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Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - Druckversion

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RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - Gertrud - 25.07.2017

(25.07.2017, 08:50)lor-olli schrieb:
Zitat:sind nicht zu beschönigen, ich sehe mit Tränen in den Augen (vor Lachen) zukünftigen Bewerbungsanliegen von icheinfachma entgegen, besonders eine Bewerbung beim DLV, mit dieser Haltung, brächte eine Menge Spaß (für den Anwärter eher nicht).
Bezüglich des in "Zement gegossen" möchte ich vielleicht noch anmerken, dass die "Nicht-mehr-Jüngeren" eine Vorteil gegenüber den Jungen haben, sie haben schon "viele Säue erlebt die durchs Dorf getrieben wurden" um in der Wurst zu landen, vulgo von diesen "Neuerungen" hat man dann nichts mehr gehört.

Beim DLV unterzukommen, ist allemal nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Man muss eben auch meistens über "Stromlinienförmigkeit", angepasstem Verhalten ... verfügen. Zum DLV-Team zu gehören, heißt in vielen Fällen auch, seine eigene Meinung unterdrücken zu müssen oder Meinungen zu huldigen, die man innerlich vielleicht nicht akzeptiert. Meinen Sie, dass ich heute eine Chance beim DLV hätte? Niemals!!! Wink Mir geht dieses "Team-Gesülze" mächtig auf den Zeiger!!! Dieses angepasste Verhalten macht sich bis in die kleinen Verbände breit. Wer nicht folgsam ist, wird auch nicht in Kaderlisten aufgenommen. Das habe ich selbst als Trainerin erlebt. Das macht alles keinen Spaß. Ich denke, dass es an er Zeit ist, "Querdenker" zuzulassen. Allerdings macht der Ton vielfach wirklich die Musik. Hätten wir Sabine nach dem DLV-mainstream trainiert, hätte sie zwei Jahre nicht überstanden.

Wenn ich an Lehrgängen teilnehme, möchte ich meine Meinung kundtun dürfen - auch im völligen Gegesatz zum Referenten - damit eine farbige und nicht einseitige Diskussion entsteht. Vielfalt macht leichstungsmäßig stark. Ihr wisst hier zur Genüge, dass gesundes Training mein Steckenpferd ist. Ich habe hier in Marl so manchen jungen Trainer vom Gegenteil des mainstreams überzeugt und habe im privaten Bereich so manchem Menschen mit Problemen geholfen. Man möchte, dass ich Kurse gebe (vor allem für Kniegeschädigte). Ich habe das aber abgelehnt, weil mein Körper momentan meine ganze Aufmerksamkeit erfordert, wenn ich noch lange gut überleben möchte. Einschläge haben mich gezwungen, so zu denken. Ich bin dabei, mir ein Gebiet nach dem anderen zu erarbeiten, was mir unheimlichen Spaß einerseits macht und ich lange im persönlichen Bereich vernachlässigt habe. Momentan ist dadurch die Ernährung auf dem absoluten Prüfstand. Ich verbuche in meinem Bereich enorme Erfolge durch sehr gezielte Recherche und absolute Konsequenz. 

Dragan Tancic hat mal später folgendes gesagt, nachdem ich sein Seminar besucht habe: "Sie wird mal sehr gut als Trainerin! Gertrud, du hast gefragt und gefragt! Du warst richtig unangenehm." Ich kann sehr gut damit leben, dass man als junger Mensch in seiner Argumentation mal über das Ziel hinausschießt. Mir gefällt an icheinfachma aber, dass er sich Themen sukzessive ganz genau vornimmt. Ich liebe solche Menschen, die so unverbraucht und trotzdem kritisch Bereiche erschließen. Wenn man seine eigene Meinung oben aufsetzt, wo andere schon sehr intensiv gearbeitet haben, dann ist man auf dem richtigen Weg. Ich habe nichts anderes gemacht, als andere Meinungen zu untersuchen, zu prüfen und querdenkerisch anzugleichen und bisher nicht verbundene Gebiete zusammenzubringen. Nur so kommt man zu neuen Ergebnissen. Beispiel: Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, als ich neulich eine Abhandlung mit Testverfahren über bestimmte Körperregionen las und ich mich auf den Weg gemacht habe, alles in meine Arbeit zu integrieren. Ich habe sehr schwärmerisch zu meinem jungen Athleten gesagt: "Wenn ich noch einmal 30 wäre, würde ich neu bauen - und zwar mit einem Kraftraum vom Allerfeinsten ganz nach meinen Vorstellungen und alles nur nach meinem Maß!!! Dann würde ich nach total verrückten Athleten suchen, die wirklich alles zu geben bereit sind. Ich habe noch so viele Ideen im Kopf." Ich habe den Eindruck, dass icheinfachma ähnlich denkt. Er möchte die Welt aus den Angeln heben. Lasst ihn und stutzt ihm auf dem Weg nicht seine Begeisterung!"  Jung sein, heißt nicht weniger zu können. Manche "Erfahrung" beinhaltet nur Jahre, aber keine genauen Recherchen und Wissen auf allerhöchstem Niveau. Die Begeisterungsfähigkeit und die Lernwilligkeit sollte auch im Alter als Trainer nicht abnehmen. Da sollte man jung bleiben. Wir sollten die Gehirnplastizität in jedem Alter nutzen. Einfachichma gehört sicherlich zu den Menschen, die eine Menge an Neuronen durch seinen Lerntrieb erhält und ausweitet. Wenn man bedenkt, dass von der anfänglichen Kinderneuronenanzahl später nur noch die Hälfte vorhanden ist, muss man spätestens dann zu dem Fazit kommen, dass hier gehörig etwas falsch läuft. 

