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RE: Lauf-Bundesliga - Delta - 02.01.2022
Welche Spitzenläufer?
Wenn Du nur 5-7 brauchbare 5000 m Läufer hast wie soll da ein Mannschaftswettbewerb daraus werden.
RE: Lauf-Bundesliga - RalfM - 02.01.2022
Sicherlich kann man darin Rosinenpickerei sehen. GRR hat sich allerdings schon seit Jahren beklagt, vom DLV als Milchkuh behandelt zu werden. Auch Volkslaufveranstalter sehen sich als Zahler an den Verband ohne viel Gegenleistung. Die Diskussion um einen reinen Laufverband neben dem Rest der LA kommt ja deshalb immer mal wieder auf. In meinen Augen wäre dies allerdings ein tragischer Fehler.
Eine Laufbundesliga gibt es übrigens schon seit Jahren, ausgetragen auf Ultramarathon-Strecken und getragen von der DUV. Im Triathlon existieren hinter der Bundeslia zwei Zweite Ligen. Man könnte im Straßenlaufbereich auf eine Bundesliga für kürzere Distanzen einrichten. Für die absolute Spitze wäre das vermutlich wenig interessant. Vor allem die zweite und dritte Reihe würden die Teams füllen. Die Bundesliga-Teams müssten nicht identisch mit Vereinen sein. Also DLV-Startrecht mit Startpass im Heimatverein, Bundesliga-Einsatz für ein Team.
Wenn das alles in etablierten Straßenläufen stattfindet fehlen Berührungspunkte zur Stadionleichtathletik. Deshalb wäre eine Lauf-Straßenlaufbundesliga ein durchaus nachvollziehbares und einfaches Konzept.
RE: Lauf-Bundesliga - OldSchoolRunner - 02.01.2022
(02.01.2022, 09:24)gera schrieb: dem kann ich nur voll zustimmen.dem kann ich so nicht zustimmen. Wieso sollen nur die Spitzenläufer davon profitieren? Und wen meinst Du damit?
Mannschaftswettbewerbe in der LA <<< unbedingt, aber in der gesamten Breite der LA.
Hier wollen sich einige ein paar Rosinen aus dem Gesamtkuchen rauspicken.
Wenn man in der Politik etwas kaputtmachen will, zersplittert man es .
Die Lauf-Bundesliga würde aber wohl auch der Laufbewegung letzlich nur schaden, weil nur die Spitzenläufer kurzzeitig davon profitieren würden.
Was sagt RalfM. dazu ?
Außerdem gibt es genügend Vereine in Deutschland, die nun mal nicht die komplette Bandbreite der Leichtathletik anbieten können und wollen. Weder das Geld noch das Know How ist dazu vorhanden. Willst Du z.B. den besten Verein im Langstreckenlauf, die LG Telis Finanz Regensburg, dazu zwingen, alle Disziplinen abzudecken?
Ich finde die Lauf-Bundesliga ein interessantes Projekt. Aus meiner Sicht besteht die größte Herausforderung darin, genügend finanzielle Mittel zu bekommen, um das wirklich attraktiv zu gestalten.
RE: Lauf-Bundesliga - OldSchoolRunner - 02.01.2022
(02.01.2022, 10:15)RalfM schrieb: ......Das Konzept zielt aber doch darauf, schon vorhandene Veranstaltungen zu kombinieren und zwar nicht nur Straßenläufe.
Wenn das alles in etablierten Straßenläufen stattfindet fehlen Berührungspunkte zur Stadionleichtathletik. Deshalb wäre eine Lauf-Straßenlaufbundesliga ein durchaus nachvollziehbares und einfaches Konzept.
Die Lange Laufnacht in Karlsruhe (Stadion) und der Darmstadt-Cross sind ja explizit erwähnt. Das erachte ich eher als Pluspunkt. Die meisten Läufer machen das doch sowieso. Und damit wird vermieden, dass zu viele Wettkämpfe zu dem "normalen" Programm dazukommen.
RE: Lauf-Bundesliga - gera - 02.01.2022
ich will keinen verein zwingen, sich um alle Disziplinen zu kümmern.Wenn Mannschaftswettbewerbe mit allen Disziplnen gewertet werden, würden solche Vereine kaum gewinnen. Eine spezielle Teilwertung Lauf/Sprung/Wurf wäre trotzdem möglich.
LA besteht nun einmal aus mehr als Laufen.
Spezille Gruppen mit speziellen Wettkampfformaten fördern kann man auch im Gesamtverband, bzw.man kann es anfordern.
RE: Lauf-Bundesliga - RalfM - 02.01.2022
(02.01.2022, 10:41)OldSchoolRunner schrieb:Ich habe da beim Schreiben gezögert. Deshalb ist durch mangelndes Umredigieren auch bei mir das Wort "Lauf-Straßenlaufbundesliga" entstanden. Persönlich habe ich gar keine Ambitionen als Organisator. Cross und Bahn kann man einbeziehen, aber die genannten Veranstaltungen sind ja abseits der Straße schon nahezu die einzigen, die in Frage kommen. Die Tradition in Deutschland steckt im Straßenlauf. Mir persönlich (Bauchgefühl) würde ein schlankes Konzept gefallen, ein paar der etablierten Straßenläufe. Wenn das Konzept erfolgreich ist, kann man es später erweitern.(02.01.2022, 10:15)RalfM schrieb: ......Das Konzept zielt aber doch darauf, schon vorhandene Veranstaltungen zu kombinieren und zwar nicht nur Straßenläufe.
