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Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Konstanze Klosterhalfen trainiert beim NOP/Pete Julian (/showthread.php?tid=3092) |
RE: Wechselbörse 2018/2019 (Aktuell: Gina Lückenkemper) - lor-olli - 30.11.2018 (29.11.2018, 20:46)Gertrud schrieb: Ja, da stimme ich zu. Ich bin halt vom "alten Schlag" für eine solide, möglichst nahtlose Berufsausbildung.Ich fürchte Gertrud (ich gehöre wohl schon zur "alten Säcke Liga ), die Zeiten einer "soliden, möglichst nahtlosen Berufsausbildung" sind bei der Generation einer Klosterhalfen vorbei. Hintergrund ist das strukturiert-unstrukturierte Studiensystem nach dem "europäischen Bachelor/Master" System, ich kenne mittlerweile doch recht viele Jugendliche, von denen lediglich einer ein Jurastudium "gerade" durchgezogen hat und nun als Anwärter zum Richter "auf Platz" wartet. Alle anderen (ca.20) haben "unsolide + nicht nahtlose Berufsausbildungen" mit Unterbrechungen, Abbrüchen, Umstiegen und sogar "Auszeiten" hinter sich oder sind dabei.Für Klosterhalfen bedeutet dies, dass sie zum einen ihr Englisch aufbessern wird, ihr Leben um einen internationalen Kenntnisstand erweitern wird (kein Urlaub sondern Leben in einem echten Umfeld, wenn auch vielleicht sportlich einseitig) und sich sicher auch ein wenig für ein lebenslanges Lernen wappnet. Ich kenne sie nicht, aber wenn sie keine Persönlichkeit ist, die sich leicht manipulieren lässt (und dies geschieht an Projekten wie NOP oder an großen amerikanischen Unis leicht und schnell), kann sie sich auch menschlich deutlich weiterentwickeln - sportlich werden wir sehen (ich bin da eher verhalten optimistisch, das Individuum wird in den solchen Projekten / großen Unis eher gern als eine Ansammlung von Daten und Zahlen gesehen…). Vorteilhaft ist sicher, dass ihr Leben voll und ganz auf den Leistungssport fokussiert wird, ob es gesünder ist muss sich zeigen - das NOP ist jedenfalls sportmedizinisch gut versorgt, Arzttermine vor Ort und keine Wartezeiten, auch Physiotherapie ist ein großer Aspekt. Wie weit die Psyche bei einem Leistungssportler eine Rolle spielt, ist uns auch bekannt… Drücken wir ihr die Daumen, Potenzial hat sie ja nun mehr als reichlich, hoffen wir, dass alles andere auch passt. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - aj_runner - 30.11.2018 Interessant finde ich folgendes:> KK sucht eine Lösung und der DLV ist nicht nur nicht daran beteiligt, sondern wahrscheinlich auch in Zukunft ziemlich außen vor> Schaut man ihre Persönlichkeit an, macht sie den Sport nicht wegen der großen Bühne. Ihre große Leidenschaft ist das Laufen. Das kann sie im NOP machen. Und dazu kann sie sich persönlich weiterentwickeln, weil sie aus der Heimat rausgeht. Die Studentenbude in Köln bewohnte sie ja nur pro Forma.> Mit Anfang 20 für sich für ein paar Jahre seiner Leidenschaft hinzugeben, finde ich völlig in Ordnung. In meinem Bekanntenkreis haben das auch einige gemacht, wenn auch nicht im Hochleistungssport, sondern z.B. als Skater in LA oder als Tauchlehrer auf der ganzen Welt. Es gibt viele mit Beamtenstatus, die haben zwar Kohle, sind aber trotzdem unglücklich.> Die Bestimmung der Strecke bei der EM war sicherlich nicht der einzige Grund, sich neu zu orientieren. Wahrscheinlich hat der Umgang mit der Verletzungsphase eine größere Rolle gespielt. Der Trainer von Hanna Klein, Uwe Schneider, ist ja auch der Meinung, dass der Trainer entscheiden sollte. Meine Meinung ist, dass der Athlet die finale Entscheidung über die Strecke treffen sollte.