Gertrud


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - Gertrud - 25.07.2017

(25.07.2017, 08:52)Knueppler schrieb:
(24.07.2017, 22:16)icheinfachma schrieb: 'icheinfachma' pid='64696' dateline='1500931001'

Vielleicht wäre da Mentaltraining oder sportpsychologische Betreuung eher kontraproduktiv gewesen.
Vor 400m-Rennen war ich teilweise so aufgeregt, dass ich am liebsten den Lauf abgesagt hätte. Das Wissen bzw. die Vermutung, dass man nach dem Lauf erbrechen muss und bestimmt 30 min. voll in den Seilen hängt, hat einen richtig fertig gemacht (Wayde van Niekerk hat etwas ähnliches auch schon von sich gegeben)

Dieses Phänomen habe ich gerade bei einem Athleten zweimal erlebt. Wir - seine Mutter, sein Vater (Arzt) und ich - haben dieses Phänomen eingegrenzt und sind im Endeffekt auf einem sehr guten Weg. Der Athlet muss bereit sein, jahrelange Gewohnheiten abzulegen und umzuswitchen. Es war sehr gut, dass der Arztvater beim Wettkampf anwesend war und seinen Sohn in die Mangel genommen hat. Er unterstützt mein Training sehr. Es gibt eben auch Eltern, die gemeinsam mit der Trainerin arbeiten und absolut an einem Strang ziehen. Diese Sache soll auch im persönlichen Bereich bleiben und nicht veröffentlicht werden.

Gertrud


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - MZPTLK - 25.07.2017

(25.07.2017, 09:25)Gertrud schrieb:
(25.07.2017, 08:50)lor-olli schrieb:

Dragan Tancic hat mal später folgendes gesagt, nachdem ich sein Seminar besucht habe: "Sie wird mal sehr gut als Trainerin! Gertrud, du hast gefragt und gefragt! Du warst richtig unangenehm." Ich kann sehr gut damit leben, dass man als junger Mensch in seiner Argumentation mal über das Ziel hinausschießt. Mir gefällt an icheinfachma aber, dass er sich Themen sukzessive ganz genau vornimmt. Ich liebe solche Menschen, die so unverbraucht und trotzdem kritisch Bereiche erschließen. Wenn man seine eigene Meinung oben aufsetzt, wo andere schon sehr intensiv gearbeitet haben, dann ist man auf dem richtigen Weg. Ich habe nichts anderes gemacht, als andere Meinungen zu untersuchen, zu prüfen und querdenkerisch anzugleichen und bisher nicht verbundene Gebiete zusammenzubringen. Nur so kommt man zu neuen Ergebnissen. Beispiel: Mir fiel es wie Schuppen von den Augen, als ich neulich eine Abhandlung mit Testverfahren über bestimmte Körperregionen las und ich mich auf den Weg gemacht habe, alles in meine Arbeit zu integrieren. Ich habe sehr schwärmerisch zu meinem jungen Athleten gesagt: "Wenn ich noch einmal 30 wäre, würde ich neu bauen - und zwar mit einem Kraftraum vom Allerfeinsten ganz nach meinen Vorstellungen und alles nur nach meinem Maß!!! Dann würde ich nach total verrückten Athleten suchen, die wirklich alles zu geben bereit sind. Ich habe noch so viele Ideen im Kopf." Ich habe den Eindruck, dass icheinfachma ähnlich denkt. Er möchte die Welt aus den Angeln heben. Lasst ihn und stutzt ihm auf dem Weg nicht seine Begeisterung!"  Jung sein, heißt nicht weniger zu können. Manche "Erfahrung" beinhaltet nur Jahre, aber keine genauen Recherchen und Wissen auf allerhöchstem Niveau. Die Begeisterungsfähigkeit und die Lernwilligkeit sollte auch im Alter als Trainer nicht abnehmen. Da sollte man jung bleiben. Wir sollten die Gehirnplastizität in jedem Alter nutzen. Einfachichma gehört sicherlich zu den Menschen, die eine Menge an Neuronen durch seinen Lerntrieb erhält und ausweitet.
Thumb_up
Nassforscher Jungforscher, neugierigst, fleissigst,
scheut vor allem nicht davor zurück, auch mal bei Wissenslücken erwischt zu werden.
Beste Voraussetzungen also für hoche fachliche Qualifikation(en).


