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IOC, Athleten und das liebe Geld - Druckversion

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RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - Diak - 01.08.2021

Wenn die Bilder eben nicht geholfen haben, um zu einem differenzierteren und menschenfreundlicheren Bild zu gelangen, dann hilft dieses kluge Buch vermutlich auch nicht. Weniger festgelegten Misanthropen lege ich es trotzdem sehr ans Herz, denn natürlich ist der Mensch "Im Grunde gut"


RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - ThomZach - 01.08.2021

(01.08.2021, 14:25)Diak schrieb: Wenn die Bilder eben nicht geholfen haben, um zu einem differenzierteren und menschenfreundlicheren Bild zu gelangen, dann hilft dieses kluge Buch vermutlich auch nicht. Weniger festgelegten Misanthropen lege ich es trotzdem sehr ans Herz, denn natürlich ist der Mensch "Im Grunde gut"

Siehst Du: Du hältst Dich auch für klug und denkst, Du hättest mich verstanden. Und verwechselst gut mit klug.
Aber zum Gut-sein braucht es keine Klugheit. Im Gegenteil!...


RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - ThomZach - 01.08.2021

Der Radfahrer Simon Geschke zeigt doch wie Sport geht:
Alles ertragen, alles aushalten, sich nicht beklagen, alles
mit einem Lächeln hinnehmen.
Ich frage: Hat der Mann keinen Sinn für Freiheit und Gerechtigkeit?
Lässt sich wegen Corona einmauern und auf Wasser und Brot setzen.
Und Herr Hörmann gibt zu: Das NOK hatte nicht das Recht, sich das
Quarantäne-Gefängnis im vorhinein anzuschauen! Solche totalitären
Zustände wären eigentlich ein Grund für Boykott und geschlossene
Abreise der Delegation gewesen. Aber wenn die Euphorie der Sportler
das Wichtigste ist, dann muss eben auch mal der eine oder andere
von ihnen verzichten und für die Zeit der Spiele ins Kloster. Und kein
Ton des Protests. Von keinem Athleten eine Klage oder Beschwerde!
Alsob wir in Deutschland BelarusischeVerhältnisse hätten, also zuhause
für Protestler der Knast drohte. Was für eine Welt, die auch vor dem
Olympischen Frieden nicht halt macht...


RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - Diak - 01.08.2021

(01.08.2021, 15:57)ThomZach schrieb:
(01.08.2021, 14:25)Diak schrieb: Wenn die Bilder eben nicht geholfen haben, um zu einem differenzierteren und menschenfreundlicheren Bild zu gelangen, dann hilft dieses kluge Buch vermutlich auch nicht. Weniger festgelegten Misanthropen lege ich es trotzdem sehr ans Herz, denn natürlich ist der Mensch "Im Grunde gut"

Siehst Du: Du hältst Dich auch für klug und denkst, Du hättest mich verstanden. Und verwechselst gut mit klug.
Aber zum Gut-sein braucht es keine Klugheit. Im Gegenteil!...

nein, das Buch ist klug, der Mensch seinem Wesen nach gut. Bei Deinem zweiten Satz aber sind wir uns sehr einig, belassen wir es dabei...


RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - RalfM - 01.08.2021

Ich kannte einen, der war ein Misanthrop. Ein Stinkstiefel, sagt man auch. Er ist bei Deutschen Meisterschaften gestartet, später immer mit uns durch den Grunewald gelaufen, mit seiner Restverwandschaft hat er völlig gebrochen, die Familie waren wir, und als er gestorben ist, hat er uns (der Finanzverwalter war gehobener Landesbeamter) einen Prozentsatz seines Erbes hinterlassen. Das er als Möbelpacker angespart hatte. Wir treffen uns jetzt jedes Jahr und trinken und essen für ihn, damit er uns zusehen kann. Insofern ist der Mensch vielleicht gut. Manche zumindest.


RE: IOC, Athleten und das liebe Geld - ThomZach - 01.08.2021

(01.08.2021, 15:57)ThomZach schrieb:
(01.08.2021, 14:25)Diak schrieb: Wenn die Bilder eben nicht geholfen haben, um zu einem differenzierteren und menschenfreundlicheren Bild zu gelangen, dann hilft dieses kluge Buch vermutlich auch nicht. Weniger festgelegten Misanthropen lege ich es trotzdem sehr ans Herz, denn natürlich ist der Mensch "Im Grunde gut"

Siehst Du: Du hältst Dich auch für klug und denkst, Du hättest mich verstanden. Und verwechselst gut mit klug. Aber zum Gut-sein braucht es keine Klugheit. Im Gegenteil!...

Im Übrigen: Der Mensch ist nicht "Im Grunde Gut". Er ist nur ein Tier, das sich einbildet ein Gott zu sein.
Zudem gibt es wahrscheinlich niemanden, der von Grund auf gut ist. Wir sind alle von Grund auf schlecht und böse.
Warum müssen sich unsere Eltern und Lehrer denn so viel Mühe geben, anständige Menschen aus uns zu machen?!
Bei mir hat das dazu geführt, dass ich mir ebenfalls viel Mühe gegeben habe, als gut zu erscheinen und mich
dafür zu halten. Im Grunde wurde ich aber schlecht und böse geboren und bin es heute noch.
Nur jetzt aus Überzeugung.
Warum heißt es denn immer, die Selbsterkenntnis sei so ein schwieriges Geschäft? Na weil das Dumme an der
Dummheit ist, dass sie gar nichts zu erkennen erlaubt. Und weil die Erkenntnis, dass man schlecht, böse und
unbegabt ist, so schwer zu ertragen ist, dass man sie lieber vermeidet.
Und wer das jetzt nicht versteht oder ablehnt, der frage sich, wer von uns beiden hier der Dumme ist.
Und vergesse dabei nicht, dass vier Antworten möglich sind. LOL