> Was wird jetzt aus Sebastian Weiss? Böse ausgedrückt ist seine Legitimation als Bundestrainer nicht mehr da bzw. er dafür verantwortlich, dass das Jahrhunderttalent nicht mehr in DE trainiert. In einem Industrieunternehmen ein Karriereknick in Richtung Sackgasse. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Atanvarno - 30.11.2018 (30.11.2018, 11:36)aj_runner schrieb: Was wird jetzt aus Sebastian Weiss? Böse ausgedrückt ist seine Legitimation als Bundestrainer nicht mehr da bzw. er dafür verantwortlich, dass das Jahrhunderttalent nicht mehr in DE trainiert.In einem Industrieunternehmen ein Karriereknick in Richtung Sackgasse. Ich dachte, Herr Weiss wäre aufgrund seiner überragenden Kompetenz zum BT befördert worden und nicht, weil er zufällig Trainer des Jahrhunderttalents Koko ist
RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Jo498 - 30.11.2018 Naja, Weiß hat seinen Trainerjob erstmal sicher, oder? Und es gibt auch noch ein paar andere Mittelstreckenläuferinnen in Leverkusen und seine BT-Aufgaben bestehen weiter. Er war immerhin auch mitverantwortlich dafür, dass das Jahrhundertalent erstmal so weit gekommen ist, wie es gekommen ist. Der Verband ist immerhin kooperativ. Wir wissen doch viel zu wenig über die Differenzen zwischen Athletin und Trainer. Aber ganz abgesehen davon: Wo sollte sie in D sonst hin? Bessere Infrastruktur als Bayer Leverkusen geht schlecht, hätte man Wellmann und von Papen aus dem Ruhestand holen sollen, falls sie mit Weiß nicht mehr trainieren will? Es gibt keine Laufgruppe, die auch nur annähernd mit NOP oder Schumachers Bowerman Club vergleichbar wäre. Die professionellste dt. Mittel/Langstrecklerin, Krause, macht seit langem ihr eigenes Ding, auch wenn sie bei einem pensionierten Bundestrainer (bei dem nicht wenige andere Athleten auf der Strecke geblieben sind) trainiert. Reh ist anscheinend eine totale Einzelgängerin, Klein hatte auch Schwierigkeiten, u.a. durch Wohnortwechsel und schwierige Betreuungssituation. Der DLV hat vielleicht einiges versäumt, er kann aber in einem Mehrkampf/Werfer-Land mit seit Jahren nicht mehr so starker Mittel/Langstreckentradition auch keine Parallele zu NOP oder vielleicht einigen britischen Clubs in kurzer Zeit aus dem Boden stampfen, selbst wenn er wollte. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - frontrunner800 - 30.11.2018 http://www.letsrun.com/forum/flat_read.php?thread=9131980 RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - frontrunner800 - 30.11.2018 Der Wechsel von Klosterhalfen zum NOP wird auch auf letsrun heiß diskutiert mit teilweise steilen Thesen. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Jo498 - 30.11.2018 (30.11.2018, 11:36)aj_runner schrieb: Interessant finde ich folgendes: KK sucht eine Lösung und der DLV ist nicht nur nicht daran beteiligt, sondern wahrscheinlich auch in Zukunft ziemlich außen vorIn dem verlinkten Thread bei Let's Run wird behauptet, es habe schon länger Spannungen zwischen KK und Weiß gegeben. Das ist natürlich ein gewisses Problem, wenn Heimtrainer = Bundestrainer. Wobei es natürlich sowohl in Leverkusen als auch in den Kader-TL andere Trainer gab, mit denen man solche Konflikte hätte besprechen können. Ist ja vielleicht auch geschehen. Ich weiß nicht, mit wem sie sich beraten hat und wie sie den Kontakt zu NOP hergestellt hat. Zwar möglich, dass sie das nur mit dem Red Bull Typen, der sie managt, allein gemacht hat, aber nicht sehr wahrscheinlich. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Robb - 30.11.2018 Vielleicht wars auch andersrum und der erste Kontakt kam von den Amerikanern? Kann ein harmloses "Falls du mal was Neues versuchen willst, wir würden dich jederzeit aufnehmen" bei einem Meeting gewesen sein. