![]() |
"Innovationen" in der Leichtathletik - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: "Innovationen" in der Leichtathletik (/showthread.php?tid=6064) |
RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - diwa - 05.02.2025 (05.02.2025, 17:57)trackwatchnds schrieb:(04.02.2025, 19:25)Befürworter schrieb: Es ist ein Witz, dass keine Aussage getroffen wird, ob die Leistungen für die Normen und die Weltrangliste berücksichtigt werden. Neee. Vernünftig ist das nicht. Da kann die Athletin mit der größten regulären Weite u.U. nicht die Siegerin des Wettkampfs sein… RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - S_J - 05.02.2025 (05.02.2025, 19:36)diskobolos schrieb: Könnte man beim Sprint nicht jeden Läufer starten lassen, wann er will? Seine Laufzeit ließe sich doch auch so feststellen . . . Da die Reaktionszeit bei solchen Meetings ohnehin gemessen wird, könnte man durchaus eine Nettozeit bestimmen ![]() RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - Gertrud - 05.02.2025 (05.02.2025, 19:41)Florian schrieb: Wenn Uli Knapp sich noch amuesiert ueber die Bedenken bei innenrotirtem Fuss beim Absprung dann ist das sehr schade.Zeigt es doch geradezu eine gewisse Arroganz nach dem Motto ,ich habe eine erfolgreiche Athletin,also seit ruhig,ich habe die Ahnung.Hoffentlich bleiben Malaika solch Verletzungen wie bei Alexandra Wester erspart. Es gab eine sehr lustige Begegnung damals noch unter der Regie von Dr. Wolfgang Killing nach der Fortbildung, bei der Uli Knapp Sprünge seines Weitsprung-Europameisters so um 8,10m herum gezeigt und er uns seine Vorstellung von der Weitsprunglandung erklärt hat. Ich habe daraufhin gesagt, dass ich anderer Meinung als er sei und habe gefragt, ob er den Siegessprung von Christian Reif mit 8,47m zeigen könne. Man hat mich vorher im Auditorium argwöhnisch angeschaut. Als man aber sah, dass ich recht hatte, war man allgemein sehr sprachlos. Zum nächsten Lehrgang hat mich Dr. Wolfgang Killing nicht zugelassen, weil Referenten Angst hätten, wenn ich im Auditorium säße. Ich habe Beschwerde bis Kurschilgen eingelegt und durfte teilnehmen. Ich war danach auch nicht nachtragend. Wolfgang ist dann zu mir nach Hause gekommen und hat mich für das Meistertraining interviewt. Dass ich meine konkreten Hilfen hinsichtlich einer Korrektur in unterschiedlichen Zubringern nicht den Verursachern zukommen lasse, ist wohl mehr als verständlich. Ich verhalte mich seitdem hinsichtlich Verletzungsprophylaxe in Fortbildungen sehr ruhig. Ich hatte damals zu Sabines Zeiten schon eingehende Kenntnisse durch ein hervorragendes Tape, das ich auf die Absprungposition transferieren konnte. Sabine war in einer bestimmten Absprungphase aber von Natur aus gut positioniert. Das habe ich aus einem bestimmten Winkel eingehend geprüft. Man kann danach durch bestimmte Geräte Positionskorrekturen hervorragend vornehmen. - Übrigens hat Malaika Mihambo keine Innenrotation beim Sprint, wohl aber sehr oft im Stand. Gertrud RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - Freaky - 05.02.2025 (05.02.2025, 17:57)trackwatchnds schrieb:(04.02.2025, 19:25)Befürworter schrieb: Es ist ein Witz, dass keine Aussage getroffen wird, ob die Leistungen für die Normen und die Weltrangliste berücksichtigt werden. das bedeutet dann auch, dass es zwei Ergebnislisten gibt, die ggfs voneinander abweichend sind Der Sieger vom Istaf bekommt also ggfs nicht die maximal mögliche Anzahl Bonuspunkte, weil er nach regulärer Messung nicht der weiteste ist. Bzw. könnte es sogar sein, dass der Sieger nach regulärer Messung ogv ist und dann dürfte er doch für seinen Sieg gar keine Punkte bekommen, oder? RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - frbcrane2 - 06.02.2025 Verstehe ich das richtig, es kann sein, daß jemand den Wettbewerb gewinnt, obwohl er/sie nach regulärer Messung sechsmal übertritt? RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - trackwatchnds - 06.02.2025 (06.02.2025, 00:18)frbcrane2 schrieb: Verstehe ich das richtig, es kann sein, daß jemand den Wettbewerb gewinnt, obwohl er/sie nach regulärer Messung