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Anke Esser - Deutschlands beste vereinslose Läuferin - Druckversion

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RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - longbottom - 14.10.2019

Es wurden jedenfalls schon schlechtere Leistungen ausführlicher behandelt bei Leichtathletik.de.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - dominikk85 - 14.10.2019

@attanvorno
habe einfach die WR Position verglichen, vielleicht ist das nicht ideal.

Wobei da natürlich extrem viele afrikanerinnen bei den über 100 unter 2:30 dabei sind, in Europa sind nur 15 unter 2:30 gelaufen und 29 schneller als Esser.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - said88 - 14.10.2019

(14.10.2019, 19:40)Atanvarno schrieb: 2:32:06 sind übrigens nach IAAF Punkten 11,41 und @dominikk85 die Zeit haben windbereingt genau sechs Sprinterinnen unterboten.
11,41 sind im Weltmaßstab viel stärker als 2:32:06 - meiner Einschätzung nach. 

Und nochmal: 2:32 ist ne Klasse-Zeit - ich wäre stolz wenn ich das (als Mann) geschafft hätte.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - Athletix - 14.10.2019

Natürlich ist mir bekannt, dass nicht überall auf der Welt ein Vereinssystem existiert. Der Punkt ist doch, dass in irgeneiner Weise eine Organisationsform vorhanden sein muss. Ob dies über Vereine, Hochschulen, "Clubs", Sponsoren, Firmen oder sonstwie geregelt ist, ist dabei doch völlig unerheblich. Entscheidend ist, dass der Personenkreis der Athleten und Athletinnen irgendwie erfasst sein muss.  In Deutschland funktioniert das in der Leichtathletik über Startpaßdateien, die mit bestimmten Rechten und Pflichten verbunden sind, in Teamsportarten über Spielerpässe o. ä.. Im Fußball kann auch kein Spieler ohne Spielerpass beliebig im Ligabetrieb eingesetzt werden, sondern allenfalls in Hobbyspielen.

Auch wenn man die Startpassdatei im Ausland vielleicht anders nennt, so muss auch dort der Personenkreis, der beispielsweise für Dopingkontrollen infrage kommt, klar umrissen sein. Rechtlich wäre es in Deutschland absolut undenkbar, jemanden zu einem Dopingtest zu verpflichten, der/die nicht dem DLV angehört. Damit würde sich auch ein internationaler Meisterschaftstart ausschließen und davon ist eine Anke Esser mit ihrer Leistungsentwicklung doch gar nicht mehr weit entfernt.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - dominikk85 - 14.10.2019

(14.10.2019, 20:00)said88 schrieb:
(14.10.2019, 19:40)Atanvarno schrieb: 2:32:06 sind übrigens nach IAAF Punkten 11,41 und @dominikk85 die Zeit haben windbereingt genau sechs Sprinterinnen unterboten.
11,41 sind im Weltmaßstab viel stärker als 2:32:06 - meiner Einschätzung nach. 

Und nochmal: 2:32 ist ne Klasse-Zeit - ich wäre stolz wenn ich das (als Mann) geschafft hätte.

vielleicht haben die iaaf Punkte noch nicht die leistungsexplosion der letzten Jahre im Marathon berücksichtigt? Nach Position in der wjbl entsprechen 2:32 wie gesagt ja knapp über 11.50, keine Ahnung warum die iaaf Punkte das anders sehen.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - OldSchoolRunner - 15.10.2019

Wie genau die Zeit nun leistungsmäßig einzuordnen ist im Vergleich zu einer 100m-Zeit, ist aus meiner Sicht nicht so entscheidend. Wie schon geschrieben, sind die 2:32 nicht mehr so weit weg von der Olympia-Norm und da sollte sie schon Erwähnung finden.
Um nächstes Jahr nicht in irgendwelche Diskussionen zu kommen, sollten (a) die DLV-Trainer Kontakt aufnehmen, um zu klären ob sie "Interesse" an Olympia hat und Anke Esser klarmachen, was das an Verpflichtungen bedeutet (Vereinsmitgliedschaft, Dopingkontrollsystem) und/oder (b) sie selbst sollte sich darum kümmern.
Das Argument, dass eine Vereinsmitgliedschaft Geld kostet (in unserem Verein sind es meine ich 72 EUR für einen Erwachsenen) zieht für mich nicht, zumal, wenn man bedenkt, was Anke Esser an Kosten durch ihre Flüge und ihren Aufenthalt in Kenia hat.
Wenn sie das Ganze nur für sich macht, um zu sehen, wie weit sie kommen kann, dann ist es auch ok.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - Robb - 15.10.2019

(15.10.2019, 10:03)OldSchoolRunner schrieb: Das Argument, dass eine Vereinsmitgliedschaft Geld kostet (in unserem Verein sind es meine ich 72 EUR für einen Erwachsenen) zieht für mich nicht, zumal, wenn man bedenkt, was Anke Esser an Kosten durch ihre Flüge und ihren Aufenthalt in Kenia hat.

Achso, sie soll also sechs Euro im Monat für etwas ausgeben, was ihr NICHTS bringt, weil sich einen Aufenthalt in Kenia leisten kann, der ihr viel bringt. Dann sollte sie unbedingt Mitglied beim ADAC werden, kostet sogar nur 49 Euro, davon hat sie zwar auch nichts, aber das ist ja schließlich kein Argument.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - dominikk85 - 15.10.2019

An der Mitgliedschaft wird es sicher nicht scheitern, sie könnte sich ja irgendwo pro forma Anmelden, bei ihrer Klasse wahrscheinlich sogar umsonst wenn sie dafür das Trikot im Fernsehen trägt.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - alex72 - 15.10.2019

Sie würde mit Sicherheit ein paar Hundert Euro im.Monat verdienen können wenn sie das Trikot eines Grossvereines tragen würde.

Wenn sie darauf verzichtet und trotzdem so einen Aufwand treibt ist Geld vermutlich nicht das Problem bei ihr oder sie will ganz bewusst mit dem organisierten Sport nichts zu tun haben.


RE: Chicago Marathon - 13.10.2019 (WR: Brigid Kosgei 2:14:04) - Atanvarno - 15.10.2019

(15.10.2019, 14:43)Robb schrieb:
(15.10.2019, 10:03)OldSchoolRunner schrieb: Das Argument, dass eine Vereinsmitgliedschaft Geld kostet (in unserem Verein sind es meine ich 72 EUR für einen Erwachsenen) zieht für mich nicht, zumal, wenn man bedenkt, was Anke Esser an Kosten durch ihre Flüge und ihren Aufenthalt in Kenia hat.

Achso, sie soll also sechs Euro im Monat für etwas ausgeben, was ihr NICHTS bringt, weil sich einen Aufenthalt in Kenia leisten kann, der ihr viel bringt. Dann sollte sie unbedingt Mitglied beim ADAC werden, kostet sogar nur 49 Euro, davon hat sie zwar auch nichts, aber das ist ja schließlich kein Argument.

Die 72 Euro eröffnen ihr die Möglichkeit für Olympia nominiert zu werden. Ohne Verein keine Nominierung (das mag vor Gericht anfechtbar sein, aber ob man sich den Stress machen will/sollte?)