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Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Druckversion

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RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Reichtathletik - 31.07.2024

(31.07.2024, 09:17)CoachnEngineer schrieb:
(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb: Ich habe am Wochenende sowohl die beiden jungen Frauen (Pauline und Johanna) als auch den Trainer getroffen und kurz gesprochen. Sie scheinen einen gemeinsamen Plan zu haben und im Moment scheint der auch aufzugehen. Letztes Jahr ist für Johanna sicherlich unglücklich gelaufen. Das wurde auch geklärt.
Welche Ursache die Verletzung in Zeven hatte, wissen die Beteiligten sicherlich genauer als wir mit Ferndiagnose.

Vielleicht sollten wir die nächsten Wettkämpfe einfach abwarten. Ich jedenfalls drücke Johanna die Daumen in Richtung sub 52!

Zur Entwicklung der U18/U20 Athleten beim LAV Rostock: wenn CoachnEngineer da diese Trainingsgruppe meint, die gibt es noch nicht so lange, als man da großen Output in die Männer-/Frauenklasse erwarten kann. Gestartet als Mehrkampfgruppe sind 2 mittlerweile zurück aus den USA und nicht mehr in Rostock und 2 weitere (U23) studieren Medizin mit weiterhin sehr hohem Trainingspensum und Teilnahme an DM.

Ich hatte die Gelegenheit zu mehreren Gesprächen in Koblenz, auch ein Bundesjugendtrainer war dabei. Die Kommentare und Meinungen hier im Forum, die auch gelesen werden, werden wirklich kritisch gesehen: sich ein Urteil zu erlauben, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, erscheint schwierig. Und mir wurde die Frage gestellt: wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?
Danke Doberaner für die Details.
Ich habe keine solch spezifischen Einblicke und mein Kommentar war, wie ich schon geschrieben hatte eher allgemein empirisch, basierend auf den Beobachtungen bei DM und DJM der letzten Jahre. ich hatte keine spezifische Trainingsgruppe im Fokus. Mir fällt halt das aus meiner Sicht "Ungleichgewicht" zwischen einer z.T. herausragenden Präsenz seit einigen Jahren im Jugendbereich und dann aber wenig Output bei den Aktiven auf. Das betrifft bei weitem aber ja nicht nur diesen Verein....

Mit der einen Aussage (kam sie vom BT Jugend?) wäre ich jetzt aber vorsichtig. Ich denke, so mancher Forist hat hier weit mehr Athleten in den erweiterten Spitzenbereich gebracht als es die meisten aktuellen Jugend BTs geschafft haben. Diese betreuten idR ihnen zugeführte Athleten. Selten haben sie auch 30-40 Jahre Trainererfahrung, wie viele hier.

In Rostock und auch vielen anderen Standorten kommt einfach erschwerend hinzu, dass viele anderswohin ziehen für das Studium. Von daher sollte man weniger die Vereinszugehörigkeit anschauen, sondern, was aus konkreten Athleten wird,um zu bewerten,ob die Jugendarbeit gut ist.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Doberaner - 31.07.2024

(31.07.2024, 09:17)CoachnEngineer schrieb: Danke Doberaner für die Details.
Ich habe keine solch spezifischen Einblicke und mein Kommentar war, wie ich schon geschrieben hatte eher allgemein empirisch, basierend auf den Beobachtungen bei DM und DJM der letzten Jahre. ich hatte keine spezifische Trainingsgruppe im Fokus. Mir fällt halt das aus meiner Sicht "Ungleichgewicht" zwischen einer z.T. herausragenden Präsenz seit einigen Jahren im Jugendbereich und dann aber wenig Output bei den Aktiven auf. Das betrifft bei weitem aber ja nicht nur diesen Verein...

Ich denke, dass trifft auf die meisten Vereine zu. Leider.