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Jo498 - 01.12.2018 Man darf gespannt sein. Es häufen sich die Andeutungen, dass Klosterhalfen eine - vorsichtig formuliert - nicht ganz leicht zu trainierende Athletin ist. Was Weiß und Wellmann öffentlich etwas euphemistisch als "manchmal muss man sie bremsen" formuliert haben, scheint eher zu bedeuten, dass sie stur ist und sich nichts sagen lässt. (Logisch, dass man solche Spannungen nicht breit tritt, zumal der Erfolg dem Gespann recht zu geben schien, immerhin hat es ja doch recht lange erfolgreich funktioniert.) Dass kann natürlich in Oregon anders sein, falls sie dort die Autoritäten eher anerkennt, es kann aber auch darauf hinauslaufen, dass sie sich im übertriebenen Ehrgeiz mit tatkräftiger Unterstützung des NOP selbst verheizt. RE: Konstanze Klosterhalfen verlässt Sebastian Weiß und trainiert beim NOP/Pete Julian - Gertrud - 01.12.2018 (01.12.2018, 10:33)Jo498 schrieb: Man darf gespannt sein. Es häufen sich die Andeutungen, dass Klosterhalfen eine - vorsichtig formuliert - nicht ganz leicht zu trainierende Athletin ist. Was Weiß und Wellmann öffentlich etwas euphemistisch als "manchmal muss man sie bremsen" formuliert haben, scheint eher zu bedeuten, dass sie stur ist und sich nichts sagen lässt. (Logisch, dass man solche Spannungen nicht breit tritt, zumal der Erfolg dem Gespann recht zu geben schien, immerhin hat es ja doch recht lange erfolgreich funktioniert.) Es gibt in der Weltklasse keine unkomplizierte/n Athlet/en/in und keine/n unkomplizierte/n Trainer/in. Die Grade der Schwierigkeit sind nur unterschiedlich. Die Diskrepanzen treten vor allem bei und nach Verletzungen mit Schuldzuweisungen auf. Man kann oft in der Hinsicht nicht genau orten, ob es am Kenntnisdefizit des Trainers oder an der Unzuverlässigkeit der Athleten liegt.Insgesamt können wir bei diesem und bei anderen Fällen nicht genau das Zerwürfnis ausmachen. Es geht auch in dem Bereich wie bei Ehescheidungen zu. Nicht immer hat der eloquente Teil recht. Eine Sache kann man definitiv feststellen, dass der Einfluss von Trainern durch das Management immer mehr schwindet. Es geht ganz schlicht und einfach in bestimmten Höhen um die "Kohle". Oft mischen dann auch noch Eltern mit ... Der Trainer mutiert immer mehr zur "Pufferstation und zum "Sandwich" und zur möglichst kostenlosen Servicestation. Hier muss dringend eine Anpassung erfolgen, wie es in den USA schon sehr lange Usus ist. Was nichts kostet, ist auch nichts und kann man mit Füßen treten!!! Was ich hier äußere, wirkt vielleicht "abgebrüht", entspringt aber jahrelanger Erfahrung. Deshalb steige ich auch nicht auf den Vorschlag hier ein, ein Buch zum Nulltarif und auf Kosten meiner Geunsdheit zu schreiben. Jetzt ist es an der Zeit, dass ich ausschließlich an meinen Spaß denke. Ich war lange genug nur für andere da und habe als Dank sogar Mobbing erlebt - nee Leute, so nicht mehr!!! Ich bin lernfähig. Das sollten andere Trainer/innen auch sein. Sonst bleiben vielfach nur Enttäuschungen übrig. Wenn den Athletinnen von vorneherein der Wind ins Gesicht bläst, dann kommt man als Trainer mit einem sehr guten Gefühl davon. Ich bin z.B. heute innerhalb einer Minute in der Lage, Trainingsgemeinschaften zu lösen, wenn ich es für meine Person als uninteressant erachte. Das konnte ich früher aus Pflicht- und Verantwortungsgefühl nicht. Die Athletin sollte gewohnt sein, dass die Arbeit des Trainers auch pekuniär etwas wert ist. Sonst wird es zum Selbstläufer und die Athletin kassiert nur noch alleine und macht mit dem Trainer, was sie will. Es sei denn, man hat es absolut nicht nötig. Gertrud |