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European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - Druckversion

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RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - mariusfast - 13.04.2025

(13.04.2025, 09:16)Reichtathletik schrieb: Sehr schön.
Und ein gutes Beispiel dafür wie aus einem vermeintlich "egalen" Wettbewerb schnell auch was begeisterndes werden kann mit dem man Werbung für die (deutsche) Leichtathletik machen kann. Schade dass nur die 10km bespielt wurden

Thorwirth meinte Esther hat erst durch den Post vom Auslaufenpodcast von ihrer Nominierung erfahren und das war 1 oder 2 Tage vor dem Berlin Halbmarathon. Natürlich ein Unding vom DLV. Dennoch ist die Frage, ob sie wirklich diese Veranstaltung dem Berliner Halbmarathon vorgezogen hätte, wenn sie früher Bescheid gewusst hätte.

Der Marathon ist wirklich völlig uninteressant. Weiß nicht was diese Veranstaltung soll. Das hat überhaupt keinen Stellenwert dort den Titel zu holen. Vor allem, wenn die deutschen Athleten dann auch noch Kosten übernehmen müssenund stattedessen die Haupteinnahmequelle im Frühjahr wegfällt und auch die Chance auf eine schnelle Zeit und somit für Normen


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - frontrunner800 - 13.04.2025

Die Veranstaltung macht keinen Sinn, wenn so wenige der Besten antreten. Ein ganz großer Flop, ohne Zukunft. Die Initiatoren sollten sich einmal vor Augen halten, dass weniger manchmal mehr ist. Inflatorischer Aktionismus macht die Leichtathletik nicht populärer!


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - mariusfast - 13.04.2025

Motschmann spricht von rutschigen Bedingungen und einem Sturz!


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - mariusfast - 13.04.2025

(13.04.2025, 09:25)mariusfast schrieb: Batocletti 31:10 1. Platz
Dieterich 31:25 2. Platz  PB
Burkard wurde also 11. in 31:52 (1 Sekunde über ihrer PB aus Leverkusen).
Merkel  32:21 17. Platz

Ich würde sagen, 30 Sekunden kann man da abziehen. Dann wackelt der DR. Dieterich traue ich diese Saison unter 31 Minuten zu

Burkard wurde 10. und nicht 11.. Sie kommt aus einem Höhentrainingslager in Kirgistan.

Nochmal zur Einordnung der Leistung von Dieterich. Die 3. Platzierte Lukan lief dieses Jahr auf der Straße bereits 14:46 sowie 30:26!


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - Reichtathletik - 13.04.2025

(13.04.2025, 10:44)frontrunner800 schrieb: Die Veranstaltung macht keinen Sinn, wenn so wenige der Besten antreten. Ein ganz großer Flop, ohne Zukunft. Die Initiatoren sollten sich einmal vor Augen halten, dass weniger manchmal mehr ist. Inflatorischer Aktionismus macht die Leichtathletik nicht populärer!

Das ist natürlich auch der leichtathletische Kreislauf: Nicht zu Veranstaltungen fahren, sich beschweren, dass keine Guten da sind und dann beklagen dass die Leichtathletik nicht in den Medien ist.

Ein gut besetzter Marathon mit den besten Deutschen und den besten Europäern hätte definitiv TV-Format und damit auch Vermarktungsformat.


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - mariusfast - 13.04.2025

(13.04.2025, 11:46)Reichtathletik schrieb:
(13.04.2025, 10:44)frontrunner800 schrieb: Die Veranstaltung macht keinen Sinn, wenn so wenige der Besten antreten. Ein ganz großer Flop, ohne Zukunft. Die Initiatoren sollten sich einmal vor Augen halten, dass weniger manchmal mehr ist. Inflatorischer Aktionismus macht die Leichtathletik nicht populärer!

Das ist natürlich auch der leichtathletische Kreislauf: Nicht zu Veranstaltungen fahren, sich beschweren, dass keine Guten da sind und dann beklagen dass die Leichtathletik nicht in den Medien ist.

Ein gut besetzter Marathon mit den besten Deutschen und den besten Europäern hätte definitiv TV-Format und damit auch Vermarktungsformat.
Und letzte Woche hätten sie deiner Meinung nach auch noch in Hannover bei der Marathon DM starten sollen Huh 

Wieso es unbedingt der Marathon sein muss verstehe ich nicht. Ist die Aufmerksamkeit und das Vermarktungspotential bei den großen Majors so gering?

Ich finde internationales Messen gut. Beim Marathon würde das hingegen bedeuten, dass eben Läufer wie Petros sich nicht mit der Weltspitze beim kommenden London Marathon messen könnten.

 Beim Marathonlaufen geht es um schnelle Zeiten.  Der traditionelle Meisterschaftsrhythmus war völlig ausreichend.