(31.07.2024, 09:17)CoachnEngineer schrieb: Mit der einen Aussage (kam sie vom BT Jugend?) wäre ich jetzt aber vorsichtig. Ich denke, so mancher Forist hat hier weit mehr Athleten in den erweiterten Spitzenbereich gebracht als es die meisten aktuellen Jugend BTs geschafft haben. Diese betreuten idR ihnen zugeführte Athleten. Selten haben sie auch 30-40 Jahre Trainererfahrung, wie viele hier.

Es war ein Disziplinentrainer Smile
Ich denke auch, dass ab und zu Kritik an Trainern mit einer schlechten Verletzungsbilanz angebracht sein könnte.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Doberaner - 31.07.2024

(31.07.2024, 09:23)Reichtathletik schrieb: Danke für den Beitrag. Und die darin enthaltene Kritik am Forum bzw. den Kommentierenden (damit auch mir), kann ich sehr gut nachvollziehen. Grundsätzlich lässt sich in meinen Augen aber immer festhalten: Wo keine (offizielle) Kommunikation ist, sind umso mehr Spekulationen. Deutsche (Nachwuchs)-Athleten müssen in meinen Augen lernen, offensiver und deutlicher zu kommunizieren. Johanna Martin hat fast 7000 Follower auf Instagram. Warum teilt sie denen nicht mit: So liefen die Deutschen, das hatte ich mir von den 200 Metern erhofft, so bewerte ich ob es geklappt hat...
In Teamsport muss nach jedem Spiel der Trainer seine Aufstellung gegenüber den Medien rechtfertigen. Es ist nicht "das Forum", diese Diskussionen gab und gibt es immer auch auf Sportplätzen, nur hier kann man sie halt mitlesen.

Man könnte auch sagen: Wenn es so viel Fachwissen von Trainerinnen und Trainern gibt, die sich nicht an Diskussionen beteiligen: Wo publizieren diese dann? Und wie denken sie, wird die Trainingsqualität in Deutschland besser, wenn sie nicht kommunizieren wie es (ihrer Meinung nach) richtig gemacht wird?

Ich würde mir in Deutschland eine ganze Reihe an Trainings-Blogs oder Video-Channels wünschen von Coaches oder Verbänden. Ich hab es irgendwo anders mal geschrieben: Wenn jeder der vielen Bundestrainer zweimalim Jahr etwas zu den vergangenen Trainingswochen schreibt, könnte ein Blog jede Woche zwei hochkarätige Fachbeitrage publizieren. Ich wünschte, das stünde in den Arbeitsverträgen. Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt! Und auch wenn man über potentiellen Widerspruch diskutiert!

Nach meinem Wissen haben übrigens mehrere Foren-Autoren Teilnehmer bei verschiedenen Deutschen Meisterschaften von U16 bis Hauptklasse

Stimmt so! Es gibt aber Athleten, die nicht so aktiv dort sind und meiner Meinung nach müssen es auch nicht alle sein. Das ginge ja schon in Richtung Professionalisierung.

Mehr von den Trainern und aus dem Training wäre sicherlich ein Zugewinn (auch wenn man da Kritik aushalten können muss).


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Roy Schmidt - 31.07.2024

(31.07.2024, 09:23)Reichtathletik schrieb:
(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb: Ich habe am Wochenende sowohl die beiden jungen Frauen (Pauline und Johanna) als auch den Trainer getroffen und kurz gesprochen. Sie scheinen einen gemeinsamen Plan zu haben und im Moment scheint der auch aufzugehen. Letztes Jahr ist für Johanna sicherlich unglücklich gelaufen. Das wurde auch geklärt.
Welche Ursache die Verletzung in Zeven hatte, wissen die Beteiligten sicherlich genauer als wir mit Ferndiagnose.

Vielleicht sollten wir die nächsten Wettkämpfe einfach abwarten. Ich jedenfalls drücke Johanna die Daumen in Richtung sub 52!