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - icheinfachma - 25.07.2017

Ich entschuldige mich für eventuelle Anmaßungen und Unfreundlichkeiten, bleibe aber inhaltlich bei meiner Meinung, dass Mentaltraining pauschal in den Bereichen Techniktraining, Konzentration im Wettkampf und mentale Stärke eingesetzt werden sollte. (Vllt. gar nicht so unähnlich der Ansicht, dass man präventives Krafttraining für die kleinen stabilisierenden Muskeln usw. immer durchführen sollte und nicht nur bei Schwächen, was ja auch viele Trainer nicht so sehen).


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - Gertrud - 25.07.2017

(25.07.2017, 13:10)icheinfachma schrieb: Ich entschuldige mich für eventuelle Anmaßungen und Unfreundlichkeiten, bleibe aber inhaltlich bei meiner Meinung, dass Mentaltraining pauschal in den Bereichen Techniktraining, Konzentration im Wettkampf und mentale Stärke eingesetzt werden sollte. (Vllt. gar nicht so unähnlich der Ansicht, dass man präventives Krafttraining für die kleinen stabilisierenden Muskeln usw. immer durchführen sollte und nicht nur bei Schwächen, was ja auch viele Trainer nicht so sehen).

Man kann seine Vorstellungen hier kundtun. Ob sie übernommen werden, ist eine andere Sache. Ich will überhaupt nicht missionieren. Das geht bei Athleten ebenso. Nicht jeder Athlet ist z. B. auf meinen Weg zu bringen; also trennt man sich bei unterschiedlichen Ansätzen. Deshalb möchte ich Trainern, die meinen Weg nicht favorisieren oder nur in einigen Facetten, absolut kein Diktat auferlegen. Hier erscheint eh´ nur ein Bruchteil von meinen Dimensionen. 

Ich wollte auch einem Trainer vor Rio helfen; er hat wichtige Dinge aus meiner Sicht überhaupt nicht verstanden. Ich habe sofort zu einem anderen Trainer gesagt, dass sein Schützling in Rio scheitert. So war es dann auch. Ich weiß meine Hinweise heute an Stellen anzubringen, wo sie auch umgesetzt werden. Alles andere ist mir keine Zeit (mehr) wert. Ich habe mittlerweile einen Kreis um mich herum aufgebaut, der sehr stark und mit ähnlichen Ansätzen fungiert. Ich brauche keine aufgepfropften Institutionen, wobei ich den DLV in gewissen Servicebereichen immer nutzen möchte. Wo er gut ist, möchte ich natürlich partizipieren. Ich habe aber eben nur ein bestimmtes Zeitkontigent zur Verfügung.

Gertrud


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - lor-olli - 25.07.2017

@icheinfachma:
Bitte bloß nicht bremsen lassen - ich meine das absolut Ernst! "Waggons hinter einer Lokomotive" gibt es genug, also Leute die mitlaufen und dabei nichts bewegen!

Manchmal sollte man sich nur bevor der Kopf gegen die Wnad läuft fragen, was das eigentliche Ziel ist. Lohnt die Gewaltanstrengung, wenn man sein Ziel auch elegant um die Mauer herum erreichen kann? Von der Motivation scheinst Du es richtig zu machen, nur wer Einsatz zeigt erreicht etwas, aber etwas Diplomatie heißt letztlich nicht sich zu verbiegen.

Auch der Ansatz des mentalen Trainings sollte Athleten durchaus nahegebracht werden, die Entscheidung trifft aber letztlich er / sie selbst - pauschal geht da denke ich wenig. Einfache Überlegung - so wie Du bisher auftrittst - hättest Du Dir von jemandem ein Mentaltraining "verordnen" lassen? Du scheinst von selbst Interesse daran gefunden zu haben und nur so funktioniert es meiner Erfahrung nach auch. Das heißt nicht, dass man Athleten nicht über die Möglichkeiten aufklären sollte!


