Olympische Spiele in Deutschland? (Hamburg sagt NEIN!) - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Olympische Spiele in Deutschland? (Hamburg sagt NEIN!) (/showthread.php?tid=355) |
RE: Olympische Spiele in Deutschland? - hkrueger - 16.07.2014 (16.07.2014, 12:37)MZPTLK schrieb: Ich ergänze: umso austauschbarer, ersetzbarer jemand ist(Angebot/Nachfrage), desto geringer seine Bezahlung. Das glaube ich nicht: Wer würde denn die Arbeit tatsächlich machen! Das Angebot ist nich so gut, dass die schlechte Bezahlung gerechtfertigt wäre. Das Problem ist, dass diese Berufsgruppen es versäumen, sich zu organisieren. Vermutlich weil diese eine soziale Ader haben und es nicht übers Herz bringen zu streiken oder ihren Dienst an den Kranken nicht zu leisten. Zitat: Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. “Nein”, sagte ein weiser Senator, ”Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“ Aber ich drifte vom Thema ab... RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Hellmuth K l i m m e r - 16.07.2014 (16.07.2014, 11:42)MZPTLK schrieb: Ich habe mich mal an einer Sportstudentin 'abgearbeitet', die genau diese Einstellung hatte.Die "Abarbeitung" hätte ich sehen wollen... Der Grund, dass künftige SportlehrerInnen als Sport s t u d e n t e n lustlos ans Werk gehen, habe leider auch ich bei meiner Tätigkeit an der DHfK in Leipzig in wenigen Fällen erlebt. Ehrgeizige und egoistische (ältere) Sportlehrer wollten unbedingt, dass der Sohn/die Tochter "in die eignen Fußstapfen tritt". Gelegentlich waren die Eltern sogar bei den (bei uns obligatorischen) Eignungsprüfungen dabei. Die erneute Verketzerung der (aller?) Sportlehrer kann ich natürlich nicht unterstreichen. Das kommt einer Gleichmacherei nahe. Und außerdem finde ich den Beruf dem eines Mathematik-, Chemie- oder Deutschlehrers wenigstens ebenbürtig - und sogar anstrengender (mit Blick auf die rebellischen 7- ... 8-Klässler ) H. Klimmer / sen. RE: Olympische Spiele in Deutschland? - MZPTLK - 16.07.2014 (16.07.2014, 16:28)Hellmuth K l i m m er schrieb: Die "Abarbeitung" hätte ich sehen wollen...Nicht was Du denkst... Eine Pauschalverketzerung sollte das natürlich nicht sein, aber Du warst in den 70er und 80er Jahren nicht in Schulen und Unis im Westen. Die Ebenbürtigkeit sehe ich theoretisch auch gegeben, allerdings nur bei wirklich kompetenten und engagierten Sportpädagogen.. Was das Rebellentum angeht, kann ein guter Sportlehrer die Aggressoren bei ihrer Energie abholen und in gute Sportler verwandeln. Simsalabim! Wenn nicht im und durch Sport, wie sonst? RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Hellmuth K l i m m e r - 16.07.2014 (16.07.2014, 17:38)MZPTLK schrieb: Eine Pauschalverketzerung sollte das natürlich nicht sein, aber Du warst in den 70er und 80er Jahren nicht in Schulen und Unis im Westen.Ich habe in der ehem. DDR überwiegend andere, positive Erfahrungen gemacht, wobei es bei älteren Kollegen doch schon gelegentlich Routine- und Schonhaltungen gab. Zum Abschluss eine Erfahrung, die ich bei Wettkämpfen 1964 in Schweden machte. Als ich Sportlehrer, Trainer und Sportler in Trelleborg und Malmö beiläufig nach ihrer Meinung zum Image von Sportlehrern befragte, erhielt ich - überraschend für mich - von allen die (nur leicht geschönte) Antwort: Bei uns sind der Bürgermeister, der Pfarrer und die Sportlehrer die angesehensten Persönlichkeiten. Das muss wohl auch an der Sport- und Leichtathletikbegeisterung der Skandinavier liegen ... H. Klimmer / sen. RE: Olympische Spiele in Deutschland? - MZPTLK - 16.07.2014 Apropos Sportbegeisterung: Als ich in der zweiten Hälfte der 70er im Kraftraum des Sportinstituts trainierte, war ich ein Exot, nur ein paar Gewichtheber und sonstige Bekloppte trieben sich da rum. Ich kam mir oft vor wie ein Affe im Käfig, es kamen mitleidige, abschätzige Blicke: 'Wer das macht, hat's aber nötig'. Oder: 'Der hat Komplexe, der will was kompensieren.' Dieser Zeitgeist kam auch von 1968, aber auch aus der Diskreditierung des (Leistungs-)Sports durch einige Medien, allen voran der Spiegel, bis vor etwa 10, 15 Jahren. Alles geboren aus der militärischen Instrumentalisierung des Sports in der ersten Hälfte des Jahrhunderts. RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Atanvarno - 26.08.2014 Es wird konkret, Berlin und Hamburg wollen die Olympia-Bewerbung angehen: http://www.sportal.de/berliner-und-hamburger-senat-geben-gruenes-licht-fuer-olympia-bewerbung-1-2014082641555200000 RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Astra - 26.08.2014 (26.08.2014, 17:23)Atanvarno schrieb: Es wird konkret, Berlin und Hamburg wollen die Olympia-Bewerbung angehen:Also noch weniger Geld für den Sport und noch mehr für Promotion. RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Atanvarno - 26.08.2014 (09.07.2014, 18:54)Robb schrieb: Also erstmal würde eine Berliner Bewerbung daran scheitern, dass Wowereit dafür ist und die Stimmung in der Stadt ist seit dem Flughagen-Desaster extrem Anti-Wowereit, wenn er für etwas ist, ist die Bevölkerung dagegen. Und schon isser weg RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Robb - 26.08.2014 (26.08.2014, 17:32)Atanvarno schrieb:So sicher ist das noch nicht:(09.07.2014, 18:54)Robb schrieb: Also erstmal würde eine Berliner Bewerbung daran scheitern, dass Wowereit dafür ist und die Stimmung in der Stadt ist seit dem Flughagen-Desaster extrem Anti-Wowereit, wenn er für etwas ist, ist die Bevölkerung dagegen. Quelle: http://www.titanic-magazin.de/news/wowereit-tritt-zurueck-6702/ RE: Olympische Spiele in Deutschland? - Delta - 26.08.2014 (26.08.2014, 17:23)Astra schrieb:Beide Städte werden sich hochgradig blamieren. Berlin mit einem Stadion das fast hundert Jahre alt ist. Es ist kein Geld vorhanden. Für 2024 sind Paris und Istanbul schon fast gesetzt.(26.08.2014, 17:23)Atanvarno schrieb: Es wird konkret, Berlin und Hamburg wollen die Olympia-Bewerbung angehen:Also noch weniger Geld für den Sport und noch mehr für Promotion. Mit Ticketpreisen von 30-50 EUR verdient man nichts an Olympia. Ich denke, dass Chicago/LA für 2028 relativ weit vorne sind. Ich denke, dass Russland da mit einer St. Petersburg oder Kazan Bewerbung auf der Matte steht. Woher Berlin und Hamburg 25 Mia nehmen für die Olympia sehe ich noch überhaupt nicht. |