Zur Entwicklung der U18/U20 Athleten beim LAV Rostock: wenn CoachnEngineer da diese Trainingsgruppe meint, die gibt es noch nicht so lange, als man da großen Output in die Männer-/Frauenklasse erwarten kann. Gestartet als Mehrkampfgruppe sind 2 mittlerweile zurück aus den USA und nicht mehr in Rostock und 2 weitere (U23) studieren Medizin mit weiterhin sehr hohem Trainingspensum und Teilnahme an DM.

Ich hatte die Gelegenheit zu mehreren Gesprächen in Koblenz, auch ein Bundesjugendtrainer war dabei. Die Kommentare und Meinungen hier im Forum, die auch gelesen werden, werden wirklich kritisch gesehen: sich ein Urteil zu erlauben, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, erscheint schwierig. Und mir wurde die Frage gestellt: wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?

Danke für den Beitrag. Und die darin enthaltene Kritik am Forum bzw. den Kommentierenden (damit auch mir), kann ich sehr gut nachvollziehen. Grundsätzlich lässt sich in meinen Augen aber immer festhalten: Wo keine (offizielle) Kommunikation ist, sind umso mehr Spekulationen. Deutsche (Nachwuchs)-Athleten müssen in meinen Augen lernen, offensiver und deutlicher zu kommunizieren. Johanna Martin hat fast 7000 Follower auf Instagram. Warum teilt sie denen nicht mit: So liefen die Deutschen, das hatte ich mir von den 200 Metern erhofft, so bewerte ich ob es geklappt hat...
In Teamsport muss nach jedem Spiel der Trainer seine Aufstellung gegenüber den Medien rechtfertigen. Es ist nicht "das Forum", diese Diskussionen gab und gibt es immer auch auf Sportplätzen, nur hier kann man sie halt mitlesen.

Man könnte auch sagen: Wenn es so viel Fachwissen von Trainerinnen und Trainern gibt, die sich nicht an Diskussionen beteiligen: Wo publizieren diese dann? Und wie denken sie, wird die Trainingsqualität in Deutschland besser, wenn sie nicht kommunizieren wie es (ihrer Meinung nach) richtig gemacht wird?

Ich würde mir in Deutschland eine ganze Reihe an Trainings-Blogs oder Video-Channels wünschen von Coaches oder Verbänden. Ich hab es irgendwo anders mal geschrieben: Wenn jeder der vielen Bundestrainer zweimalim Jahr etwas zu den vergangenen Trainingswochen schreibt, könnte ein Blog jede Woche zwei hochkarätige Fachbeitrage publizieren. Ich wünschte, das stünde in den Arbeitsverträgen. Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt! Und auch wenn man über potentiellen Widerspruch diskutiert!

Nach meinem Wissen haben übrigens mehrere Foren-Autoren Teilnehmer bei verschiedenen Deutschen Meisterschaften von U16 bis Hauptklasse
Das Problem liegt meines Erachtens auch daran, dass man auf Social Media mittlerweile immer öfter hemmungslos beleidigt und verurteilt wird. Die Anonymität und die immer weiter absinkende Hemmschwelle im Internet trägt eher dazu bei sich seltener zu äußern, vor allen bei negativen Sachverhalten. Gerade wenn man im Ungang mit Medien und ähnlichem als junger Athlet nicht so erfahren ist


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Doberaner - 31.07.2024

(31.07.2024, 10:07)Roy Schmidt schrieb:
(31.07.2024, 09:23)Reichtathletik schrieb: Danke für den Beitrag. Und die darin enthaltene Kritik am Forum bzw. den Kommentierenden (damit auch mir), kann ich sehr gut nachvollziehen. Grundsätzlich lässt sich in meinen Augen aber immer festhalten: Wo keine (offizielle) Kommunikation ist, sind umso mehr Spekulationen. Deutsche (Nachwuchs)-Athleten müssen in meinen Augen lernen, offensiver und deutlicher zu kommunizieren. Johanna Martin hat fast 7000 Follower auf Instagram. Warum teilt sie denen nicht mit: So liefen die Deutschen, das hatte ich mir von den 200 Metern erhofft, so bewerte ich ob es geklappt hat...
In Teamsport muss nach jedem Spiel der Trainer seine Aufstellung gegenüber den Medien rechtfertigen. Es ist nicht "das Forum", diese Diskussionen gab und gibt es immer auch auf Sportplätzen, nur hier kann man sie halt mitlesen. [...]
Das Problem liegt meines Erachtens auch daran, dass man auf Social Media mittlerweile immer öfter hemmungslos beleidigt und verurteilt wird. Die Anonymität und die immer weiter absinkende Hemmschwelle im Internet trägt eher dazu bei sich seltener zu äußern, vor allen bei negativen Sachverhalten. Gerade wenn man im Ungang mit Medien und ähnlichem als junger Athlet nicht so erfahren ist