sechsmal übertritt? Wenn ich es richtig verstehe, wovon ich nicht ausgehe, dann kommt es auf die Platzierung der neuen Take-Off-Zone an. Das kursierende Bild mit den 34+6cm trägt leider auch nicht zur endgültigen Klärung bei. Hoffnung: Die bisherigen 20cm Board werden um 20cm grubenfern erweitert. So wäre eine Vergleichbarkeit mit der bewährten Foul-Regelung bewahrt, ein Übertritt wäre immer noch ein Übertritt. Die Athlet:innen bekämen nur den Bonus der effektiven Messung, sofern sie die 40cm Absprungzone treffen. Ausgewertet wird nach zwei verschiedenen Listen, die sich in der Platzierung nicht unterscheiden, allerdings nur die klassische in die offizielle Wertung eingeht. Vermutung: Es läuft gänzlich anders, kein Mensch weiß erstmal wie weit die Sprünge waren, man wartet nur gebannt auf die elektronische Messung und jegliche Spannung wird gekillt (vgl. Neueinführung VAR-Torcheck im Fußball), die Messungen gehen selbstverständlich auch nicht schneller als vorher, die Athlet:innen sind verwirrt/genervt und springen qualitativ immer schwächer, während das größte Chaos dann bei der Platzierung bevorsteht. Zwei Siegerehrungen mit unterschiedlichen Personen und um die Preisgelder wird gestritten. RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - TranceNation 2k14 - 06.02.2025 Laut der Graphik werden Siegerehrung, Preisgeld etc nach der Zonenregelung verteilt RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - Delta - 06.02.2025 Kindergarten Leichtathletik hätte das Vorteile wüssten wir das seit Jahren. Warum. Weil die Kids mit Zonenweitsprung, auch wenn konservativ gemessen, deutlich bessere Resultate hervorbringen müssten. Das ist nicht mal entfernt der Fall. RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - Delta - 06.02.2025 (04.02.2025, 17:09)gocgn schrieb: "World Athletics hat hierfür zahlreiche Daten ausgewertet und unter anderem ermittelt, dass bei vergangenen Großereignissen wie WM und EM mehr als 30 Prozent der Versuche ungültig waren." Ich habe es schon mal geschrieben. Diese 30% passieren erst seit etwa 2015. Seither gehen die Athleten mit viel mehr Risiko, auch wenn Sie einen Nuller schreiben in den drei Erstversuchen. Die 30% setzen sich zusammen aus Kraft sparen bei EM, WM, Olympiade. Punkt 2 sind die Risiko Nehmer im Anlauf. Typen wie Tentoglu treffen den Balken fast immer wenn es zählt. Kategorie 3 sind Springer aus exotischen Länder. Schweden, Brasilien, Turk Caicos, Fidschi, Aruba. Das ist die Gruppe mit der grössten Anzahl von Fehlversuchen. Quali https://de.m.wikipedia.org/wiki/Leichtathletik-Weltmeisterschaften_2015/Weitsprung_der_M%C3%A4nner RE: "Innovationen" in der Leichtathletik - Gertrud - 07.02.2025 (06.02.2025, 17:20)Delta schrieb:(04.02.2025, 17:09)gocgn schrieb: "World Athletics hat hierfür zahlreiche Daten ausgewertet und unter anderem ermittelt, dass bei vergangenen Großereignissen wie WM und EM mehr als 30 Prozent der Versuche ungültig waren." Wie viele Prozente werden beim Hochsprung im Durchschnitt in den Fehlversuchen erzielt? Ich sehe nur wenige Fehlversuche als Können und mit viel Übung verbunden bei den AuA mit ihren TuT und natürlich auch mit viel Begabung an. Das sind Typen wie zu unserer Zeit Helga Bühler-Hoffmann oder später Carl Lewis. Helga Hoffmann hat ohne Trainer im Sommer und im Winter die Anläufe draußen trainiert. Sie hat noch alle ihre Aufzeichnungen vorliegen. Sie hatte meistens 5-6 gültige Versuche. Das war Präzision und Konzentration vom Feinsten. Diese Feinkoordination wird heute vielfach vernachlässigt. Man schaue sich nur die Schriften unserer heutigen Schüler:innen an. HjH hat von Tom Tellez geradezu immer in den höchsten Tönen als Trainer geschwärmt. Dann müsste man vieles erleichtern, wenn man die "Innovation" durchbringt. Dann könnte man genauso gut die vier besten 100m-Sprinter über 100m einer Nation stoppen und die Zeiten addieren und das quasi als Staffelersatz werten. Es gab immer wieder AuA, die trotz bombiger Sprintzeiten nicht gut wechseln konnten. Ich sehe die vielen ungültigen Sprünge bei Malaika Mihambo nicht als ihr Unvermögen an. Gertrud |