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Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Druckversion

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RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Jo498 - 29.11.2017

Bei Kaul ist aber nicht so leicht abzuschätzen, wie die Steigerung z.B. über 100m (bzw. Verschlechterung mit der schwereren Kugel usw.) in der nächsten Saison ausfällt, während Wieland "einfach nur" näher an seine schon in Einzelbewerben erzielte Sprung-BL drankommen muss und sofort eine deutliche Steigerung der Punktzahl hätte. Und ein bißchen mehr Ausdauertraining und beißen lernen, um 10 sec. schneller auf 1500m zu laufen.
Dass das Potential ingesamt oder schon im Hinblick auf 2020 bei einem Jugendweltrekordler wie Kaul größer ist, dürfte wohl niemand bestreiten.
Es ist jedenfalls schonmal gut, dass man jedenfalls drei sehr gute Athleten bei der EM präsentieren können wird.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - benutzer - 29.11.2017

ich wäre mit Vorhersagen zur Leistungsentwicklung gerade im 10-Kampf sehr vorsichtig.
wer sagt denn dass sich Wieland, wenn er sich im Wurf steigert,seine Sprungleistungen noch bringt ?


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Jo498 - 29.11.2017

Ich dachte, Wieland sollte Speerwurftechnik lernen, nicht 10 kg Muskelmasse zulegen, so dass er nicht mehr über 2,15 kommt... Wink


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - benutzer - 29.11.2017

ich glaube Speerwurftechnik kann man nicht lernen.
man hat es oder nicht.
Siehe den Ukrainer Kasjanov.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - dominikk85 - 29.11.2017

(29.11.2017, 09:40)Jo498 schrieb: Bei Kaul ist aber nicht so leicht abzuschätzen, wie die Steigerung z.B. über 100m (bzw. Verschlechterung mit der schwereren Kugel usw.) in der nächsten Saison ausfällt, während Wieland "einfach nur" näher an seine schon in Einzelbewerben erzielte Sprung-BL drankommen muss und sofort eine deutliche Steigerung der Punktzahl hätte. Und ein bißchen mehr Ausdauertraining und beißen lernen, um 10 sec. schneller auf 1500m zu laufen.
Dass das Potential ingesamt oder schon im Hinblick auf 2020 bei einem Jugendweltrekordler wie Kaul größer ist, dürfte wohl niemand bestreiten.
Es ist jedenfalls schonmal gut, dass man jedenfalls drei sehr gute Athleten bei der EM präsentieren können wird.

so sehe ich das auch. langfristig sehe ich natürlich auch kaul vorne, aber im nächsten jahr muss er sich erstmal an die erwachsenengeräte gewöhnen, selbst wenn er sich auf 11.0/7.70 steigert muss er die alten leistungen erstmal auf die herren geräte transferieren.

daher glaube ich nächstes jahr eher an 8200 punkte für ihn was super wäre, das wäre mehr als Eaton in dem alter (wobei der vermutlich körperlich und technisch noch nicht so entwickelt war wie kaul).

langfristig hat er aber natürlich schon das meiste potential der U25 leute in deutschland, auch enahoro könnte wieland in 2-3 jahren überholen, kaul wahrscheinlich schon 2019, spätestens 2020.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - dominikk85 - 29.11.2017

(29.11.2017, 09:51)benutzer schrieb: ich glaube Speerwurftechnik kann man nicht lernen.
man hat es oder nicht.
Siehe den Ukrainer Kasjanov.

die befürchtung habe ich auch. 5-6 m wird man sicher bei wieland noch rausholen können durch besseres training, aber eine wirklich gute speer technik die man für 60+braucht ist im erwachsenenalter nicht leicht zu erlernen. selbst obergföll die ja nur speer trainiert hat, hat es nie geschafft ihren etwas seitlichen abwurf rauszubekommen.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Robb - 29.11.2017

Man kann auch Speerwerfen lernen. Jessica Ennis warf mit 20 Jahren 36m, drei Jahre später war sie bei 46m.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - dominikk85 - 29.11.2017

(29.11.2017, 12:47)Robb schrieb: Man kann auch Speerwerfen lernen. Jessica Ennis warf mit 20 Jahren 36m, drei Jahre später war sie bei 46m.

wobei 36m natürlich absolut grauenhaft sind, auf dem niveau ist es leichter sich zu verbessern. mit dem männer speer muss man da schon technisch ordentlich werfen um 60+ zu werfen. die 46m von ennis sind ja vielleicht mit 57m bei den männern vergleichbar, dass traue ich wieland auch zu, aber 63+ was eigentlich alle deutschen 8000+ zehnkämpfer draufhaben (abele 71, KK 64, behrenbruch 71, selbst busemann mit seiner technik 66) sind nochmal was anderes.


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Jo498 - 29.11.2017

Man muss jedenfalls nicht kürzer oder niedriger springen (weil man sich kiloweise Muskeln antrainiert hat), um statt 48m 58m weit zu werfen. Wink


RE: Zukunft des deutschen Zehnkampfs - Ausblick auf Berlin 2018 und Tokio 2020 - Robb - 29.11.2017

(29.11.2017, 12:59)dominikk85 schrieb: die 46m von ennis sind ja vielleicht mit 57m bei den männern vergleichbar, dass traue ich wieland auch zu, aber 63+ was eigentlich alle deutschen 8000+ zehnkämpfer draufhaben (abele 71, KK 64, behrenbruch 71, selbst busemann mit seiner technik 66) sind nochmal was anderes.

Wenn es nur eine Punktetabelle gäbe, mit der man Weiten vergleichen könnte...

46m Frauen = 783 Punkte
63m Männer = 783 Punkte

Wieland muß keine 60m werfen, die erwähnten 57 wären gut, wenn er sie denn sicher werfen könnte. Es darf halt keine Ausrutscher auf unter 50m geben.