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - MZPTLK - 26.07.2017

Michael Wölke(Empathie in der Trainerkommunikation/der Schlüssel zur Leistungsmotivation, in: Leistungssport 3/2017):

Organisationsfeld lateraler Führungskonzepte/Unterstützung zur Selbstwerdung:
1. Positionierung eines spezifischen Kommunikationsdesigns innerhalb von Athleten- und Trainergruppen,
    das eine wertschätzende und achtsame(Vorsicht! Modewort, damit wird seit einiger Zeit viel Geld verdient/MZPTLK)
    Interaktion zwischen den Systemakteuren ermöglicht
2. Entwicklung von Eigenverantwortlichkeit der Trainer und Athleten
3. Ständige Suche nach eigenen Entwicklungsmöglichkeiten(Self-Scanning)

Einfühlung und konstruktive Persönlichkeitsänderung des zu 'Therapierenden' durch unbedingt positive Zuwendung,
wobei Spannuingen und widersprüchliche Gefühle des 'Klienten' erspürt werden
und diese gegenüber dem Klienten reflektiert werden
und er so darin unterstützt wird. reifer, stärker und selbstintegriert zu werden.

Der Erfolg schweisst zusammen.
Darum sollte man mit Freude und Gewinn auf die Modellwelt des Leistungssports schauen
und hieraus lLehren für den gesellschaftlichen Alltag ziehen.

Ein Vorbild/die Trainerpersönlichkeit ist wichtig/entscheidend.
Bei Adoleszenten, Unausgereiften ist es hilfreich, wichtig oder sogar unabdingbar,
Orientierung, Rahmengebung, Regelkanon anzubieten, vorzugeben oder verbindlich zu machen,
innerhalb deren sich die Athleten aus- und einrichten können.

Die Mischung aus Wissen, Diszipliin und Nähe, Herzlichkeit zeichnet eine Trainerpersönlichkeit aus.

Wölke führt auch Staudinger(Empathie und Führung, 2013) an:
1. Sprachliche Intelligenz
2. Musikalische I.: Musikalische Muster und Rhythmen wahrnehmen, umwandeln, wiedergeben lernen
3. Logisch-mathematische Intelligenz: Fähigkeit, mit Beweisketten umzugehen
    und per Abstraktiion Ähnlichkeiten zwischen Dingen zu erkennen und zu nutzen
4. Räumliche Intelligenz: Richtiges Wahrnehmen, Visualisieren.
5. Körperliche Intelligenz
6. Intra-personale Intelligenz: Impulse kontrollieren, eigene Grenzen erkennen,
    mit eigenen Gefühlen klug ungehen
7. Inter-personale Intelligenz: Andere verstehen und adäquat kommunizieren
8. Naturalistische Intelligenz: Sensibilität für Natur
9. Existenzielle Intelligenz: Wesentliche Fragen unseres Daseins erkennen und Antworten suchen


Dem aufmerksamen Leser ist nicht entgangen, dass Vieles hiervon im Philosophenthread vorkommt.
Wozu P. alles nützlich ist, wer hätte das gedacht?


RE: Mangelnde Nutzung von Mentaltraining spiegelt sich in der U20-EM wieder - Gertrud - 27.07.2017

(25.07.2017, 13:10)icheinfachma schrieb: Ich entschuldige mich für eventuelle Anmaßungen und Unfreundlichkeiten, bleibe aber inhaltlich bei meiner Meinung, dass Mentaltraining pauschal in den Bereichen Techniktraining, Konzentration im Wettkampf und mentale Stärke eingesetzt werden sollte. (Vllt. gar nicht so unähnlich der Ansicht, dass man präventives Krafttraining für die kleinen stabilisierenden Muskeln usw. immer durchführen sollte und nicht nur bei Schwächen, was ja auch viele Trainer nicht so sehen).

Das war in meiner Position immer das Schöne, dass ich unabhängig meine Ideen weitgehend durchsetzen konnte. Man kann hier anbieten; aber machen oder auch nicht machen müssen die Trainer es selbst. 

Als ich in Mainz vor etlichen Jahren gemeinsam mit Hansjörg Holzamer referiert und mein Konzept vorgestellt habe, kam die Antwort aus dem etablierten Wurfbereich: "Das können wir ja alles machen; aber die gewichtheberischen Standardübungen müssen sein." Seine erfolgreichen Athleten hatten alle gravierende Verletzungen infolge eines falsch betonten strukturellen muskulären Trainings dazu noch mit falschen Übungen. Hansjörg sagte daraufhin zu mir: Lass es! Sie verstehen es ohnehin  nicht." Ich hatte mir große Mühe mit Beweisfolien hinsichtlich Orthopädie gegeben, um ein Umdenken einzuleiten. Die Antworten ließen aufgrund erheblicher anatomisch funktioneller und orthopädischer Defizite kein Umdenken zu. 

Gertrud