 10.70 Niveau erreichen, >8,60m halt nicht (außer Bayer auf der Sprungbahn von Turin) RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - Freaky - 06.03.2025 (05.03.2025, 22:03)CoachnEngineer schrieb: Für 6m reichen ggf. auch niedrigere Anlaufgeschwindigkeiten. Aber nicht für 6,15m. Und da gab es halt nur die beiden Genannten und für alle anderen mit +-10.70 Niveau waren diese Höhen physikalisch unerreichbar. über 6,15m sind es immernoch 3 Athleten, nicht 2 und zumindest Lavillenie dürfte, wenn man von den alten Wettkampfergebnissen ausgeht, deutlich von den 10,5s und den 8m entfernt gewesen sein, als er seinen WR im Stab gesprungen ist RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - dominikk85 - 06.03.2025 Es kommt ja nicht auf die 100m Zeit, sondern die Geschwindigkeit beim absprung an. Es könnte sein das jemand nur 10,90 läuft weil sein speed endurance schlecht ist, aber er trotzdem guten speed beim Absprung hat. Bei mondo ist halt zufällig beides überragend. Aber der speed beim Absprung ist schon ein riesen Vorteil den andere so nicht kompensieren können. Der speed ist aber natürlich nicht alles sonst wäre der 10,20/8m zehnkämpfer warner nicht so ein desolat schlechter stabhochspringer ![]() RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - CoachnEngineer - 06.03.2025 (06.03.2025, 06:32)Freaky schrieb:(05.03.2025, 22:03)CoachnEngineer schrieb: Für 6m reichen ggf. auch niedrigere Anlaufgeschwindigkeiten. Aber nicht für 6,15m. Und da gab es halt nur die beiden Genannten und für alle anderen mit +-10.70 Niveau waren diese Höhen physikalisch unerreichbar. Lavillenie habe ich bewusst nicht berücksichtigt, weil er ein einziges Mal, sicher unterstützt durch sehr leistungsfördernde Bedingungen in der Halle in Donezk in diese Höhen kam. Sonst ist er auch im Niveau zwischen 6.00 und 6.06 geblieben. Und na klar, es zählt die Anlaufgeschwindigkeit unmittelbar vor dem Anlauf. Wir können auch gerne mit dieser argumentieren, nur sagen diese Werte den meisten viel weniger. Außerdem sind entsprechende Werte noch weniger bekannt. Daher habe ich der Einfachkeithalber die in etwa zu erwartenden 100m Zeiten als Referenz herangezogen. Einige tun hier so, als ob dieser physikalische Zusammenhang (kinetische Energie vor dem Absprung, Absprunggestaltung (technisches Vermögen) ->in den Stab übertragene Energie -> realierbare Griffhöhe, Stabhärte und Überhöhung -> Sprunghöhe etwas völlig Neues und ggf. noch Wegzudiskutierendes sei. Das verwundert mich doch sehr. RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - eierluke2 - 06.03.2025 Da wurde ich vielleicht etwas missverstanden. In der alltime list gibt es 1) Duplantis (Generationentalent, Jg 99) 2) Lavin (kein Genertaionentalent, hatte wohl eher einmal den Sprung seiones Lebens, Jg 86) 3) Bubka (Generationentalent, Jg 63) und den Rest (next level) 6,07 oder weniger. Bubka oder Duplantis wären ohne ihre besondere Athletik sich nicht so überragend. Ich nehme natürlich gerne das überragende Talent, das ist aber wohl nicht steuerbar, gibts nicht wie Sand am Meer. Mein Rechnung ist einfach viel bescheidener. Ziel wäre es den nächsten next level Springer zu identifizieren und zu auszubilden. Finden wir heute den 14 Jährigen, der dafür in Frage kommt, kann er in 11 Jahren als 6,07 Springer Olympia gewinnen (Dann ist Duplantis 36 und wird wohl nicht mehr alleiniger Herr der Lüfte sein). 7,80 weit (oder wer will 10,75 über 100 m) sind deutlich unter Duplantis/ Bubka Niveau - für 6,07 dürfte es aber genug sein. Wichtig wäre, dass das künftige Talent nicht erst mit 14 anfängt zu turnen. Blech und BoKanda sind echt gute Athleten (und zugegeben echte Brecher) aber diese turnerische Leichtigkeit fehlt schon ein wenig. Um Ausgangswerte auf andere Disziplinen hochzurechnen versuche ich immer die Top Mehrkämpfer heranzuziehen, weil die überall aktuelle Top Werte als PB haben und nicht irgendeinen 100 m Lauf als B-Jugendlicher oder so. Ich frage mich natürlich wie hoch Ehammer springen würde, hätte er sich vor 6/7 Jahren auf Stabhoch konzentriert ... RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - CoachnEngineer - 06.03.2025 (06.03.2025, 09:42)eierluke2 schrieb: Da wurde ich vielleicht etwas missverstanden. In der alltime list gibt es und aus meiner Sicht wäre es halt dann wichtig mit den talentierten 14 Jährigen die Priorität absolut auf der Schnelligkeitsentwicklung (d.h. hochqualifiziertes Sprinttraining) zu haben, getreu dem Motto "it's all about Speed". Und lieber weniger Turnen. Nochmal ein kleiner Exkurs in die Physik des Stabhochsprungs. nur 3% mehr Anlaufgeschwindigkeit (10.6m/s anstatt 10.3m/s) bedeutet (proportional zu v^2) 6% mehr kinetische Energie und damit 6% mehr potentielle Sprunghöhe. 6% im Bereich um 6m sind 35cm, also genau die Differenz zwischen einem 5,90m Springer wie Blech oder Lita Baehre und Duplantis. Und zum Turnen habe ich eine Aussage meines Ex-Trainers, der immerhin mal einen Springer in die Weltspitze (mehrfacher DM und Olympia-Finalist) gebracht hat, im Kopf, die sinngemäß aussagte, dass die Bedeutung des Turnens erheblich überschätzt wird. Was es braucht, ist ein Felgaufschwung mit Durchturnen in den Handstand mit signifikanter Unterstützung durch den sich streckenden Stab. Das sind keine turnerischen Höchstschwierigkeiten, sondern eher Basics. Man muss mE keinen Gienger-Salto am Reck turnen können um 6m zu springen. Ohne die notwendige Schnelligkeit geht es aber absolut nicht. RE: Meilenweit von der Weltklasse im Drei- und Stabhochsprung entfernt! - S_J - 06.03.2025 Zweimal Schnelligkeit und einmal Turnen pro Woche lassen sich doch locker in einem allgemeinen und vielseitigen U16-Training unterbringen. Ich sehe hier die künstliche Konkurrenz nicht. |