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - Reichtathletik - 13.04.2025

Natürliche wäre Hannover plus EM nicht sinnvoll. Da muss eher die Frage sein, wie kann man so terminieren und damit bin vorne herein die EM abwürgen?
Ich gehe nicht mit, dass es nur um Zeiten geht. Ich glaube das ist ein gefährlicher Irrweg. Beim Biathlon geht es auch nicht um Zeiten und es ist super populär. Bei der Formel 1 juckt auch nicht sie Siegerzeit, sondern der Sieg.
Das reine jagen nach Bestzeiten und Rekorden löst uns immer weiter von der Basis und den Interessierten, die den Sport nicht selbst machen und wo ohnehin latent immer die Doping-Vermutung mitschwingt. Kinder machen Wettrennen, nicht auf Zeit sondern Kind gegen Kind. Das ist die Basis unseres Sports. Und das lässt sich auch vermarkten. Ich würde jede Wette eingehen, es wissen viele nicht-Leichtathleten, dass Richard Ringer Europameister wurde, deutlich mehr als dir den Deutschen Rekord oder Rekordhalter nennen könnten


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - vedo - 13.04.2025

(11.02.2025, 23:51)Kyascaily95 schrieb:
(11.02.2025, 23:43)S_J schrieb:
(11.02.2025, 23:29)vedo schrieb: Ist mir bekannt. Die von dir zitierte Wertung mit den 25 schnellsten Athleten ist ein Ding, das natürlich vor allem an die Hobbyläufer gerichtet ist. Die "richtige" EM-Teamwertung mit den Top 3 pro Land gibt es aber nur für Läufer, die auch im Elitelauf gemeldet sind.

Diese Regelung versuche ich gerade zu finden...
In den FAQ steht "Both elite and recreational runners will compete for the European title." was ja zunächst nach einer Gleichberechtigung klingt.

Auch die Ausschreibungsbedingungen sind da sehr unpräzise. Vermutlich geht man davon aus, dass das bei einer sinnvollen Nominierung zu keinen Schwierigkeiten führen wird Big Grin

Das Problem wird allerdings zumindest sein, aus der Hobbystartbox zur Elite aufzuschließen, da für den Titel die Bruttozeit ausschlaggebend ist.

Man muss als Hobbyläufer bei der Anmeldung seine Saisonbestleistung aus 2024/2025 inklusive Link zu den Ergebnissen angeben, darf das auch bis zwei Wochen vor dem Event noch nachreichen. Je nach Meldezeit wird man dann in die entsprechenden Startblöcke eingeteilt. Die Eliteläufer werden unabhängig von ihrer Meldezeit im ersten Startblock starten. Wenn ein Hobbyläufer widererwartend in die Top-3 pro Land läuft, wird er ganz regulär für eben genau dieses Team gewertet.

Am Ende habe ich Recht behalten, die Teamwertungen der EM durchweg nur für die Eliteläufer und dazu eben doch leicht versetzte Starts vor der Masse. Dass das durchaus auch Einfluss auf die Ergebnisse nehmen konnte sieht man am Beispiel der Briten über 10km, die dort Bronze im Team nur um 21 Sekunden verpasst haben und bei denen mit Scott Beattie ein Läufer aus der ersten Nichtelitewelle ein paar Sekunden schneller als die Nummer 2 und 3 im Nationaltrikot war. Mit seiner Zeit wäre es zwar immer noch keine Medaille geworden, aber gut vorstellbar, dass er bei Möglichkeit des gleichzeitigen Startes noch einmal entsprechend schneller gewesen wäre.

Selbst finde ich es zwar prinzipiell richtig so, dass nur tatsächlich nominierte Läufer Einfluss auf den Rennausgang nehmen können, ziemlich störend fand ich aber vor allem heute bei den 10km, dass die schnellsten Männer aus der ersten Massenwelle dann bald auf das Frauenfeld aufgelaufen sind. Entweder man lässt den Frauen genug Vorsprung oder man macht halt gleich einen Massenstart, dann laufen die Frauen wenigstens mit ähnlich starken Männern zusammen und es schießen nicht deutlich schnellere vorbei, die das Rennen unübersichtlich machen.


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - mariusfast - 14.04.2025

(13.04.2025, 13:11)Reichtathletik schrieb: Natürliche wäre Hannover plus EM nicht sinnvoll. Da muss eher die Frage sein, wie kann man so terminieren und damit bin vorne herein die EM abwürgen?
Ich gehe nicht mit, dass es nur um Zeiten geht. Ich glaube das ist ein gefährlicher Irrweg. Beim Biathlon geht es auch nicht um Zeiten und es ist super populär. Bei der Formel 1 juckt auch nicht sie Siegerzeit, sondern der Sieg.
Das reine jagen nach Bestzeiten und Rekorden löst uns immer weiter von der Basis und den Interessierten, die den Sport nicht selbst machen und wo ohnehin latent immer die Doping-Vermutung mitschwingt. Kinder machen Wettrennen, nicht auf Zeit sondern Kind gegen Kind. Das ist die Basis unseres Sports. Und das lässt sich auch vermarkten. Ich würde jede Wette eingehen, es wissen viele nicht-Leichtathleten, dass Richard Ringer Europameister wurde, deutlich mehr als dir den Deutschen Rekord oder Rekordhalter nennen könnten
Finde deine Utopie ja interessant. 