Wenn das alles in etablierten Straßenläufen stattfindet fehlen Berührungspunkte zur Stadionleichtathletik. Deshalb wäre eine Lauf-Straßenlaufbundesliga ein durchaus nachvollziehbares und einfaches Konzept.
Die Lange Laufnacht in Karlsruhe (Stadion) und der Darmstadt-Cross sind ja explizit erwähnt. Das erachte ich eher als Pluspunkt. Die meisten Läufer machen das doch sowieso. Und damit wird vermieden, dass zu viele Wettkämpfe zu dem "normalen" Programm dazukommen.
RE: Lauf-Bundesliga - lor-olli - 02.01.2022
Verwunderlich finde vor allem, dass der DLV keinerlei Reaktion/Initiative zeigt hier aktiv zu werden. Ist es der DLV Führung egal, dass hier eine Abspaltung stattfinden könnte, oder ignorieren sie die Bewegung, weil sie kein Potenzial darin sehen?
RE: Lauf-Bundesliga - Reichtathletik - 02.01.2022
(02.01.2022, 12:24)lor-olli schrieb: Verwunderlich finde vor allem, dass der DLV keinerlei Reaktion/Initiative zeigt hier aktiv zu werden. Ist es der DLV Führung egal, dass hier eine Abspaltung stattfinden könnte, oder ignorieren sie die Bewegung, weil sie kein Potenzial darin sehen?Würde fast erwarten, dass der DLV weitestgehend überrumpelt wird oder andersrum ausgedrückt, die Mühlen im DLV sehr langsam mahlen. So war es doch auch beim Nachwuchscup, eine Art Vorläufer der Bundesliga wenn man so will. Die GRR präschen vor und der DLV hat dann die Option mitmachen als Beifahrer, Ignorieren und damit versuchen klein zu halten oder kritisieren und in einen unnötigen Infight zu gehen.
Was ich bei dem Konzept (siehe ganz am Anfang) ja bemerkenswert finde, ist, dass es sich nicht nur über DLV und Vereine hinwegsetzt sondern ja auch über einige Ausrichter, die sich "bewerben" können und dann aber gewisse finanzielle Dinge garantieren sollen und PR-Material etc. Da ist also auch so ein bisschen der Versuch hinter, dass die großen Verantslater die kleinen an die Kette binden oder sehe ich das falsch?
RE: Lauf-Bundesliga - Jakob94 - 02.01.2022
(02.01.2022, 12:56)Reichtathletik schrieb:Das Problem liegt dich aber auch da, dass der Straßenlauf im gesamten Verbandswesen in erster Linie als Geldspritze für die Stadionleichtathletik wahrgenommen wird. Das fängt auf Kreisebene an und zieht sich bis zum DLV durch.(02.01.2022, 12:24)lor-olli schrieb: Verwunderlich finde vor allem, dass der DLV keinerlei Reaktion/Initiative zeigt hier aktiv zu werden. Ist es der DLV Führung egal, dass hier eine Abspaltung stattfinden könnte, oder ignorieren sie die Bewegung, weil sie kein Potenzial darin sehen?Würde fast erwarten, dass der DLV weitestgehend überrumpelt wird oder andersrum ausgedrückt, die Mühlen im DLV sehr langsam mahlen. So war es doch auch beim Nachwuchscup, eine Art Vorläufer der Bundesliga wenn man so will. Die GRR präschen vor und der DLV hat dann die Option mitmachen als Beifahrer, Ignorieren und damit versuchen klein zu halten oder kritisieren und in einen unnötigen Infight zu gehen.
Vom Verband müsste in diesem Bereich viel mehr kommen - dann müsste GRR nicht auf auf's "Überrumpeln" setzen, sondern könnte versuchen, einen ernsthaften Austausch herzustellen.
Dem durchschnittlichen "Volksläufer" ist gar nicht bewusst, dass die allermeisten Veranstaltungen unter dem Dach des DLV stattfinden. Eine Lauf-Bundeslige ist sicherlich eine gute Idee - perspektivisch vielleicht mit weiteren regionalen Ligen auch für den Hobbyathleten (vgl. Triathlon). Dass der DLV nicht eher schon auf die Idee gekommen ist oder sich schon bei Bekanntwerden der Idee an GRR gewendet hat, zeigt das Desinteresse vonseiten des Verbandes (wobei das sicherlich ganz schnell anders aussieht, wenn ernsthafte Ambitionen bezüglich einer Abspaltung aufkommen - wo soll dann das Geld herkommen?)
RE: Lauf-Bundesliga - Reichtathletik - 02.01.2022
Also ganz ehrlich finde ich wenn man für einen Marathon bisweilen dreistellige Startgelder zahlt nicht, dass ein Euro davon der abgetreten wird für die gesamte sonstige Leichtathletik als finanzielles Ausnutzen des Straßenlaufs gelten darf. Zumal: Früher wurden die meisten Läufe von Vereinen ausgerichtet, die davon ihre Jugendtrainer finanziert haben, heute sind es GmbHs, die davon ihre angestellten finanzieren und die Vereine sollen sich mit deutlich schwerer proftiabel zu bekommenen Stadionevents abfinden