Volle Zustimmung!


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Reichtathletik - 31.07.2024

(31.07.2024, 10:07)Roy Schmidt schrieb:
(31.07.2024, 09:23)Reichtathletik schrieb:
(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb: Ich habe am Wochenende sowohl die beiden jungen Frauen (Pauline und Johanna) als auch den Trainer getroffen und kurz gesprochen. Sie scheinen einen gemeinsamen Plan zu haben und im Moment scheint der auch aufzugehen. Letztes Jahr ist für Johanna sicherlich unglücklich gelaufen. Das wurde auch geklärt.
Welche Ursache die Verletzung in Zeven hatte, wissen die Beteiligten sicherlich genauer als wir mit Ferndiagnose.

Vielleicht sollten wir die nächsten Wettkämpfe einfach abwarten. Ich jedenfalls drücke Johanna die Daumen in Richtung sub 52!

Zur Entwicklung der U18/U20 Athleten beim LAV Rostock: wenn CoachnEngineer da diese Trainingsgruppe meint, die gibt es noch nicht so lange, als man da großen Output in die Männer-/Frauenklasse erwarten kann. Gestartet als Mehrkampfgruppe sind 2 mittlerweile zurück aus den USA und nicht mehr in Rostock und 2 weitere (U23) studieren Medizin mit weiterhin sehr hohem Trainingspensum und Teilnahme an DM.

Ich hatte die Gelegenheit zu mehreren Gesprächen in Koblenz, auch ein Bundesjugendtrainer war dabei. Die Kommentare und Meinungen hier im Forum, die auch gelesen werden, werden wirklich kritisch gesehen: sich ein Urteil zu erlauben, ohne die genauen Hintergründe zu kennen, erscheint schwierig. Und mir wurde die Frage gestellt: wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?

Danke für den Beitrag. Und die darin enthaltene Kritik am Forum bzw. den Kommentierenden (damit auch mir), kann ich sehr gut nachvollziehen. Grundsätzlich lässt sich in meinen Augen aber immer festhalten: Wo keine (offizielle) Kommunikation ist, sind umso mehr Spekulationen. Deutsche (Nachwuchs)-Athleten müssen in meinen Augen lernen, offensiver und deutlicher zu kommunizieren. Johanna Martin hat fast 7000 Follower auf Instagram. Warum teilt sie denen nicht mit: So liefen die Deutschen, das hatte ich mir von den 200 Metern erhofft, so bewerte ich ob es geklappt hat...
In Teamsport muss nach jedem Spiel der Trainer seine Aufstellung gegenüber den Medien rechtfertigen. Es ist nicht "das Forum", diese Diskussionen gab und gibt es immer auch auf Sportplätzen, nur hier kann man sie halt mitlesen.

Man könnte auch sagen: Wenn es so viel Fachwissen von Trainerinnen und Trainern gibt, die sich nicht an Diskussionen beteiligen: Wo publizieren diese dann? Und wie denken sie, wird die Trainingsqualität in Deutschland besser, wenn sie nicht kommunizieren wie es (ihrer Meinung nach) richtig gemacht wird?