zu dem Kreislauf: du meinst unsere 3 besten Weltklasse Topathleten wie Amanal sollen dann zunächst freiwillig auf ihre Einnahmequellen der Majors verzichten, um dann bei diesen 2 regionalen Meisterschaften zu starten (mehr geht nicht i.d.R.), und um dann bei der DM und bei der running championship zu performen? 

 Zur Basis: Weiß ich jetzt nicht ob dein Beispiel diese Schlüsse zu lässt. Das könnte man auch anders drehen und sagen zum Vermarkten gehört natürlich  auch die Persönlichkeit dazu (Samu wird m.E. niemals die Marke aufbauen können wie andere) und es dauert natürlich auch bis Amanal nach seinem Rekord Aufmerksamkeit bekam. Vergleiche  die Follower Anzahl von Ringer mit der des titellosen Amanal, der erst nach seinem DR ein Image aufbauen konnte mit der Marke "The German Machine" (natürlich nicht sofort sondern es benötigte Zeit).  Er hat 5 x so viele Follower wie Richard. Als ich bspw. erzählt habe, dass ich laufe, wurde am meisten von Leuten außerhalb des Laufsports der Namen "Kipchoge" und unter 2 H genannt. Ansonsten stimmt es natürlich, dass die Leute das jetzt schwer einordnen können was eine 2:04 h oder ein 12. Platz bei Olympia bedeutet. Es kann gut sein, dass dann bereits der 2. beste Deutsche überhaupt keine Aufmerksamkeit mehr bekommt. Aber, wenn ich jetzt die Followerschaft der deutschen Spitzenläufer ab 2:10 h verfolge. Dann habe ich schon den Eindruck, dass sie sich sehr wohl mit der Entwicklung der Sportler identifizieren können und etwas damit anfangen können, wenn sich ein Athlet wie bspw. Hendrik steigert. Mit einer Platzierung hingegen wäre das m.E. nicht der Fall. Weil es einfach nicht so ein guter Vergleichsmaßstab ist und die Leistung abhängig auf die Konkurrenz ist und angesichts der immer größeren globalen Konkurrenz (die auch bei kontinentalen und regionalen Meisterschaften vorhanden ist)
besser einzuordnen für den "Normalo".  Von daher denke ich, dass bei den Laufsport Fans auch nochmal ein anderes Weltbild prägend ist: Hobbyspotler laufen, um sich selbst zu verbessern anhand der Zeit.

ansonsten habe ich mit "es geht um die schnellste Zeit" auch die Realität gemeint: Das System, dass man bei Majors eingeladen wird und auch bei internationalen Meisterschaften laufen kann. Das Punktesystem hat ja bei den Marathonis keine Bedeutung.


RE: European Running Championships - Leuven, 12./13.04.2025 (S: Dieterich, Frauenteam) - Reichtathletik - 14.04.2025

Europameisterschaften als Regionalmeisterschaften zu bezeichnen finde ich schon sehr größenwahnsinnig. Aber hast Recht, alle Athleten die nur Deutsche oder Norddeutsche oder laufen nehmen vermutlich auch nur an Mikroskopmeisterschaften Teil. Denen sollte man deshalb auch keine Beachtung schenken. Ach ups, machen wir ja auch. Vielleicht läuft wegen solcher Gedanken Leichtathletik wie sie läuft. Wir machen einfach alles wie bisher fordern dann aber Mindestlohn und noch mehr Förderung und erwarten dass die Vereine wieder tausende Talente ausspucken in ihrer Freizeit, bzw. "Athletenmaterial".

Man kann das natürlich auch alles sehen wie du siehst. Und da gibt es ja auch Argumente für. Aber dann muss man sich auch ehrlich machen und sagen: Straßenlauf ist kein Teil der Leichtathletik mehr. Da geht es um Preisgeld und nicht um Meisterschaften. Und dann muss die logische Konsequenz heißen: das ist keine Verbandsaufgabe mehr und es gibt demnach auch keine Bundeskader mehr im (Straßen)Lauf.

Und dann werden als nächstes die Sprinter mehr Geld und Prestige wo anders haben. Und dann irgendwann die Werfer im Aufwind-Werfen in der US-Prärie... Und wir schaffen Olympia und WM ab weil es keinen mehr interessiert und wundern uns dann dass sich niemand mehr für die Leichtathletik als Sportart interessiert und engagiert