Ich würde mir in Deutschland eine ganze Reihe an Trainings-Blogs oder Video-Channels wünschen von Coaches oder Verbänden. Ich hab es irgendwo anders mal geschrieben: Wenn jeder der vielen Bundestrainer zweimalim Jahr etwas zu den vergangenen Trainingswochen schreibt, könnte ein Blog jede Woche zwei hochkarätige Fachbeitrage publizieren. Ich wünschte, das stünde in den Arbeitsverträgen. Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt! Und auch wenn man über potentiellen Widerspruch diskutiert!

Nach meinem Wissen haben übrigens mehrere Foren-Autoren Teilnehmer bei verschiedenen Deutschen Meisterschaften von U16 bis Hauptklasse
Das Problem liegt meines Erachtens auch daran, dass man auf Social Media mittlerweile immer öfter hemmungslos beleidigt und verurteilt wird. Die Anonymität und die immer weiter absinkende Hemmschwelle im Internet trägt eher dazu bei sich seltener zu äußern, vor allen bei negativen Sachverhalten. Gerade wenn man im Ungang mit Medien und ähnlichem als junger Athlet nicht so erfahren ist

Das ist leider uneingeschränkt wahr. Umso trauriger wenn es dazu führt, dass nur noch Model-Fotos gepostet werden. Bin da ein großer Fan von, man darf das Feld nicht den Hatern überlassen. Aber das ist natürlich gerade für junge Athleten eine große Bürde. Hier sind auch die etablierteren gefragt.
Übrigens ist das ganze für POC Athlet:innen aktuell noch um eine zusätzliche Dimension schlimm, wie ich leider aus erster Hand weiß.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - frbcrane2 - 31.07.2024

(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb:  wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?

Wenn diese Jugendbundestrainer das nötige Fachwissen haben, wieso sind die 400m der Frauen in allen Alterklassen so unglaublich schlecht in Deutschland? Wer mit Fachwissen argumentiert, sollte Fachwissen nachweisen.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Doberaner - 31.07.2024

(31.07.2024, 11:13)frbcrane2 schrieb:
(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb:  wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?

Wenn diese Jugendbundestrainer das nötige Fachwissen haben, wieso sind die 400m der Frauen in allen Alterklassen so unglaublich schlecht in Deutschland? Wer mit Fachwissen argumentiert, sollte Fachwissen nachweisen.

Lesen, so wichtig. Es war kein Lauf BT, mit dem ich gesprochen habe. Das ist für die generelle Sicht auf dieses Forum auch irrelevant.
Und vielleicht noch eine Bemerkung: die Heimtrainer und -trainerinnen können nur die Talente fördern, die zu ihnen kommen. Und die werden eher weniger als mehr. Und nur das kann ein Bundestrainer/eine Bundestrainerin koordinierend fördern, wenn er oder sie nicht selbst eine Trainingsgruppe hat.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Reichtathletik - 31.07.2024

(31.07.2024, 12:05)Doberaner schrieb:
(31.07.2024, 11:13)frbcrane2 schrieb:
(31.07.2024, 08:44)Doberaner schrieb:  wenn es so viel Fachwissen im forum gibt, welche Protagonisten hier trainieren denn selbst Athletinnen und Athleten im erweiterten Spitzenbereich oder entwickeln diese dorthin?

Wenn diese Jugendbundestrainer das nötige Fachwissen haben, wieso sind die 400m der Frauen in allen Alterklassen so unglaublich schlecht in Deutschland? Wer mit Fachwissen argumentiert, sollte Fachwissen nachweisen.

Lesen, so wichtig. Es war kein Lauf BT, mit dem ich gesprochen habe. Das ist für die generelle Sicht auf dieses Forum auch irrelevant.
Und vielleicht noch eine Bemerkung: die Heimtrainer und -trainerinnen können nur die Talente fördern, die zu ihnen kommen. Und die werden eher weniger als mehr. Und nur das kann ein Bundestrainer/eine Bundestrainerin koordinierend fördern, wenn er oder sie nicht selbst eine Trainingsgruppe hat.

Die Aufgabe, mehr Talente zu finden und zu begeistern, kommt allen zuteil: DLV, Landesverband, Vereine, Trainer, Athleten. Da nur auf andere zu zeigen, hilft nicht weiter!
Aber auch ich wünsche mir in der Aufgabe mehr Beteiligung durch den DLV, der sich in meinen Augen zu sehr darin gefällt, die Elite zu "fördern". Aber es ist auch hier nicht allein eine Aufgabe der Bundestrainer. Ich sag nur: Wettkampforga. An bekloppten Zulassungsnormen oder Terminierungen haben wir uns hier schon oft genug abgearbeitet. Auch das muss man mehr unter dem Aspekt: Binden und Begeistern von Talenten (auch Trainer-Talenten) sehen. Deshalb denke ich nicht, dass Bundestrainer hier mehr machen können, wenn sie nicht auch Heimtrainer sind. Das schließt sich nicht aus. Die Frage ist vielmehr, versteht man es auch als Teil der eigenen. Aufgabe (bzw. wird es eingefordert). Und das geht vielen ab – wie gesagt nicht nur Bundestrainern, sondern sehr oft auch Vereinen, die sich beschweren, dass keine Talente zu ihnen kommen, aber selbst auch wenig dafür tun.


RE: Deutsche Jugendmeisterschaften U20, U16 2024 - Koblenz, 26.-28.07.2024 - Diak - 31.07.2024

viele interessante Aspekte, wie ich finde... Wir können ruhig ernst nehmen, dass breit wahrgenommen wird, was wir hier schreiben, und auch insofern jedes Mal den nötigen Respekt wahren (was in diesem Thread geschehen ist, wie mir scheint)
Richtig finde ich auch, dass bewertet werden sollte, wie sich ehemalige Athlet:innen einer Gruppe auch woanders weiterentwickeln, wenn von Birgers genialer Truppe die Studentinnen gesund durchkommen und 2-3 Wechsler woanders Spitze werden, wäre das eine sensationelle Bilanz und ein Instrument gefunden, Trainerqualität zu bewerten: Wer entwickelt mitteltalentierte Leute zur erweiterten Spitze? Wer führt gemischt erfolgreiche Gruppen so, dass die stabil sind und deren Toptalente sich entwickeln? Wer bringt den Großteil seiner Leute gesund in die nähe ihres Leistungsmaximums? Das können sehr gute Trainer. Und mir scheint, das wäre gar nicht so furchtbar schwer zu messen. Wir können aber natürlich auch weiter Leuten die Stellen geben, die selbst mal gut waren, eine Toptalent durchgebracht haben und gut netzwerken können. Nur kommen wir so halt nicht weiter...
Zu Reichtathletiks Idee, Trainer mögen mehr teilen: fände ich super und ich sehe das auch bei mir selbst (auf meiner Landesebene) kritisch. Was ich so veröffentlich habe, waren Nischenthemen, es wäre durchaus machbar, genau so wie beschrieben ein wachsendes V-LOG oder so zu führen und viel Wissen zu teilen. Wir haben das immer mal überlegt (einzelne erinnern sich vielleicht an unseren versehentlichen weltweiten Fame vor ein paar Jahren mit Hürdenkoordination aus dem Trainingslager) Das als Startpukt wäre schön gewesen, im Training bei Schlüsselübungen immer mal draufzuhalten, sicher möglich. Warum mache ich das nicht? Ich schaffe es nicht... Das erzähle ich nicht, um Mitleid zu heischen, weil es mir symptomatisch scheint, dass Leute wie ich zwar Verbandstrainer sind, eigentlich aber fast voll arbeiten, den Stützpunkt entwickeln, eigene Athlet:innen nach vorn bringen und am liebsten noch überall Lücken füllen - auch daran krankt unser System: Wenn wir hier einen Manager hatten, der Sponsoren aquiriert und ein Stabhochevent vor dem Holstentor durchführt, einen Öffentlichkeitsprofi, der dieses V-LOG führt und einen Polit-Netzwerker, wir stünden schnell woanders...